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Hohenstektr-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten j 7S. Iahrg Freitag, den 29. Mai 1925 dann fragte die der Reiche wehr aus der Wes Zukuusi zu vcr- ciner der S" Auswärtige n Aus ¬ rufung j ch n s s e s des Reichstages zu rechnen. m Durst zu. Brieftasche lufzeichnun- nft ziehe ich onnerte ihn >kde»wcr»», nachmittag«. — tzenitz>reih« Nr. - V.stscheSIont» Lelpp» r> «»«. — «rmrkitkglrokont» I«. — Bank- lonio DarmsUidter varU gwttgnlrdrrlasiung HvhtnNein-LrnItttzal — Unvrrlangt ttngNandtr Manuskrint« werd«» nicht jurllage. t-Utt. ainlcndunge» ahne Nameninennung finden leine kluftiahm. klcbuugcn seien gleich naü> der Katastrophe Nachprüfung unterzogen und geändert worden, den neue» Vcstimmuugcu komme hauptsächlich wird dann fortgesetzt. Verbunden damit werden Interpellationen über das Unglück aus der Weser. 'N mit einen, sich wortlos r sofort die oristisch. Eisib gestol- von Anfang Durch eine ib nämlich — und ein en Fräulein — also mit Der französische Frank zeigt schon seit Wochen am internationalen Devisenmarkt eine rück- Leugnen enner ab v» Georg ansai haben, He — denn C der Verdac! gelungen js ich ganz gey alten, zyni- zu retten is, en, daß mich Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts, Finanzamt« und deS StadtratL zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Nm Negicrungstisch: Gctzl e r. Zunächst worden zwei m u nge n beim Haushalt zunickgesiellie A b st i m des Rcichsminisieriumc t, rest.os gen mache -stelle des LO Möder Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriscleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch Die Botschaftcrkonfercnz als Sklave Frankreichs Wie die Agence Havas mitteilt, wird die Botschafter konferenz bereits am Frei tag nachmittag oder Sonnabend vormittag zu einer Sitzung zusammentreten, in der sie bezüg lich der Entwaffnung Deutschlands il en Beschluß fassen wird. Das Einver ständnis zwischen der französischen und der englischen Delegation sei jetzt so gut wie e r - zielt. „Temps" bestätigt, das; die Repara - tionsfrage auf Veranlassung der Botschaf- tcrkonfercvz mit der Frage der Entwaff nung verbunden werden soll. Die Botschafter- kor.ferenz habe der Neparationskomnüssion eine Note überreicht und an sie die Frage gestellt, ob Deutschland die Bedingungen des Fricdensver- trages, wie sie in Teil 8 betreffend die Repara tionen enthalten sind, erfüllt habe. Die Repara- tionskommission trete bald zusammen, um scstzu- stcllen, ob Deutschland die Besti m m » n g c n des Dawesplancs ausgeführt habe. Es sei wahrscheinlich, daß ihre Antwort be jahend ausfällt. Unter diesen Umstünden werde die Votschafterkonferenz der Neichsregic- rung eine Note zustellen, in welcher sie sest- steUt: VrzuaSvrelS b-iU'MvNlUNch M Goldrstnow» eliNchNktzltiv rrfiarrlobn. Aktterakattjeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, LUttelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Nußdorf. Berlin, 28. Mai. R c i chs wehrmiuisier Dr. M« adeln. Zahlungen nach deni Dawesplan leisten tonnen. Kabiurttsberatungen nach Pfingsten IE i a r n c D r a b l m e l o n n a> Berlin, 29 Mai Amerikc? will sein Ge!d hnben Ein Druck auf die Schuldncrstaatcn Es hat den Anschein, als wenn Amerikas Haltung