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Martiner Ddeukobener Kreiser Castel Msterweileret Pfaffenichmal 1921er (W, »mmbacher F Meinzinger mußte. ! l ins Dors, v schließlich zu Mixed Piü Elb Essiges Elb-Cssiges Feinst, rhe vcise-Esfi Feinster T Feinstes N Hochfeiner Künstlern. den Hans Jesewitz ÄM8M WW von Nass war schast der Schwester Alma anläßlich des Jubilä- rcchtzeitig, nm sie ins Dort wurde sie sofort mächtig geworden war, noch Krankenhaus zu überführen, einer Operation unterzogen. — Grüna, 28. Mai. An rung fuhr der Easmeistcr der Eisenbahnüberfüh- vom Verbandsgaswerk läufige Bewegung. Diese wird in Neu- yorker Bankkreisen vor allem auf die Vorgänge in Marokko, die eine verstärkte Inanspruch nahme der französischen Staatsfinanzen zur Folge haben werden, zuriickgeführt. Hierzu ikommt noch, daß Amerika in letzter Zeit wieder «seinen Druck auf die Schuldnerstaaten, besonders Frankreich, wegen Rückzahlung der Schulden ver stärkt hat. In den letzten Tagen, besonders auch an der vorgestrigen Börse, verstärkte sich diese rückläufige Bewegung erheblich und zog auch die italienische Lira und den belgischen Franken in diese Bewegung hinein. Ihren Ausgang nahm dieser neue Kurssturz teils von Paris selbst, teils aber auch von London und Neuyork. Aeußere fällt ja ganz für ihn, er sieht kein Publi kum, nicht den Raum, nicht sich selbst, er hört nur die Stimmen in sich. Und so bereitete er gestern wieder einen groben Genuß. Nach der Kammersonate h-moll von Dall Abaco, voll technischer Schwierigkeiten spielte er ziemlich am Schlüsse zwei Kleinigkeiten, doch angefUUt mit Wert und Schönheit, das innige Ada gio cis-moll von Becker, selig befreiend in seinem Uebergang nach Dur und ein Grave in c-Moll von Friedemann Bach. Welche Kraft liegt doch in diesem Werke! Hierin ist er der echte Sohn des groben Vaters. Es war eine schöne Stunde. Dank gebührt Auf dem Drahtwcge erfahren wir dazu noch: Berlin, 28. Mai. Wie wir höre», trifft Frithjof Nansen morgen früh aus Oslo zu kurzem Aufenthalt in Berlin ein, um die Ansich ten der zuständigen deutschen Stellen von der n vornehmen. -Nen herrscht im Polar- r W i n d in der Richtung - n ernstlicher Wittcruugsum- schlag ist unwahrscheinlich. Seit dem 25. Mai hat sich das schlechte sibirische Wetter direkt nach Osten gewandt, während das schlechte Wetter in Alaska nach Osten über Grönland zog. Zwischen diesen Gebieten liegt das Hoch druckgebiet jedenfalls nahe am Pol. Diese Lage dauert an, sodaß feststeht, daß vom Start an bis jetzt gutes Wetter vorherrschte. Aus meteorolo gischen Gründen besteht noch gar keine Ursache, über das Schicksal der Flieger beunruhigt zu sein, da seit der Abreise noch keine Woche vergangen ist. In seinen Aeußerungen an den vertretenden Leiter der Expedition, Hagerup, den Kapitän der „Fram", hat Amundsen erklärt, daß der Flug mit der Landung am Pol und möglicherweise auch an anderen Orten 14 Tage in Anspruch nehmen kann. Erst nach Ablauf dieser Zeit werden also die Flugzeuge beginnen, die Ränder des Eises abzusuchen. Erst nach 14 Tagen dürfte Grund zu der Annahme bestehen, daß die Flieger nicht mit den Flugzeugen, sondern zu Fuß auf dem Wege nach Kap Columbia zurückkommen. —* Oberlungwitz, 2!). Mai. Die hiesige 8e- meindediakonic konnte am 25. ds. Mts. auf eine 25jährige der Allgemeinheit wohltuende Tätigkeit zurückzu.blicken. Die Geschäfte der Diakonie liegen zur Zeit der Schwester Alma ob. Aus Dankbar keit für diese regsame Tätigkeit ist die Wirt- Siegmar mit seinem Kraftrad gegen einen Straßcn- baum und stürzte die steile Böschung hinab. Er er litt schwere innere