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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192506184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-18
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Monat
1925-06
-
Jahr
1925
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M WWIMMI» »Mllkl 48 Tote und 6Ü Verlebte reich in einem wirkKchi^. Zusammenschluß der Streitkräfte unter einer § »«einsamen Führung bestehen werde. Nach einet Havasmeldung aus Madrid hat das spanische Direktorium dem Ge neral Iordanadie volle Freiheit für die Ver handlungen mit den Franzosen erteilt. Eine Rif-Republik? Abd el Krim sagte in einer Unterredung mit dem Korrespondenten der „Popolo d'Jtalia," mas senweise seien die Soldaten der Fremdenlegion in das Riflager übergelaufen. Er hoffe daher, daß dieser Konflikt mit der Errichtung derRif - republik enden werde. Der Korrespondent fetzt dieser Mitteilung hinzu, daß Abd el Krim im nächsten Tage die Unterredung sich zur Kor rektur vorlegen ließ und dem Korrespondent die Versicherung gab, daß er über Mittel und Wege verfüge, um der feindlichen Blokkade zu entgehe«. China Die Beschlüsse der Mächte Die „Chicago Tribüne" meldet, daß sich dis an den Verhältnissen in China interessierten Mächte über folgende Fragen geeinigt haben: 1. Keine Macht soll unabhängig von den anderen einen Schritt unternehmen. 2. Eingriffe in chinesische A n g e- egenh eiten sollen nur dann stattfinden, oenn Leben und Eigentum fremder Untertanen zeführdet ist. 3. Es soll eine allgemeine Konferenz mit China stattfinden, da es keine feste Zentralregie- rnng gibt. 4. Eine Konferenz zur Revision der chinesischen Zölle soll sobald wie möglich stattfinden. Es soll China gestattet werden, die Zölle zu erhöhen, wenn Friede und Sicherheit wieder hergestellt sind. Vor dem Generalstreik? Die Agence Havas meldet aus Shanghai: Der englische Konsul in Swat an teilte tele graphisch mit, der Generalstreik habe be gonnen. Er fordere Schutzmaßnahmen. Ein englisches Schiff hat Hongkong verlassen und sich nach Swatau begeben. Ein englischer Kreuzer hat bereits Marinesoldaten gelandet. In Kin- kiang herrscht Ruhe; ein amerikanischer Torpcdo- bootszerstörer landete dort Marinesoldaten, die bei der Verteidigung der Konzessionszone Mit wirken. EM WM? WWIM» Verlängerung der Polizeistunde oder nicht? Wie wir erfahren, steht die beabsichtigte Ver längerung der Polizeistunde in Sach sen für die nächste Zeit bevor. Wahrscheinlich kommt der 1. I u l i in Frage. Die Herausgabe einer Verfügung des sächsischen Innenministe riums hat sich dadurch verzögert, daß die techni schen Einzelheiten noch nicht sämtlich geregelt werden konnten. So soll z. V. eine bestimmte Kategorie von Lokalen von der Verlängerung ausgenommen werden. Voraussichtlich wird die Polizeistunde zunächst erst versuchsweise .ine Stunde verlängert, doch ist auch hierüber noch keine endgültige Entscheidung ge troffen. Nach einer weiteren amtlichen Aus kunft steht aber bereits heute fest, daß die Be stimmungen über die Tanzerlaubnis keine Aenderung erfahren. Die Sektion Leipzig des Genfer Verbandes aer Hotel- und Restaurant-Angestellten Deutsch lands hat in der Polizei stunden frage bereits die folgende Entschließung gefaßt: „Die Sektion Leipzig des Genfer Verbandes der Hotel- und Restaurant-Angestellten Deutschlands lehnt die von verschiedenen Seiten angestrebte allgemeine Verlängerung der Polizei- stunde einmütig und entschieden ab. Sie