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HohmsteiMmsUhlllerTagebMullüM Sonnabend, den 30. Mai 1925 1. Beilage Nr. 124 besonderer Herzensstimmung liebliche Fest, übermorgen schreiben, das morgen und Pedal: 1. Prinzipalbaß 1k', 2. Violinbaß 16', 3. Sub- baß 16', 4. Posaunenbaß 16', 5. Prinzipalbaß 8', 6. Violoncellobaß 8', 7. Quintenbaß 10-/-'. Nebenziige: 1. Manualkoppel, 2. Pedalkoppel, 3. Ecu cuant (Windablaß), 4. Calcantenglocke. Manches Leid und manche Freud' hat die alte Orgel im Laufe der vielen Jahre ihres Be stehens mit den Gemeindemitgliedern getragen. Manches Lied zum Lobe Gottes hat sie in ihrer Fülle in jubelndem Danke erklingen lassen, mit manch leiser Melodie hat sie Trauernde und Be kümmerte getröstet. Wir nehmen Abschied von ihr. Sie war, trotz ihrer Mängel und ihrer Alterserscheinungen einst doch, wie alle ihre Schwestern die Königin der Instrumente. Mag das hohe Lied, was sie gesungen hat: „Ein' feste Burg ist unser Gott!" weiter klingen in aller Herzen, die ihr gelauscht haben, und mag es ihr Vermächtnis sein an ihre junge Schwester im alten Gehäuse, deren Gedeihen Gott segnen möge für unsere Gemeinde. den. Da die Geldmittel außerordentlich knapp waren, konnte das Innere erst im Laufe der fol genden Jahre ausgestattet werden. In der neuen Kirche gab es zunächst noch keine Orgel, und „man begnügte sich — so berichtet Marburger in seiner Chronik — anfänglich mit einem Portativ (— eine kleine, tragbare Orgel), welches ein hie siger Bürger, August Kräntz, der Kirche zum einstweiligen Gebrauch gütigst liehe, doch sollte gleich nach Verlösung der Männerstühle von dem gewonnenen Gelds eine Orgel errichtet werden. Zwar wurde auch mit einem Orgelbauer, Schramm aus Mülsen, verhandelt und ihm die alte Orgel nebst 1600 Thlr. für die Aufstellung einer neuen zugesichert, aber die Vorsteher der Kirche, sowie die städtischen Vertreter leisteten an den bestimmten Terminen keine Zahlung an Herrn Schramm, und so unterblieb der Orgelbau. Im Jahre 1775 schlug Kantor Christian Golt- Hilf Tag (im Amte von 1765—1808) einen Orgel bauer Wagner aus Schmiedefeld in Franken (später Suhl) vor, dem nun der Orgelbau für 1600 Thlr. veraccordiert wurde, aber ohne Tisch ler- und Zimmererarbeiten. Kurz vor Weihnach ten des Jahres 1776 kam genannter Wagner mit seinen Gesellen hier an, mietete sich in dem Juliusschen Hause auf der Lichtensteiner Straße ein und baute daselbst die Orgel fertig, die zur zeit noch steht. Unterdessen stellte der Tischler meister Johann Ernst Riedel mit seinen Gesellen das Orgelchor und Orgelgehäuse auf, für welche Arbeit er eine Rechnung van 480 Thlr. einge reicht hat. Da jedoch der ganze Bau zu klein war, mußte er wieder weggerissen und erweitert werden. Die Staffage der Orgel wurde von einem Gesellen Wagners ausgeführt, wofür der selbe noch 350 Thlr. erhielt. Am 8. Oktober 1777 wurde die neue Orgel ge weiht. Der damalige Kantor Tag hatte zu die sem feierlichen Akte ein besonderes Musikstück komponiert, welches er mit seinen Adjuvanten und Stadtmusikern zum Vortrag brachte. Bei der Einweihung der neuen Orgel waren so viel Menschen zugegen, daß die Kirche dieselbe nicht zu fassen vermochte; aus dem Umkreis von 5—10 Meilen waren Fremde herbeigeströmt, selbst seine Exzellenz der Gnädige Graf Karl Heinrich war unter den Anwesenden zu finden. Da die Staffage der Orgel allgemeines Wohl gefallen erregte, so ließen nun auch die Besitzer der Kapellen und Elasstühle dieselben staffieren, wodurch die Kirche ein herrliches Aussehen er hielt." Sorgen scheint das Rechnungswesen des Kir chen- und