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Wenstem-EmMaler Tayeblall m-Lnseiger Sonnabend, den 30. Mai 1925 2. Beilage Nr. 124 //Y o/e/ ? 1 1 s Weine erstc ^arkeLi. ruf 283. kanlagen. hc. durchaus befriedigend zu bezeichnen, de:n hörst du, .Das mar nicht dein Mann rükn ich cra»». ZA Reichskanzler und dem Außenminister gelungen ist, die bürgerlichen Mehrheitsparteicn für die innen- und außenpolitischen Ziele der Regierung zu gewinnen. Das Pfingstfest kann also diesmal im Zeichen einer Berufung der politischen Lage im Innern des Reiches gefeiert werden. Das will er am Plaj>, t am 4. mi Juni statt, ergcbenst ei« irt Veit. „Meinen Geist will ich euch geben!" Cagle einst der Heiland schon, Als er nach dem Erdenleben Aufgefahr'n zu Gottes Thron, Co wie seine Jünger harrten Auf den Geist, von Gott gesandt, Co woll'n gläubig wir drauf warten, Bis auch uns er zugesandt. Brauchst Du Frieden, Trost und Gnade, Ist Dir dringend Hilse not, Nimm nicht Menschenwort zu Rate, Nein, wend' Dich an Deinen Gott! Heil'ger Geist, komm' Du hernieder, Gib' uns allen Trost und Kraft; Führ' auf rechten Pfad uns wieder Zu des Glaubens Ritterschaft! Doch — wenn wir dies neue „Werde" Heut' zum Pfingstfest ringsum schaun', Soll'n wir uns auf dieser Erde Nicht allein an dem erbau'n, Was an Schönheit uns beschieden In der goldnen Frühlingszeit, Nein, wir soll'n den Vater bitten, Daß sein Geist uns vollbereit'! „Du bist, Mady — und zwar sehr!" „Was denn, Tante?" „Verliebt, ich sagte es dir ja schon." „Ja — in Henner ? Gott, ja, Tante, dir kann es ja ruhig sagen — ja, ich hab' Henner lieb und ich mache mir jetzt gräßliche Sorgen, daß rau. stellt Lasse Du in trüben Stunden Strahlen uns Dein mildes Licht! Laß an Leib und Seel' gesunden Alle, denen Hilf' gebricht! Führ' und stärk' uns allerwegen, Heil'ger Geist, verlaß uns nicht! Gib uns Deinen reichen Segen Und führ' uns durch Nacht zum Licht! Sritz LnurM er so lange nicht schreibt. Du, Tante, ob ihm .?" „Was geschehen ist? Nein, Mady, ich fühl's ganz deutlich, dem gräßlichen Jungen gchts gut. So sicher weiß ich das, als ob er hier mit uns in einem Zimmer wäre," sagte Ines und warf einen verstohlenen Blick nach dein Türvorhang, der leise bebte. „Ach, Tante, das beruhigt mich sehr! Aber warum er nur so lange nicht schreibt?" „Vielleicht ist er auf der Heimfahrt." „Tante — ach, du, wäre das himmlisch!" sagte Mady ganz verzückt, dann sah sie Ines sinnend an. „Tu, Tante, was wolltest du eigentlich vor hin mit deinem unverständlichen Satz?" „Na — denk' mal darüber nach — vielleicht kommt dir die Erklärung. Aber entschuldige mich einen Augenblick, ich komme gleich wieder," sagte Ines, denn hinter dem Türvorhang erschien Hen ners Hand, die energisch nach der anderen Tür deutete, und schnell ging sie hinaus. Mady stand an dem niedrigen, aber sehr brei ten Fenster, das mit duftigen Filetgardinen ver hangen war und sah hinaus in den verregneten Helga." sagte Georg eindringlich und sah ihr fest in die Augen, „das war sein Zwillingsbruder, der ein verbrecherisches Spiel mit dir getrieben hat aus schnöder Geldgier." „< corg — ist das die Wahrheit?" „Fühlst du nicht die Wahrheit," sagte er und küßte sie heiß. Dann führte er sie zu einem Sessel, ihr nun alles, von den ersten Verdachtsspuren Eisibs an bis zur Aufklärung durch Henner. Langsam nur faßte Helga all die Fülle des Gehörten, und immer wieder stellte sie zwei felnde Frage, bis ihr Georg den Totenschein, die Aufzeichnungen Dr. Klaus Olfs und die letzten Zeilen Felix Olfs zeigte. Da endlich faßte sie ihr Glück und mit einem Jauchzen schlang sie ihre Arme um Georg, der sie an sich preßte und ihr tief in die Augen sah. „Georg — o, wie ist das wunderbar! So ist das Glück doch noch zu mir gekommen! Ich soll glücklich sein, darf mich frei zu meiner Liebe für dich bekennen?" „Ja, frei bist du — und liegst schon wieder in Fesseln und Ketten," sagte er leise und küßte sie heiß. Ein süßes Lächeln lag um ihre Lippen, und ihre glückstrahlenden Augen