ist der Auffassung, daß es den Arbeitgebern des Gastwirtsgewerbes nicht wieder gestattet wer den darf, aus rein wirtschaftsegoistischen Grün den die Arbeitskraft ihrer Angestellten in ge sundheitsschädigender Weise auszubeutcn und verlangt als sozialen Schutz der Arbeitnehmer mindestens unbedingte Aufrechterhaltung der gegen die übermäßige Ausdehnung der Polizei stunde getroffenen gesetzlichen Maßnahmen." Die Schonzeit des Rehbocks in Sachsen In den meisten deutschen Staaten ist die Schußzeit auf den roten Vock schon mit dem 1. Juni, in vielen sogar schon im Mai sreigegeben. Als rühmliche Ausnahme muß, wie die Jagd- wochenschrist „St. Hubertus" (Löthen-Anhalt) näher ausführt, unser Sachsen gelten, dessen Jagdgesetz dem Rehbock eine Schonzeit über den Juni hinaus biszuin 1. I u l.i einräumt. Sachsen steht damit allen anderen Ländern in der Hege voran, die ja jetzt, nachdem die Wild- tände aus den bekannten Gründen so herunter- zekommen sind, doppelt not tut. — Das wird mch überall eingesehen, und man ist bemüht, durch erweiterte Schutzmaßnahmen dem Wilde möglichste Schonung angedeihen zu lassen, wozu in erster Linie die Verkürzung der Schußzeiten Zu den von uns gestern bereits gebrachten kurzen Meldungen von der furchtbaren Eisen- bahnkatastrophe in Nordamerika liegen nunmehr weitere Nachrichten vor, die in ihrer Gesamtheit ein Bild erschütternder Tragik oor unseren Augen entrollen. Wie sich heraus stellt, handelt es sich um einen Sonderzug von Chicago nach Neuyork, der nur mit Deutschamerikanern besetzt war, welche mit dem Dampfer „Republik" von Neuyork nach Deutschland zum Besuch der Heimat und der „Jahrtausendfeier der Rheinlands" reisen woll ten. Nach den letzten Kabelmeldungen aus Neu york beläuft sich die Zahl derTotenauf 48. Von den 60 Verletzten schwebt eine Anzahl in Lebensgefahr. Ueber die Einzelheiten liegen uns wei ter folgende Meldungen vor: Neuyork, 17. Juni. Der verunglückte Zug fuhr von Chicago nach Neuyork. Es handelte sich, wie schon angedeutet, um einen Sonder zug, den Deutschamerikaner sich reser viert hatten, die von Nsuyork aus eine Deutsch landreise machen wollten, um ihre Heimat zu besuchen. Die Untersuchung der Schuldfrage ist noch nicht abgeschlossen. Man nimmt ober an, daß die Katastrophe durch ein heftiges Unwetter verursacht worden ist. In der Nähe von Hackel- stown, 60 Meilen von Neuyork, hatten die Wafsermengen eines wolkenbruchartigen Regens die Schienen unterspült, wodurch der Zug zum Entgleisen gebracht wurde. Vier Wagen von den sieben stürzte» mit der Lokomotive eine Böschung hinunter. Das Feuer der Lokomotive setzte die Wagen in Brand und zerstörte sie voll ständig. Es verbrannten ungefähr 3 0 Men schen, doch werden wahrscheinlich noch weitere ihren Brandwunden erliegen. Die Verunglück ten sind mit Ausnahme sieben Reisender Deutsche aus Chicago, die eine Vergngüungsreise zur rheinischen Jahrtansendfeier machen wollten. Die Gesellschaft hatte bereits die Niagarafälle besucht und war nach Hobokcn weitergefahrcn. Das Unglück ereignete sich nachts, während die meisten Passagiere schliefen. Die Uebcrlebenden wurden in einem Extrazug nach Haboken ge schafft. Bis jetzt konnten noch nicht alle Leiche» geborgen werden. Die Rekognoszierung ist sehr schwer, da die Verunglückten vollständig ver brannten. Unter den Toten befinden sich viele Kinder. Inzwischen stellt eine amtliche Bekannt machung fest, daß alle 185 Reisende, die sich in dem Unglücksznge befanden, Deutsche sind. Die Hilfeleistungen gestalteten sich sehr schwierig, weil die ersten vier Wagen vollständig zertrümmert wurden. Ne » york, 17. Juni. Nach den vorliegen den Meldungen wurden bei dein Eisenbahnun glück in Hackelstown 48 Personen getötet und 80 schwer verwundet. 