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tor F. v>ur und Architekt PH. Kahm. Mit 225 Ab bildungen geb. 3.60 (Porto 20 Pfg.) Hcimkultur- Verlag E. m. b. H., Biebrich am Rhein, Postschließ fach Nr. 7. Allen Bauintcrcsscnten bietet dieses Buch »übliche Aufklärung, das bereits über 110 000 Exem plare verbreitet wurde. Es ist ein richtiges Ferien buch, wo man mit Zeit und Muse alle praktischen Fragen studieren kann. Der Fachmann zeigt hier, wie es möglich ist, billiger im Eigcnhause zu woh nen als zur Miete. Ei» sehr beachtenswerter Ab schnitt bildet „Wie beschafft man sich Baukapital und Hypotheken". Die zahlreichen Abbildungen, Ansich ten, Schnitte und Grundrisse stammen von bekannten Architekten, die sich in den Dienst der „Eigcnhaus- bewegung" gestellt haben. Die Abhandlung kann im Interesse des erstrebten Ziels nur bestens empfohlen werden. Geschäftliches Oesscntliche Versicherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen. Der Gewinn aus der Iahresrechnung 1924 beziffert sich auf 374 057,32 Mark; er flieht ohne Abzug in die Ueberschuh-Rücklage der Versicherten. Es wurde eine Dividende in Höhe von 10 Prozent beschlossen, die erstmalig im Jahre 1926 auf alle dann 2 Jahre in Kraft befindlichen Versicherungen verteilt werden soll. Der Antragszugang ist bis Ende Mai 1925 auf 85 Millionen Mark gestiegen, der eingelöste Vcrsicherungsbestand bis zum gleichen Zeit raum auf 70 Millionen Mark. Der Antragszugang des Verbandes öffentlicher Lebensversicherungsanstal ten in Deutschland, dem die Anstalt' als Mitglied angehört, hat Ende Mai die erste halbe Milliarde Mark erreicht. Wir erlauben uns, darauf hinzuwei- scn, das; die Anstalt seit Jahresbeginn in gleich ge meinnütziger Form die Haftpflicht- und Unfallver sicherung für eigene Rechnung, die Transport- em- schlieblich Autokasko- und die Krankenversicherung für Rechnung ihr nahestehender Unternehmungen be treibt. Bevor Sie in einem der oben aufgefiihrten Versicherungszweige eine Versicherung abschlieben, holen Sie zuvor bei Ihrer Spar- oder Eiro- kasse unverbindlich unser Angebot ein. Der Wert der Frischmilch. In den „Leipziger Neuesten Nachrichten" (I63. — 14. 6.) schreibt Prof. Hofrat Dr. Miillcr-Lcnhartz folgendes: Die deutsche Landwirtschaft hat ihren Rindviehbestand bis auf 90 v. I. der Friedensstärke gebracht, trotzdem ihr der größte Teil der früheren Kraftfuttereinfuhr fehlt. Die Milchpreise gestatten noch nicht eine stärkere Verwen dung des Kraftfutter-Eiweibes für die Milcherzeu gung, daher mubte sich der landwirtschaftliche Betrieb umstellen und mehr Gewicht auf die heimische Futter erzeugung. aus die Pflege von Wiesen und Weiden legen, Mahnahmen, die die Grünlandvewcgung ge zeitigt hat. Hierdurch verbessern wir den Gesund heitszustand der Tiere und die Beschaffenheit der Milch, die, reich an Vitamin, eine gröbere Bedeutung für die Ernährung gewonnen hat. Wenn auch die heutige Milcherzeugung um 30—35 v. H. hinter der Vorkriegscrzcugung zurückstcht, so reicht doch die Milchmenge für unsere Ernährung aus, würde aber auf das alte Mab wieder gebracht werden können, wenn nicht die Milchpreise durch die Einfuhr von ausländischen Erzeugnissen gedrückt, und so die Pro duktion schwächen