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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192502163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-16
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Autor
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weitettn Beobcicktunarn dts Taltersai! ausq^t, Müls Ritzel. Dogtlandische Dickschädel, Humor, beizender Tobak und «in« Magd in Putz, das ist den wurden. Margits hätte zunächst vor, guter Bortrag und der Dialekt brachten ihm dank- «wn mein Geschmack". Der heutige Rancher bin. geschlagen, Seeckt mit einer Bomke zu cr- baren, lebhaften Beifall. gegen liebt weniger den „bcizeudcn' Geschmack, ledigen. Margies habe «ine Bombe fertig ge- diesen EesaMn und Rezitationen sondern bevorzugt vielmehr ein ec les, seines und k..m 81» »w-/ «»nnlmt.s- l„i >-»>.>.,»iu„k stand ein,Mann auf der Bühne, im Lodenanzug, ys„,„a mildes Aroma. stellt, die auf einer Kanalwicse bei Tempelhof mit Anton Günther. Hans Jesewitz. 'Nackdruck verboten). Er Ec- (Fortsetzung folgt.) am 11. St Mihverft Amtes unter Briand wenige Eignung für einen ausgesprochenen Berliner diplomatischen Posten gezrlgt. schäft glatt machen, Herr Sörensen." Und sicher und geläufig nannte Piefke die Bedingungen für die Anleihe, die Hans annehmbar fand, und die sich mit den Unterweisungen Mister Doudles deckten. Nachdem die Geschäfte erledigt waren, klopfte Piefke Hans auf die Schulter. polnisches Flugzeug über der Marienburg. nachmittag überflog ein aus meind, führte und a eine st Vcrtra erster! seien, mann Schrift verpfli warten Seiner das El Grundl lichcr ü Gemen chor ge 91, 1t —' < leuchte, nach S Rausch mmg n er dl« Jahre Herr weltln tige Neese for det Geschäft! Weiter so — und Sie sind Kapitaliste." „Das wäre mir angenehmer als Syn dikalist«." „Wollen Sie nun nicht mit zu meine Da» mens gehen?" „Es geht leider nicht, jede Minute ist be setzt bei mir. Morgen mutz ich schon mit Mister Doudle nach Erfurt fahren." „Na, denn grühen Sie den ollen Gauner von mir. Er hat doch ne bessere Neese für's Geld wie ick. Wollen Sie mit's Auto weg? Müller ist frei." „Das wäre mir angenehm, zumal ich da gleich meine Sachen mit aus der Garage neh men kann." „Det macht Ihnen woll so Spatz, inal nicht als Chauffeur ins Auto zu sitzen?" „Und ob. Zumal Ihre Wagen alle sehr gut sind." „Opel-Wagen — immer 'ne Sache. Wann sieht man Sie denn mal wieder?" „Am Bord der „Hamburg", am 10. Sep tember." „Kiek einer an! Det fährt ooch nach Amerika." „Mit Mister Doudle! Sie nehmen Ihre Damen mit?" „Wat denn sonst? Und die Gesellschafterin von meine Lotte geht auch mit. Von wegen det englisch Spuken." Hans atmete auf, als er von Piefke selbst noch einmal die Bestätigung erhielt, daß Astrid die Amerikareise mitmache. Lustig und ver gnügt schüttelte er Piefke die biedere Schieber rechte (Handschuhnummer 10'/,) und sagte: „Na, das wird ja dann eine ganz fidele Ge sellschaft an Bord. Sie und die Ihren, Nobby probiert wurd« und «in« heftig« Explosion her- vorrics. Auf weiter« Frag«n sagt der Angeklagte aus, datz er mit dem Adjutanten des Generals von Leeckt gesprochen habe, wobei er sich als Berichterstatter von Schweizer Blättern ausaab. Ursprünglich hab« er die Absicht gehabt, Seeckt im Ministerium zu t ten. Er erfuhr dann, datz Seeckt nach Weimar gefahren war und Netz bei seiner Rückkehr den