18 leichter Ver wundete konnten an Bord der „Republik" ge schafft werden. Alle Meldungen berichten über schreckliche Einzelheiten. Unter der Loko motive lag ein Kind im Nachthemd halb ver brüht. Schreckliche Schreie halbverbrannter Menschen waren weithin vernehmbar, vielfack um den Tod flehend. Richtige Hilfe kam erst in den frühen Morgenstunden an. Die Verwunde ten wurden in strömendem Regen auf durch weichtem Boden gebettet. forschen, Gläser, Blechbüchsen usw. dienten den Samaritern als Hilfsmittel. Viele Verwundete waren durch heiße Dämpfe und Brandwunden derartig ent stellt, daß sie nicht rekognosziert werden konnten. Sine Frau Nagel berichtet folgendes: Ich konnte infolge Gewitters nicht schlafen und blieb daher im Salon des Pullmanwagens. Plötzlich wurde unser Wagen in die Luft geschleudert, dann brach Feuer aus. Frau Nagel erlebte dann, als sic den Reportern weiter berichten wollte, einen Ner venzusammenbruch. Hackelstown, 17. Junk. Nach den Feststel lungen war die unmittelbare Ursache der Entgleisung in der Verstopfung einer Weiche zu suchen. Ein Gewittersturm trieb die Weiche so voll Sand, daß diese nicht mehr funktionierte. Eine andere Darstellung führt das Unglück auf einen eigenartigen Zufall zurück. Ein Blitz schlug in das Gleis unmittel bar vor dem sich in schneller Fahrt befindlichen Zug und spaltete die Schienen. Als die Lokomo tive und die Wagen entgleist waren, drang der heiße Dampf aus dem Lokomotivkesscl i» die »m- gestürzten Wagen und verbrühte die Insas sen, die keine Möglichkeit hatten, de» Wagen zu verlassen. Die amtliche Bekanntmachung meldet: 5 Meilen östlich von Washington— New Jersey, auf einem Teil der alte» Haupt strecke der Lackawanna, 68 Merlen von Hobokcn, wurde die Böschung eines Durchstiches vom Sturm weggewaschen und die Schienen wurde» mit einer Erdschicht bedeckt, wodurch die Zugentgleisung erfolgte. Hackelstown, 17. Juni. Die Zahl der Toten bei dem Unglück des Sondcrzuges der deutsch-amerikanische» Reisegesellschaft beläuft sich auf 48. Von den 60 Schwerverletzten schweben aber noch mehrere in Lebensge fahr. Die Reisende» setzten sich größtenteils aus Arbeitern zusammen, welche nach langen Jahren soviel Geld gespart hatten, um einmal wieder die Heimat zu besuchen. Sic hatten die Wagen mit Fahne» und Abzeichen geschmückt, auf denen zu lesen war: „Wir wollen unsere alte Heimat wieder besuchen." Andere verzeichneten die Geburtsorte der einzelnen Gruppen, wie Ber lin, Bremen, Stuttgart, München. 142 Ucbcr- lebende setzten die Reise nach Hobokcn fort nnd begaben sich an Bord des Dampfers „Repu blik", dessen Abfahrt sich wegen des Unglücks um einige Stunden verzögerte. Das Gepäck nnd sonstige Habseligkeiten der Toten wurden gleich falls nach Hobokcn gebracht, wo es von ^cn An gehörigen abgeholt werden wird. Die gericht liche Untersuchung wird am Freitag oder Sonn abend stattfinden. „Drei Schwanen^, kurz nach L Uhr erfolgte van« ein Umzug durch die Straßen unserer Stadt. Berschte- dene Mitglieder der Schützengesellschaft trugen alte Trachten und erinnerten so an die Vergangenheit unseres deutschen Volkes. Zwei beliebte Volksgestal- ten der Deutschen wurden verkörpert: so der Schütze