Verletzungen. — Chemnitz, 28. Mai. Am Donnerstag vormittag geriet auf dein Vcrladcbahnhof Chemnitz-Hilbersdorf — annehmbar durch Funkcnslug einer Lokomotive — ein mit 100 Zentnern Torfmull beladener Güter wagen in Brand. Die Ablöschung nahm die Tätig keit der Feuerwehr über drei Stunden in Anspruch, da die Schlauchleitungen, um den Bahnbetrieb nicht zu stören, unter den Schienen hinweggezogcn werden mutzten und die brennenden Ballen, die einen un geheuren Rauch entwickelten, beim geringsten Elim- nen wieder aufflammten. — Königshain, 28. Mai. Das dem Wirtschafisbe- sitzer Arlitt gehörige Wohnhaus brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Es gelang mit Mühe, das Vieh zu retten, dagegen sind gröbere Erntcvor- rätc den Flammen zum Opfer gefallen. — Scheibenberg, 28. Mai. Infolge eines Krampf anfalles stürzte ein junger Mann die Flurtrcppe hin ab und zog sich so schwere innere Verletzungen zu, dab er bald darauf verstarb. — Beierfeld, 28. Mai. Bei der Feldarbeit scheute ein vor eine eiserne Feldwalze gespanntes Pferd und schleifte den Kutscher Otto ein Stück mit. Dem Un glücklichen ging die eiserne Walze über den Leib und Möglichkeit der Erforschung der Ark, t i s unter Zuhilfenahme von Luftschiffen kennen zu lernen. Oslo, 28. Mai. Die norwegische Luftfahrt vereinigung hat die Frage einer Hilfsexpe- dition für Amu » dsen besprochen. Zn einem ausgegebenen Bericht heißt es, daß Amundsen selbst die Möglichkeit in Betracht gezogen habe, zu Fug nach Spitzbergen zurückzukehren, und daß er vorhatte, nach Ablauf von 14 Tagen die Eis kante abzupatronllierrn. Der Verein hat, um die effektiven Nachforschungen nach Ablauf der Frist so schnell wie möglich ins Werk zu setzen, beim Verteidigungsminister beantragt, die „Fram" für das Absuchen des «riskante zur Ver fügung zu stellen, sowie zwei Flugzeuge für ben gleichen Zweck nach Spitzbergen zu entseuden. —* Die Orgel in der Christophorikirche soll in der Woche nach Pfingsten abgebrochen werden; am Pfingstmontag wird sie zum letzten Male im Gottes- oienst spielen. Hier soll sic schlicht verabschiedet wer den. Während der Zeit, bis die neue Orgel gebrauchs fertig ausgestellt ist, wird auf dem Altarplatze ein Harmonium zur Begleitung des Kirchengcsangs auf- gestellt werden. —* Die Hauptgewinne der Zwingerlotteric (Zie hung am 22. und 28. Mais sind die folgenden: 1 Prä mie von 30 000 Mark aus Nr. 99 145 mit Gewinn von !00 Mark, 1. Hauptgewinn 30 000 Mark aus Nr. >755t, 2. Hauptgewinn 20 000 Mark auf Nr. 772 293, !. Hauptgewinn 20 000 Mark auf Nr. 512 310, 4. Hauptgewinn 15 000 Mark auf Nr. 656 009, 5. Haupt gewinn 10 600 Mark auf Nr. 942 813, 6. Hauptgewinn 7500 Marl auf Nr. 79 619, 7. bis 10. Hauptgewinn -e 5000 Mark auf Nrn. 154 572, 39 112, 32 402, 17 401. Die Endnummer 680 256 mit 1 Mark. (Ohne Ge währ!) Die Lotterie wurde bis auf wenige Lose aus oerkauft. Die amtliche Ziehungsliste erscheint am 3. Juni. —* Zur Bewältigung des zu erwartenden tarken Piuigst-Rcisröertehrs verkehren von heute freitag, den 29. Mai bis mit Mittwoch, den 1. Juni auch auf unserem Bahnhof eine sehr große Anzahl Vorzüge — im ganzen gegen Kö tt den fahrplanmäßigen Personen- und Schnell- ügen. Da diese Züge vorwiegend 10—15 Mi nuten vor den Hauptzügen abgelassen werden, - den. Dein Mutterhaus in Dresden wurden 1gg ! Mark zur Verwendung überwiesen. —g. Oberlungwitz, 29. Mai. Wenn hin und wieder von Händlern im Umherziehen außerordentlich billige Waren angcboten werden, die mit den Tngcs- ' preisen nicht in Einklang zu bringen sind, daun Hoy - man nicht selten auf die reellen Geschäftsleute schimp fen, weil