Anhalter Bahnhof über- wachen. Er kam aber zu spät. Aus einer Frag« der Verteidigung, datz doch auch die anderen Teilnehmer Pistolen hatten und schietzen konnten, erklärte der Angeklagte, datz er sür all« Fälle an- geordnet hatte, datz die übrigen sich nach ihm richten so'lten, also warten mutzten, bi; er die Pistole zum ersten Schutz zog. Es wurde dann aus die Ermordung des Friseurs Rausch eingegangen. Der An- ge'lagte Neumann erklärte, datz er den Auftrag zur Erledigung des Rausch erlMlten habe. Er habe noch 8 Tage Frist zur Prüfung der Verfehlungen des Rausch gehabt und wäh rend dieser Zeit festgcl.-gllt, datz Rausch tatsäch lich als Polizeispitzel gegen die Partei arbeitete. Im letzten Moment seien ihm al'cr Bedenken gekommen. Um der eigenen Sicher heit willen muhte Rausch dann aber sofort ge- löt t werden. Tie Verhandlung wurde daun Lurch eine Mittagspause unterbrochen. die aber Piefke nicht in Wallung brachte, nahm ruhig das Börsentelephon zur Hand. „Hallo, wie steht der Dollar? Hier Piefke." „Vis jetzt 275 Millionen." „Danke! Denn wollen wir mal det t „Ich bin doch Ihr Chauffeur gewesen," sagte Hans lachend. „Richtig! — Also det mutz ick Ihnen sagen — det imponiert mir! Mächtig! Det ist bei nahe so 'ne Karriere wie die meinigte, blotz umgekehrt! Ick war erst unten und denn oben — und Sie erst oben und sind dann runter." „Bin aber schon wieder oben, Herr Piefke." „Na, ich gratuliere Ihnen jedenfalls. Wat Ham denn Ihre Leute zu Haus gesagt zu det Chauffeurspiel?" Hans winkte lachend ab. „Wissen Sie gar nicht." „Wat ist denn Ihr Oller?" > „Papa war Geheimrat in Wiesbaden." „Nee — so wat Feines? Und nu?" „Papa ist schon vor dem Kriege gestorben." „Det tut mir leid! Also nun schießen Sie mal — Sie wollen geschäftlich mit mich ver handeln. Denn schietzen Sie mal los." „Mister Doudle braucht Geld — viel Geld." „Dollars?" „Mark! Hier für den Filialbau." Wieviel?" Hans nannte die sehr beträchtliche Summe, —* El abteilung Kellnerin kostüm im —e. H fahren lie Eisenstraß hier. Der eitern mei — Lei» 13jähriger raden mit ErammopI Auae gesck kraft auf l Spur. Gin kung al Magdei 1. Apri Der Eenutz des Rauchens besteht aber nicht allein darin, datz es den Sinnen schmeichelt und die Nerven beruhigt, sondern es bat auch un zweifelhaft einen bv'xren, ins Gci.i;e, Ideale hinüberspielenden Wert. Datz das Rauchen gei- stig anregt, das Den'en schärst und die Phanta- sie beflügelt, ist eine alte Er'ahrung, ebenso das; es eine behagliche, gemütliche Stimmung her- vorrust und die Sorgen verscheucht Wenn zwci Kampfhähne in gereizte» Slimmung sich gegen über stehen, so werden sie in den meisten Füllen wieder ganz friedlich, sobald sie sich eine Znarr« oder Preise anzünden. Daher auch der 'Nams „Friedenspfeife". Datz der Taba' i n Kriege Wunder wirst, und datz der Soldat vald mutlos wird. wenn die P cife nickst mehr qualmt, ist bekannt. In dessen ist e; wohl nicht empfehlenswert, nickst nützlich und auch nicht heil'am, in unserer Zeit viel vom Krieg« zu reden, denn die Weltweisen und Wcltuolitner haben ja beschlossen, ihn g onz abzuschaffen. O> es ihnen wohl gelmoen wird-k P r e d i. teil erst I nachmit ein wci Glaub« Flöbel-s der mai schritt i Suchet das cwi scheu, de listischen wahre ! zu erfor berechne vielmeh schicksals alle Lei Endzwcc Wissensci schieden« und aus gion. T bedeuten ein gewi für die