und Wilhelm Tell mit seinem Kinde. An die klas sische Zelt des Helenentums erinnerte ein Wagen, auf dem sich Diana, die Jagdgöttin, mit ihren Gespielin nen befand. Zwei weitere Wagen trugen die Klein sten, die in lebhaftem Gezwitscher zusammensahen und sich ihres Lebens freuten. Manch sehnsüchtiger Blick folgte dem Zuge aus den Augen derer nach, die nicht mittun konnten, und manch bittere Träne wird im Verborgenen geflossen sein. — Ein schöner Abschluß des Tages war abends das Feuerwerk auf dem Schützenhausplatze. Herrliche Feuersalven sind in die Luft gegangen. Von der Fülle der abgebrannten Bilder seien nur hervorgehoben: der Klapperstorch — der sogar unter musikalischer Begleitung „starb"—, der Wasserfall und das Schiitzenwappen. Die Schützengesellschaft Altstadt hatte sich viele Mühe ge geben, und es gelang darum alles recht gut. Viel leicht läßt sich im nächsten Jahre ein besserer Platz finden, da viele Zuschauer manche Bilder nicht sehen konnten. —* Der hiesige Naturheilvcrcin unternimmt — wie aus einer heutigen Anzeige ersichtlich — nächsten Sonntag einen Ausflug nach de» Katzcnsteinen. Ab Neifland. Fußwanderung nach Neunzehnhain, Lau terbach bis Marienberg; nachmittags bis Zöblitz- Pobershau und anschließend Wanderung nach den Katzenstcincn. Rückfahrt erfolgt wieder von Zöblitz -Pobershau. —* Der Nczeßhcrrschaftlich-Schönburgische Zwcig- vcrein der Gustav-Adolf-Stistung, dem sämtliche Ge meinden unseres Glauchauer Kirchcnkreises ange- hüren, feiert nächsten Sonntag, den 21. Juni, sein Jahresfest in unserer Trinitatisgemeindc. Vormit tags 10 Uhr wird Kindergottesdirnst durch Pfarrer Bruhns-Leipzig gehalten. Der Festgottesdicnst mit Predigt des Pfarrer Denecke-Bernsdorf findet nachmittags 2 Uhr in der Trinitatiskirche, die Haupt versammlung unter Leitung des Oberkirchenrat Neu mann nachmittags 4 Uhr im „Logenhaus" statt. Da- 'elbst wird u. a. Pfarrer Bruhns, der Schriftführer des Leipziger Hauptoereins, über seine „Erlebnisse im bolschewistischen Rußland und in Sibirien" be richten, unser Kirchenchor Gesänge und unser Jüng- lingsverein Posaunenvorträge bieten. Zu den ge nannten Veranstaltungen wird auch hierdurch herz lich eingeladen. —* Der MGV. „Liedcrhain"-Leipzig, welcher seit dem Jahre 1908 durch seine Sängersahrten »ach dem Norden sehr bekannt geworden ist, veranstaltet in diesem Jahre eine solche nach dem Gebirge Der Fahr preis von 88 Mark einschließlich Besichtigungen und iebenmaliger Uebcrnachtung ist äußerst billig. Die Reiselcitung liegt in den Händen des bewährten Reiseunternchmers, Sangesbruder Herman» Wolff, Leipzig-R., Crottendorfer Straße 7, t. Stockwerk Fernsprecher 01046, Postscheckkonto Leipzig 9420), der von Anfang an diese Reisen geleitet hat. Aus- pihrliche Programme sind dort zu haben, ebenso kann ne Anmeldung dort erfolgen. —* Oberlungwitz, 18. Juni. Unsere langgestreckte Gemeinde wird nun bestimmt Anschluß an das Hohenstein-Ernstthaler Gaswerk erhalten. DieHaupt- leitungsrohre sind schon angefahren worden, und be reits in den nächsten Tagen wird vom Gaswerk ab mit dem Einlegen begonnen werden. Diese Rohr« werden das Gas nach dem auf dem Uhligschen Grund stück zu errichtenden Gasometer leiten, von wo aus dann die Gasleitung durch den Ort geführt wird. — Hartenstein, 17. Juni. Am Montag e eignete sich auf der hiesigen Laugen Straße ein schwerer Unfall. Ein etwa Kljähriger Sckulknaüe ans dem benachbarten Zichockeu hatte sich trotz Warnung und Verbot ohne