diese nicht die gleich niedrigen Preise haben. Nur allzu schnell ist man von dem zu großen Verdienst der heimischen Geschäftswelt „überzeugt". Wie cs be stellt ist um solche Geschäftemacher, die zu der Gruppe unzuverlässiger Händler gehören, davon gab eine Ver handlung vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Zwickau Aufschlutz, die sich gegen den in Lichteustein- Callnberg geborenen Kaufmann Walter Meichsner aus Oberlungwitz richtete. Er hatte sich wegen Kre- ditbctrugs und Urkundenfälschung zu verantworten. Mit ihm angeklagt waren zwei Ausländer, der 38 Fahre alte Kaufmann Jacob Woloski aus Oester reich und der 26 Jahre alte Jacob Roßberg aus Polen, die beide in Chemnitz wohnen. Der Betrug des Meichsner wird darin erblickt, dab er als Mit inhaber der nicht existierenden Firma V. Meichsner u. Sohn bei seinen Lieferanten in Hohenstein-Ernst thal, Oberlungwitz und Gersdorf operierte, von denen er Strumpfwaccn im Einzclwerte von 6654 Mark, 3200 Mark, 791 Mark, 260 Mark und 1800 Mark er hielt. Die Waren haben Woloski und Roßberg zum Teil gegen andere Ware, zum Teil gegen bar erhal ten. Vielfach bekam M. von den beiden Ausländern schon vorher Geld für Waren. Die Verrechnung er folgte meist zu Preisen, die um 70 Prozent niedriger waren wie die Einkaufspreise. Die Handelsgesell schaft B. Meichsner u. Sohn war zwar geplant, aber nicht zustande gekommen, von Immobilien und Maschinen war gleichfalls nichts zu sehen, obwohl M. darüber mit den Lieferanten sprach. Auf Veranlas sung des Sohnes war nur ein Schild „B. Meichsner u. Sohn" angebracht. Bücher über die vereinnahm ten Gelder waren nicht aufzusindcn. Meichsner hatte mit Judustriepapicren unglücklich spekuliert, als er mit den beiden Mitangeklagten in Verbindung trat. Einen Betrug bestreitet M., er will auch die Urkun denfälschung nicht begangen haben, die darin erblickt wird, daß er einen Wechsel an Roßberg mit dem Stempel B. Rotzberg u. !Ähn und mit dem in ver stellter Schrift ausgcführten Namenszeichen seines Vaters versehen hat. Bezahlt wurden nur die Posten von 6654 und 3200 Mark von Meichsner. Nach etwa 10stündigcr Verhandlung — auch zwei Sachverstän dige waren zu vernehmen über die Verkaufspreise der Angeklagten — wurde Meichsner wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu einem Jahr zwei Wochen Ge fängnis unter Anrechnung von acht Wochen Unter suchungshaft verurteilt. Woloski und Rotzberg kamen wegen Hehlerei mit je drei Monaten Gefängnis da von. — sta. Gersdorf, 29. Mai. Wie ans der Anzeige in unserer heutigen Blattnmnmer ersicht lich. veranstaltet der hiesige Naturhcilmre'n am 2. Psingstfeiertag von früh ö bis 9 Uhr in den Zchrebcroürten ein aroßcs Frühkonzert, dein die bicf'ge Einwohnerschaft durch einen zahlreichen Besuch zmmechen möchte. — Glauck-an, 28. Mai. Am verganaeven Mittwoch ertrank beim Spielen mit anderen Kin- dmm in einem Wassertümpel auf dem Feldrain m Livprandiser Marktsteig dgs 29, Jahre alte lind des Färberciarüeiters Heining. Die anqc- ckellten Rettungsversuche eines zufällig dvrtweilen- den Arbeiters mnren leider vergebens. Der Tod var bereits einqetrckcn —* Waldenburg, 28. Mai. Der Verein für Pri- vatforstbcamie Deutschlands, Vczirksgruppe Freistaat Sachsen, veranstaltet in der Zeit vom 4. bis mit 6. Jun! d. I. hier einen Lehrgang für jüngere Forst- cutc mit Vorträgen und Lehrwanderungen. Unter anderem findet am Sonnabend, den 6. Juni, nachmit- !ags ein Waldbegang durch die Rcvicrtcile Naundorf und Callenbcrgcr Holz des Fürstlichen Forstrcvieres Waldenburg statt. Vieler ist auch für Waldbcsitzcr, namentlich für kleinere, interessant