Denken, ccnntnis sehe und nur dem stände, s festem M falls nat rerRelig bedarf m des Inte Gottheit, zeigt den dem, .der Glauben- seiner R üarungsr hcimnisse, vermag, als sämtl der Techn Apostel P nehme do noch um eine Empfehlung bitten an Ihre Damen?" „Wird prompt ausgerichtet." Dank der Nachricht über den Chauffeur Sö rensen durfte Emil Piefke einmal das seltene Glück erleben, datz seine Frau sprachlos war. In vollen Zügen genotz er das Glück und wollte sie, da er ja doch nichts von ihr hörte, gerade verlassen, als sie sich erholte und in den höch sten Tönen rief: „Emil — ich bin sprachlos!" „Bleib es, Anna — bleib es, lah dir gut zureden." Der vernichtenden Antwort entzog ihn Lo- lotte, die wie ein Mehlsack in das Zimmer plumpste. .„Worüber bist du sprachlos, chere manan?" Seit der Episode Monsieur Dcrpin sprach Lo- lotte gern französisch. „Stör' Muttern nicht in ihrem schönsten Momang." „Lolotte — Lolotte, mein Kind! Denke dir, Sörensen, unser Chaufseur Sörensen, ist Offi zier gewesen." In kurzen Umrissen berichtete ihr Piefke die ganze Chaujfeurangelegenheit, und Lolotte brach jubelnd in das Feldgeschret aus: „Denn steht es ganz fest bei mir! Ick hei rate ihn!" „Wat denn? Den Sörensen?" „Ja doch, Vater, ick bin doch schon lange in den schönen Kerl verknallt. Mutter — auf dem Dampfer mutz er dran glauben, da hilft ihm nun kein Gott davon." Piefke war mit der Partie zufrieden, und es war in der Familie Piefke beschlossene Sache, datz Lolotte Frau Sörensen wurde. Hans lachte ihm hell ins Gesicht. „Ich bin nicht übergeschnappt, Herr Piefke — es ist tatsächlich so, datz mich Mister Doudle als Vertreter und Filialleiter engagiert hat." „Der ist wohl verrückt! Auf wat hin enga giert Sie denn der Mann?" „Auf Empfehlungen meines Freundes Robby Wehler und dessen Vater, Herrn von Wehler." „Herr Wehler ist ihr Freund? Ja, wer find Sie denn eigentlich? Sie sind mir immer schon so verdächtig vorgekommen. Sie sind doch nicht egal weg Chaufseur gewesen? Wat find Sie denn früher gewesen?" fragte Piefke und sah Hans an, als hätte er ein wildes, frem des Tier vor sich. „Ich war Leutnant im Eardeulanenregi- ment, avancierte im Kriege bis zum Ober leutnant, bekam im November 1018 meinen Abschied, versuchte es in lieblicher Reihenfolge in allerhand Berufen und wurde dann schlietz- lich bei Ihnen Chauffeur. Ich hoffe, datz Ihnen meine Eröffnungen nicht unangenehm sind?" Piefke schüttelte nur immer seinen dicken Katerkopf und besah sich seinen Exchauffeur von allen Seiten, als hätte er ihn noch nie ge sehen. „Nee — Mensch! Det ist ja ein Ding! Det ist ja grotzartig! Mein Chauffeur ist ein ehe maliger Leutnant." „Gewesen." „Wat denn?" ... >,2 Dolustr sowie 20 Ze Wiese« Zweiter Schn Moritz Ei .Hüttenarun Sie «nMMiWe »el VMM IS« Todesopfer. Entlegen allen anders lautenden Meldungen erführt die Telegraphenunton von amtlicher Sei'«, datz bei dem Unglück 136 Bergleute ums Lebengekommen sind, da von waren bis Sonntag abend 9 Uhr 12 7 ge borgen, während 9 noch n i ch t frei gemacht werden konnten. Die Bergungs arbeiten gestalten sich äutzerst schwierig, sodatz noch nickt gesagt werden kann, wann di« noch kehlenden Leichen zu Tage geschafft wer den können. Das Beileid des ehemaligen deutschen Kaiser«. Bei der Verwaltung der Zeche „Minister Sicin" Ist ein Beileidstelegramm des ehemaligen deutschen Kaisers