würde. Die ausländische Kon densmilch, über deren Entstehung wir kein Urteil haben, kann keineswegs einen cinigcrmaben guten Ersatz für die heimische Rohmilch bieten. In ihr sind nämlich durch Druck und hohe Temperaturen die Nährstoffe schwerer verdaulich geworden, die für die Verdauung wichtigen Fermente, die baktericntöten- den Eigenschaften und, nicht zuletzt, wichtige Vita mingruppen abgctötet. Möge der Verbraucher bald jo einsichtig werden, statt dieses minderwertigen Er satzmittels die gute heimische Milch wieder zu wäh len, sowie das heimische Frischfleisch dem ausländi schen Gefrierfleisch vorzuziehen. Zehn Löwen in Freiheits Im Zoologischen Gar ten in der „Linde" in Chemnitz sind elf Löwen zu sehen. Der gröbte, „Leo", ist ein ausgewachsener Mähnenlöwe. Er hat Berberblut in sich und impo niert durch seine Gestalt. Jugendlicheren Eindruck machen die zehn Stück in Freiheit, die sich bei eini germaßen günstigem Wetter in offenem Gelände auf halten. r Der Segen des Sommers soll uns auch im Win ter laben. Schon regen sich die fleißigen Hände der Hausfrauen und bergen die Ueberfiille des ersten rei fen Obstes wie Stachelbeeren, Erdbeeren, Kirschen in gute reine Gefäße, um sie aufzubewahrcn. Trotz pein lichster Sorgfalt und Sauberkeit, die gerade diese Arbeiten erfordern, würde es aber wohl oft Vorkom men, daß das Eingemachte verdirbt, wenn den erfah renen Hausfrauen nicht ein altes erprobtes Mittel in Dr. Oetkers Einmache-Hilfe zur Seite stände. Es ist, nebenbei bemerkt, das billigste und einfachste Ver fahren, das alle Früchte vor dem Verderben durch Schimmel oder Gärung sicher schützt. Es kann wie immer auch dieses Mal wieder bestens empfohlen werden. Bremer VanmwoUdörse vom 1. Juli, abends 6 Nb'. Offizielle Notierung. Middling Universal Standard 28 mm loko 28,07 (28.03) Dollarscent Mr ein enal. Pfund. Alexandria, 1. Juli. Baumwolle. Sake- laridis PC Juli 61.75 <67,75). November 48,05 <48,50), Januar 46.30 <46,65). Oberägyptischr Ashmouni per Aug. 33,70 <33,90), Oktober 32,70 (32,58). M WKMS wird vor Schimmel und Gärung sicher geschützt, wenn Sie dabei Dr. Oetker s Einmache Hülse verwenden. Es ist das einfachste, billigste und trotzdem ausgezeichnete Verfahren. 1 Päckchen von Dr. Octker's Einmache- -Kiilfe genügt, um loPfd. eingemachte Früchte, Gelee, Marmelade, Fruchtfäfte, Gurken usw. haltbar zu machen. Gebrauchsanweisung ist jedem Päckchen aufgedruckt. Dr. Octker's Einmachc-Rezcpte erhalten Sie ebenso wie die beliebten Oetker-Back- Mezeptbüchcr kostenlos in den Geichüfteu, wenn vergriffen, umsonst und portofrei von Dr. A. Oetker, Bielefeld. > Gteuerkalender für Juli 1g2S Ausschneiden! Zeit Steuerart Zahlstelle Anmerkungen 1 2 8 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Bis 5. Juli Bis 5. Juli Bis 5. Juli Bis 7. Juli Bis 10. Juli Bis 10. Juli Bis 10. Juli Bis 10. Juli Bis 10. Juli Vis 15. Juli Bis 15. Juli Vis 15. Juli Bis 20. Juli Bis 20. Juli Bis 25. Juli Bis 25. Juli Steuerabzug vom Ar beitslohn Arbeitgeberabgabe Aufwertungssteuer (Mietzinssteuer) Getränkesteuer Einkommensteuer- Vorauszahlung sür Mai (soweit noch nicht abgeführt) und Juni bezw. 2. Vierteljahr KörperschaftSsteuer- vorauszahlung sür Mai und Juni Umsatzsteuervoraus- zahlung (allgemeine, er höhte u. für Leistungen besonderer Art) sür Juni bezw. 2. Viertel jahr Börsenmnsatzsteuer für Juni Wass ersteucr für gcwerb- liche Großbetriebe Steuerabzug vom Ar- beitslohn Arbeitgeberabgabe Grundsteuer Wassersteuer Handels-undFachschul- geldcr kür Juli bis mit September Steuerabzug vom Ar beitslohn Arbeitgeberabgabe Finanzamt Gemeindliche Steuer hebestellen Dieselben Finanzamt Für Hohenstein-Er. bei Barzahlungen am 15., IG und 17. Juli nur die Annahmestelle im Fremdenhof „Drei Schwanen" in Hohen stein-Ernstthal Finanzamt Finanzamt. FiirHohen- stein-Er. wie bei lfde. Nr. 5 Finanzamt Chemnitz- West (>) Stadtkasse Hohensteiu-Er. Finanzamt Gemeindliche Stener- hebestellen Dieselben Stadtkasse Hohensteiu-Er. Dieselbe Finanzamt Gemeindliche Steuer- Hebestellen Zugleich Einreichung der Bescheinigung über die Steuerabzüge für Juni Von denEiaentümern be bauter Grundstücke. Zugleich Abgabe einer Voranmeldung Mr Mat nnd Juni, bezw. 2. Vier teljahr Zugleich Abgabe einer Voranmeldung für Mai und Juni Zugleich Abgabe einer Voranmeldung für Juni bezw. 2. Viertellahr, und zwar zweckmäßiger weise auch dann, wenn nur umsatzsteuerfreie Entgelte vereinnahmt worden sind. Steuer pflichtige, die ausnahms weise im Juni bezw. im 2. Vierteljahr über haupt keinen Umsatz er zielt haben, teilen dies zweckmäßigerweise dem Finanzamt ebenfalls mit Einreichung der Voran meldung für Juni in 2 Stücken von Steuer schuldnern, die zumAb- rechnungsverfahren zu gelaffen sind Beträge, die 50 Mark nicht übersteigen, brau chen erst am 5. Aug. ab- geführt zu werden, siehe aber lfde. Str. 15 Beträge unter 10 Mark können mit Anfang Aug. gezahlt werden. Beträge, die 50 Mark nicht übersteigen, brau chen erst am 5. Aua. ab- geführt zu werden. Wenn sie jedoch zusammen mit dem rückständigen Be trage vom 15. Juli 50 Mark übersteigen, müssen die Beträge für beide Dekaden am 25. Juli abgeführt werden Beträge unter 10 Mark können mit Anfang Juli entrichtet werden Maufi Roman von Anny v. Panhuy» Copyrigth 1924 by Karl Köhler u. Co., Berlin W 15 23s «Nachdruck verboten.) Ein Dienstmädchen öffnete und liest sie ein. Eine freundlich aussehende Dame in mittleren Jahren empfing sie. Die Dame musterte Maufi und überlegte, wer sie wohl sein könne. Sie kannte doch alle jungen Damen von Bärfelde und Umgegend. So ein hübsches Geschöpf konnte einem doch nicht unbemerkt vorbeischliipfen. „Darf ich fragen, zu wem mein Bruder kom men soll?" fragte sie. „Ins Sternhotel, ein Kollege vor mir ist plötzlich erkrankt, wahrscheinlich auch an der Grippe," antwortete Maufi. Fräulein Gerda Hallbronn war verblüfft. Dieses feine, tadellos gekleidete junge Mädchen war doch nicht etwa eine Schauspielerin von der Truppe, die von ihrem Direktor im Stich ge lassen worden war? Sie schalt sich selbst über den törichten Ge danken und wollte eine weitere Frage tun. Doch das junge Mädchen sprach schon wieder: „Ist der Herr Sanitätsrat nicht zugegen, ich bitte dringend um seinen Besuch." Gerda Hallbronn schüttelte den Kopf. „Mein Bruder ist jetzt den ganzen Tag unter wegs, aber gleich must sein Assistenzarzt zuriick- kommen, den schicke ich; darf ich um Ihren Na men und den Namen des Kranken bitten?" Sie