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Hohenstern-Enistthalsr ZeUung, Nachrichten und Neueste Nachrichten G<Ntt'alattzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Fallen, LangenchurSdors, Neichen» Lach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egibien, WListeirbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleiha und Nußdorf. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Amtsgerichts, Finanzamts und deS Stadttors zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Orlschakten. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schrifcleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch Nr. 83 Der Preis Ser rullpolNoen Änzcigenzeile betrügt ib, Ser Ntllomtzeil« 45 wvlovtenniae. ftllr Sen Nachweis werden >!i Goldvlennlge berechnet. Mittwoch, den 8. April 1S2S BeruaLvrelS dalbmonatlich 8N GolSvIennia« elnlchlieblich Tragerlobn. 75. gahrg. Roda, Frauendorf und Frohburg konnten, va itark von dem anderen unterscheiden wird. Zweck dieser Demonstration ist klar: Man absichtlich den Eindruck vermeiden, als sei Zusammenschluß der drei Parteien hinter _ - Handel und Gewerbe bis zur Verabschiedung de» rium veranlaßt, den parlamentarischen Kreisen ISteucroorlagcn abzuhclfen. Nach langer Aussprach» Der Charakter der Kandidadtur Marz Von u 111erem Berliner Vertreter Das Zentrum hat für seinen Präsident schaftskandidaten Marx einen bemerkenswerte A ufruf erlassen, der in den politischen Kreisen große Beachtung gefunden hat. Aus der Abfas sung des Aufrufes will man entnehmen, daß die Zentrumspartei großen Wert darauf gelegt hat, ihre völlige politische Handlungs freiheit gegenüber den anderen Weimarer Parteien demonstrativ hervorzuheben und zu be tonen, daß die Kandidatur Marx in der Haupt sache nichts anderes bedeutet als die konsequente Fortführung der Politik der sogenannten „Volks gemeinschaft" und eines Negierungskurses, der unter der Kanzlerschaft Marx sowohl innen- als auch außenpolitisch als Politik der Mitte gekenn zeichnet worden war. Zn den rechtsstehenden Kreisen hat man den Eindruck, daß die drei Wei marer Parteien zwar in der Prästdentschafts- frage grundsätzliche Vereinbarungen getroffen haben, ohne jedoch in politischer Hinsicht zu einer wirklich sestfundierten gemeinsamen Grundlage gelangt zu sein. Es sei den Linksparteien jeden falls nicht geglückt, mehr zu erreichen, als eine Annäherung an das Zentrum, das sich seine Ent- schlußsreiheit hinsichtlich seiner Politik im Reiche gesichert hätte. Mit keinem Wort geht der Zentrumsaufruf auf Eedankcngänge ein, wie sie von den Links parteien im bisherigen Verlauf der Präsidenten wahlkampagne ausgesprochen worden sind. Wie wir hören, ist diese Tatsache auf ausdrückliche Vereinbarungen zurllckzuführen, die zwischen den drei Weimarer Parteien getroffen worden sind. Danach behält jede der drei Parteien ihre eige nen politischen Richtlinien, ohne sich den Rach barparteien gegenüber festzulegen. Demokraten und Sozialdemokratie werden ebenfalls geson derte Wahlaufrufe erlassen, von denen sich jeder Vertrages durch den handelspolitischen Ausschuß des Reichstages hat das Berliner Außenminists- ter stellte der Rcgieruugsoertrcter fest, dab in ver sächsischen Landwirtschaft die Löhne um 20 Prozent höher seien, als in den anderen Rcichsgcgcndcn. Einen Zwang zur Arbcitsannahme auf dem Lande könne die Regierung allerdings nicht ausüben, wohl aber den Erwerbslosen die Unterstützung entzogen l werden, die Arbeit aus dem Laude nicht annehmen. — Sodann wurde der Gesetzentwurf Uber die vor läufige W e i t c r c r h e b u n g der Gewerbe- und Grundsteuer beraten. Gleichzeitig wird ein« Anfrage des