Orgelbaues bereitet zu haben. Mar burger spricht sich darüber in folgender Weise aus: „Die Orgel war nunmehr eingeweiht und die Kirche ganz fertig, aber mit der Bezahlung waren wir noch lange nicht fertig." Als Ver walter der Baugelder geriet sogar der damalige Stadtrichter Barth mit der Bürgerschaft, wie auch mit dem Grafen Karl Heinrich in Streit. An diesen Herrn Stadtrichter erinnerte heute noch eine entdeckte Inschrift auf der Hinteren Seite unserer größten Orgelpfeife im Mittelfeld des Prospektes: „Diese Orgel ist erbaut worden unter der Aufsicht des S. Titl. Herrn Stadt richters Samuel Friedrich Barth. Hohenstein, den 24. May 1776." Die mangelnden Mittel beim Orgelbau und die daraus herrührende Verwendung schlechter Materialien mögen schuld gewesen sein, daß an dieser Orgel öftere Umbauten sich notwendig machten. Bereits 1816 erfolgte ein Umbau durch den Orgelbauer Böhm-Zeitz. Um 1860 hat Orgel baumeister Bürmig-Werdau längere Zeit an der Orgel gebaut. Einen durchgreifenden Umbau (neue Bässe, neues Gebläse) führte Orgelbauer Förtzsch-Blankenhain im Jahre 1878 aus. Ein 4. großer Umbau fand im Jahre 1888/89 bei der Kirchenerneuerung durch Orgelbaumeister Mül ler-Werdau statt. Endlich führte im Jahre 1905 Schmeißer-Rochlitz eine weitere Ausbesserung und Stimmung durch. Eine dauernde Verbesse rung wurde jedoch nicht erzielt. Da die jahrelangen Klagen über die empfind lichen Schäden der alten Orgel: hohe Stimmung, schadhaftes Gebläse, schwere Spielart, klappernde Mechanik, unzureichende Registerznsammenstel- lung, schlechte Ansprache und Intonation der Pfeifen usw., nicht aufhörten, beschlossen der Kir chenvorstand und die Kirchgemeindcvertretung zu St. Christophori am 30. Januar 1925 den Neu bau einer neuen Orgel, der den Herren Orgel- baumeistern Eebr. Jehmlich-Dresden, einer durchaus bewährten Orgelbaufirma, übertragen wurde. Die dankenswerte große Opferwilligkeit vieler Glieder unserer Gemeinde, die ein überaus reges Interesse für die neue Orgel bezeugen, wird es ermöglichen, ein recht wertvolles Orgel werk zu erhalten, zu dem sich neuerdings durch eine hochherzige Stiftung noch ein stimmungs volles Fernwerk gesellen wird. Die alte Orgel zu St. Christophori, die nun mehr fast 150 Jahre dem Gottesdienste gedient es wird Kunst und Wissenschaft Körperschulung und -pflege. Am M onta g, den 8. Juni, wird die bekannte Lehrerin für Körperschulung Fräulein Herta Opitz mit ihren Schülerinnen aus Chemitz zu einer Auffüh rung nach Hohenstein-Ernstthal kommen, die im „Schützenhaus" ftattfindet. Sie beginnt 8 llhr abends. Eintrittskarten sind im Zigarrengeschäst Marx hier, Weinkellerstraße, zu haben. Die Auf führung ist besonders wertvoll für alle Frauen und Mädchen, aber auch für deren Angehörige, denn sie bringt gute, anschauliche Erklärungen über neuzeitliche Körperschulung. Aus hiesigen Gruppen sind einige Teilnehmerinnen zugezo- gcn worden. Die ausführliche, hochinteressante Vortragsfolge bringt gymnastische Hebungen in mannigfaltiger Art. hat, steht jetzt vor dem Abbruch. Sie hatte fol gende Disposition (Registerzufammenstcllung): Hauptwerk: 1. Bordun 16', 2. Prinzipal 8', 3. Viola t Gamba 8', 4. Eemshorn 8', 5. Hohlflöte 8', ' Trompete 8', 7. Oktave 4', 8. Hohlflöte 4', 9. Quinte 2-/»', 10. Oktave 2', 11. Cornett 4fach, 12. Mixtur 5fach. Oberwerk: 1. Liebl. Gedackt 16', 2. Eeigenprinzipal 8 Salicional 8', 4. Liebl. Gedackt 8', 5. Vox c. leste 8", 6. Clarinette 8', 7. Oktave 4", 8. Flauto d'amour 4', 9. Oktave 2', 10. Mixtur 3fach, 11. Carillon. vorausgesetzt schönes örtlichen Verhältnisse mitsprechen. In