in der Sch »Iden frage infolge der Zurückhaltung der Schuldnernationcn lang sam, aber sicher eine Aenderung erfährt. Bisher wurde die Diskussion durchaus freundlich geführt. Die Nachricht aber, daß Belgien und Italien eine Verzögerung wünschen, bis Frank reich seine Schulden regelte, hat dis Stimmung Umschlagen lassen. Politische Kreise erörtern heute wieder ernstlich die alte Drohung mit dem Kreditboykott, wenn nicht baldigst feste Vorschläge über die Schuldentilgung vorge legt würden. Präsident Coolidge soll ernst lich beabsichtigen, weitere Anleihen an die Schuldnerstaaten nicht gutzuheißen, wenn die Verhandlungen weiter so aussichtslos bleiben wie bisher. Ein solcher Beschluß würde zunächst Belgien treffen, das kürzlich 50 Millionen Dol lar in Wallstreet aufnahm und über weitere 50 Millionen Dollar verhandelt. Man weist dar auf hin, daß die Nichtbefürwortung der belgischen Anleihe einen guten Präzedenzfall für spätere französische oder italienische Anleihen abgebsn würde. Daß an derartigen Gerüchten ein wah rer Kern ist, beweist die Tatsache, daß der bel gische Botschafter Baron Cartier bereits eine längere Unterredung mit Kellogg hatte. llnicrschicd zwischen Kriegs- und Friedcnsübnnge» stärker zum Ausdruck. Nach weiterer unwesentlicher Debatte wird der Haushalt des Ncichswehrmimsteriums entsprechend den Ausschuhbcschlüsscu in zweiter Lesung a u g c- n o m m c n. Darauf werden die Beratungen abgebrochen. Das Haus vertagt sich aui Dienstag, den !i Juni, 2 Uhr nachmittags. Ans der Tagesordnung: Moriuchaus- yalt und kleine Vorlagen. verurteilt worden war, leitete der Oberreichsan walt in Leipzig die Unters u ch u n g gegen ihn wegen Kriegsverbrechens ein. In diesem Ver fahren sind sämtliche Personen, Offiziere, Unter offiziere und Mannschaften, die im Jahre 1918 mit dem General in Roubaix in dem Hause des Fabrikanten Motte gewohnt haben, eingehend als Zeugen eidlich verno m m e n worden. Keiner der Zeugen hat in dem Motteschen Hause in Roubaix ein wertvolles Tafelservice bemerkt. Soweit dort überhaupt vorhandenes Geschirr von der Ctabsmesse des Generals in Be nutzung genommen worden ist, bestand es aus einzelnen Stücken verschiedenen Musters. Dieses Geschirr ist beim Abzug der Ctabsmesse von Rou baix im Hause verblieben. Von den ehemaligen Burschen des Generals ist bekundet worden, daß dieser nichts ver schickt oder mitg e n o m m e n hat, was nicht sein Eigentum war. Uebereinstimmend ist uo" allen Zeugen erklärt worden, daß der General nicht nur niemals an fremdem Eigentum verges sen, sondern stets auch, wie cs seinem ehrlichen Charakter entsprach, das von ihm in seinen Quartieren in Feindesland vorgefundene Eigen tum der Landesbewobner besonders pfleglich be handelt und geschont und auch seine Untergebe nen immer wieder zu einem gleichen Verhallen ermahnt und angehalten hat. Die Zeugenaussagen haben auch n i cy r o > e geringsten Anhaltspunkte für die An nahme einer von General v. Nathusius begange nen strafbaren Handlung ergeben. Der Ober- reichsamvalt hat daher das Verfahren gegen ihn eingestellt. Schwere Niederlage der Franzosen in Marokko Die Londoner „Morning Post" meldet aus Paris: Der zweite Rückzug der Franzosen in Marokko ist eine offene und schwere st r a t e g i s ch e Niederlage. Die