Abg. Bauer (Dtnl.) an die Re gierung mit zur Beratung gestellt, welche Ma»nah- men die Negierung zu ergreifen gedenke, um de» gegenwärtigen steuerlichen Not In Landwirtschaft, Punkto bereits prinzipielle Vereinbarungen ge troffen worden. Zm übrigen stehe aber eine ausführliche Darstellung des Neichsblockes über die Vorgänge der letzten Tage unmittelbar be vor. M» will der der ien aber ausdrücklich, daß sie durch diese Aus- Raub der Flammen geworden. Die ans 'prache davon überzeugt seien, daß alle bei d-n der Umgebung herbeigeeilten Feuerwehren aus Verhandlungen in Barmen und Hagen geäußer- Roda, Frauendorf und Frohburg konnten, va Sächsischer Landtag Die letzte Sitzung vor den Osterferien am Diens tag begann wiederum mit cüur Geschäftsordnungo- -s. Kandidatur durch Hindenburg zu schaffen. Ver- Z gcblich bemühten sich einflußreiche dciltschnatio- I nale Parlamentarier, die Deutsche Volkspartei W für die Kandidatur Hindenburg zu gewinnen, I was aber aus starken Widerstand stieß, da die I volksparteilichenFührer derMeinung waren, daß inan den greisen Feldmarschall nicht in den poti- ! tischen Kampf hineinziehen dürste. Als dieser Gegensatz zn einem oftenen Konflikt zwischen Dentschnattonalen und Deutsche Volkspartei zu führen drossle, traf plötzlich der Bescheid Hinden burgs ein, der die ihm angebotene Kandidatur endgültig ablehnte. Damit war die Lage inso fern geklärt, als minmehr die Gefahr eines Bru ches zwischen Deutschnationalen und Deutscher Volkspartei, die möglicherweise zur Spren gung d e s R e i ch s b l 0 ck e s hätte führen kön nen, unverzüglich beseitigt werden konnte. In der Linkspresse waren im Zusammenhang mit diesen Meinungsverschiedenheiten die wilde sten Gerüchte verberitet. Man wollte wissen, daß der Vorsitzende des Neichsblockes, Herr von Löbell, von seinem Amt zurücktreten wolle nad daß auch der Außenminister Stresemann wegen der Anfrollnng der Kandidatur Hindenburg mit seinem Rücktritt gedroht habe. Ob diese Gerüchte ans ernsterer Krundlagee beruhen, läßt sich zur zeit nicht feststellen. Sicher ist nur soviel, daß nm Dienstag abend die Lage weiterhin verschärft wurde. Nachdem die Ablehnung der Prä'^cntschafts- lnndidatur durch Feldmarschnll van Hindenburg in Berlin bekannt wurde, haben die deutsch nationalen Vorstände dennoch beschlossen, an ihrem Plan festzuhalten und einen weiteren entscheidenden Schritt unternommen. Großadmiral von Tirpitz wurde persönlich zu Hindenburg entsandt, um seinem alten Waffengefährten zuznreden, seinen Entschluß za andern und die ihm angebotene Kandidatur doch noch anzunchmen. Attes hängt jetzt davon ab, welche Antwort Hindenburg an Großadmiral!,. Tirpitz erteilen wird. Lautet diese Antwort be jahend, dann würde am Mittwoch der Neicsss- block die endgültige Entscheidung über die Kan didatur Hindenburg zu treffen haben. Man ist'in dxn politischen Kreisen außerordentlich ge spannt darauf, welchen Ausgang dieser schwer wiegende Konflikt nehmen wird, der tatsächlich zn einem offenen Gegensatz zwischen der Deutsch- nationalen und der Deutschen Volkspartei ge führt hat. Auf dem Drahiwege erfahren wir dazu noch' Hannover, 7. April. Nachdem heute abend Großadmiral von Tirpitz mit dem General- seldmarschall eine Besprechung hatte, kann fest- gestellt werden, daß anders lautenden Meldun- gen entgegen Hindenburg sich noch volle - Entschließnngsfreiheit in der Frage ! der Annahme oder Ablehnung der Kandidatur > Vorbehalten hat. ' Dr. Jarres will verzichten? <C 1 acuc DrahImcIduu 0) Berlin, 8. April. In den parlamentarischen Kreisen verlautet, daß Oberbürgermeister Dr. Jarres, der be reits am Sonnabend von Berlin abgereist ist, die Absicht