sahen in die seinen. „Du — ich will ja gar nicht frei sein! Die Fes seln, die Ketten, die du um mich legst, schmerzen mich nur — wen du sie mir lösest." „Helga, Liebste, das wird nie geschehen. Selig bin ich, daß ich dich endlich halte — und da soll ich dir je die Fesseln lösen," sagte er bewegt und küßte sie wieder, als wolle er sich in dieser Stunde für alle Küsse entschädigen, die er nicht genossen hatte von ihren süßen Lippen. „Aber sage mir, Georg," sagte Helga und strich das leicht gelöste Haar aus der Stirn, „wie ent stand denn bei euch allen der Verdacht gegen — nun ja, gegen Felix Olf? Ich selbst hatte doch nie einen bestimmten Zweifel an ihm?" MLngstgebanken Von Walter Steeger Der Schrei nach Gott wird immer größer! Aus dem Volke kommt er, das durch Not und Elend vergangener Jahre gehen mußte, und dem der Glaube an Gott geraubt wurde. Was hat uns die neue Zeit gebracht? Viele bittere und schwere Enttäuschungen, die uns im Glauben an die Menschheit und ihre Brüderlichkeit tief erschütterten. Was hat vielen die neue Zeit genommen?... zhren besten Teil: den inneren Menschen. Politische Pfingsten lgLS Aon unter« UI vrrlIn « r verirrter Die wichtigsten innenpolitischen Fragen sind im Laufe der letzten Tage trotz lebhafter De batten und Meinungskämpfe durch den Reichs tag gelöst morden. Innenpolitisch bestehen be gründete Aussichten auf eine reibungslose Zu sammenarbeit der bürgerlichen Parteien, die sich nach der Wahl Hinden b u rgs zum Reichs präsidenten wesentlich einander angenähert ha ben. Die innenpolitische Lage ist insofern als enstein-Er. 7c/ sehr viel heißen, nachdem Jahre lang gerade zu dieser Zeit die heftigsten politischen Meinungs kämpfe im Gange waren. Man erinnert sich noch daran, daß das Pfingstfest 1924 ganz im Zeichen der heftigen politischen Wahlfehden vom 4. Mai und ihren Nachwirkungen stand. Außenpolitisch steht man vor wichtigen Ent scheidungen. In London und Paris wird die Di plomatie während der Pfingstfeiertage nicht ruhen, sondern eifrig daran arbeiten, in der Sicherheitsfrage Forderungen über Forderungen gegen Deutschland auszustellen, Immerhin qat es den Anschein, als ob die außenpolitische Lage ebenfalls einer Klärung entgegengeht. Frank reich und England haben sich zwar bisher noch nicht über die wichtigsten Einzelheiten der politi schen Fragen einigen können, aber schon jetzt ergeben sich ernste Möglichkeiten zu Verhandlun gen zwischen Deutschland und den alliierten Re gierungen, durch die man den Konflikt über die Entwaffnungsfrage beseitigen könnte. Gerade jetzt geht ein ernstes Streben durch die ganze Welt, den Frieden zu sichern, die Rüstungen ein zustellen und die Kriegsgefahren nach Möglich keit zu beseitigen. Wenn auch überall große Schwierigkeiten eintreten, die das Zustandekom men eines Fricdenspaktes in Frage stellen, so kann doch nicht geleugnet werden, daß die Versuche der ernsten Friedensfreunde ehrlich ge meint sind und daß das notwendige Verständnis für die Sicherheitsbestrebungen in fast allen be teiligten Ländern geschaffen werden kann. Frankreich nimmt zwar eine Haltung ein, dis immer noch Konflikte Hervorrust, zumal der neue Außenminister Briand weniger bemüht ist als Herriot, eine Politik der Entspannung zu trei ben. Es bleibt daher abzuwarten, ob unter solchen Umstünden die französische Regierung überhaupt ernsthafte Sicherheitskonferenzen Zu standekommen läßt. In England ist aber die Bewegung, die auf Sicherung des Friedens ge richtet ist, völlig siegreich, sodaß die englische Re gierung fast ausschließlich diesem Problem ihre Aufmerksamkeit widmet. Die deutsche Regierung kämpft jetzt um die Wahrung der Lebensintcressen des deutschen Volkes. Wie der Außenminister Dr. Stresemann treffend in seiner Reichstagsrede festgestellt Hirt, kann eine Beunruhigung der europäischen Sage erst dann eintreten, wenn die einseitige Unte»- drückungspolitik endgültig beseitigt wird. Es Ut ein ernster geistiger Kampf, den die deutsche Po litik führt, um dem