Franzosen haben in 5 Tagen ein Gelände von 860 Kilometer preisgegeben. Die Haupt» st üdte und Sitze der französischen Kommandos Tabunat und Elbiba sind nach französi schen Zugeständnissen beim Rückzüge den Rif- ^abylen in die Hände gefallen. Nttarren Mr. an, > hulen für ratze 1. abrikation Mark an, Die meisten Mitglieder der Neichsregierung werden über die Psingstfeiertage in Ferien gehen, da die alliierte E n t w a f f n u n g s n o t e kaum vor dem kommenden Dienstag oder Mitt woch zu erwarten fein wird. In der kommenden Woche werden nach der Rückkehr des Ncichskanz lers wichtige K a b i n e t t s b e r a 1 u n g e n srattsinden, die sich mit den außenpolitischen Fra gen beschäftigen werden. Sollte die alliierte Neue in der kommcndenWoche noch überreicht wer den, so wäre auch mit einer baldigen Einbe- Die neuen Verhandlungen mit Spanien <E t a c » e T r a b t in e I d u n a> Berlin, 29. Mai Wie wir erfahren, hat sich die spanische Regier u n g bereit erklärt, in n ochmalige Verhandlungen mit der Reichsregierung einzutreten, nachdem der deutsch-spanische Vertrag ratifiziert worden ist. Der spanische Gesandte hatte bereits eine Rücks p rache mit dem Außenmi nister Dr. Stresemann, der die Wünsche der Neichsregierung in einer formulierten Erklärung darlegte. Der spanische Gesandte wird sich in den nächsten Tagen nach Madrid begeben, um ober die neuen Berhandlungsmöglichkeiten mit den dortige» Regierungsstellen zu konferieren. General v. Nathusius rehabilitiert Sofort nach der Rückkehr des Generals von Nathusius aus Lille, wo er von dem franzö sischen Militärgericht wegen angeblichen Dieb stahls eines Taselservices — nnterAufhebnng des frühere^ Urteils — zu einein Jahr Gefängnis für Ernährung und Landwirtschaft vocgcuommcu. Zur Annahme gelangen zwei 'Anträge Müller- Franken (Soz.), zum Zweae der Erneuerung und Er gänzung ihrer Schisse der Treibnetz!ifchrrei einen langfristigen Kredit zu mäingem Zinssatz in Höhe veu 2 Millionen Reichsmark zu gewähren, wobei die Ver teilung im Benehmen mit dem Verein deutscher Heringssifcher erfolgen soll, sowie sür Zwecke der Kiu- dcrspeisuug aus den Uebeijchüsscu der Reichsgetreide- stellc 5 Millionen Reichsmark bereitzustelleu. ' Die 'Aussprache beim Haushalt des Ncichswehrminifteriums gebe sich wieder, daß Republik und Demokratie zwar friedlich, aber nicht defaitistisch sind. Wir verletzen nicht den Versailler Vertrag, aber wir wollen auch nicht auf das verzichten, woraus wir nach diesem Ver trage Anspruch haben. Wir werden ehrlich an jedem System der Abrüstung und Verständigung Mitarbei ten, aber das Opfer der d e u Ischen Freiheit dars keiner sorder n. (Lcbhasler Beifall rechts.) Der Minister erklärte weiter, de.tz er sich zu d m Mitz- trancnsvvium nicht äukrrn walle, und fügt hinzu: „Wenn Sie mich aber einmal las sind, kriegen Sie mich auch nicht mehr wieder!" (Heiterkeit.) Er stellt dann fest, datz das Heer ein Heer der Republik ist. Das alte Offizierskorps habe sich in treuem Pflichigc- siihl der neuen Wehrmacht zur Verfügung gestellt. Die Offiziere, die den Eid auf die Republik geleistet haben, werden ihn auch nicht brechen. Wir sind stolz auf unsere militärische Vergangenheit, aber die Licbc zu der neuen Slaatsform kann nicht befohlen werden. Pflichtgefühl und