Ober lungwitz mußte man sich in jener Sitzung mit einem Fehlbetrag von über 200 000 Mark ab finden. Die zwingende Notwendigkeit der Spar samkeit ist natürlich auch hier anerkannt wor den. Im Zusammenhang damit ist es erfreulich, daß der Turnverein in St. Egidien (Deutsche Turnerschaft) seine erforderliche Turnhalle er bauen will aus eigener Kraft. Die Mitglieder des Vereins haben sehr richtig erkannt, daß es nicht am guten Witten liegt, wenn die Gemeinde nicht eine neue Turnhalle aus eigenen Mittel, d. h. aus Eemeindemitteln hiksetzt. Da muß der Verein tun, was der Gemeinde zu leisten unmög lich ist. In Kürze wird die Bezirksstadt Glau chau das neuerrichtete Sommerbad der Oeffent- lichkeit übergeben. Wenn auch hier die Stadt einen ansehnlichen Betrag zur Verfügung stellt, so war doch die tatkräftige Hilfe aller Leibes übungen treibender Verbände unerläßlich. Das Gebot der Selbsthilfe ist aktueller denn je. Und wenn Vereine, Verbände oder Interessengruppen aus sich selbst heraus die Kräfte regen und Hand anlegen ans Werk, dann wird manches zu schaf fen fein, was vorerst unmöglich erscheint. Die Gemeinde, der Staat, das Reich allein könnens nicht schaffen ohne die tatkräftige Mit arbeit aller Bürger. Nicht einer soll sich als die nendes Glied des Ganzen ausschalten. Das ist eine der großen Pflichten gegenüber den vielen Rechten. Wir sind nach den schweren Jahren der Kriegs- und Nachkriegszeit wieder ein großes Stück vorwärts gekommen. And wenn jeder nnr- hilft die Pflichten zu erfüllen, die der Staat ihm auferlegt, dann wird auch die Zukunft im Zei chen einer aufgehenden Sonne stehen. Fassen wir das Pfingstfest, als das Fest der Ausgießung des heilige» Geistes auch aus als ein Gleichnis, das jedem etwas zu sagen hat. Und wenn wir dieses Gleichnis richtig erfaßt haben, dann wollen wir sagen: Komm heiliger Geist der Pflichterfüllung über uns Bürgern, die wir freu digen Herzens der Auferstehungssonne entgegen gehen wollen, komm Geist der Einigkeit über uns, daß wir uns verstehen, und komme, Geist der Ge rechtigkeit über unsere Feinde, daß sie uns als Gleichberechtigte im Kreise der Völker behandeln. Parvus Wetter — wieder tausende und Abertausende hinauslocken ins Freie, und ebensoviele werden ziehen durch die Felder, durch die Auen. Es liegt an dem Wesen jedes einzelnen Menschen, in Reser Frühlingsnatur die inneren Saiten von der Mairomantik schwingen zu lassen und die seelischen Werte zu erneuern, wie der Morgen tau Blüten und Blätter in rosigerem Lichte er scheinen läßt. Oder — etwas prosan ausgedrückt — cs wird jeder nach seiner Fasson selig. Bei aller Stimmung aber, die die Menschen an solch einem herrlichen Pfingstmorgen begängt, darf eines nicht im Hintergründe stehen, was eigentlich selbstverständlich fein sollte: Die vor nehme Gesinnung gegenüber der Natur und der Schutz über sie. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz richtet so und so ost die Bitte an die Spaziergänger, Wege und Stege nicht zu verun zieren und Blüten und junges Grün nicht in An- meugen abzureißen. Diese Mahnung kann man nur unterschreiben. Wir sind erfreulicherweise mit herrlichen Waldungen in unserem Glau chauer Bezirk reich gesegnet. Ob wir an den großen Rümpfwald mit seinen hohen Fichten und grünen Tannen denken, ob wir im Geiste durch den schönen Wilhelm Wunderlichpark oder durch das Kirchenholz in Meerane wandern oder uns mitten in den herrlichen Anlagen am Bethlehcmstijt bei Hohenstein-Ernstthal wohl- sühlen, überall verkündet uns die waldige Na tur, daß es auch in der Heimat schön ist, wenn nur die Menschen