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MOMM WM rs Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten MMM, Sen 12 SeßkOkk IM 73. Ms Zerstörung. tcre rralloh« OW ung iger «d, ma scheint vor der am gestri W Imrrivst. ! un-Anyigu Die Interoentionstätigkeit der N«ichsbank Hand aufgegeben zu sein; wenigstens war r, König e« Paul den Der des also I ad lk tenkafs« z» n Wariezrit bewirkenden chzelassenen Samme an kanzlers enthält mehrere Ankündigungen, die sich mit bayrischen Forderungen ziemlich weitgehend decken. Kanzler hat damals bereits von einer Wehrpflicht Besitzes und einer Wehrpflicht der Arbeit gesprochen, Nicht den. und daß deute. 1923 wie )0 00) Mk setzt werden, um der Industrie die geringe Erportmög- lich.'eit zu erhalten, die ihr noch geblieben ist. Zu der Wehrpflicht des Besitzes gehört auch die Wehrpflicht der Arbeit. In diesem Zusammenhänge seien als Erstem wert beständige Löhne festzulegen. Die Löhne dürften aber hier bei nicht in unsinniger Weise in die Höhe geschraubt wer den. Jin Bezug auf das Verhältnis des Reiches zu den Ländern erklärte er: Heute werden diese Verhältnisse durch die ganz verschiedene parteipolitische Einstellung verschärft, wie diese z. B. in der Regierungszusammensetzung Bayerns und Sachsens zum Ausdrucke komme. Vielleicht wird hier »«»SgespaU «luudzetle 100000 — die 300000 —, «achmiirgebühr 10000) — Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de- Amtsgericht». Ft»a»za»tt» uatd des StadtratL zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörde» der umliegenden Ortschaft»» Nicht aus« W,k«»«prel» halbmsu. 2S0ü0ll0.- rtnschl. Träztrsoha KmchdULoft halbmsm 2200000.-- ,tN-»!. N»ki«llq«b. tzung; mg. » noch oer- durch reis kann gen Devisentage von irgendwelcher einheitlichen Tätigkeit der Neihsbank gegenüber der Nachfrage nach Devisen nichts zu beobachten. Davon feiten des Rheinlandes wie der starke Käufe vorliegen und Angebote so gut wie gar nicht vorhanden waren und auch die Neichsbank nur in mäßigem Umfange als Abgeberin auftrat ging der Dollar schon' im vorbörslichen Verkehr und um so stür- ezwungen« >srechnea. KM. «UchiMt U»««»«««« »«q««««». — Rr. t». — V«stjche<a»»t, LtUUr — «e»k<»»e,<r<>k»»t» »1. — »»«««». ». Privatbank Zweigstelle H°he«»ei».»r»fttbal. — et„esaildte «»«ustrtpte werb« «ich« «vrlck,«» UPM. abueikameutaemruri, st«»«, kat« möglich, rder mit» leisten. ker zur amtlichen Notiz in die Höhe. Amtlich wurde der Dollar mit 66,2 Millionen notiert. Gegen Schluß der Börse hörte man einen Kurs um 70 Millionen. Im Nach« niitagsverkehr setzte erneute starke Nachfrage aus dem Rheinland ein und trieb den Dollar bis auf 88. Das Pfund wurde mjt etwa 400 Millionen umgesetzt. Bedauer lich bleibt, datz von feiten des besetzten Gebietes, wo die Verordnungsmatznahmen der deutschen Negierung so gut wie gar nicht mehr hinreichen, der Berliner Devisen- marlt zum Tummelplatz für die wildesten Geschäfte aus gesucht wird. Es mutz um so mehr ins Auge fal len, als zu gleicher Zeit die Mark an den ausländischen Börsen speziell in London, wesentlich besser liegt als am Platze Berlin. Aus London wurde um 10 Uhr die Mark umgerechnet etwa mit 210 Millionen für das Pfund ge meldet, während sie in Berkin zu gleicher Zeit über 300 Mil lionen, das ist etwa 50 Prozent höher, gehandelt wor den ist. , . , . aber des Eesamtetats in Aussicht genommen wer- Man sei dabei, «in wesentlich erleichtertes