habe, aus sachlichen Gründen auf eine Präsidentschaftskandidat«! zu ver zichten. Eine Bestätigung dieser Verlautbarung liegt zur Stunde nicht vor. Sie wird aber von parlamentarischer Seite für dnrchaus wahr scheinlich gehalten. Kandidatur Marx durch irgendwelche parteipoli tische Abmachungen gekrönt worden. Namentlich denjenigen Parteien gegenüber, die sich weder auf Dr. Jarres noch auf Mirx geeinigt haben, will man die Möglichkeit eines ganz lockenden Anschlusses bieten und daher die Ausrottung irgendwelcher politischen Kampfziele streng ver meiden. Die führende» Zentrumskreise erklären mit allem Nachdruck, daß kein Grund vorliege, mit verdeckten Karten zu operieren. Nicht der Linken zuliebe habe man die Kandidatur ausge stellt, sondern man sei von der Erwägung aus- gegangcn, daß für die aufbaubereiten Kräfte des Volkes ein Führer geschaffen werden müsse, der als ausglcichende Persönlichkeit die Gegensätze überbrücken helfe. Die Linksparteien seien voll kommen im Klaren darüber, daß die Kandidatur Marx keinerlei Kampfziele in sich berge. In den Kreisen des Zentrums gibt man sich der Hoffnung hin, daß diejenigen Parteien, die den einzelnen Kandidaten objektiv gegenüber stehen, für Marx stimmen werden und daß namentlich ein großer Teil der Bayrischen Volks partei sich zu diesem Entschluß völlig freiwillig durchringen werde. Die Beratungen im Reichsblock ICi 0 e 11 e D r a b t m e i d 1111 n, Berlin; 8. April. Wie wir aus Kreisen des Neichsblockes erfahren, haben die Beratungen im Reichsblock nunmehr zu ciuem endgültigen Ergeb- n i s geführt, das am Mittwoch abend offiziell mitgeteitt werden wird. Man erklärt, daß alle Gerüchte über die angeblichen Gegensätze und Differenzen innerhalb der Reichsblockparteien stark übertrieben waren. Es ist allerdings noch nicht gelungen, sämtliche Schwierigkeiten zu überwinden, doch sind über die wichtigsten ton Gedanken nur aus dem Beweggründe ent- prungcn sind, das R h e i n l a n d b e i m R e i ch z n erhalten. Die von Dr. Jarres seinerzeit vorgeschlagene Lösung kann vom Zentrums- tandpunkt aus nach wie vor sachlich nicht gebil- igt werden. Es wird aber anerkannt, daß Dr. Jarres die Rhein lande niemals hat versacken lassen wollen. Dr. Adenauer und Dr. Jarres haben sich ver pflichtet, jede Erörterung dieser Fragen abzubrc- chen und ersuchen die ihnen nahestehende Presse und ihre politischen Freunde ihnen darin zu olgen. Vorbereitende Besprechungen über die Außenpolitik IC 1 0 e 11 r D r a l» t m e I d u 11 g> Berlin, 8. April. Rheinischen- Provinziallandtages zu einer A u s- Am Bahnhof Frauendorf an der Lini« spräche über die in der letzten Zeit zu Tage Geithain—Borna—Leipzig lagerten 7000 neue, getretenen Meinungsverschiedenheiten über die mit Karbvlineum getränkte E i s e n b a h n- Nhcinlandspvlitik im Jahre 1023 zu- schwelle». Als nachmittags gegen >/,6 llssr sammengetreten. Insbesondere wurden die Vor- zwei Kohlenzüge diese Stelle passierten, fingen gange in Barmen und Hagen am 24. und 23. durch die herumsprühenden Funken der Masch!, Oktober 1023 erörtert. Eine Einigung über den neu die Eisenbahnschwellen Feuer und brannte» Wortlaut der damals gomachten Aeußcruugc» im Nu lichterloh. Eine Stunde später waren wurde dabei nicht erzielt. Beide Herren erklär- zirka 6000 dieser Eisenbahnschwellen ein weit und breit Wasser nicht vorhanden war, gegen das Feuer nichts ausrichten. Auch der ^gegenüberliegende Wald sing Feuer, er konnte aber durch schnelles Abschlagen eines Waldstrei fens vor völliger Vernichtung geschützt werden. Ein neues rumänisches Ultimatum Laut der Zeitung „Advirul" sandte Numä- nicn eine neue Note an Deutschland, die