und anregend. Jcdcr Waldbcsitzcr dcr Umgebung ist willkommcn. Die iZctciligung ist vollständig kostenlos. Einer besonde ren Anmeldung bedarf cs nicht. Zusammenkunft nachmittags 3 Uhr am Bahnhof in Waldenburg. Dcr Acvicrbcgang wird so cingcrichtct, dotz cr in dcr Nähe des Bahnhofs Waldenburg endet und die Abendzügc nach jcdcr Richtung hin bequem erreicht werden können. — Limbach, 28. Mai. Wahrscheinlich nach einer heimlichen Geburt hatte sich eine hiesige Arbeiterin von 18 Jahren in ein unter dem Bahndamm hinweg- üihrcndcs Abwässeruugsrohr verkrochen. Man fanv die Unglückliche, dic infolge starken Blutverlustes ohn- Unglaublicher Vorfall bei einem polnischen Autorennen Der Major mit dem Dolche Die in Bromberg erscheinende „Deutsche Rund schau" veröffentlicht eine Meldung der „Posenec Neuesten Nachrichten" aus Posen, die nachstehend ungekürzt wieder gegeben sei: Am Sonntag, den 24. Mai fand auf dem hiesigen Rennplatz ein Automobil- und Motorradrennen, veranstaltet vom Eroßpolnischen Automobilklub, statt. Den Pressevertretern mar sowohl von der Startleitung als auch von der Polizei ein be stimmter Platz angewiesen worden. Unter den dort stehenden Pressevertretern befand sich auch der unsrige, als in einem nichts ahnenden Mo ment — da man ja ganz auf den Verlauf des Rennens eingestellt war — Major Hendricks von den Fliegern auf die Pressevertreter zueilte und in ungehöriger Weise forderte, daß die den Platz verlassen sollten. Als man ihm vo allen Seiten zurief, daß inan von der Presse sei, und sich durch Ausweise legitimierte —so auch unser Vertreter, der dies in deutscher Sprache tat — zog Major Hendricks seinen Dolch und stach, indem er: Hier ist Polen, hier wird nicht deutsch gesprochen! rief, unseren Vertreter in den Unterleib, der eine Körperverletzung davon trug. Nur durch die Geistesgegenwart unseres Vertreter ist es zu keiner schlimmen Verletzung des Bauchfelles gekommen. Diesen Vorfall ha ben nicht nur die anderen anwesenden Vertreter der polnischen Presse, sondern auch mehrere andere Herren mit angesehen und sich erboten, nicht nur ihr Zeugnis abzugeben, sondern sogar an höhrer Stelle selbst vorstellig zu werden. Die Äußerungen des Major Hendricks gingen nachher so weit, daß er sagte, er werde gleich noch einmal von seiner Waffe Gebrauch machen. m Gersdorf Am Donnerstag abend V-8 Uhr bereiteten die blinden Künstler Paul Risch (Violine) und Emil Wiricke (Bariton) unter Mitwirkung von Fräulein Clara Hartwig (Orgel) einer leider nicht allzu reich erschienenen Menge im Gotteshaus zu Gers dorf eine Weihestunde. Die Künstler sind uns aus den Jahre« 1922 und 1924 noch in bester Erinnerung. Diesmal warteten sic mit einem neuen Programm auf. Dcr blinde Orgelspieler, Herr Jürgensen, ist ersetzt worden durch eine sehende Spielerin, Frl. Hari- wig. Und das ist gut so: Geigen- und Ecsangskunst kann ein Blinder in jeder Kirche geben, aber eine fremde Orgel durch eine rasche Probe erschöpfend ken nen zu lernen, ist für einen Blinden doch wohl un möglich. Die Vortragsfolge war dem Orte der Veranstal tung entsprechend würdig und ernst. Ein Vorspiel dcr Orgel lictz uns Präludium und Fuge in C-Dur von I. S. Bach hören. Sein Zeitgenosse, Händel, beschlotz das Konzert mit einem prächtigen, melodisch quellen den ,/Allegro" aus dem B-Dur-Konzert. Und in der Mitte erklang Regers Lhornlvorspicl zu „Straf mich nicht in deinem Zorn", fein registriert. Das Spiel Frl. Hartwigs war sauber und geschmackvoll. Herr Wiricke besitzt einen schönen, in all-n Lagen ausgeglichenen Vatzbariton. Seine Lieder sind jo seelisch durchdrungen, sein Ausdruck so