Anleitung zur Darstellung aller Arten Emaille für technische und künstlerische Zwecke und zur Vornahme des Emaillirens auf praktischem Wege : für Emaillefabrikanten, Gold- und Metallarbeiter und Kunstindustrielle
zieht (dunkelblau durch Kobalt oder rothbraun durch Eisen oxyd), so wendet man gewöhnlich nur ordinäre Grundmassen an, welche aus nicht gereinigten Materialien dargestellt wurden und selbst schon eine gelbliche oder ins Rothe neigende Färbung besitzen. Sollen die Geschirre nicht an der Außenseite einaillirt werden, so werden sie gewöhnlich geschwärzt, damit die Außenfläche nicht durch Ansetzung von Rost ein unschönes Aussehen erhält. Das Schwärzen wird am zweckmäßigsten mit Steinkohlentheer vorgenommen, den man in dünner Schichte auf die noch heißen Geschirre aufträgt. XXII. Das Beseitigen von Fehlern an den emaillirten Gegenständen. Bei der Durchführung des Emaillirens im Großen kommt es selbst bei der aufmerksamsten Arbeit vor, daß ein gewisser Percentsatz der Waare schadhaft wird und nicht handelsfähig ist. Wir wollen in Nachstehendem kurz die Bor kommnisse besprechen, welche eiutreten können und durch welche die emaillirten Gegenstände nicht jene Beschaffenheit besitzen, welche man von richtig angefertigter Waare verlangt. Die Emaillemasse erscheint, so lange sie glühend ist, schön gelb, erst beim Erkalten nimmt sie die gewöhnliche weiße Farbe an und muß ganz gleichmäßig weiß erscheinen, sobald die Geschirre zu glühen aufgehört haben. Zeigt sich in diesem Stadium, daß die Emaillesläche ein ungleich-