Wehrbegriff und Vaterlandsliebe müssen im Heer gepflegt werden, dann kommt das andere von selbst. Sie müssen dafür sorgen, so wen det sich dann der Minister an den Reichstag, datz die Republik im deutschen Volke Ecmütswertc bekommt, wie sic die Monarchie gehabt hat. Diese Gcmüts- werte können aber ebenfalls nicht besohlen werden. Mängel bestehen noch im Heere, aber sie sind keine Gefahr sür die Republik. Das Heer mäste aus dem Parleitzadcr herausgcrisscn werden, Volk und Heer müssen sich eins fühlen. Nach einer kurzen allgemeinen Au-sproche wurde in die E i n z e l b cf p r c ch n u g eingelr.len und beim Kapitel Pionierwcfen von den Sozialdemokraten an gefragt, was geschehen sei, um Katastrophen, wie die ! «et Magen. Sonkurjen, Her,reichen »Iw. Mr» »er vrunodetrao « Rechnunr gestellt. Am gale höher« Etwa» — SV eg odL I-nstti« Irgend welcher Störung de» vetrtet« »er Rettung, de, Lieferanten odee der »tftrdernngtetnrtchtnngen — -at der V«. pe-« leinen vnchruch «s Lieferung »der rtachlieferung der Kettung «der aus rrüchaölmtg de» Vezugipreve». hüten. Reichswchrminister Dr. Gctzlcr antwortet, datz eine endgültige Klärung der Ursache des Unglücks erst durch die demnächst stattsiudcndc Verhandlung in Minorn möglich sei. Die Vorschriften für dcmrugc Dio Krisis bei der Reichsbahn Wie die „Times" aus Berlin melden, hält der M i n d e r e i n g a n g an E i nn ahmen auch im Monat Mai bei derReichsbahn an. Trotz aller Dementis gäbe es keinen anderen Weg mehr, das Budget der Reichsbahn ins Gleichge wicht zu bringen, als die T a r i s e zn e r h ö h e n und den P e r f o n a l st a n d rücksichtslos a b z u- bauen oder die Unmöglichkeit zu erklären, die Rcichswchrministcr Dr. Gehler nimmt sofort das Wort, weil — wie er erklärt — das Haus vor den Psingstferien stehe und er gern noch vor einem gröbe ren Zuhörcrkrcis sprechen möchte. Er erinnert dann an die Bedenken, die wegen der Höhe der Forderun gen sür Unsere Wehrmacht in der Debatte laut ge worden sind, und stellt scst, datz die Zahi, die Gliede rung, die Ausrüstung und die Bewajsuung unseres Heeres durch den Vertrag von Versailles bestimmt sind. Wenn man also die Ausgaben vermindern wolle, jo müsse man unter das hernntergelen, was auch die Entente sür Deutschland sür notwendig ge halten hat, oder man müsse bei den einzelnen Poji- t.oncn Nachweisen, datz die Forderungen zu hoch sind. Der Minister weist daraus hin, datz der Osjiziersbcrus jo wenig an Reiz biete, drtz es sehr schwierig sei, tüch tige Offiziere in der Wehrmacht zu halten, weil die Vcfvrdcrungsmöglichkeiten zu gering seien. Wolle man sparen, so sei der Ersah des Ossizierkorps und der Mannschaften geradezu gefährdet. In der Aus rüstung werde lein übermätziger Aufwand getrieben. Es sei richtig, datz die Reichswehr Gelder von vaier- ländijchcn Verbünden sür ihre Wohifahrksciurichtun- gcn angenommen habe. Er habe dabei auch einen politischen Zweck verfolgt, der übrigens vom prcutzi- schen Inncumiuster gebilligt wurde. Denn indem dem Stahlhelm, dem Wch'wols usw. das Geld an genommen wurde, wurde verhindert, datz das Geld zn politischen Dingen oder politischem Unfug verwendet wurde. Der Minister hebt dann hervor, datz er statt einer Abrüstung in der ganzen Welt ein ständiges R üstcn sehe. Die siebenden