ruhig und sein Gesang so einfach und klar — ohne jedes störende Tremulieren — daß ihn zu hören ei» grotzcr Gcnuk ist. Nach zwei Arien aus Mendelssohns Paulus „Ich danke dir Herr" und aus Händels Josua „Soll ich auf Mamrcs Fruchtgejild" sang er noch Lieder von Rajs er auch Tick Nach ' gedi nach Sv>tz„. falschen Angabe gegenüber han- der Entscheidung hiergegen von kei ¬ lst noch immer unbecannl und die Nachrichten aus Spitzbergen werden immer magerer. Heute liegt uns nu'' folgende Meldung vor: An Bord der Fram, 28. Mai. Nach den Plänen der Flieger besteht noch keine Ursache, an einem glücklichen Ausgang der Amundsen-Expedition zu Zweifel n. Bis jetzt ist niemand in Sorge, da zu oft Amundsen und die Flieger selbst gesagt haben, baß sie vielleicht mehrere Tage unter- wd'gs bleiben werden. Wenn die Flieger keinen Landungsplatz am Pol gefunden hätten, wären sie schon am selben Tage zurückermartet worben. Da sie nicht zuriickgckehrt sind, sind alle der Meinung, daß sie am Pol selbst oder in dessen Nähe einen Landungsplatz gefunden haben. In letzterem Falle würden sie auf Skiern weiter marschieren. Amundsens Absicht war, Forschun gen und Beobachtungen im Innern und auch au der Heimreise vorzunchmen, wenn möglich, will Am Wend ... Nun sind sie wieder da, die schönen Tage, de nen die milden, verträumten Dämmerungen fol gen, reich mit Duft und Stimmung. Wenn auf hohem Giebel die Amsel ihre melodischen Ruse in die Abendstille hinausklingen läßt, im Garten ein Springbrunnen rauscht und große bunte Lampenschirme, mild gekrönt, gleich Medusen durch das Meer der Nächt schimmern, gibt sich wohl auch ein weniger zart veranlagtes Gemüt leicht träumerischen Gedanken und Gefühlen hin und empfindet das, was uns der friedliche Abend bietet, mit köstlichem Behagen. Unsere Herzen ruhen aus und schöpfen aus dem Abend frieden nach der Arbeit des Tages so etwas wie Andacht, heraus, damit der Tag nicht ganz leer für unser Innerstes dahingeht! Wie ich euch liebe — euch Frühlingsabende und Nächte! Ihr Hoffnungsstunden für die Ju gend, ihr Erinnerungsstunden für die Eltern! Ihr Stunden der Rühe für die Beladenen und Bedrückten! Wie ich euch liebe mit eurem köst lichen Schatz an Frieden und Stille! Die Herzen auf, auf daß der Frühling einströ- men kann in seiner erhaocnen Schönheit und Reinheit! Es gibt ja nur einmal Frühling im Jahr, nur einmal Lenz im Menschenleben. . . . und Hugo Wolf. Dns „ ner Seite Berufung eingelegt worden war. Dcr Vertreter der Anklage hielt ein ehebrecherisches Verhältnis des Angeklagten zur Frau Krieger für erwiesen und vertrat die Auffassung, daß der Angeklagte nicht die sittlich gefestigte Persönlich keit sei, wie sie der Beruf erfordere, und daß er kein Vertrauen als Erzieher verdiene. Nach seiner Meinung hat Arzt Frau Krieger veranlaßt, den Kreß als Vater anzugeben. Der Kläger stellte den Antrag auf Dienstentlassung. Mittclftandskrcdite aus Staatsmitteln Im Haushaltausschuß A des Landtages stan den um Mittwoch einige Anträge auf Bereit stellung von Krediten für Industrie, Handel Handwerk und Gewerbe und auf Wiederher- stellung des gewerblichen Mittel standsfonds zur Beratung. Diese Anträge wurden vom Berichterstatter K u n tz s ch zu einem Anträge zusammengesaßt, dcr besagt, daß die Regierung 3'/2 Millionen Mark zu Krediten für oie sächsische Wirtschaft zur Verfügung stellen soll Das Geld soll zu 1"/» über den Neichsbankdiskon! in Beträgen bis zu 5000 Mark ausgeliehen wer den. Von der Regierung ist eine entsprechende Zusage ersslgt. Den Regierungsvorlagen übe Ausnahme einer Anleihe zur Wetterführung still gelegter Wohnungsbauten und über den Neubau dcr Landesschiue wurde zugestimmt. — Nachmit tags unternahm der Ausschuß eine Fahrt nacl Wahnsdorf zur Besichtigung der Landesweiter- warte. Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 20. Mai 1925. Warm, Gewitterbildnng, wechselnde Winde. Temperatnr vom 28. Mai: Minimum -1-10.8, mittags 12 Uhr -j-22.0, Maxunum -f-23.1. meisterhaft ersaßt und gesungen. Die Melodielinic bei „weil Gott es will" war erschütternd echt. Dcr Orgelbeglcitung hätte ich etwas mehr Farbigkeit ge wünscht. In dem Bestrebe», nur dem Künstler zu die nen, ging Frl. Hartwig hier falsche Wege. Herr Risch ist ein ticsbeseelter Geiger und ein beredtes Beispiel dafür, daß blinde Menschen ein um vieles tieferes Fühlen haben könne» als sehende. Das —- verletzte ihn so schwer, daß er in bedenklichem Zu- ums von der Gemeinde vollständig erneuert wor-istand dem Schwarzenberger Krankenhaus zugefüM Verweis wegen der dem Kultusministerium delt, blieb cs bei dcr ersten Instanz, weil unpfiehlt cs sich, zeitig auf dem Bahnhofe zu ein, um diese Vorzüge benutzen und etwaige An- chlußziige an anderen Orten sicherer erreichen zu können. —" Veber die Beibringung vo» Originalrech- nungcil bei der Verzollung in Spanien treten mit Wirkung vom 1. Juni 1925 an neue Bestim mungen in Kraft, auf deren wichtige Punkte nachstehend hingewicsen wird: Vom obenbezeich- ncten Zeitpunkte ab sind bei der Verzollung die i/riginalrechnungen mit einer Abschrift vorzu- keaen. Letztere kann ohne Namensabgabe des ibsenders und Empfängers vorgelcqt werden. Die Originalrechnung dient nur zum Vergleich mit der Abschrift und wird sofort zurückqegeben. Liue Legalisation durch ein spanisches Konsulat st bis auf weiteres nicht erforderlich. Die in manischer, französischer, englischer oder ita- ienischer Sprache ausgestellten Rechnungen be dürfen keiner llebersetzung, welche aber für alle in anderen Sprachen ausgestellten Rechnungen . widerlich ist. Postpakete sind von der Vorlage von Rechnungen bczw. Abschriften befreit, so weit deren Zollabfertigung mittels Formulare Serie C Nr. 7 erfolgt. In diesen Fällen kann der Importeur eine Frist von zwei-Monaten bis mr Vorlage der Rechnungen gewährt werden. Die Nichtvorlage der verlangten Rechnungen und Dokumente wird mit 5 °/o des Betrages der lollrcchnung bestraft; der Betrag der Strafe oll mindestens 25 Peseten erreichen. —* Dcr Verband der Vereinigungen ehemaliger Handelsschüler zu Sachsen hält am Sonnabend, den 4., und Svnntag, den 5. Juli, seinen 6. Verbandstag in Dippoldiswalde ab, zu dem Vertreter von Ver einigungen aus allen Gauen Sachsens erwartet wer de». Die Vcrcinigu»g Dippoldiswalde verbindet diese Tagung mit der Weihe ihrer Fahne und einer Mic- dcrsehcnsfeicr sämtlicher Besucher der Handelsschule Dippoldiswalde. Dsr sächsische Disziplinarhof zum Fall Arzt In 12stüudiger Verhandlung beschäftigte sich am Mittwoch dcr sächsische Diszipli narhof mit der Berufung der Staatsbehörde gegen die F r c i s p r e ch u n g des Abg. Arzt vor dem Disziplinargericht. Der Disziplinarhof lehnte dieVerufung ab und kam zur Bestüti - g u n g der F r e i s p r e ch u n g. In der Begrün dung wurde u. a. ausgcführt, daß zwar dcr Ver dacht eines ehebrecherischen Verkehrs zwischen dem Angeklagten und der Frau Krieger nicht schlechthin von der Hand zu weisen ist, daß der Beweis für einen solchen Verkehr aber nicht als geführt angesehen werden kann. Die Erklärung, die Arzt vor dem Landtage abgegeben hat, könne zu einer strafrechtlichen Verfolgung nicht führen, da sie unter dem Schutz des Artikels 36 der Neichsverfassung fällt. Soweit es sich um den