notierte die Namen, sagte dann zögernd: „Gehören Sie zu dem Schauspielerensemble, das seit ein paar Tagen hier ist? Mein Bruder be handelt mehrere Mitglieder davon." Maust nickte. „Ja, ich gehöre zu den Schau spielern," erwiderte sie fast hochmütig. So wenig sie sich bis jetzt als zugehörig zu ihnen betrachtet, jetzt tat sie es. Jetzt in der Not wollte sie nichts Besseres sein als sie, nicht über ihnen stehen. Gerda Hallbronn schaute dem zierlichen Mädchen vom Fenster aus nach, wie sie über den Markt platz auf das Hotel zuschritt. Wie kam dieses ent- tzAckend« Geschöpf zu der armen Schanspieler- truppe, über deren Schicksal die hiesige Zeitung einens längeren Artikel gebracht hätte? Zehn Minuten später kam Fürst Weyden. Er atz nur noch im Stehen und schlief nachts nur wenige Stunden, so nahmen ihn die Krankenbesuche in Anspruch, aber er war wohl gemut, freute sich über die kleinste Besserung im Befinden der Patienten. Er trat hastig ein, fragte: „Gibt es etwas Neues, Fräulein Hallbronn?" Die Dame erzählte, dast eine junge Schau spielerin dagewesen sei, ein Kollege von ihr sei erkrankt, der ebenso wie sie im Sternhotel wohne. „Sie müssen gehen, Herr von Weyden," schloß sie, „denn meinen Bruder dürfen wir vorläufig noch nicht erwarten." Sie reichte ihm den Notizzettel. Er las: Robert Mühsam, las dann: Maria Reinhard! Er verharrte bewegungslos und wirre Gedan ken schossen durch seinen Kopf. Nun war es also soweit, nun würde er sie Wiedersehen, ihr gegen übertreten. Er fürchtete sich davor, bangte davor. Eine Frau Majer, die auch erkrankt war, hatte ihm erzählt von Maria Reinhard, hatte sie Mnusi genannt, und sie als Retterin des kleinen Ensembles gepriesen. D'e Schwestern Schneider, die er ebenfalls als Arzt besucht, hatten nicht ge nug lobende Worte für sie finden können. Und nun war sie selbst gekommen, ärztliche Hilfe für einen Kollegen zu heischen. War selbst gekommen. Bedeutete das, dieser Kollege stand ihr näher, als die anderen, war er es vielleicht, der sie zur Bühne gelockt? Wie Eifersucht packte es ihn an und plötzlich rannte er fort. Er hatte ja Gelegenheit sich zu überzeugen, wer der Schauspieler war, der mit Maria Reinhard im gleichen Hotel wohnte, für den sie den Arzt bestellt. Gerda Hallbronn dachte, dast der junge Fürst durch die aufreibenden Krankenbesuche auch schon anfing, nervös zu werden. Er rannte ja über den Marktplatz, als brenne cs hinter ihm. Robert Mühsam legte sich nicht zu Bett. Mit festem Willen liest sich die Krankheit vielleicht bekämpfen, dachte er und hockte ans Fenster, an dem die Eisblumen zerrannen, denn die Sonne lachte heute schon wieder frühlingswarm, mochte sich über die vergangenen kalten Tage und Nächte lustig. Maria Reinhard ging langsam die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Eie wollte den Mantel oblegen und eine Strickjacke überziehen. Jeden falls sollte es ihr niemand verwehren, Robert Mühsam zu pflegen. Der arme alte Mann durfte sich nicht verkriechen wie ein krankes Tier, er brauchte Pflege. Der Arzt würde hoffentlich bald kommen — sie hätte ihn gern vor seinem Besuch bei Robert Mühsam gesprochen, ihn dar auf aufmerksam gemacht, dast der alte Schau spieler nicht viel Aufhebens von seiner