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MeinSdors, Falken, LangenchurSdorf, MAD des Siadtrat» »u Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörde» der umliegende» O-HchoWi» «Achenbach, Tallenberg, Grumbach, Lirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüsterlbrand, Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. «rüua, Mittelbach, Ursprung. Kirchberg. Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. VermttwortNch für die Schristleitung Dr. Erich Frisch, für die Aa,««^» Oa» H»cho M. 274 BejuzSprei» wöchentlich LLÜ Milliarden einschl. Trägerlohn W Mmllpmsw Mmr". * Ubber die Losung derNeichsfristis «ird vom. Sonntag folgendes amtlich gemeldet: Nachdem der Versuch des N-ichstagsabgeordneten v. Kardorfs, «in Kabitzclt der b ür garisich en Par teien zu bilden, gestern gescheitert ist, hat der Rcichs- ^präsidmt im Lm§e des heutigen Tages niit dcn, Reichs- HrinisLni Dk. Ia r!re s, Brauns und G vß lcr die fsFeage der Kabinolt-bildung besprochen. Die Besorechun- <gen füllten zu dem Ergebnis, das; zurzeit die Bildung «iner K saljtf on s ve gtiierun g lein« Aussicht aus Erfolg bietet. Dec Reichspräsident hat deshalb am .Nachmittag an den früheren Reichsmjichster A l b^s t fol gendes Schreiben gerichtet: Meine bisherigen Besprechungen über die Kabinetts- bildung haben mich überzeugt, dast es zurzeit nicht möglich ist, «ine K o a.f.i tion s> c e g i e rung aus atts- - reichender parl^nientarischrr Gäimdlage zzv bilden. Die Lage DcutMands ist aber in feder Hinsicht so überaus ernst, daß. die Bildung «iner verfassungsmäßigen Negierung leinen Anischub mehr drüdrt. Ich sehe nur die eine 'MöglPMt, «ine Negierung b«wästrt^r Män- «er zn bilden, die entschlö-sen sind, Mier Zurück« stgl^ung von per'önlichen und .vartcipolitischen Rücksich ten ihre ganze Kraft für die Lebenrtnotrviendigleiten! tllNseres Landes einzusetzcn. In dieser schweren Stunde appelliere ich nochmals dingend an Ihck vr>»rlindisches Ps'iickfgrfühl, Ihre mir geäußerten Md auch von mirge w ürdigten, Bedenken zuirüchusetzen und die Bildung einer Mhen Negierung zu übernehmen. Für eins umgehende Eriläcuttg wäre ich Ihnen sehr dankbar." Anschließend' hattet der Ncichs^räsidnnt eine V^prehMg Mir dem Reichsminister a. D. A h b eäe t, in deren Lerlaus dieser den Antrag zur Kabincitsbildung ü b « rn o> m - men hat. Minister a. D. Albert wurde am 12. Februar 1871 in Magdeburg geboren. Er studictte die Nachte. 1910 war er deutscher Neichskommissar aus der Brüsseler Welt ausstellung, 1914 bis 1917 weilte er mit SonderMfträgen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn wir uns recht entsinnen, gelangte Albert damals zu einer gewissen ^Berühmtheit', weil er in einem amerikanischen Eisenbahn abteil seine Wtctnmappe liegen liest, dir Gehcimabmachtun^ ^en Deutschlands mit Mcriko enthielt. Das Bekanatwcrden dieser Gehcimakten hat damals die Stimmung in Amerika Wesentlich zu Deutschlands Ungunsten beeinflusst. 1918/19 war er Präsident des Neichwerwerlungsamtes für frei- werdende Heeresgüter, 1919 wurde Albert Untccstaatssclre- tär und 1920 Staatssekretär in der Reichskanzlei, darnach. Reichsschahminister im Kabinett Cuno. Minister Albert hat noch im Laufe des Sonntag- abend seine Bemühungen um die Bildung des Kabinetts ausgenommen. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß vor Montag irgendein Ergebnis bekannt wird. Wir versagen <s uns deshalb, irgendwelche Mutmaßungen hinsichtlich der kommenden Männer zu äußern. Dir gefundene Lösung ist di« V a n k r'o>1 t er k l ä r u n g des deutschon Par lamentsarismus. Die Oppositionsparteien, die den Mut aufgebracht haben, Stresemann zu stürzen, chaben schmählich versagt, als an sie de ^.lus- ^ab« zur Uebecnahme von Pflibten und VeremwoAung herangytreken ist. Der Reichstag ist reis sürdie Auflösung. Hoffentlich hat sich Minister Albert nicht zur Annahme des ihm vom Reichspräsidenten erteilten Auftrag; verkeilen lassen, ohne gleichzeitig weitreichende Auflösungsbefu-Misse zu verlangen Einem Parlament, des sen einzelne Fraktionen tiefe Ni"e und innere Zerklüf- kung aufwcisen und die zu j e d e r s ruch t b a r e n Arbeit Unfähig sind, must die Macht genommen sein, mit jedem neuen Kabinett Schindludcr treiben zU können. W ökm Wege M AMeillMM Berlin, 25. Nozvember. Der Hariptamschutz. des DeUts ch e n I n d il- sirie- un d H ainldje l s 1 a ge s hielt heute «ine zahlreich besuchte Versammlung ab. Grchlmrat Dr. Frisch (Dresdner Bank) berichtete sofort in sehr intern sanier Weise über das Wächruhngs- Problem. Er erläuterte Wesen und Form der No.cken- mark und sprach über die Begr ündung und Grenzen der I ntajruienti on g eg rin den W ä h r u n g slvfckr- fall. Die Reutest zwar! sei auf jeden »Fall Line groß.« Errtungäeusch a st, die mi1'all>>:n Mit teln erhallten! werde müsse. Dazu aber sind fol gende Maßnahmen zu fordern: 1. D»-e Nachfrage nach Nonien mark ist zu steigüjrn, und zwar durch Erhebung der Steuern und Zölle in diesem neuen Zahlungsmittel. Das Interesse des Auslandes füll tke Nentcumark durch Errichtung eiries NeaUlicrungssonds mit ausländischerHilfe müsse geweckt werden. 2. Sieig^ung der Produktion duvch Ecwölmmst von p r s d u7.t i vk n Rdn't «n m a pk "fr e di te n. Abbaudek Betrieb sstcuer. 3. Gründliche Saureruivg ider N « i chj s - f i a m z e n. Angesichts der Tatsache, dast. die Nentenpnark im neu besetzten Gebiet nicht zur,«lassen wird und dafz. in ver- schiedsntn Teilen des Nebchs wertbeständige Zahhungsmit- tcl ^Wd s iiberall l außerdem, wertdestä n d i ges Notgeld Msgegeben wird, kann die Nentenmark leider kein ei u h e i 11l iche s Za H'liulngi7,mitttl werden. Diese Bun! scheckig'eit der Währungssormund der Umstand, dast die NMenmack im woferklichen nur im Inland benutzt wird, npH durch Schafeng einer Gold- w äkru>n g schnellstens beseitigt werden. Das ist »natür lich nicht nur «ine wirisch östliche und geldtechnische, son dern auch eine politische Frage. Der Vortragende erörterte die technischen Schw'erigchitm bei der DEchsührnngxinec nci vr EoldwährMg an Hand des Danhiger Beispiels, aus dein horvorgeht, dast. ein a u s lä n d i s er Kredit tzM Ausrichtung einer stabilen Währung nötig ist. Im Anschlusz hieran ergriff der NeichswülMNgschm- missar Dr. Schlacht das Wort und schilderte die zu einer Währungsreform führenden Wege. Verschiedene Ansichten unter den