bis 30. April befristet ist. Es werden darin die beschlossenen Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland für Anfang Mai angekündigt. Erläuterungen über die Wichtigkeit des Abkom mens mit Spanien zu geben. Die Rechtsparteien sind im überigen auf Grund der Vorstellungen von industrieller Seite bereit, die Annahme des Vertrages durch den Reichstag zn ermöglichen. Bor dem Generalstreik in Berlin? Die Lage in der Berliner Metallindu strie ist durch den Streik und die ihm gefolgte Aussperrung der Kupferschmiede nach wie vor gespannt. Die Berliner Gewerkschaften, haben den Spruch des Schlichtungsausschusses für Mitt woch nicht abgewartct, sondern die sofortige Z u- rücknahme der Aussperrungen durch den Metallindustriellenverband gefordert unter A n d r 0 h n n g d e s a l l g e m e i n e n A r b ei- t e r st r e i k s. Die Verhandlungen am Mittwoch führt in Vertretung des Neichswirtschastsmini- siers Eewerberat Körner. 6VVÜ Eisenbahnschwellen durch Feuer vernichtet Spät abends erhielten wir aus B 0 rua bei Leipzig von eine»! Augenzeugen folgende Naclp Besprechungen eingreisen, während Außenmini- 0» weiblichen Arbeitskräfte» in Landwirtschaft«^' ster Dr. S t r e s e m a n n nur insoweit an den trieben. Die Regierung lies, durch einen Vertrete, Beratungen beteiligt sein wird, als es sich um erklären, dak sic den Arbcitsmangcl sehr wohl aner- die Klarstellung des gegenwärtigen Standes der kenne und da» sie die öffentlichen »and-» M°n »-Ist, d-» "7 diese Besprechungen schon nach Ostern aufgenom->" ' " " - men werden können. Sicherstellung des deutsch-spanischen Ver, träges IEIacne D r a b t m e l d u » a) Berlin, 8. April. Wie wir hören, kann mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß der deutsch-spani sche Handelsvertrag vom Reichstags- plenum mit einer knappen Mehrheit ange-! nommen werden wird. Die Ablehnung des Die Reichstagsparteien werden bis zur Wie- debattc, wobei die Linkssozialisten und Kommunisten dereinberusung des Reichstages eine Reihe vv» damit einverstanden sei» wollten, da» die vorbereitenden Besprechungen über die ochste Vo s.tzuug am 2b Apr.l und AusMbntzu». c. - I..! gc» vom 20. April ab stattsmdcn sollcii. Das Haus außenpolitische Lage abhalttn, b.i aber trotzdem den Vorschlägen des Präsi- denen es sich namentlich um die «trage eines zu und sprach dann den Hiiiterblicbeneii der eventuellen Eintrit 1 s Deutschlands ,n Op^ des Bauunglücks in Böhle» das Beileid des den Völkerbund handelt. Wie wir erfass- Landtages aus. — Abg. Schreiber lDtnl.) de ren, wird Reichskanzler Dr. Luther in die,e gründete dann eine A nsrage wegen des Mangels Das Ende der Vcrsackungslüge Non zuständiger Seite wird der Telnnion mitgeteilt: Dr. Adenau er und Dr. Jarres sind in Gegenwart der Vorsitzenden der Rheinischen I richt, die im Augenblick nicht mehr nacsszuprüs. 11 Zentrumspartei und der Arbeitsgemeinschaft des war: ß M MWM MM j MM? Von unserem Berliner Vertreter M Die Deutschnationalcn forderten Hindenburg — W Widerstand bei der Deutschen Volkspartei — H Feldmarschall Hindenburg lehnt ab? — Was wird nun werden? Im Lause des Dienstag ist es innerhalb der 8 Rechtsparteien zu lebhaften Ausei n- H 0 n d e r s e tz n n g e n gekommen, die sich um die «Kandidatur des Generalfeldmarschatts von »Hindenburg drehten. Die deutschiiationalen N Vorstände hatten auf Grund neuer Besprechun- H gen hin die Forderung ausgestellt, daß der Z Neichsblock Hindenburg offiziell die Kandidatur h für die Reichspräsidentschaft anbieten solle. Man war der Meinung, daß nur noch die Zustimmung HE der Deutschen Volkspartei notwendig sein werde, I nm die Voraussetzungen für cine Annahme der