Wissen des betreffen den Führers an einen Zwickauer Lastkraftwagen zwilchen Vorder- und Hinterachse an den Wagen- aufban gehängt und war in dieser Weise bereits eine große Strecke mitgefahren. Als derWagen- iührer an einem Schaufenster vvrüberfuhr. sah er in der Scheibe, das Spiegelbild des nm Wagen hängenden Knaben. Er fuhr nun in langsamer Fahrt über die Straße und schaute dabei von seinem Führersitze aus herab nach dem Knaben. In diesem Augenblick sprang der Knabe, anschei nend von Angst gepackt, herab auf die Straße, kam dabei zu Fall und wurde überfahren, so daß ihm ein Bein vollständig zermalmt wurde. Der Knabe wurde vom Arzte sofort in Behandlung ge nommen und mittels dessen Automobils dem Kreiskrankcnstift Zwickau zugeführt. Mic MWm für jede gut geleitete Küche ist die Verwen dung bester Zutaten für die Bereitung der Mahlzeiten. Ans diesem Grunde ist Dr. Setker's „Sustiu" in der einfachen sowie feinen K,che allgemein beliebt. — Der Gebrauch von Dr. Oetker's Gustin ist außerordentlich vielseitig. Man nimmt Gustin, um Milch, Früchte, Suppen, Saucen, Gemüse, Fette usw. sämig zu ma chen oder zu verd ckcn. Außerdem bereitet man mit Gustin PnddingS, Cremes, Suppen, Kuchen, Toiten, Milch- und Fruchtflamme- ris, ideale Kinderipeisen nnd Krankenspeisen aller Art. Ein Versuch wird jede Hausfrau befriedigen. Sie kaufen Dr. Oetker's Gustin in „Origi nalpäckchen" niit der Schutzmarke „Oetker's Hellkops" zum Preise von 38 Pfg, in allen einschlägigen Geschäften Besondere „Gustin-Rezepte" erhalten Sie kostenlos ebendaselbst oder, wenn vergriffen, umsonst und portofrei von Dr. A. Oetker, Bielefeld. gehört. Wenn Sachsen in richtiger Erkenntnis der Verhältnisse dem Rehbock eine Schonzeit bis zum 1. Juli zubilligte, so kann es damit als gutes Vorbild dienen für andere Staaten, deren Jagdgesetze den Vock bereits für den Monat Juni, ja selbst für den Mai zum Abschuß frei- gebeu. Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 18 Juni 1925. Keine wesentliche Aendcrung des Witterungs charakters. Seit der Koken Das Sonnenjahr eilt dem Höhepunkt zu. Nur wenige Tage noch — und die Sonne wendet ihren Lauf. Just um diese Zeit schüttet die Natur das Füllhorn der Schönheit aus — die Rosen blühen! In allen Gärten und Schmuckanlagen, auf jedem Friedhof, auf vielen Rosenfcldern in fast unüberseh barer Weite — überall hat die „Königin der Blu men" ihre Blüten dem Licht geösfnet. In hunderter lei Formen und Farben. Und eine berauschende Wolke süßen Dustes liegt über den blütenübcrsäten Büschen und Stämmen. Last um Last wandert jeden Morgen in die Vcrkaufsstätten und von dort in die Häuser, die Menschen im Daheim zu erfreuen. Wan derst du hinaus in Wald und Heide, da grüßen dich vom Waldesrand über und über mit Blumen ge schmückte Büsche wilder Rosen — unserer zahllosen edlen Arten Mütter und Großmütter. Welch ein unbeschreiblicher Liebreiz, so ein Wildrosenbuschmit ten im Waldesgesträuch! Wer dächte beim Be schauen solchen Wunders der Natnr nicht an Goethes „Sah' ein Knab' ein Röslein steh n!" Wer brauchte dann noch eine „Erklärung" dieses zarten Liedchens! Nosensonnigste Zeit — Zeit wonnig-wehmütiger Freude! Lasset sie uns mit der ganzen Seele ergrei fen, diese Zeit und mit Otio Noquette sagen: „Ihr Fröhlichen singt, weil das Leben noch mait: Noch ist die schöne, die blühende Zeit, Noch sind die Tage der Rosen!" Nötiger denn je in unseren Tagen der Unrast und des krassesten Materialismus einmal sinnend dem zu