eingegangen. Deutschlands. Es ist etwas Herrliches um diesen „Volkssänger" Anton Günther. Als echter Deutscher ist Günther auch elegisch, sein „Feieromd" — schon in unsere Schulsingbücher übcrgegangcn — schloß seine Darbietungen und brachte ihm stürmischen Bei fall, sodatz er gern und freudig noch zugeben mutzte. Sein Vorn kann gar nicht versiegen. Wir danken ihm, datz er zu uns kam und uns mitten im regsten Industriegebiet von so einfachen Dingen so herzrührend sang! Wann hören wir ihn im „Berghaus"? Ein Musikstück des Musikvercins leitete über zum Tanz. Dem M. G. V. „Arlon" herzlichen Dank für die sen anregenden Abend und für die Bekanntschaft Wehler, Mister Doudle und meine Wenigkeit, ,Gut, junger Mann — Sie haben die rich- Alsdann auf Wiedersehen bis dahin! Darf ich Gebiet- lieber der Stadt und der Mcv- rien urg flog es in geringer Höhe niedrere Schlei fen und setzte dann seinen Flug nach Marien burg fort. Die polnischen Abzeichen an dem Mi litärflugzeug waren sehr deutlich zu erkennen. Politischer Mord in Sofia. In S o s i a wurde der bulgarische Abge ordnete und nlucrnannte WasZngtoner Ge sandte Nicolas W i I e fs Frci'ag abend aus einer Hauptstratze der Stadt von einein Unbe kannten'durch 4 Revclverschüsse ermordet. „MW NM WM". Roman von Fried« Birkner. Amerika», Covvriabt bo Karl Köbler u. Eo„ Bcrli». Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 16. Februar 192S. Fortdauer der herrschenden Witterung wahr scheinlich. Temperatur vom 18. Februar: ls! Minimum -l3.O, mittags 12Uhrch111 Maximum -H12.O. Freitag der Richtung Deursch-Eylm kommendes pol nisches F l u g z e u g das d e u l s ck e . . enanzug, mit Bergschuhen, Stuben, seiner Laute — undsang uns erzgcbirgische Lieder: unser lieber Anton Gün ther. Dieser Mann ist mir ein Sinnbild unseres Erzgebirges: einfach, bieder, herzlich. Er spielt nickt Theater, er gibt sich so, „wie d r Schnaw'l stiehl . Mit tiefem Gefühl, der treue Sohn seiner Berge, singt er „Mei Vaterhaus" und erzählt uns „wos de Star» pfeifen". Liebe zur Grobmutter, die er vor 5 Jahren — 97 Jahre alt — zu Grabe trug — zeigt sich wunderschön in „Mei Grohmütterle". Am besten gefielen mir und wohl vielen „D'r Handelsma" und „De falische Politik. Aus diesen Gesängen singt und spricht die Treue, Redlichkeit, Gesundheit des Gebirglers. Die Schneeschuhläufcr unter den Gästen hörten seufzend den flotten „Schnccschuhfah- rermarsch". Ach Schnee dazu, das wäre fein! Ein cchter Deutscher, unser Anton Günther, so sang er seine Lieder — die nicht Höhcnkunst der Lyrik sein wollen — aber aus dem tiefsten Quell, dem deutschen Herzen, quellen und hineinflieben in Volk und Land und beitragen zur Wiedergeburt Mm «Wer-MO in «mW am 14. Februar 1925. Auch der Männergesangvcrein „Arion"-Gersdorf lieb es sich nicht nehmen, gleich dem „Liedcrkranz'' vor 4 Wochen, durch ein Konzert Bausteine zum Hcldonehrenmale zu stiften. Außerordentlich zahl reich. war man der Einladung ins „Grüne Tal" ge folgt, um Volkslieder zu hören und — Anton Gün ther ans Eottesgab sollte auch kommen. Nach einem flottgespicltcn Marsche des fleißigen „Gersdorser Musikvercins" begrüßte der Vorsteher des „Arion", Herr Lehrer Hellriegel, die Gäste und gab seiner Freude Ausdruck, daß so viele Interesse am heimische» Erzgebirge zeigten. Er sprach die Hoffnung aus, datz der Abend Liebe zur Heimat schenken möge. Der Verein