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I«d«»kK»L markt bllet rt bezüglich npolitischeu ;ise infolge -iltch höher e gefordert ihafter Bc- esriedigung ! zogen für 20 Oktober 100 Kilo, 31000 bis )0, erregt rehl 92000 rregt, Dik« 0 - 23000 Laklartv-s >0). Oder. Dezembe- kend, zu Sktober m. r ZE els. Albani. UOmOWkr GON L m-Ayfftzer! «Uch«Utt t*»o «er«., - Aervsprecher «e V»Dsch«a»»t« »»4«. - *emet«»e,Iroro»l, 14. I„t» ». 8»et,«ele — »»erl«,» et»,el,»dt« werde» »Ich» ME «4»sni»«»,ni ,da« «-mevttvnm», steedea ^et»» L»I»»r«« «re Ei,,r». <'. ,^iche» «ein.. »uw »« I» «r»»» s Im y«ü» »c»««, <»rw«ti «r-M E» I»«sU«^ irgend,»elSrde-.m, sr» verrertti der kd-Uerng »in »t>» der v^r- t-lu - »«1 »«» D» ,t«tee «'n,» »Nji-rn-d »ne L-.rirrrmg ,d-r ^»qlerlr««, »» strltmig »>er ans »ii-Sji-lnreg d i vr,o,4;«»>e« HohenfteiN'Ernftthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten W*»er«l««,etger Mr Hohenslein-Ernstthul mit HLttengrund, Oberlangivi-, Gersdorf. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des AmtsgertchlS. iMa^mr» w»a Amsdorf. Bernsdorf, NÜSdorf, Langenberg, MeirrSdorf, Falken. Langenchur-doch M^U d-S Stadlrats zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Orttcho^ Meschenbach. Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wlistenbrand, Druck und Bering von Dr. Alban Frisch. Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pletßa und Rüßdorf. Verantwortlich für di« Schristleitnua Dr. Erich Frisch, s!tr die AirzetF«, Oe», K«ch I 248 j»«---.,-HA l SkÄsKigOS BWkll M Ak HkH. Wie bereits kurz berichtet, hat die NeichMgicnMg durch ihre Vertreter im gesaniten Ausland aus den Ernst der Lageim Ruhrgebiet Hinweisen lassen. Auxi'ocm hat sie die Organisationen des Noten Krerczes im Ausland daraus aufmerksam gemacht, das;, das zu> er wartende Elend intensive Hilfstätigkeit erfordern wird. Inzwischen sind bereits einige Äußerungen hilfs bereiter Stachbarn eingelaufen. Es muß noch einmal unterstrSchrn werden, das;, die Verantwortung für das, was sich in Zukunft iin Nuhrgebict ereignen wird, ein zig und allein auf das Tchuldkonto des franzö sischen Ministerpräsidenten kommt, der jeden Per ruh DaKschlauds, zu einer Einigung zu gelangen , schroff verhindert hat. Die Neichsregierung wird dafür Sorge tragen, daß diese Schuld rage in der ganzen Welt erörtert wird. In zwischen wird eine letzte Möglichkeit erörtert, um der Bevölkerung im Nuhrgebict wenigstens eine geringfügige Hilfe an gedeihen zu lassen. Der Bergbauliche Verein hat Verhandlungen geführt, die den Zweck verfolgten, im Ans- lamd eincn Kredit aufzunehmcn, der die NnMizttung der Förderung von Neparationskohlcn und damit dir Wicder- aiu'nahme der Arbeit im allgemAnm ermöglicht. Die Neichsregierung würde in diesem Falle dir Abzahlung des KrNis durch die Zechen als S1e>u:r verrechnen. Weiterhin hat der bergbauliche Arbcitgebcrocrem der Negierung den Vorschlag gemacht, die Koblemieferungen an Frankreich weder außunehinen und dem Reich die dafür gesclchldcten Zahlungen bis zum 1. April 1924 zu stunden. Auch die ser Vorschlag entspringt lediglich dem Gedanken, dcm drohen den Hungergespenst im Ruhrgebiet' zu begegnen. Zurzeit sind«» zwischen der Neichsregierung und den RuhrindUftricl- l«n Besprechungen statt. Skl MW ZEMS M ök« Me. NeuverpflichLung der bayrischen Reichs