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vögel und bewohnen die Nadelholzwalder der gemüßigten Gegenden. Während der Kreuz« schnabel bei dem Umherhüpfen auf der Erde sehr schwerfällig erscheint, klettert er mit der größten Geschicklichkeit an den dünnsten Spitzen der Zweige und an den Samenzapfen der Nadelbäume herum, wo er seinen kreuzförmig gebogenen Schnabel nach Art der Papageien zum Festhalten braucht. Auch in der Gefangen« schäft, an die er sich, wenn man ihn in einem starken, aus Draht gefertigten Bauer hält, bald gewöhnt, beträgt er sich wie ein Papagei, in dem er in dem Käfig hin- und herklettert und seinen Schnabel zum Anhalten braucht. Sein Gesang ist indessen von keiner Bedeutung. Zn Thüringen findet man den Kreuzschnabel fast in jedem Bauernhaus, er soll, wie man dort sagt, „die Krankheiten anziehen". Nach den Meldungen böhmischer Blätter sind Kreuzschnabelschwärme — welcher der beiden Arten ist nicht einwandfrei zu erkennen — auch im Lausitzer Gebirge beobachtet worden, u. a. in den weiten Forsten zwischen dem Hochwald (bei Ogbin) und der Lausche, und zwar auf den Südabdachungen dieser Gebirgszüge. Letzte Nachrichten Lange-Hegermann. Berlin, 12. Februar. Nach einer Mel« düng des Rcchtsbesstand-s des Neichstagsabae- ordneten Lange-Hegermann trifft die Nachricht, daß von der Staatsanwcltschast auf die Zeutrumsfraktion ein Druck ausgeübt worden sei, Lange-Heger mann zur Nieder, l e g u n g seines R e i ch s t a g s m an- d a t e s zu bewegen, nickt zu. Lange- Hegcrnianu habe dec Staatsanwaltschaft und dem Untersuchungsrichter das Angebot gemacht, für den Fall, daß eine Ausdehnung der Ermfltclun- aen auch aus seine Persönlich'eit wünschenswert «scheine, einen Ncichstagsbcsckluß in kürzester Ficht herbeizuführcn, durch den seine Immuni tät aufgehoben werden würde. Zur Kabinettsbildung in Preuben. Berlin, 11. Februar. Wie ous parla- mentari che» Kreisen verlautst,, hat die d e m o - irakische Fraktion dem Minister. Präsidenten Marr in der heutigen Besprechung mit diesem erklärt, daß sie auf der Beibe haltung Severings beste, h e n müsse und den Anspruch der sozialdemo kratischen Partei aus mindestens zwei Minister, sitze im Kabinett anerkenne, sowie daß sie in dem Abgeordireten Dr. Bäcker für das Kultus ministerium einen Vertreter ihrer Partei nicht erblicken könne. Ei«« E«tschliebuug de» Hansabuude». " Berlin, 12. Februar. Das Präsidium des Hansa« bundes nahm gestern eine Entschließung zur allge meinen Finanzpolitik an, in der vor allem zur Her beiführung absoluter Rechtssicherheit die Regelung der Aufwrrtungssrag« verlangt wird. Zu der be vorstehenden Steuerreform gibt das Präsidium des Hansabundes der Erwartung Ausdruck, daß das an- aekündigte Ueberleitungsgesetz den Wünschen der durch den Hansabund vertretenen Wirtschaftskreis« nach St«uermildernug Rechnung trägt. Ein tödlicher Schub aus einem Maskenball. München, 12. Februar. Auf einem M a s k e n f e st ereignete sich ein t r a g t « scher Unfall. Ein Teilnehmer, der in argentinischer Tracht als Farmer dem Fest bei« wohnte, richtete im Scherz einen Revolver, von dem er angenommen hatte, er sei nicht ge- laden, auf eine Dame. Ein Schuß siel und traf di« Dame, die tödlich verletzt zu sammenbrach. 