Währungssach'oechtändigcn gä,be cs nur, so lemge man mit Hih'swäiMNgen von der geradew Linie dcrGoldh v-ihnmg abweich«. Nachdem man sich für die Ren- t e n m a r' lingehcht hat, must diese unter allen Umstän den in ihrer Solidität a ulf s st ä VH st e g « st ü 1; t werden. Sie ist deshalb als innorwirlschaftlichcs Zah- lrmgsn lttel zir verwenden und mutz, dem Devisenmarkt möglichst ftrngeh alten werden. Neben den sonstigen'Grün den führt Ms also auch die Politik der Erhaltung der Nf ntenmark auf die Notwendigkeit s o rasch wie mög lich z u r Gqldwä h rnng zu kommM. Tb igcssichts der immer mehr z.usammenschrMu.ostnden ProdEion brauck/en wir ein Goldzatzlungsmitlcl sür den internationalen Ver kehr, da; für die BbschasMg von Rohstoffen und für dis FmantzicvMg des Außenhandels dienen Vann. Wie soll der Staat sein Budget in Ordnung bringen, wenn nicht vorher die Produktion wioder in Gang kommt. Freilich hat die Gesetzgebung der Nachkriegszeit der Prodntion schwere Festcln angelegt, worunter insbe- sond.'w auch die ganze DevisengtselzgcbMg und Kaipitak« flll'chlgtsctzgebun.g' fällt, die lMe längst überholt ist und nur noch zu einem Dnrck auf die Gewissen r'Nd zur Lähmung produktiver Unternehmungen fühtt. Andererseits steht M, dast immer noch «ine ausrck.ch<n>de Menge von Gold und Devisen in den Händen der deutschen Wirt- schäft liegt, um auch aus eigener Krai't heraus den Weg der Selbsthilfe zru beschreiten. Wenn die deutsche Wirtschaft imstande sein werde, für eine E oldn ornnd-ank, die immer in engster Anlehnung an die Neichsbamk zu bil- d.n sei, ihrerseits freiwillig «inen Fonds auHubringen, so würde voraussickitlich mit der ganzen überholten Deoisen- gesehgrbung ein Ende gemacht und der freie Devisenvcr- kehr wieder hergestcllt werden könnest. Zugleich würde die deutsch,« Wuth bäht durch «inen solchen Akt 1b re Selbst hilfe, der di« ficht brachliegenden K.-opalicn sür ein-Gold- kreditbank mobilisiere z sich die Untelslützung des Auslan des h r den gleichen Zweck sichern. Der Währ'Mgskommi'sar schlug daher vor, dast der Deutsche Industrie- und Handclstag sofort einm A u> s - schütz zum Studin'w dieser Fragen einsetzen, m-ge. Diesem. Antrag wnbde unter abseitiger Zns'chnm'.ng cntfprcchen. Der Anschuß, wird aus HLtdelslammer- vertreten« der deutschen Börsenplätze und aus Vcrtre-rN» der Handelskammerbezirke Kiel, Halle und Ehem n i tz gebildet. San me M-MlsMMiiiim. Zu den Meldungen über den V«rt ra g s a b sicht »h zwischen der Micum und dem Nuhrbcrgbau wird rm» folgendes mitgetcilt: Die Aicldung aus Düsseldorf, dast die sich nunmeizr fast 7 Wochen hinziehmden Verhandlrmgen zwischen d« Eechscrkoimnission des Bergbaulichen Vereins und der „Mifpon de Controle des Ujincs et des Mines" zu einem A. schlufz, gekommen sind, ist inzwischen a m: l i ch be stätigt worden. Der Wortlaut des in Düsseldorf abge- schlcshmen Ablomnrens liegt in Berlin noch nicht vot. Es kam daher im einzelnen noch nicht zuverlässig nach- geprüft werden, ob die über den Inhalt des Abkommen- verbreiteten nichtamtlichen Meldungen vollständig zutresseN. Nach dem Verlauf der bisherigen Verhandlungen könneV sie im ganzen als zutreffend angenommen werde«. De: wesentliche