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t gestalte/ ser Woche eine Entscheidung über T Fei Mc Mo in in der die- über 50 0' 1200 übel Eco 25 180 d II die Jnderlöhne Die zurzeit von dem 250 M« len bei jäl zu, daß da» (Hört, hört! Das Urteil sei ergangen und durch Paria - «insch Mark über MOl Brandfalle vergütet 1. Juli tatsächlich den neuen Sätzen «ntric 400 Pake sü h, fü Reichsjustizminister Dr. Heinze gibt Urteil zu zahlreichen Zweifeln Anlaß gebe, links.) Aber so einfach sei die Sache nicht, auf Grund von mündlichen Verhandlungen es > sei unmöglich, so komplizierte Dinge au inr V0) Bei regtest en 8 i, 2 f- si lr sc tö F r< bi A wird. Schadenvergütung, die vor dem festgesetzt werden, sind noch nicht nach auszuzahlen. AkeinlanÄstöektei*. Roman von Clara Viebig. (Nachdruck verboten.) Dallmers brannte kein Licht mehr; auch die er- Szenen nehmen ein Ende, man wird doppelt S ho ho s°! ZU ris« nu sei Di au, recht erklärlichen Gründen scharf dagegen. Di» Ent - scheidung über di« Oeffentlichkeit oder Nichtöffentlichteil wurde auf den Nachmittag verschoben. In der Nachmit tagssitzung ist aber doch der Antrag Lord Cecils aus Oeffentlichkeit der Verhandlungen durchgegangen. Die Saar frage wird demgemäß morgen Mn ersten Mal« öffentlich verhandelt. Lärm links.) Die bayrische Regierung sei rechtlich nicht imstande, «ine Abänderung des Urteils des Volksgerichtes zu zulassen. Das Gutachten des Oberlandesgerichts müsse da- her abgewartet werden. In der Besprechung bemerkt Adg. Emminger (Bayr. Vpt.), daß cs leicht sei, anderen Bedenken leiden - schastslos nachzugeben, unmöglich sei es aber, in das Recht einzugreifen und im Parlament eine Berufungsin stanz zu schaffen. Unrichtig sei es, daß das Urteil vo« Widersprüchen wimmele. Mas über die Urteilsverkündung im bayrischen Landtag« verhandelt wurde, sei unanfecht - bar. Das Ritter-Telegramm sei vorerst noch nicht ver öffentlicht gewesen. Fechenbach habe dem Feinde Vorschub geleistet, und zwar im Kriege. Er hätte also noch viel härter bestraft werden können. Die Rechtlichkeit dürfe nicht beeinflußt werden, um Patteifreund« der Strafe zu ent ziehen. Um 7 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung aus Dienstag 2 Uhr. > Arbeitgeber Md Arbeitnehmer gepflogenen Beratungen über das Problem der JNderlöhne und der gleitenden Lohn- flala werden zunächst nur nach der theoretischen Seite hin besprochen. Die praktischen Auswirkungen der seither er - örtetten Möglichkeiten auf die einzelnen Berufszweige wur den bisher überhaupt noch nicht geprüft. Die endgültige Regelung der Frage wird selbstverständlich von der Mög lichkeit praktischer Anwendung der zurzeit zur Beratung flehenden Vorschläge bestimmt. In der Oeffentlichkeit ist so wohl auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite «ine ge wisse Nervosität aus Anlaß der gegenwärtigen Beratun gen entstanden. Hierzu« liegt keinerlei Veranlassung vor. da aus den oben genannten Gründen mit einer schleimigen Entscheidung nicht zu rechnen ist. Die Spannung zwischen Rom und Paris. In vatikanischen Kreisen macht man aus der dip lomatischen Spannung, die infolge der Kund gebung des Papstes zwischen dem Vatikan und der fran zösischen Regierung hervorgerusen worden ist, kein Hehl. Man weist jedoch darauf hin, daß die Botschaft des Pap stes durchaus keinen franzosenfeindlichen Charakter habe und daß sie ohne fremden Einfluß entstanden sei. Man hofft in Rom, daß in Frankreich und Belgien bald eine fach- sich« und besonnen« Bewertung der päpstlichen Note Platz greifen werde. Die erste Sitzung des Dölkerbundrates. Am Montag vormittag 11 Uhr trat in Gens der Bölkerbung zu seiner ersten Sondertagung zusam men. Die Sitzung, die nicht öffentlich war, galt der Fest setzung der Tagesordnung. Vor allem entspann sich ein« lebhafte Aussprache darüber, ob die Saar-Frage öffentlich oder gelseim behandelt werden solle Während der englische Delegierte für die Oeffentlichkeit der Verhand - karg «inkrat, war der französisch« Delegierte Hannotaur fallen werd«, jeder Begründung. Reichsarbeitsministerium mit den Spitzengewettschaften der d«M erklärt, daß, alles geschehen werd«, uw ihn wieder p» befreien, daß aber die Hoffnung gering sei, daß die