84 Tot« auf Zeche „Minister Stein". Dortmund, 12. Februar. Bei den Bergungs arbeiten auf der Zeche „Minister Stein" wur den bis 12 Uhr mittags 84 Tot« geborgen. Wetterbericht vom 11. Februar 1925. Schellerhan. Klar, SO., Barometer steigend, -k- S Grad. 3tunwald-G«»rgcufclt>. Nebel, SO., Barometer fal lend, 0 Grad, 1'>-20 JeuUmeter SÄnce, Skt und Schlit ten im Walde möglich. Oberwiesenthal. Klar, SW., Barometer veränder lich, -st 4 Grad, Skt lind Schlitten möglich. Deutsche Turnerschaft. —d. Wir weise» nochmals darauf bin, dab die Ber- einövorsiver des 8. Bezirkes des 1». Niedererzgcb. Turu- aaucö ihre Seriengew,»»« der Kreisbeimlottcrie unbe dingt nächsten Sonnabend, den 14. Februar, von 8—3 Ubr, nachm. beim Beztrkstncnwart Emil Wolf, Pfafseu- bcrg-Tnrnballe, abzubvlen haben. Es ivird erwartet, dab die angegebene Zeit Innegebalte» wird, da der Turnwart dann anderweit in Anspruch genommen ist. Am 7. Februar hielt der Turnverein Wüsteubrand !D. T.I seine Jahreshauptversammlung ab, die der Vvr- stehcr Max Webel >/,0 Uhr eröffnete. Die zahlreichen Eingänge wurden schnell erledigt. Der Mitglieder bestand bat sich nicht wesentlich verändert. Die Bericht« der Berctnöbcaintcn fanden Anklang, zeugten doch alle von einem arbeitsreichen Jahr. Aendernng und Nach trag zum Grundgesetz wurden einstimmig angenommen. Die Neuwahlen brachten eine Berändernng insofern, als Le bisherige 1. Vorsteber Mar Webel «um praktische» Turne,i »urückkebrt, und einstimmig al« Oberturnwart aewählt wurde. «I» l. «orNcber wurde der «sderig« ». Botiteber Hugo Härtig, alS S. Borsteber Krib Oertel gewählt. Dte tibrtaen Poften blieben wie bisher besetzt. Der Haushalt- und «rbettsvlan hat mehrer« gröber« Veranstaltungen vorgesehen,- die erste ist daS am 18. Mär, stattfindende Eaalsest. Di« Borarbei«» Nnd so- wett gediehen, dab wir an dieser Stelle den Mitgliedern und Gönnern des Vereins recht anaeiicbme Stunden Im Voraus versprechen können. Nach Erledtguna kleinerer Sachen wurde die Versammlung >01 Uhr geschlossen. Sie «Eil SedllenWe. Berliner amtliche Notierungen. »er»«, 11. Februar. retegraphtsch« Au«- johlung ans: 1l. «eid » > Brie^ 10. Seid , »rief Hollau» U>0 Fl. Bueno» Alre» 1 Pes» Belgien loo Frei. Norivegen rav jkr. DSnemart Ivo «r. Schweden >00 »r. Finnland io» sinn. Mt. Italien lvo Lira London 1 Psd. Sterl. Newyoek i Dollar Pari» ISO Frc» Schwei, 100 Ire». Spani n roo Pes. Dt.-Oesterr. ldvoov Kr. Prog Ii>0 Kr. Budapest Ivoooo str. Bulgarien 10v Lewa Jugollawim 100 Dinar Rio de Janeiro l Mi.r. Japan 1 Jen Liuabon 100 Sleudo Danzig Konstantinopel 1tS,8» 1,«7 »1,41 »4,07 74,6» 1>S,0« 10,64 I7,3S ro,0» 4,1 »6 LS,b1 so,vo 69,»S 6,91 12,69 6,81 3,06 6,88 0,47 1,64 19.9S 79,60 r.ri 169,61 1,k8 »1,47 -4,28 74,84 113,»4 10,60 17,4» »0,10 4,»06 2». 67 80,10 69,67 6,92 12,46 6,82 8,06 6,90 0,48 1,66 20.0» 79,80 »,22 168,94 1,67 21,41 64,07 74,61 U»,02 10,-6 17,88 20,07 4,196 »2,49 80,90 69,7» 6,91 12,86 6,82 S,0i 6,89 0,47 1,65 19,98 79,65 2,21 169,86 1,68 »1,47 64 2Z 74,79 N3.L0 10,60 17,4» 20,1» 4,206 »2,6» 81,10 69,87 6,98 1»,40 6,84 8,08 6,91 0,47 1,6» 20,0» 79,85 2,22 Chemnitzer Produktenbörse vom II.Febr. Weizen 74 >-8 245—255, Roggen, hiesiger 70 l-8 245—255, do. nieder!, u. preuß. 71 h« 255—265, Wintergerste 225—255, Sommergerste 270—310, Hafer 185-220, Mais 230-240, Weizenmehl 42,50, Roggenmehl 42,00. Weizenkleie 16,25, Roggenkleie 16,25, Wiesenheu 13,00, Kleeheu Getreide-Stroh, lose —, do. gepreßt 5,00. Die Preise verstehen sich bei Getreide in Ladungen von 200—300 Ztr., bei Mehl in Mengen unter 100 Ztr., bei Heu und Stroh ladungsweise franko Chemnitz in Goldmark. Berliner Produktenbörse vom 11. Februar. Die sehr flauen Nachrichten Amerikas, die zum Teil nicht aus der Geschäftssituation heraus, sondern aus Warnungen der dortigen Börse weaen zu hoher Preisschwankungen resultieren, machten keinen sonderlichen Eindruck. Das In- land folgte den Anregungen nicht. Es hielt mit Warenangebot zurück bezw. ließ es an den For derungen