wehr. Wie die übrigen Truppen des bayrischen Naichswehr- lontingentes, so wurden die Truppen dec Münchens Gar nison Montag vormittag nach Verlesung des von derbay rischen Staaisrcgierung bekannt gegebenen Aufrufes auf fol« szende ForNrel verpflichtet: Auf Grund des mir soeben vorgclescmu Aus rufes der bayrischen Staatsregicrung bekenne ich, daß ich von der bayrischen Staatsregierung als der Treu händerin des deutschen Volkes bis zur Wie der h e rste l l un g des Einvernehmens zwischen Bayern und dcm Reich in Pflicht genommen bin, und erneuere meine Verpflichtung z^m Gehorsam gegenüber mei nen Vorgesetzten. Die Verpflichtung nahm der Stadtkommandant Gene ral v o n D a n ner im Hofe der Kaserne des früheren zweiten Infanterieregiments vor, wo die Truppen in vol ler Ausrüstung Ausstellung genommen hatten. Nach einer Ansprache des Generals von Lossow spiele die Musik das Deutschlandlied. Am Schluffe des feierlichen Aktes, der ohne Störung vor sich ging, er folgte «in Vorbeimarsch vor General von Lossow. Nicht militärisch, sondern politisch Zu den Ausgleichsocrsuchm bemerkt die „Bayrische Staatszeitung", der bayrische Gesandte v. Preger dürfte bei den Erörterungen im Reichsrat dagegen Verw ah- rung einlegen, das; mau versuche, den rein Politik schen Charakter der Angelegenheit beisc/ie zu schieben und ihm einen militärischen Anstrich zu geben. Hier liege die Wurzel des Konflikts, der wohl bc'izulegcn sei, wenn man die Dinge so betrachte, wie sie sich alten - mäßig entwickelt hätten und nicht Kompetenzen in An spruch nehme, die in diesem Falle durchaus unberechtigt wären. Die Reichsratssitzunn Die Sihung des Neichsrates, in der der Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche zur Erörterung kommen ' soll, wird voraussichtlich am Mittwoch oder Don« nrrstag dieser Woche stattfindcn. Die bayrische Negierung hat kein« grundsätzlichen Bedenken dagegen geäußert, daß der Naichprat diese Frage behandeln soll. Die Vläticnuel- d.nz, daß die bayrische Negierung sich einem Spruche des Rci hsratcs von vornherein untcrwmse,'ist insofern um zutreffend, als von einem eigentlichen Spruche des Reichs - rutcs nicht die Rede sein kann, sondern nur von Ver handlungen, die nicht. den Charakter eines Schiedsspruches t agen. Es ist möglich, daß aus Mitgliedern des Ncichs- rLes eine Komsnission gebildet wird, die stich mit derbay rischen Angelegenheit befaßt. Die Rsichstrens SÄöüLMjchlands. Die Staatspräsidenten und Mitglieder der württem- ber gischen, badischen und hessischen Regie rung haben sich gestern in Stuttgart zu einer Besprechung ürgr die außenßlicktiche politische Lage zusammcnzcsum'en. Dec Antrag der württembcrgischen Staatsprüsidcn.en auf sofortige Einberufung des Neichsrates zur Besprechung der neuerdings entstandenen innenpolitischen Gefahr wurde all- scit'g gebilligt. Die Besprechung ergab Uebeceinstimmung darin, daß. alle anwesenden Vertreter vorbehaltlos aus dem Boden der Neichselnheit sichen und daß alle Versuche, ge wollt oder ungewollt die Rcichscinheit zu zerstören und die Staats LUtoMt zu untergraben- geeignet sind, zu verurteile«« sind. Schutz der Thüringer Grenzen und Warnung vor Lotalsa Aktionen. Das thüringische Ministerium des Innem veröffent lich folgenden Erlaß: Das Land Thüringen bat ange- sich.s der gespannten Lage in Bayern als