Inhalt der Abkommens ist danach folgender: Die Koblenzechen lie'ern «inen wesentlichen Prozent satz (18 Prozent) ihrer Kohlenförderung ab. Außerdem müssen die Kohlenzechen di« seit der Besetzung des Ruhr gebiets an das 9keich bereits abgeführt: Kohlcnsteu« nochmals an die D e s a tz ung s b « h ö r d en b« - zahlen. Die Willkür, die in dein Zwang der Doppelzählung einer Steuer an sich liegt, wud noch dadurch verstärkt, dast als Grundlage sür die Veranlagung dieser Sten«» nicht di: tatsächliche Förderung seit dein. 11. Ianuar1923, sondern «ine fingierte Förderung genommen ward«» ist, und dafz dazu noch 50 Prozent als Straf« sür di: Nichtzahlung ausaeschlagen worden sind. Im Weg« der Verhandlung ist die Gesnmtzahlung für die rückstän dige Steuer aus 15 Millionen Dollar sestgelegss worden. Ferner haben sich die Kohlenzechen, obwohl i» Deutschland die Ko bien steuer inzwishen abgehoben wor den ist, zu «ner A bi -- a b e oon 1 0 F, ran e n für - i« Tonne der verkauften Kohlenförderung für die Zukunft verpflichten missen. Die geltenden deutschfen Gesetz» über di: Kohlenmirtschast werden nicht anerkannt. Die Besetzungsbc.Hörden behalten sich im rinzelmn vor, Bewilligungen für die Versendung von Kohlen nach dem un/eschten Deutschland und für die Ausfuhr nach dem Ausland zu geben, nachdem vorher der Koblenbedarf der Tesagungstruppcn und dn französischbclgischen Regie- bahn gedeckt worden ist. Die Freigabe der von den Be- sazimn-behörden beschlagnahmten Kohlenzechen hat nicht erreicht werden können. Abgesehen von diesen wesentlichen Punkten enthält das Abkommen noch eine Reihe von Nebmbestimmttn- gen, die den Wirlscha'1svcr5ehr der besctzten Gebiete Md d?» geschäftlichcl Selbft.bndig.keit der Kohlenzechen bis aus äußerst« beeinträchtigen und den BesatzMgsbehördcn eine Konlroll« über den gesamten Wirts bastsver.ebr und eine weitgehend« Finaerenz aus die einzclmen PrioailunichnehMMgnr «r- mög-üchcn. Alles in allem ein für die deutsch» Wirtschaft Md die Untern«'^ nutngen doch st ungünshtzges A bk o m- men. Wenn das Abkommen trotzdem von den Kohlen zechen angenommen worden r't, und dio Neichsregierunz der U'NlcrzeichnMg dieses Abkommens nicht widcrsoro - chcn hat, so liegt der Grund dafür darin, dast ohne eine Verständigunir mit den Besatzunqsbebörden der Weg für dir IN g a ngsetz nn g der Wi r»t sjchaft der besetzten Gebiet« und für die Verhütung! der andernfalls drohen - den furchtbaren Gefahren sür die Bevölkerung nicht hat eröffnet werden können. Die schweren Ocher für das ganz« Reich und die einzelnen Unternehmungen, die in diesem Abkommen liegen, mutzten unter dem unerbittlichen Druck« der Vesatzungsbehörden gebracht werden, um noch Schlim meres von den b«se"ten Gebieten abzuwcnden. Bekanntlich drobte der Abschluß des Abkommens im letzten Augenblick noch daran zu scheitern, daß. Frankreich die Le^mgen der Kohlenzeckt n nicht auf Nepararions - konto, sondern für die Deckung der Besatzungskostcn ver wenden wollt«. Die BcsÄzungsbchördcn haben sich schliess lich dem doch nicht widersetzen können, daß. die Kohlen- kiefcrimgcn auf 97qvarationskonto gutgebracht werden, d« die Vorschriften des Vertrages von Bersch lies ganz uw»