Ansehen und Bedürfnissen des Deutschen Reiches in der Welt Geltung zu verschaffen. Nachdem Jahrelang von deutscher Seite Opfer über Opfer gebracht worden sind, wäre es ein vielversprechender Erfolg, wenn nunmehr auch von Seiten der Welt gegenüber Deutschland etwas mehr Vertrauen und Rück sichtnahme auf die Seele Deutschlands gepflegt werden sollte. Es war außerordentlich erfreulich, als nach der Wahl Hindenburgs von Seiten gegangen sind! Stärke uns mit deiner Kraft, daß wir aufrechte und feste Männer werden. Laß uns unsere wahre Heimat wieder finden: die Hei mat unserer Seele! Käme aus aller Herzen dieses Gebet: Gott würde es erhören und würde unser Schicksal an ders gestalten. Aber verdienen wir denn auch ein besseres? Haben wir uns nicht hohnlachend und spottend von ihm abgewandt — ihn verleugnet? Tragen wir darum nicht selbst schuld an un serem eigenen Geschick, das uns heute schwer auf seufzen läßt? O, wie viele Tränen werden noch geweint werden, wie ost werden wir noch über diese Erde gehen müssen, ehe wir uns durchgerungen haben zu Gott, zum wahren und echten Glauben! Mehr denn je sollten auch heute durch unser Herz die Worte des großen Apostels Petrus gehen: Tut Buße, und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. — Lasset euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die Natur steht im Blühen und Werden. Möge auch unserem deutschen Volke ein neues Werde, ein Erwachen aus geistiger Finsternis werden, daß wir die Worte der Engel im „Faust" recht verstehen mögen: Was euch nicht angehört, Müsset ihr meiden, Was euch das Innere zerstört, Dürft ihr nicht leiben. Dringt es gewaltig ein, Müssen mir tüchtig sein. Liebe nur Liebende Führet herein! Pfingsten 1925 In die Maienpracht versunken Zieh'n wir durch die grüne Flur Und erfreu'n uns wonnetrunken Der so herrlichen Natur. Wie von Zaubernacht umwoben Sehen wir die goldne Pracht; Dankbar blicken wir nach oben Zu dem Herrn, der sie gemacht. al! e Musik, ß Konzell z ritt frei, j „Was nicht angebunden ist," „Was ist nicht angebunden?" „Jemand." „Wer?" „Ein Mann." „O, wie das? Tante, du redest in Rätseln!" „Also hör' zu! Ein Mann hat etwas abge bunden, hat es in einen Gegenstand gelegt, mußte das Etwas dann wieder an jemanden anbinden, um etwas zu bekommen, damit jemand anders frei wurde. So — ist dir das nun klar?" „Tante! Bin ich — oder bist du?" fragte Mady lachend. thalt geräumt«« hlen. .. g „Helga, du warst durch sein plötzliches Auftau chen so aus aller klaren Ueberlegung gekommen, daß du Aermste eben nur geduldig dein Schicksal weiterschlepptest. Ich sagte dir ja schon, daß Eisib der erste von uns war, der gegen den auf getauchten „Dr. Olf" Verdacht hegte." „Guter, treuer Eisib! — Mit nichts habe ich mir doch diese Treue und Anhänglichkeit Eisibs und der alten Laila erworben." „Mit nichts? Gilt es nichts, daß du die bei den gütig und menschlich behandelt hast, Helga? — Außerdem bist du eine der seltenen Frauen, die man lieben und umhegen muß, auch wenn man für dich nicht so empfindet wie ich. Sich' doch den Henner an! Von Anfang an hat dich der Junge gern gehabt — und hat dann dein Schicksal, dein Unglück in seine Hände genommen und hat ein Glück für dich, und dadurch auch für mich, daraus gemacht." Ein strahlendes Lächeln lag jetzt auf ihren Lippen. „Und wie!" „Schon lange?" „Na, jedenfalls schon nor seiner Abreise, denn er bat sich ja als Talisman — Madys rosa Schleife mit auf die Reise genommen." „Helga — wie ist jetzt alles so mit einem Male sonnig, licht und heiter um uns," sagte Georg in plötzlich ausbrechendem Jubel und zog sie wieder an sich, ihr glücklich strahlendes Gesicht mit Küssen bedeckend. Ein Stockwerk tiefer gingen auch große Dinge vor sich. — Nachdem Henner in Ines Salon gut hinter dem Türvorhang versteckt war, ließ Ines Mady zu sich bitten, die auch umgehend kam. „Hier bin ich, Tante! Was ist los?" „Woraus schließt du, das etwas „los" ist? Kann ich nicht einfach Langeweile haben und des halb nacb dir geschickt