angrenzender Staat und Brücke zwischen Nord- und 'Süddeutschland be sondere Aufgaben für die Sicherheit des Reiches zu lösen. In Erfüllung dieser Aufgaben ist, solange der KonsiiN zwischen Bayern und dem Reiche nicht erledigt ist, eine be - sondere polizeiliche Sicherung der thüringi schen Grenzen durchgesührt worden. Diese Maßnah men werden« unverzüglich den zuständigen Reichsstpllen mit- geteilt werden. Gegen jeden Versuch einzelner Vevölkcrungskreise, durch Hundertschaften und Sturmtrupps polizeiliches Funk- tiocun ausführeu zu lassen, muß eingeschrittcn werden. Die Bevölkerung Thüringens wird vor solchen Versuchen ernst lich gewarnt. Sie wird aufgefordcrt, kaltes Blut zu be wahren. Das Ministerium wird es sich im Einvernehmen mit den NAchsstcllen ungelegen sein lassen, die Aufrecht - crbaiiung der öffentlichen Ruhe und' Sicherheit unter allen Umständen zu gewährleisten. Sie lemMNen AM im UMM Haden bisäer zu irgendwelchen Erfolgen für die Aufrührer ncht geführt. Sim in der nordM.-stUchsten Ecke des Rei ches, cn der Aachener Gegend, scheinen sie mit belgischer Hiße sich vorläufig behaupten zu können. Wir rerzeichnen heute folgende Meldungen: Berlin, 21. Oltoöer. In der Reichst,aus. Sstadt sind au- dem Rheinland folgend« Meldungen an zuständiger Stelle emgeiroffen: Aehnlich wie in Aachen, sind auch Ver suche der Separatisten! in St ol b e r g^ E s ch we i l c r und Jüli ch unternommen worden, st« konnten jedoch a b - geschlagen werden. Das Reich skabinett wird heute zu der Angelegenheit Stellung nehmen und über cu,sprechende Maßnahmen beraten. Auf «ine in Berlinern- gelaufene Nachricht, wonach die Franzosen — nach dem Belm,Mwerdctn des Aachener Separatistenputsch cs — in Donn die deutsche Polizei entwaffnet hät« len und starke Separatislmbanden gegen Bonn im An marsch wären,, haben die zuständigen Neichsstellen noch gechm abend bei der französischen Botschaft in Berlin einen entsprechenden Schritt unternommen. Eine Antwort ist Asher noch nicht erfolgt, doch sollen die Franzosen in zwischen den deutschen Polizeibeamten in Bonn die Waffen wieder zuvückgegebcn haben. Nach einer weiteren Mitteilung an dir Berliner Amtsstellen ist Herrle früh mir 4 Uhr in M ainz ein Separatistenputsch erfolgt. Hier Haden die Putschisten unter Führung des Amtsgerichtsrats Liebing, eines berüchtigten Sonderbündlers, die polizeilichen Ge- büud« von Mainz beseht. Barmen, 22. Oktober. Wie der jetzt hier amtie- renoe Düsseldorfer Regierungspräsident Grützner mittelt, ist mit einem Gelingen der separatistischen Putsch« in grö ßeren, Umfang nicht z U re ch u a n. In Düssel dorf selbst wurd'.n 2390 Separatisten außer Gefecht gefetzt. In» Sladärcis Düßeldors ebenso wie in Rheydt herrscht Ruhe. Vertin, 22. Oktober. Die rheinischen Sonderbünd ler haben "am Sonntag noch in mehreren rheinischen Städten die Macht an sich zu reißen versucht, so in Krefeld. R hcYbt, Ak n nchen Gla 'd b a st), wo aber bi .,er überall die Polizei die öffentlichen Gebäude fest in der Hun2 hält. Nach einer Drahtung aus Frankfurt an: Main soll auch in Großgarau heule früh die rhei- Nische Republik ausgcrusen worden sein. In Jülich scheiurtc cm Versuch der Separatisten, die rheinisch« Nepu- Aic a.SMufen, am Widerstand der Behörden. Dir Son - NroüuLlcc sind unverrichteter Suche wieder abgezogen. In Stolberg