zeigte unter Leitung seines tüchtigen Dirigenten, Herrn Lehrer Thiel, in fein gewählten, textlich und inhaltlich trefflich durchgcarbeitcten und mit großem Geschmack gesungenen gemischten Chören schönes Können. Ein noch junger Damcn- chor ist dem Verein angeglicdcrt und bestand mit zwci ernsten Volksliedern sZu Straßburg auf der Schanz - Es geht bei gedämpfter Trommel Klang) die Feuertaufe des ersten öffentlichen Auftretens mit gutem Erfolge und großem Beifalle. Zwei Mannerchöre voll süßer Kantilene (Abend wird es wieder — Wic's daheim war) hätten noch bester ge wirkt, wenn der l. Tenor stärker besetzt gewezen wäre. Der leidige Tenormangel! Herr Thiel ver steht cs, seine Sänger und Sängerinnen zu begei stern für ihre schöne Sache und hält auf sehr straffen Rhythmus. Ihm und seiner Sängerschar gebührt der beite Dank für die den gefallenen Helden ge widmeten Gesänge. Noch eine Ucberraschung nutzer Anton Günther wartete: Herr Lehrer Nödel-Eersdorf las vor. Im ersten Teile gab er eine Erzählung von Ernst von Wildcnbruch (1845—1909): „Das Orakel". In dieser feingefchliffenen Novelle wird von einem von der Natur etwas stiefmütterlich bedachten Knaben — Schüler eines Internates — erzählt, der plötzlich zum Träger eines Schicksals wird. Herr Rödel las diese ergreifende Dichtung seelisch vertieft und mei sterhaft vor. Er griff ans Herz! — Später löste er die seelische Hochspannung durch eine Prosadichtung in vogtländischer Mundart: „Der Hackstock" von Skk Mes Weit die SWNMW. In der Sonnabend-Sitzung des Tscheka. Prozesses wurde die Vernehmung des An ge ligicn Neumann sorte-^tzt. Zunächst gelangt die Abschrift eines Brie» f e s von Neumann an Hellmut > zur Verlesung. Dann komu t ein Artikel zur Verlesung, der den deutschen Funktionären der kommunistischen Par tei zugesandt worden ist. General von Seeckt wird darin als eine große Gefahr für die deut sche Republik und das revolutionäre Pr.lst^i t bezeichnet. Seeckt, Ebert und Noske seien nur Spielzeug des Faschismus. Ebert könne nickt ohne Sceit einen einzigen Tag im Amte blei ben. Der Vorst icnde richtete dann an Neumann di« Frage, ob es richtig sei, datz er nach dem Scheitern des ersten Mordplane- versucht hab«, den General von Seeckt im Tattersall u cr- sckietzcn. Neumann bekennt, datz er nur einmal im Tastersall gewesen sei, datz aber dann die Schüsse auf den Berlin—Kölner Schnellzug. Di« „B. Z." meldet aus E s s e n a. d.Ruhr: Auf den D-Zug Berlin-Köln ist Fre'tig am späten A >cnd bei der Durchfahrt durch die Station Düsseldor'-Nnterraih ein An schlag vorübt worden, derart, datz meh rere Schüsse aus den Zug abgegeben wor den sind. Verletzt wurde niemand, lediglich zwei Finster des Speisewagens sind zertrüm mert worden. Von den Tätern fehlt noch jede Wir bitt Mitglieder Jahr einen -nalfest be! sch morg. 2 m die T wichtiger ! punkt 8 Ubi Gleichzeitig bringen, da i gewinne m will. Der! Winne wir! in der Tur teilt. Der Emil Sch 3 extr« Die Pfeife als Sorgenbrecher. Das T:. u / ucken w r bei der Entdeckung Amerikas dort längst bekannt. Um die Milte des 16. Jahrhunderts wurde die Taoaunstur in Europa eingefübrt, wo die Psianzc zunächst Zs Arznei» i.tel Verwendung fand. Als man dahinter- kam, das würzige'Kraut zu rauchen, wurde es von der hohe» Obrigkeit als ein fluchwürdiges Teuselsgeschcnt betrachtet. Aber auch durch strenge Verbote konnte