die Schönheiten zu suchen missen und sich an ihnen berauschen. Und wir sollten uns dieser Schönheit freuen. Es ist un glaublich, daß sich sogar Menschen sinden, die leichtfertig mit Feuer in den Waldungen um gehen. Bekanntlich ist es verboten, im Walde zu rauchen oder Feuer anzubrcnnen. Eben weil die Gefahr besonders in trockenen Zeiten groß ist. Erst kürzlich sind im Rümpfwald mehrere große Reisighaufen das Opfer eines Brandes gewor den, der sich leicht zu einen: großen Waldbrande auswirken konnte, wenn nicht im letzten Augen blick Menschen die Gefahr beseitigt hätten. Man vermutet Brandstiftung. Gleichviel, ob die Ver mutungen zutreffen. Es gehört sich nicht, im Walde zu rauchen und brennende Zigarrenstum mel beiseite zu werfen auf trockenen leicht ent zündbaren Waldboden. Ganz abgesehen davon, daß auch der leidenschaftliche Raucher die Äial- desluft wenigstens für einige Stunden einmal dem Tabakduft vorziehen sollte. Also beherzige man diese Worte. Die vergangene Woche ist sehr reich an Fest tagen und Veranstaltungen gewesen, die voe be sonderem Interesse waren auch für die breitere Oefsentlichkeit. In Meerane feierte die Ober realschule das 50jährige Bestehen in überaus Anteil. In L a n g c n ch u r s d o r f wurde das festlicher Weise, und die Bevölkerung nahm regen Ehrenmal geweiht in feierlicher Weise. Der Eindruck war bei allen Teilnehmern erhebend. Demnächst wird unsere Vezirksgemcinde Wei densdorf ihr Kriegerehrenmal weihen. Gewal tig war die Beteiligung in Niedermülsen, wo die Schützengesellschaft ihr 50jähriges Bestehen, ver bunden mit Fahnenweihe in festlicher Weise be ging. Nicht weniger als 20 Vereine des Glau chauer Bezirkes waren dort vertreten. Wie jedes Schützenfest — das nächste findet vom 20. bis 28. Juni in Glauchau statt, die Vorbereitungen sind lebhaft im Gange — ein Volksfest im wahrsten Sinne des Wortes ist, so war auch hier die Stim mung festlich-fröhlich-schützensestartig. Auch bei diesem Schützenfest konnte man erneut die Fest stellung machen, daß ein guter Geist und ausge sprochene Kameradschaftlichkeit unter den Schützenbrüdern herrscht. And was das wert vollste ist, die Beteiligung aller Kreise der Be völkerung. Gerade in dieser Hinsicht heißen wir die Schützenscste willkommen. Was die Kommunalpolitik anbetrifft, so hatte die Gemeinde Oberlungwitz kürzlich ihren großen Tag. Das Eemeindeparlament verab schiedete seinen Haushaltplan. Es gab bekannt lich eine Zeit in deutschen Landen, in der man froh gewesen wäre, einen Haushaltplan aufstel- lcn zu können in den Gemeinden, ohne daß er von den Verhältnissen umgeworfen worden märe. Die Inflationszeit haben die Gemeinden bestanden, und die Hauptarbeit liegt nunmehr darin, die Kommunalwirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es gelingt entweder schnell »der auch nicht, weil eben die besonderen M M den MAN UM Pfingsten, die Natur und wir — Festtagsreiche Woche Haushaltplanberatung — Pfingstgeist Hohenstein-Ernstthal, Pfingsten 1925 Das herrliche Pfingstfest — vorausgesetzt, daß Vie Frühlingssonne die Festtage vergoldet, — von dem Dichter und Schriftleiter mit Zur Geschichte der St. Christophori-Orgel in Hohenstein-Ernstthal Von C. W. Schiefer Ehe die Ausgang des 15. Jahrhunderts ge gründete bergmännische Ansiedlung „uff den hohen Stein" bei Waldenburg ihre eigene Kapelle erhielt, besuchten ihre Bewohner die Kirche in „Lunkenwitz". Da sich der neue Ort infolge des reichen Bergsegens rasch vergrößerte, sodaß er bereits 1510 den „Stadtbrief" erhielt, bauten sich die Bewohner bald eine eigene Kapelle auf demselben Platz, wo