Person mache, sie aber wünsche, dah alles Nötige für ihn getan würde und sie für alle Unkosten bürge. Sie hängte den Mantel fort, zog die schwarze Strickjacke mit den meisten Streifen an und fuhr sich schnell mit der Bürste über das Haar. Sie mutzte dabei denken, wie so ganz anders, als sie cs sich ausgemalt, nun alles in Värfelde gekommen war. Zufälle hatten sie davor be wahrt, sich hier auf den Brettern zeigen zu müs sen, wo er lebte und möglicherweise das Theater besucht hätte. Sie atmete tief auf. Es war gut so, gut für sie — schlecht für die anderen. Jetzt brauchte sie kaum noch eine Begegnung mit Franz-Ferdinand zu fürchten, die Gefahr war wohl vorbei. Sobald die Kollegen gesund wa ren, wollte sie abreifen, sie würde noch heute dar über an Marianne Dieter schreiben. Auch von ihren Zukunftsplänen wollte sie ihr Mitteilung machen. Sie patzte nicht auf die Bühne in den bunten Nahmen eines Theaterstücks. Sie dachte an die herrlichen Psalmen der Bi bel und wie schön es sein würde, wenn sie ihr Organ der heilig tiefen Poesie der Bibel leihen durfte. Es klopfte. Sie eilte zur Tür. Das war hof fentlich der Assistenzarzt, von dem die Schwester des Sanitätsrat gesprochen. Im nächsten Augenblick taumelte sie zurück, Franz-Ferdinand stand auf der Schwelle ihres Zimmerchens. „Was wollen Sie bei mir?" entrang es sich ihren erblaßten Lippen. Er sah sie an und immer nur an. Wie rei zend, wie anmutig war sie noch immer, die er nicht vergessen konnte, deren Bild das schöne Bild Ullas überstrahlte. Er faßte sich. „Ich bin Assistenzarzt beim Herrn Sanitütsrat Hallbronn und will hier einen Kranken besuchen." Maria Reinhard erwiderte heftig: „Lassen Sie diese ungehörigen Scherze. Sie sind Fürst Weyden und nicht der Arzt, den ich für meinen armen Kollegen erbat. " Franz-Ferdinand richtete sich auf. „Ich bin der Arzt und bitte Sic, Fräulein Reinhard, mich zu dem Kranken zu führen." Das junge Mädchen schüttelte den Kopf. „Ich verstehe nicht —" Er lächelte ernst. „Als Herr von Weyden bin ich der Assistenzarzt des Sanitätsrats, er und ich, wir haben beide viel zu tun jetzt." Seine Stimme blieb leise, aber die Betonung der Worte ward deutlicher und er zog die noch halb offene Tür hinter sich zu. „Ich studierte Medizin und bin Arzt, mein Fürstentitel ist mir kein Hindernis. Wie aber kommt das zarte Mausi zu den Komödianten niedrigster Stufe, wem folgte sie? Ist er es, der so große Macht über sie besitzt, er —", er machte eine Pause und sagte unbeherrscht: „Er, für den du den Arzt wünschest?" Er nannte Maria Reinhard „du" und wußte kaum, daß er es tat, die Flamme der Eifersucht verbrannte gierig alle Beherrschung. Maria Reinhard faßte ein Schwindel. Mit welchem Recht durfte er, dem sie nur ein Spielball gewesen, sie beleidigen? f Ihr kleiner Kopf flog stolz zurück und an ihm vorübergehend, öffnete sie die Tür. i „Bitte, folgen Sie mir, Herr Doktor, ich möchte Sie unverzüglich zu meinem kranken Freunds ühren." , Mit gepreßtem Atem stieg Franz-Ferdinand hinter ihr die Treppe empor, und seine Auger iebkosten dabei die zierliche Figur, das hell« iraune dichte Haar mit dem feinen Eoldstaubii chimmer darüber. Bor einer Tür machte da« Mäd -en halt, pochte an. ^Fortsetzung folgt),