lauschen, was uns die Rosen in ihrer Pracht und Schönheit zu sagen haben. Oder sagen sie dies nicht mehr? Bist du schon innerlich so versteinert, daß auch ein lebenstrotzendcr, schönheiistrunkener Rosenbusch dir nicht mehr das bessere Gefühl zum Schwingen bringt? O, dann bist du ein bedauernswerter Mensch, eine Maschine ohne Seele! Bist du aber noch in der Seele lcbensfrisch, dann sagt dir die Rose zwar, daß in dei nem Leben wohl manche Rose entblätterte und tau send Hoffnungen und schöne Träume zerflattcrten wie die Blätter einer verblühten Rose. Aber sie sagt dir zugleich, daß trotzdem für jeden Menschen — und wäre er nur noch Schritte vom Grabe entfernt — „Rosen des Lebens" blühen. Nur muß man sie zu sehen und zu finden wissen! Die meisten Menschen gehen acht los daran vorbei, weil Sorgen, Nöte, ewiges Rech, ncn und Berechnen ihnen die Sinne stumpf gemacht haben für des Levens kleine Freuden. Diese kleinen, schlichten Freuden, das sind die „Rosen des Lebens", die nie entblätterten, auch dann nicht, wenn er und sein Volk von Wcrmutskräutcrn umgeben sind. Fan get in der Zeit der Rosen neue Freude, neuen Son nenschein für Herz und Seele ein — dann: „Vranset, ihr Stürme, daher und dahin! Noch sind ja die Tage der Rosen!" Seid gegrüßt ihr wonnigen Tage! —stg. Strahlender Sonncnglanz liegt heute wie der über Stadt und Land. Draußen geht der Wind und vertreibt die Wolken, die ihr finsteres, graues Aussehen verloren haben. . . . Die Freude der Land wirte über das Gewitter, das in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch in der zwölften Stunde ein setzte und nach des Tages Schwüle einen staublöschsn- den, die Pflanzen erquickenden Regen zur Folge hatte, ist nur kurz gewesen. Die Fluren in den letzten Wochen sind so stark ausgctrocknet, daß größere Regenmengen nötig sind, wenn das Wachstum der Feld- und Eartenfrüchte nicht ernstlich gefährdet werden soll. Wir wollen darum hassen, daß der feuchte Himmelssegen sich in noch reicherem Mabe über das Land ergießt! —* Gestern schlugen die Herzen vieler Kinder höher, veranstaltete doch die Prlo. Schützengesellschaft Altstadt ein Kinderfest. Von nachmittags l Uhr ab versammelten sich die Beteiligten im FremdenHos — vrechun» vo 5 <>O eßema potaillone 1 pientS >08 o Aeneraluppc aus nllen T Abend wur Welt" verar malige» Jä Offiziere de schluß des y »ach der P arbeite» im stieß man c ihrer geolox angehoren. Wanzenwe Gegend geti — Hast Meyer eroä bewohnten einer Bücke, die Jnflati, Jnfolgedess« hat nun in Tod gemchi — Gott versuch maä ters Meicht eine lebens Sie wurde kenhcms na grund zur ' — Chen Juni, tagte gruppe Ost« zücht. Auf Pflanzung Füttern vo der Naupei Kokons; 5. Seidengew rege Aussp Ausdruck x zücht ei» r Ansuchen 1 lungsgrup, sprachen beobachtete ten seines per, der zwi lag. Er ü fand eine Nnmpf riet die b'.e Äe wo sie no Unglücklich gefahrene» mand gcm, elegante U zweiter »l — ö> auf del Blitzschlag Une Tafel drei durrb — Loi cische Arzt Wege nack lieb vom ! icbütternnc Dir in Dresden den Töpn Kachelofen Die Unter die bestehe Angebot o setzt, das c tritt. - E wurde hier alte Eisen! abend anl« sichrer, als stürzte. L Leiter hin, zu Boden. Beinbruch, Folgen er dere Feuer M «SIE Ersat Hochglm Wäsch W Mvklö oval u. rv Was in alle ver Eimer, Ja Gies oval Haus- u. in allen 4 Km Badecir Lnftb aus pm kauft man Edmun Dresd» Fern Achl G» Tun, sowie alle, SHu sind mied, trof Kurt Gerst
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