wurde die Ordnung bisher nicht g-stört. In B ü s--a ch bei Stolberg sind die Polizei und das Bürger- uicifttranit durch Sonderbündler in Verwaltung genommen worden. Blutige Abfuhr Vee Separatisten in Koblenz. Aus Koblenz liegen jetzt genau« Nachrichten über den Verkauf des s e p a r a t i st r j ch e n Putsches vor. Danach find die Sonderbündler bereits um 4 Uhr mor- c- n- vor das Rathaus gezogen uno verlangten vom Bür- germeislcr die vollständige Uebergabe der Stadtverwaltung. Lie er wies sie ab und erklärte, er werde nm der Gewalt weihen. Darauf zogen die Sonderbündler ab und er schienen um 10 Ui,r abermals vor dcm Rathaus. Di« .Kreide davon war unterdessen wie ein Lauffeuer durch dis ganze Stadt gedrungen, sodaß zur gleichen Zeit auch eine rmgeycme Volksmenge versammelt war, als die Sonder bündler erschienen. Es kam sofort zu einer schweren Prügelei, in deren Verlauf die SondcrbüWlcr unter Zuracucchung von 8 Schwerverletzten fluchtartig das Feld r .umien. Lie haben in Koblenz eine schwer« Abfuhr durch dre empörte Bevölkerung erlitten. Graf Kanitz ReichsernäLMMgÄMinister. Für den Posten des Neichsernährungsministers, der seit der letzten Kabiw.'ttslrisis Unbesetzt geblieben ist, ist der bisNrge deutfchnationale Neichstagsabgeordnele Gras Kanitz ausersehm. Die Ernennung steht, wie wir hören, unmittelbar bevor. Graf Kanitz ist Montag vor mittag aW der Deutfchnationalen Bol-spurtch ausgefchicden. Das Ardeitszeittzvsetz im Neichsrat angenommen. Der Neichsrat nahm in seiner gestrigen Sitzung dach Arbeitszeitgcsctz an. Dagegen stimmten der Gesandte des Freistaates Sachsen, Dr. Gradnauer, der Vertreter des Th.rincpr Staates, Staatsminister Fröhlich, der Ober« Präsident der Provinz Sachsen, Hörsing, und Bürger - meister N i t tt e r - Berlin. Absatzschwierigkeiten der deutschen Kohlen« zechen — englische Kohle. Es ist bekannt, daß das Reichsverkehrsministerium infolge der Nuhroesetzung bisher erhebliche Koh» lenm engen für den Eisenbahnbetrieb aus dem Auslande, insbesondere aus England, beziehen und zu. Bezahlung dicser Kohlen ganz bedeutende Beträge an Devisen beschaffen mußte. Obgleich der Rhein- und Nuhr- kawpf als beendet angesehen werden kann, scheint das Neichsvorkchrsminplcrium auch in ZrüUnst aus den Bezug englischer Kohle nicht verzichten zu wollen. Es geht dies aus einer Aeutzerung hervor, die von feiten der Verwal tung in der Generalversammlung der Braunkohlen- und VrüctlindustricE-E. gemacht wurde, wonach das Eisen- bahnzentralamt gegenwärtig bei der Industrie für eine Be teiligung an einem Caranliefonds zur Sicherung dcs Be zuges englificher Kohle angeblich in Höh« von vielen Mil- lionen Tonnen werben soll Sollte sich dies« Mitteilung bestätigen, so muß «in derartiger Schritt des in Fraga kommenden Amtes gerade im gegenwärtigen Augenblick Uederraschung hekvorvufcn. Sowohl von der Steinkohlen» als auch von der Vrcunkohlenindustrie wird mitgateilt, daß nicht nur die Kohlenknappheit als behoben gelten kann, das; die Erubenverwaltungen sogar genötigt sind, Feierschichten «inznlcgen, weil die Haldenplätz« zrom Teil schon überfüllt sind. Nach einer Aeußcrung von Ge- hcimrat Klöckner weiß man in Hamm nicht mehr, wo man die Kohlen lassen soll; ebenso klagen die schlesischen Werk» darüber, daß der Absatz von Steinkohlen ans beträchtlich^ . / p5!