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'gsPcsi ! zugleich ein brillanter Handelsartikel, rometer steht. Marie Jurücklom wegen dessen Erlangung schon mancher arme Tancher des Mohrenlandes sei» Leben wagie. mend>: „Es steht noch aus dem Bord, brett dicht an der Wand. * Ter Schlaf dcS KindcS. Ein Kind braucht bekanntlich mehr Schlas als ein Erwachsener; es braucht Ruhe im Lienen und Schlafen zum Wachsen, Ruhe für das junge Gehirn, um aus merken und lernen zu können. In wie vielen Familien dürsen die Kinder mit den Erwachsenen bis in späte Abcnd- und Nachtstunden ausbleiocn! Den Kindern gefällt das natürlich; um so besser, wenn Besuch da ist; aber um so mehr regt es sie dann auch aus. Mor gens, wenn die Stunde der Schule naht, sind die Qualen des Erweckens und An ziehens groß, was kein Wunder ist; denn die Kinder Haven nicht genug geschlafen. Kinder bis zu 10 Jahren müßten um 8, spätestens 8^L Uhr ins Bett, und in den letzten Schuljahren 9 Uhr als letzte Grenze festgesetzt werden. Ein seltener lieber Besuch, eine besondere Festlichkeit mag eine Ausnahme machen; aber es muß eben seltene Ausnahme bleiben. Die Schularbeiten, auch reichliche, können um diese Zeit fertig sein, werden sie rechtzeitig begonnen und ohne Zerstreu ung und unnötige Unterbrechung ge fertigt. Das Lernen kann möglichst auf Tagesstunden und aus ein paarmal der- teilt werden; es sitzt dann viel bester als das aus einmal Gelernte. Vcrwandlungsaufgabe. Das Wort Else soll nacheinander durch I je 4 Zwischenstufen tn die Wörter Wende > Rinde, Eis und Ente verwandelt wer- » den. Es darf dabei immer nur ein Buch- I stabe hinzugesügl, weggelasse» oder aus- I gelauscht werden. Worträtsel. Vier Zeichen sind's, die spenden dir i Viel Wärme, wenn sie brennen; Vertausch' den ersten dieser vier, Sogleich sie 'ne Gemeinde nennen. Auslösungen in nächster Nummer. Metall, Porzellan und irdenes Geschirr I anwendbar ist, wird folgendermaßen , bereitet: Man läßt 2 Pfund süße Milch ' durch Weinessig dünn gerinnen. Sobald > die Milch abgckühli ist, nimmt man die I Molke davon und quirlt das Weiße von I 4 Eiern hinein: hieraus mischt man sein- I pulverisierten ungelöschten Kalk hinzu » und arbeitet die Mischung mit einem l Spatel recht fest durch. Statt des Ei- I weißes kann auch frisches Ninderblut i dienen. An der Lust und dann in starker ' Wärme getrocknet, hält dieser Kitt Feuer ! und Wasser aus. 4° Preußen und die Rhcinlande. Als , bekannt wurde, daß der Wiener Kongreß ' die Rheinlande dem preußischen Staate » angegliedert habe, da brach der Kölnische i Bankier Schaafshausen in die geflügelten « Worte aus: .Jesses, Marja, Josefs! Do I hirohde mer in a ärme Famillige". Tie » Preußen galten damals — und gelten i Wohl noch heute — den Rheinländern i als bemitleidenswerte Hungerleider. » 4- Ter Bürgermeister von Gransee. I Im September 1860 passierte der König » von Hannover die kleine märkische I Stadt Gransee, um an der Leichenfeier » für den Großherzog von Mecklenburg- ! Strelitz teilzunehmcn. Der Bürger- » meister wollte ihn durchaus begrüßen, i Da sich der König aber um 2 Stunden I verspätete, guckte der Qrisgewaltige , inzwischen etwas ties ins Glas. Als die » Extrapost dann entlief, steuerte er sofort , auf das Geführt zu, ergriff mit beiden I Händen den Wagenfchlag an der Seite, lichen Höhe von 8200 Meter über dem Meer seine Kreise ziehen sehen. 4- Tie Wiege der Pr^e. Ebenso wie die Koralle durch den menschlichen Kunstsleiß Zu Gegenständen des Lurus und Bedürfnisses verarbeitet wird, wird die Pcrlenauster mit Lebensgefahr vom Boden des Meeres ausgesischt, um die menschliche Schönheit zu schmücken. Bei aller Huldigung für den schönen Schmuck wird aber Wohl selten an den Ursprung der Perle, die in lnrischer Allegorie Tränen bedeutet, gedacht. Der Ur sprung der Perle ist nichts mehr und nichts weniger als die Krankheit eines Ausierngeschöpses. das einen ihm einge- sühnen ungesunden Stoss in der merk würdigen Gallertretorte seines Tier- körvers zu durchsichtigen, steinartigen Gegenständen verwandelt und auszu scheiden sucht, gewöhnlich aber an dieser unheilbaren Perlenkrankheit stirbt. Von den Chinesen haben die Europäer die künstliche Perlenzucht gelernt, und in : französischen und englischen Seehäfen ' wird diese Seclierepidemie rationell und kaufmännisch betrieben. Ist auch die i Perle demnach eine Krankheitser- scheinung in der Tierwelt, so ist sie doch praktische Winke. 