wenig nach. Es hat auch offenbar für Lieferung manche Kaufaufträge nach hier gelegt und so standen die heimischen Rückgänge der Preise für Weizen und Roggen in keinem Der« hältniS zur Fläue Amerikas. Die Cif-Forde- rungen waren merklich ermäßigt, blieben aber doch für hierlnoch wesentlich zu hoch. Auch für Mehl bestand manches Begehr, allerdings meist zu Geboten, zu denen matt hier nicht abgab. Nach Rußland ist wieder einiges an Weizenmehl gehandelt worden. Gerste blieb ruhig. Hafer ist nur in seiner Ware viel gesucht, aber wenig angeboten. Sonst war das Handelsinteresse still. Futterartikel durchschnittlich zurückhaltender. — Getreide und Oelsaaten per 1000 Kg., sonst per 100 Kg. In Goldmark der Goldanleihe oder in Rentenmark. Weizen märk. 243—248. Roggen mark. 24S bis 246, Landgerfte 255—270. Futtergerfte 215 bis 240 Hafer märk. 186-194 Mais 224 bis 226, WetzrnmM 33.75—36.00, Roggenmebl 33,75—3600 Weizenklele 16,00, Roggenkleie 16,00, Raps 400-405, Leinsaat-,-, Vik- toriaerbsen 29,00—34,00, kleine Speiseerbsen 22,' 0:3 >0, Futtererbsen 20,00-22,00, Pe- tuschten 48,00-19,00, Ackerbohnen 21,00 bis 22,00, Wicken 19,00-20,00, Lupinen blau« 12,50—14,00, Lupinen gelbe 15,50—17,00, Serra- deÜa, alt -,-, Serradella, neu 16,00-18.50, Rapskuchen 18,90—19,00, Leinkuchen 24,50 Kis 25,00, Trockenschnitzel 9,60-9,80. Zuckerschnitzel —, Torfmelasse 9 80, Kartoffelflocken 20,40 bis 20,60. Amtlicher TeU. Freitag, vek 13. Muar 1925, mm. 11W sollen im Restaurant „ZurKrone" in Gersdorf 2 Ladenregalc und 3 Wareuschränke meist bietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Zusatzrente für Kriegsbeschädigte »nd Krieasbinterblicbene Montag, den 16. Fe« brurr 1025 im Zimmer 3 des Altstadter Stadrhauscs in folgender Reihenfolge: A-E: 8-9, F-G: 9-10, H-K: 10-11, L-N: 11-12, 0:12-1, P-R: '/,3-' ,4. S-T: -/,4-',,5. U-Z: ' .5-7-6. Zur Vermeidung von Stockungen sind die festgesetzten Zeiten einzubalten. Lohiibesckeini« aung für die letzten 4 Wochen ist vorzulegen. Kleingeld zum Wiedergeben ist mitzubringen. Hohenstein-Ernstthal, am 13. Febr. 1925. Der Stadtrat. Der Plan über die Errichtung eines nnkcr« irdifcheuKabclkauals in Schubert-, Lunnwitzer- und Weinkellerstraße in Hohenstein-Ernstthal liegt bei dem Postamt in Hohenstein-Ernstthal ans die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Chemnitz, den 10. Februar 1925. Telegraphenbauamt. M MM HN HEMlN- krnWLl. Die Seriengewinne der Kreishcim-Lotterie (alle geraden Nummern) deren Lote vom Turner bund entnommen sind, werden nächsten Sonn tag, den 15. Februar vorm. von 0—11 Uhr in der Vereinst!» nballe (Pfassenb- ra) ansmgeb. Die Lvjv fl..o vor.-,»legen. Ler Turn rat. GrtSveretn Hüttengrunb Sonnabend, den 14. Februar abends 8 Nbr im Schweizerhans Hüt- tcngrund GMMeriMMlnU Tagesordnung sehr wich tig, deshalb erwartet vollzähliges Enckeinen der Borstand. 4-AM 4 leidende bedürfen keiner Operation oder eines lästigen Federbandes, wenn Sie mein Bruch band D. R. P. tragen. Das Bcstewas existiert. Leib-, Nabel-, Vorfall binden usw. Für alle Bruchleidende z. sprechen in Glaucha« Sonntag, d. 15. Febr. 11—2 Uhr im Hotel „Deutsches Haus". Bandag. Spezial. Wen Frei, SIMM Kronenstr. 4«. Freitag und Sonnabend frische Seefische Ferner empf. stets frisch Mobs MWnnaile MM WWM WMS, GkllllMlW ms GIMM in Remoulade. SkM WNMS am Bahnhof. WSIlllll« "1L. dl« Geschäftsstelle. Möbl. Zimmer oder Schläfst, von ruhigem, soliden Herrn für fofort oder später gesucht. Angeb. unter R. 178 in die Gesch d. Bl. 20 Schock Glroh bänder zu verkamen. Tb. Bonitz, Gcrdorf, Kesselschm. 1. 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