übersichtliches Steuersystem auszubEU, aber keineswegs «ine Herabsetzung der Steuern be- Lediglich die Kohlensteuer soll herab ge° Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für di« Schristleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzet^« Oa» »ich« f Dollar) l unsere» teruf er» durchaus diejenige Parität gewahrt, die in dem bayrischen Programm ausdrücklich verlangt wird. Ferner hat ar dar aus hingewiesen, daß die Länder und Gemeinden in ihrer Finanzgebarjung unabhängiger gemacht werden sollten. Auch Lie von Bayern gewünschte Vereinfachung des Steuer systems war in dieser Rede bereits angekündigt. Wie wir weiter hören, sind in Berlin Verhandlrmgm darüber im Gange, auf welche Weise besondere Härten der neuen Steuergesetzgebung durch Stundungen oder durch Nachlässe ausgeglichen werden können. Es wird bei der Reichs- regierung durchaus anerkannt, datz die Länder ein starkes Interesse an der Steuergesetzgebung im einzelnen haben, aber sie besitzen die Möglichkeit, ihre Wünsche jederzeit im Neichsrat zu vertreten. Esergibt sich also, daß die daq- rischen Forderungen durchaus keine Disse« renzen zwischen München und Berkin herbeizuführen brauchen, da sie zum größten Teil auch in der Richtung der Berliner Pläne liegen, wobei jedoch selbstverständlich, im Auge behalten werden must, dast bei den sehr verschie denartigen IMere sen der einzelnen Reichsgebiet« es nicht immer möglich ist, alle und auch die kleinsten Wünsche- jed«s Landes bei der Neichsgesetzgebung in vollem Um fange zu berücksichtigen. „England ist auf -er Wacht" Die letzten Meldungen über angeblich stattfindende Besprechungen zwischen Frankreich und Deutschland werden in London mit Befriedigung aus genommen. Man verlangt nun von der Negierung Bald win, daß sie auf der Wacht bleibe, damit bei etwaigen deutsch-französischen Abmachungen die englischen Ansprüche nicht ins Hintertreffen geraten-. Man glaubt, datz 'M aus beiden Seiten der Wunsch besteh«, die Lös U ng de s Ruhrproblems herbeizuführen. Deutschland habe sich, mindestens nach englischer Auffassung, aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen dazu bereit erklärt. Wie von einer wichtigen Persönlichkeit der englischen Regierung er klärt wurde, beabsichtigt England Frankreich bis zu die sem Punkte freie Hand zu lassen, während England, wenn man bei dem Kernpunkte angclangt sein wird, nämlich bei der allgemeinen Lösung d«s Neparationsproölems,, sich an den Besprechungen beteiligen wird. Mit anderen Wor ten : England ist bereit, Frankreich diplomatische und militärische Abmachungen treffen zu lassen. Diese Bespre chungen müßten aber mich «ine wirtlich! praktische Lösung des Rcparationsproblems herbeiführen, an der auch Eng- land sich beteiligen müsse. Bor der Anmeldepftt hl von Edelmetallen. Die Vorbesprechungen für die Devisener s a s- sung find nunmehr soweit gediehen, datz. positive Matz- nahmen unmittelbar bevorstehen. Geheimrat Fellingesr, der neue Reichskommifsar für Devisenersafsung äußerte sich in einer Unterredung hinstckMch der nächsten Be schlüsse und Maßnahmen unter anderem wie folgt: Als Erstes wird eine Verordnung über die A n- Meldepflicht von Edelmetallen erscheinen. Einst weilen ist nicht daran gedacht, Schmucksachen in dieser Verordnung heranzuziehen, sondem wir beschränken uns auf gemünztes Gold und Silber, Edelmetall in Barren und Blechform oder in irgendeinem nicht gewerb