das Rauchen nickt verhindert wer den. Von Po t uzZ, wo der erste Tabak gesät wurde, verbreitete sich das neue Gsnußmistel in schnellem Siegsszuge über den ganzen Kontinent, und schon lange vor dem berühmien Tabats- kostc uum Friedrich-Wilhelms l., wo bei ange- rr t r Unterhaltung Bier getrunken und Twbat geraucht wurde, war der amerikanische Gast l'ci uns heimisch, beliebt und höffäbiz geworden. In früheren Zeiten mögen wohl die Ta'wk- kultur und die Herstellung des Rauchmerls nickt aus solcher Höhe gewesen sein, datz das Rauchen dazumal immer ein besonderer Hochgenuß war. So erzählt z. B Goethe, der beüannllich ein leidenschaftlicher Nichtraucher war, von dem be rühmten Pädagogen Basedow, datz dieser un- unterbrochen schlechten Tabak rauchte und jedes mal mit den ersten Zügen die Lust verpestete. Und im Faust sagt der Schüler, angesichts der rwackern Dirnen", die beim Oste.soazierganz vor dem Tor sich vergnügten: „Ein stackes Bier, ein —e. Im gestrigen Vormittagsgottesdienst fand die feierliche Einweisung und Verpflichtung des ncugcwähltcn 2. Pfarrers unserer St. Lhristophori- Gemeinde, des bisherigen Hilfsgeistlichen an St. Afra in Meißen, Herrn Johannes Bernhard Haaß, statt. Ihr wohnten außer zahlreichen Eemeindc- glicdern, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten, die Herren Superintendent Obcrkirchcnrat Neumann-Glauchau, Bürgermeister Dr. Patz, Pfar rer Rietzsch und Eerstmaqr, die gesamte Kirchgc- mcindevcrtreteung und die kirchlichen Jugendver eine mit ihren Standarten bei. In seiner Einwei sungsansprache widmete der Herr Ephorus zunächst Herrn Pastor Gerstmayr, der von 1915—1924 der Gemeinde treu gedient habe, herzliche Worte der Dankbarkeit und bat dann den Vater des neuen Geistlichen, Herrn Pfarrer Wilhelm Bernhard Haaß, den Lebenslauf zu verlesen. Wir entnehmen diesen Ausführungen das folgende: Herr Pastor Johannes Bernhard Haaß wurde am 6. April 1892 in Bautzen als Sohn des Pfarres Haaß an St. Petri geboren und besuchte dort das Gymnasium, das er 1912 mit dem Reifezeugnis verließ. Er studierte in Rostock und Leipzig, wurde im Novem ber 1915 zum Militär eingezogcn und kam Mitte 1916 ins Feld; hier wurde er mehrfach verwundet und kam Ende 1918 wieder in die Heimat. Nach Be endigung seines Studiums legte er im Jahre 1920 die erste theologische Prüfung ab, wurde am 6. Dezember 1920 Hilfsgcistlicher an St. Afra zu Mei ßen und am 0. März 1921 ordiniert. 1922 bestand »' ! . . k - - 2..^ ' Vielen könnte durch Ihre ganz vorzüglichen Fußstützen Pner mette geholfen werden Vielen Menschen, die nervös sind, der an» dauernden Fuß- und Beinbejchwerden wegen, könnte durch ihre ganz vorzüglichen Fußstützen leicht geholfen werden. Jahrelang litt ich, nichts brachte so wesentliche Erleichterung als die Pneumette. Gerne empfehle ich Ihre Ein lagen; nach kurzer Zeit sind die Flitze daran ge wöhnt und ich rann mich jedesmal freuen, wie zufrieden nnd froh sich die vorher Geplagten für den guten Rat bedanken. Schwester Therese Th. Dresden. ") Pneumette die weltbekannte pneumati sche Fußstütze ist die beste Schuheinlage gegen Uebermiidnnq und Senkfuß. Nufere Leser seien darauf aufmerksam ge macht, daß die Pnenmette an jedermann 8 Tage zur Probe und mit halbjähriger Garantie ab gegeben wird bei der Firma Eugen Reber, SchuhhanS.
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