Heere seien heule stär ker, als sie 1!U! waren. Die Hauptaufgabe dcrRcichs- w.hr sei nach dem Verjaillcr Diktat der Schutz unserer Grenzen. Gegen einen veruünstigen Pazifismus Hube niemand etwas einznwcndcn, auch das Offizierskorps nicht. Die Politik der Reicheregicruug sei friedfertig, nur ein Verrückter könne in dieser Zeit an Krieg den ken. lZustimmung.) Auch der Reichspräsident, der doch ein militärischer Fachmann ersten Ranges sei, habe sich in diesem Sinne ausgesprochen. Soweit nicht die allgemeine Abrüstung da sei, mühten wir eine Reichswehr haben, wie sie unseren militärischen Be dürfnissen curspricht. Von geheimen Rüstun gen könne keine Rede sein, davon zu sprechen sei Torheit. (Zustimmung. ) England habe abgcrüstet, es gäbe aber allein für seine Luftflotte mehr aus, als unser ganzer Hceresetat beträgt. (Hört, hört!) Wir dürfen keine modernen Kampfmittel mehr Herstellen. Wir sind bereit, die Sicherhcitsvereinbarungcn sür den gegenseitigen Schutz der Grenzen abzuschlietzcn. So lange dies aber nicht geschieht, hat der Reichswehr- Minister die Verpflichtung, mit der Reichswehr basier zu sorgen, datz Deutschland nicht zum Kampfplatz oder zur Etappe fremder Heere werde. (Lebhafter Beifall.) Es ist richtig, datz wir im Herbst 1922 Zeitfrei willige eingestellt und die total erschöpften Mann schaften bis zu der durch den Versailler Vertrag vor gesehenen Grenze ergänzt haben. Wie wenig geheim das war, geht daraus hervor, datz ich damals im Kabinett beantragte, diese Dinge offiziell der Entente mitzuteilcn. Ich bin für die körperliche Ertüchtigung der Jugend, aber nicht sür Soldateuspiecereicu. Zeit- freiwillige werden nicht mehr ausgebildet. De: Mini ster weist dann daraus hin, datz die grösste Hecresvor- lage in Frankreich von Herriot und seinem Liukskar- Icll gemacht worden sei. (Hört, hört!) Daraus cr- Der Preis der etnlpolttaen Anzeigeineile belrcig« lö. t zfrsp. der Nellomezeile 15 Gelovlennme. still den Nachweis I «. werden 1b Noldvlennige bercchnet. 1. daß Deutschland seine Vertragsverpslich- tungen hinsichtlich der Reparationen erfülle, 2. daß cs seine Vertragsverpflichtungen hin sichtlich der Entwaffnung nicht erfülle, ll. daß es infolgedessen augenblicklich nicht die Lage hergesrelit habe, welche Artikel 420 vor sehe, wen» die Kölner Zone geräumt werden solle, 4. daß die Räumung erfolge n werde, sobald Deutschland seine Entwaffnungs- Verpflichtungen erfüllt habe. Schließlich glaubt „Temps" noch feslstellen zu können, daß sich die englische und die französische Regierung über die Liste der deutschen Ver fehlungen geeinigt Hütten bis auf eine Verfehlung, welche die britischen Militärsachver- jiändigen nicht anführen wollen, während die französischen Sachverständigen den gegenteiligen Standpunkt vertreten. „Temps" scheint entgegen der „Agence Havas" nicht nnzunehmen, daß schon am Sonnabend die Ratifizierung in Paris er folge, denn er spricht nur von einer sehr baldigen Ueberreichung einer Note. „Journal des Debats" glaubt zu wissen, daß es jich bei der Verfehlung, über welche eine Einigung noch nicht erzielt wurde, um eine solche handele, die nach einer Eiiguete des Generals Walch entdeckt wurde, lle'oer diese Frage hätten bereits einige englische Blätter, namentlich „Daily Telegraph", berichtet.