lich verarbeiteten Rohzustand. Geheimrat Mlinger betonte weiter, daß die Neichsbank nach wie vor, ohne den Quel len irgendwie nachzuforschen, Gold und Silber einwechselt. Bezüglich der Organisierung seiner Amtsstelle äußerte sich der Reichskommissar dahin, datz eine Dezentralisation not wendig sei, datz aber über diese Frage des Problems noch nichts Endgültiges feststeht. Augenblicklich seien Be sprechungen mit den Länderregierungen im Gange. Eine verschärfte Ueberwachung des Devisenabslufses durch Post-, Reise- und Banküberweisung, sowie der Devisenkäufer an Umgestattung der Rekchsbahntarkfe. In der gestrigen Sitzung des ständigen Ausschusses des Reich seife wbahnrates wurden die Rückwir kungen erörtert, die durch die Schaffung einer Goldnoten bank für die Reichsbahn entstehen, wenn di« auf den verschiedensten Gebieten der Wirtschaft bestehenden Schlüs selzahlen zwangsläufig in eine einheitliche Schlüsselzahl übergehen. Da die Reichsbahn in ihrem Tarifsystem für Personen- und Güterverkehr mit verschiedenen Schlüsselzah len arbeitet, mutz sie, um eine einheitliche Schlüsselzahl ertragen zu können, die Grundzahlen der Personen- und für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, «Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Milchenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Srüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. Ick. «g» nur Die Papiermark bleibt! Gegenüber unzutreffenden Gerüchten, welche anlöhlich der gegenwärtigen Beratungen über die Währungs« frage entstanden sind, wird darauf hmgewiesen, datz die Papiermark ihre Geltung als gesetzliches Zah lungsmittel behalten wird.. Die von der Regierung beabsichtigten Maßnahmen werden dazu geeignet sein, den Wert der Papiermark zu stütz« n. Berlin und die bayrischen Wünsche Die Wünsche der bayrischem Staatsregie- rung Md der bayrischen Koalitionsparteien in bezug aus die Gestaltung der neuen Reichs steuern haben an» shelnend in der Oeffentlichkelt zunächst m«hr Aufsehen er- regh als sachlich gerechtfertigt erscheint. Der bayrisch« Wunschzettel ist zwar ziemlich umfangreich und enthält eine große Anzahl anscheinend ziemlich einflchneidender Ab- änderungspläne, aber man muh berücksichtigen, datz ein großer Teil davon entweder bereits erfüllt ist oder den Absichten der Neichsregierung nach ohnedies in den Be reich der weiteren Ausarbeitung des Steuersystems gezogen worden ist. Insbesondere die Stuttgarter Rede des Reichs- »pt- eine Amderung eintreten, wenn die Absicht des Reiches, dcn Ländern den größten Teil ihrer finanziellen Selbst ständigkeit wiederzugeben, ausgcführt wird. Auf das Ge biet Ler Außenpolitik, übergehend, schnitt der Kanzler die Ruhrfrage an. Alle unsere wirtschaftspolitische Matz- nahmen können uns nicht helfen, wenn das Loch im Westen nicht endgültig zutzestopst wird Md damit wie der produktive Kräfte der deutschen Wirtschaft zugeführt werden. Die Frage der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Deutschlands mit Frankreich muh gegenüber dem gesamten Neparationsproblcm gelöst werden. Es kommt vor allein Dingen darauf. an, eine Form zu finden, in der im wesentlichen beiden Teilen gedient ist. Für Deutschland gibt es keine internationale Rhein- und Ruhrfrage. Hier ist die Grenze für unseren Willen, zum Frieden zu gelangen. Wenn hier keine Lösung ge sunden wird, das erkläre ich schon heute, dann erwartet uns und auch