4- Petroleum als Konservierungs mittel. Das Petroleum ist eines der besten Mittel, um Holzwerk, besonders im Freien stehende Gegenstände, wie Ackergeräte, vor Fäulnis. Springen und Reißen zu bewahren. Der Gegenstand muß aber vollkommen trocken sein und der Anstrich muß mehrmals wiederholt werden, bis das Holz kein Ql mehr ein- saugt. Türen, Läden, Bänke im Freien kann man zuerst mit Petroleum und dann mit Ölfarbe anstreichen. Man hat auch die Erfahrung gemacht, daß das Petroleum ein ausgezeichnetes Mittel gegen Holz- und Mauerschwamm ist. 4- Tauerlitl. Ein Kitt, der im Wasser und Feuer aushält und deshalb für 4- Häusliche Astronomie. Mann: » »Mache kein finsteres Gesicht, mein Kind. , sei heiter und glücklich! Ihr Frauen I habt das schöne Vorrecht, den Sonnen- I schein in die Ehe zu bringen " — Frau: ' »Ach fa. und ihr Männer den Mond- . schein - 4- Tic größte Freude A: .In einigen ! Tagen ist der Geburtstag meiner Frau I Ich möchte ihr gern eine große Über- ' raschung bereiten; doch weiß ich in der » Tat nicht, was ich ihr lausen soll " — ? B.: »Weißt du was? Kaufe ihr gar I nichts! Das wird sie am allermeisten , überraschen." « 4-Versteckte Kritik. »Sie entschuldigen, « daß mein Bub unartig ist; Sic wissen I ja, wie die Kinder sind; Sie haben ja I auch einen Knaben." — .Ja, aber ich I nehme ihn nicht mit, wenn ich Besuche > mache." 4° Ein Menschenfreund Gattin <des i Patientenj: »Herr Doktor, können Sie « nichts für meinen Mann tun?" — Arzt: I »Was.sehlt ihm denn?" — Gattin: »Ei i macht sich Sorgen um sein Geld" — I Arzt: „Ach, davon will ich ihn gern be- » freien." , 4- Je nachdem. Mister Brown, der ' Deutsch lernen will: „Mister Schulz, ist I .schlagen" und „prügeln" dasselbe?" — , „Ja " — „Ich danke schön." — Herr » Schulz am nächsten Tage:: „Wie spät ist ! es, Mister Brown?" — Mr. Brown: .Es I hat soeben 12 Uhr geprügelt." 4- Klug. „Marie, geh' einmal ins , Wohnzimmer und sieh nach, wie das Ba- » > wo der König saß, und stellte sich unter ' Hin- und Zurückschwanken mit den . » Worten vor: ^Ich ich ich b b bin der'. l Bür b b Bürgermei mci meister u n und l w w wollte mir erlauben, m m mich " vv vorzu st stellen." Hieraus erwiderte » der König: „Mein lieber Herr Bürger- ! meister. Es ist diesmal eine so traurige I Veranlassung, daß ich Ihr liebes. I freundliches Städtchen berühre, an » welches mich sehr angenehme Ertnne- ! rungen knüpsen. Ich fahre heute zum I Begräbnisse des allbeliebten und ver- > ehrten Großherzogs nach Neustrelitz." ' Der Bürgermeister, immer noch am sest- , gehaltenen Wageuschläge hin- und zu- ' rückschwankend, entgegnete: „K k k König I Königliche Hoheit, es es es w w war I ein al al alter M Mann, er er k k konnte » ab abkommen." Der König lächelte, aber ! er brach die Unterredung nicht ab und i sagte: „Mein lieber Herr Bürgermeister, I wie lange sind Sie denn schon hier am ' Orte tätig?" »Sechs s s s sechs und ! drei dreißig Jahr, Kö k k Königliche » Hoheit Mazestät/ war die Antwort; I worauf der König entgegnete: .Dann I wünsche ich, daß Sie noch recht lange de: » Stadt erhalten bleiben mögen." Damit ? war die Unterredung zu Ende; der > König winkte und ries „Vorwärts." Hin I rollte der Wagen; der Bürgermeister I aber verabschiedete sich von dem Post- I meister mit den Worten: „Ich, ich, ich » hh hatte doch ein Gl Gl Glas z z zu I v viel getrunken." , 4- Tie Höhe des Vogrlslugs. Wenige , Menschen dürsten wohl eine richtige Vor- » stellung von der erstaunlichen Höhe I haben, tn der Vögel zuweilen durch die I Luft dahincilen. Singvögel wie Drosseln » und Grasmücken hallen sich allerdings ! gewöhnlich in der Höhe der Baum- i Wipfel und steigen nur, wenn sie im I Herbst ausziehen, höher ' hinauf; dann » hallen sie sich je nach der vorherrschenden » Lustströmung in der Höhe von 70 bis ' 100 Meter. Reiher und Wildenten, I Gänse und Schwäne fliegen, wenn auf , der Wanderung begriffen, wen höher, » bis zu 700 Meter. Es ist jedoch der Falke I und überhaupt die Familie der Geier, i die sich zu noch weit bedeutenderer Lohe I aufschwingen; der gemeine Bussard > späht noch nach Aas, wenn er 1500 Nieter ! über der Erde schwebt, und den großen » Kondor der Anden hat man durch ein I kräftiges Fernrohr noch in der erstaun- Auflösung der Rätsel aus voriger Nummer. I Städte silbenrätsel: Marschall- » stab, Uhu, Eber, Nehrung. Eid. Herder. ! Egge. Nantes, Hasard. Amalie, Minden I — München, Hamburg, Dresden. Ergänzungsaufgabe: Mähre. ! Else, Haube, Ratte, Lohn, Igel, Celle. » Hader. Tante — Mehr Licht.