haben?" „O, Tante, das erzählst du mir doch nicht! Also, was ist los?" WN «'S W UW Ein heiterer Roman von Friede Birkner kmcnk. Cevnrial W24 do Karl Kiwlcr u. Co., Berlin Ä> g2 «Nachdruck verboten.) Helga hatte auf seine letzten Worte gar nicht mehr geachtet. Mit glänzenden Augen sah sie nach der Tür. Rasend klopfte ihr Herz, und zitternde Atemzüge hoben ihre Brust. Und plötzlich stand Georg vor ihr, sah sie an mit seinen schönen, ruhigen Augen und legte dann nnt einem Lächeln den Arm um sie, küßte sie auf die zuckenden Lippen und sagte leise und innig: „Helga, meine Helga!" Willenlos lag sie an seiner Brust, alles andere vergessend, nur das Glück seiner Nähe fühlend. Doch dann strebte sie von ihm fort, aber er hielt sie fest an sich gepreßt. „Bleib, Helga — nicht fort von mir!" Ein Schluchzen, ein Stammeln: „Warum? Warum quälen Sie uns? Warum sind Sie gekommen, Georg?" „Helga — du! Sieh mich an! Du bist ja frei, hier, hier bei mir ist dein Platz — da kann dich keiner mehr fortjagen!" „Wie soll ich das verstehen? Wie begreifen?" „Du bist frei, Helga! Dein Mann ist tot! — Helga — was ist dir?" Haltlos lag sie in seinem Arm, eine leichte Schwäche hatte sie befallen. Ein kindlich müdes Lächeln lag um ihre Lippen. „Das — verstehe ich nicht!" „Helga, Liebe, glaube doch! Dein Mann, Klaus Olf, ist in Süd-West bei seiner letzten Expedition umgekommen." „Georg — was sagst du da!" schrie sie auf. „Ich din doch bei klaren Sinnen, mein Mann lebt doch — du hast ihn doch gesehen!" In namenloser Qual rieb sie ihre Stirn, als müsse sie da eine Wahnidee vertreiben. Ihr Seelenleben hat sie zerstört und ver bißet. ' Und die Seele doch nur vermag mit Gott und seinen himmlischen Geistern zu weben und zu leben. ... Morgen läuten die Glocken Pfingsten em: das Fest der Ausgießung des heiligen Geistes. , O, möge auch er wieder über unser deutsches Volk kommen und es ganz erfüllen mit seiner Erleuchtung und Liebe! Wenn wir gesunden wollen, stark und kräftig werden, daß wir das ertragen können, was uns das Schicksal auserlegt: so brauchen wir die Kraft des Geistes, der von oben kommt. Aber wie ncUg brauchen wir ihn auch, daß er unsere Augen öffne und uns erkennen läßt, wie nichtig und vergänglich doch alles Irdische ist, dem der Mevsch so gern nachjagt! Was nützt uns denn aller Reichtum, alles Gold der Welt: wenn die Seele hungern und darben muß, wenn sie wahres Glück, wahren Frieden entbehrt?... Und wie können wir der Seele wahres Glück und wahren Frieden geben? Wenn wir uns vom steinigen Boden dieser Erde erheben und Gott zustxeben!.... Viele der Menschen sind schon längst zu dieser Erkenntnis gekommen; und die, die heute schärfer denn je die Gottheit leugnen: sie werden auch noch einmal zu dieser Erkenntnis kommen. Ist es nicht hier, bann ist es in einer anderen Welt. Aber wie viele gehen in ihrem Suchen nach Gott und seiner Wahrheit den falschen Weg. Wie ost verlieren sie sich im Sektiererwesen, und schaffen sich selbst Dogmen, die der große Meister von Nazareth in seiner Lehre nicht kannte. Nur einen Weg gibt es, der Gott zu — aber nimmer abführt: derWegdesGebets. Wann beten die Menschen meist? Bei allen kleinen und kleinlichen Dingen irdischen Lebens, die sie sich wünschen. Und wie sehr lästern sie Gott und zweifeln dann an ihm: wenn er sie nicht erhört. Bedingt denn das Leben auf dieser Welt die einzige und wirkliche Seligkeit? Gibt es nicht eine andere, viel, viel schönere — die den Men schen, wenn er aus dem Kampfe als Sieger her vorgegangen, sich selbst besiegt hat, im Paradies erwartet, von dem der Heiland vor feinem Tode sprach.... Darum sollten die Menschen nur um Weisheit bitten. Und hallt das Gebet mit aller Stärke der wahren Empfindung durch die Sphären zu Gott: dann findet es Erhörung;... Ein Gebet kenne ich, das heute unser ganzes deutsches Volk sprechen müßte: Herr, laß uns wieder einmütig beiei nander sein! Sende uns deinen heiligen Geist, daß er uns erleuchten mag und daß wir erkennen, wie irre wir bisher nr