andere Länder weiteres Unglück undwei- der Börse hält Geheimrat Fellinger vorläufig noch für notwendig. Der Ueberwachüngsdienst funktioniert gezeichnet. Xnerfreulkchs Erscheinungen am Devisenmarkt. Ml! t dm As chers bet ft bestem WWW M MM Gerüchte und was daran wahr ist. * In den letzten Tagen häuften sich in der aus- ftändifchen Presse die sensationellen Gerüchte, die auch von einem Teil der deutschen Presse zum Aus druck gelangt sind. Es sind daran Kombinationen und Kritiken geknüpft worden, die erkenncit lassen, datz das Tatsächliche nur wenig bekannt ist. Uebcr «men Besuch des französischen Botschafters beim Reichs kanzler vor allem lag eine Berliner Meldung des „Daily -Erpreß" vor, nach welcher der französische Botschafter in der Wühelmstraße Vorgesprächen haben soll, um münd liche Eröffnungen der Neichsregierung entgegen - zunehmen. Dazu wird offiziös mitgeteilt: Die Mitteilung ist in dieser Farm, wie auch vom französischen Auswärtigen Amt -erklärt wird, unzutreffend. Nichtig ist, datz seitens des neuen Kabinetts persönliche Beziehungen mit den Ver tretern aller Mächte ausgenommen worden sind, us^d daß auch der französische Botschafter und der Reichskanz ler Gelegenheit hatten, in einen Gedankenaustausch über die gegenwärtige Lage einzutreten. Ein Rätselraten über den Inhalt dieser Unterredungen dürste sich naturgemäß erübrigen. Die grundsätzliche augenpolitische Auffassung der Neichsregierung ist durch die bisherigen Reden des Reichs kanzlers zur Genüge zum Ausdruck gekommen. Soweit eine Ergänzung erforderlich erscheint, wird sie morgen abend in der bereits angekündigten Rede des Reichskanzlers erfol gen. Wenn im Zusammenhang mit diesen Erwägungen dir Frage der Wie der besetz Ung des Botschaft terpostens in Paris und des Gesandtenpostens in Brüssel in der Presse erörtert worden ist, so eilen die - Heuigen Meldungen, die von Tatsachen sprechen und be- stimmte Namen kombinieren, den Ereignissen voraus. Die Wiederbesetzung beider Posten ist übrigens bereits unter der Negierung Cuno erwogen warben; sie wird zum ge- .gedcnen Zeitpunkte erfolgen. Dazu bemerkt „B- T.", auch während der Regie rung Cuno seien oftmals Unterhaltungen zwischen dem da maligen Minister des Auswärtigen Dr. von Rosen- berg und dem Staatssekretär des Auswärtigen von Maltzahn und dem französischen Botschafter über die politische Lage geführt worden. Wenn nun bei dem Besuch, den de Margerie vorigen Sonnabend im Auswär tigen Amt abgchattct hat, während der Unterhaltung auch die Neparationssrage berührt wurde, so könne man darin -noch keine Verhandlungen erblicken. Ob sich aus solchen gelegentlichen inoffiziellen Ge sprächen die Möglichkeit zu einer offiziellen Aussprache er gebe, bleibe abzuwarten. Auch sei die Behauptung un richtig, daß die deutsche Negierung die Absendung einer Not« an die französische und die belgische Regierung be absichtige. Dr. Stresemanns BerständigungswUle. Reichskanzler Dr. Stresemann gab dem Ber liner Korrespondenten der „Baseler Nachrichten" ein Inter view, dem wir folgendes im Auszug zu entnehmen: Dr. Stresemann sagte: Die wichtigste Aufgabe der deutschen Politik sei zurzeit die Sanierung derdeutschen Wirtschaft. Infolge der Verhältnisse sei diese Sanie- rung auf organisatorischem Wege schwer. In Anbetracht ' der Verhältnisse an der Ruhr könne als Zielpunkt ledig- I tich die Herstellung der Bilanzierung des ordentlichen Etats, '