jetzt noch unsere Kirche steht und weihten sie dem heiligen Chri stophorus. Die Kapelle, die nach der Schen kungsurkunde des „Callenbergischen Stücks" als Pfarrgut bereits im Jahre 1536 bestanden zu haben scheint, sollte bereits 1560 ,'inem Neubau weichen, für den vom Superintendenten Hennigk und Hauptmann Heinrich von Cchc urot in Glau chau eine allgemeine Sammlung unter dem 22. Juli 1560 ausgeschrieben wurde. Der Bau kam in den Jahren 1565—1567 zustande, der Turm wurde als Dachreiter 1570 aufgesetzt. CH. Fr. Marburger gibt uns in seiner Hohensteiner Chronik vom Jahre 1786 (vergl. Sebastian, Ent stehung und Entwicklung der Vergstadt Hohen stein, 1887, Seite 66) ein anschauliches Bild dieser alten Kirche: Ueber die Orgel usw. lesen wir fol gendes: „Neben der Kanzel befand sich an der Mitternachtsseite das Orgelchor, und an dieses stieß gegen " >rgen das Singchor. Am auf diese beiden Cho;-. zu kommen, ging bei der Schule ein kleines schmales Treppchen hinauf aus einen klei nen Boden, rechts davon war die Baikenkammcr, der Balkentreter war ein alter Junggeselle, „Kloß Michel" genannt, links führte eine Treppe auf die Kirche zu den Glocken, geradeaus gings auf das Orgelchor. Die damalige Orgel bestand aus 18 Registern, Snp. (?) Trompeten und Posaunenbaß, beide von Zinn, der erstere 8, der andere 16 Fuß. Dieselbe ist im Jahre 1600 er baut worden, und zwar von dem Vürgerrechts- gelde, welches damals von 1 fl. auf 2 fl. erhöht und der zweite zum Orgelbau gegeben wurde. 1648 ist dem Orgelmachsr für ein „Erobgedackte" und die Stimmen durchsehen 21 Thlr. gegeben worden." 1756 wurde diese alte Kirche niedergerissen und anr 1. Advent 1757 ein Neubau geweiht, nachdem bereits in den Jahren 1729—1732 ein neuer, 99 Ellen hoher Turm in seiner jetzigen Ge stalt errichtet worden war. Die Durchführung des Kirchenneubaues hatte arg unter den Nöten und Sorgen des Siebenjährigen Krieges zu lei- Kirchliche Nachrichten St. Christophori-Parochie Hohenstein-Er. Ain 2. Pfinastfeiertaa, den 1. Juni, vormit» tags 9 Uhr Predigtgottesvienst über Apostelgesch. 2, 14-18. Pastor Haaß. Lieder: 148; 1, 2-4; 152; 151, 3; 154, 6; 211. Methodisten-Kirche Jeden Sonntag nachmittags 4 Uhr Gottes dienst tm„Gewerbeha«S". Kath. Kirche Montag, 2. Psingstfeiertag, Hotel „Gewerbe- Haus". 8 Uhr Beichte, 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Bernsdorf Am 1. heil. Psingstfeiertag, den 31. Mai, vor mittags 9 ÜhrFestgottcsdienst mit Predigt über Apostelgesch. 2, 1—13. Anschl. Beichte und heil. Abendmahl. Kirchenmusik: Psingstkantate für gcm. Chor: „Danket dem Schöpfer" von Friedrich Flemming «Sängerabteilung des Turnvereins „Gut Heil". Bernsdorf». Kollekte Mr den attgem. LandeskirchensondS. Am 2. heil. Psingstfeiertag, den I.Juni, vor- mittags 9 Uhr Festgottesdienst mit Predigt über Apostelgesch. 2. 14-18. Kirchenmusik: „Komm, heilger Gci^", 3stimm. Kinderchor von I. W. Franck. (Chorkindcr.) Kollekte für den allgemeinen LandeStsichen- fonds. Nach dem Gottesdienst l'/,n Ahr) Kinder- gottesdienst: Apostelgesch. 2 „Pfingsten". <Zum Lernen: Das 3. Gebot.) Abends 7 Uhr Jungmädchenverein im Pfarr- saal. Mittwoch, den 3. Juni, abends 8 Uhr Bibel» kreis mit allgemeiner Aussprache über 1. Kor. 2 im Psarrsaal. Freitag, den 5. Juni, abends 8 Uhr landeS- kirchUche Gemeinschaft in Hermsdorf. Sonnabend, den 0. Juni, nachmittags 5 Ahr Choralsingstnnde im Pfarrsaal. Auch Nichtchor kinder werden gebeten, an der Singstunde teilzu nehmen, um mit den Chorälen vertraut zu werden. Wer sich ein kkWWkß Wans anschaffcn will, befrage sich bei Via»o-Echmjdt,sm^L"^