fron- zolk chen Behörden, di« eben wieder neu« Zeichen ungeher» der ArMalttüt gegeben hätten und di« eben wieder 7 Todes urteile gefällt hätten, einen Akt,d«r Gerechtigkeit Md des Rechtes vollziehen würden. Auf der Tagesordnung steht dann di« sozta1d«mo krattsch« Interpellation üb«r den P»»z«t Fechenbach Abg. Dittmann (Soz.) gibt einen U«derblick über den Verkauf des Fechenbachprozesses. Der Journalist Felir Fehenbach wurde in München zu 11 Jahren Zucht Hans verurteilt wegen Landesverrats. Er hätte di« Erzbergersch« Denkschrift über die deutschen Friedensziele aus dem Jahr« 1914 an ausländische Journalisten verkauft. Da dies« Denkschrift aber vor ihrer Veröffentlichung in Patts von der Münchener Räteregicrung veröffentlicht wurde, sei sie nicht mehr als Geheimdokument anzusehen. Die Verur teilung erfolgte wegen des sog. Nittertelegramms, das der bayerische Gesandte beim päpstlichen Stuhl Ritter, un mittelbar vor Beginn des Weltkrieges am 24. IM 1914 an den bayerischen Ministerpräsidenten v. Hertling richtete. Dieses Telegramm hat Fechenbach an den Schweizer Jou- nalisten Payot verkauft, der es im Pariser „Journal' ver öffentlicht hat. Der Redner fordert Aufhebung des Fachen. bach-Urteils. Bayrischer Gesandter Dr. v. Preger nimmt darauf zunächst zur Beantwortung der Interpellation das Wort. Für die Stellungnahme der bayrischen Regierung zu> dem Urteil seien ausschließlich tatsächliche Md rechtlich« Ge sichtspunkte maßgebend gewesen. (Lärm- links.) Sie hat de- rcits 1919 im Landtage bei der Behandlung von Be gnadigungsgesuchen gründliche Prüfung zugesagt. Wem« Fechenbach ein solches Begnadigungsgesuch einreiche, ei« solches liege bis jetzt noch nicht vor, werd« in diesem Sinne verfahren werden. Die bayrische Regierung werd« dann ein Rechtsgutachten des bayerischen Oberlaudesgerichts einholen Md dieses ihrer Entscheidung zugrunde legen (Rufe links: Das ist alles?) msntsbeschluß zu lösen. Der von der bayrischen Negi« - «mg vorgeschlagene Wog einer Nachprüfung durch da» Oberlandesgericht sei durchaus gangbar. Daß die Ver - öffentlichung der beiden Schriftstücke auf Frankreich aufrei zend gewirkt habe, sei aber verständlich (Unruhe links). Das Gericht habe auf Grund der Person, des Augen scheins und der inneren Veranlagung des Angeklagten ei« Urteil gefällt. Der Minister lehnt die scharfe Kritik cn» dem Urteil eines Gerichtes ab, das sicher nach b«stem Wissen und Gewissen gefaßt sei. (Unruhe links.) Die bay rischen Volksgerichte beständen zu Recht. (Hört, hört? MM MM Meumrn. Schlachtsteuergesetz. Dem Landtag ist der Entwurf eines Schlacht- st e u er-E «setz « s zugegangcn. Die bisher in Sachsen bestehende Schlachtsteuer hatte das Schicksal erlitten-, das heute vielen Steuern zuteil geworden ist. Sie war voll kommen bedeutungslos geworden, weil die Beträge durch die Erhebungskosten aufgezehrt wurden. Deshalb bringt das neue Gesetz zunächst einen neuen Tarif, der die zu zahlenden Steuern höher ansetzt als bisher. Für einen Ochsen sollen 30 000 Mark gezahlt werden, für «in Rind bei einem Schlachtgewicht unter 175 Kilo 15 000 Matt und von 175 Kilo an 20 000 Mark, für «in Kalb 3000 Matt, für ein Schwein bei einem Schlachtgewicht unter 60 Kilo 4000 Mark, bei einem Schlachtgewicht von 60 Kilo an 7000 Matt und für ein Schaf 2000 Mark. Das Finanz ministerium soll ermächtigt sein, durch Verordnung die Steuersätze dem jeweiligen Geldwert anzupassen. Die im bisherigen! Gesetz vorgesehene Uebergangs- und Verbrauchs abgabe für Angeführtes Fleisch soll in Zukunft in Weg fall kommen. Während im Jahre 1922 die Schlachtsteuer zusammen mit der Uebergangs- und Verbrauchsabgabe etwa 5 Millionen brabble, wird von der neuen Steuer eine Einnahme von ungefähr 9 Milliarden Mark erwartet. Eine fühlbare Verteuerung des F leisches wird durch die Steuer nicht eintreten. Bei einem durchschnittlichen Kleinverkaufspreis von 10 000 bis 14 000 Matt pro Pfund würde ein Pfund Fleisch nur mit 40 bis ' 50 Mark belastet sein. Die steuerliche Be - lästung des Fleisches würde demnach im Kleinverkauf nur durchschniMch «in Zweihundertsechzigstel des Klein - Verkaufspreises betragen. Sie ist geringer, als die Be lastung des Fleisches durch die bisherige Schlachtsteuer bei normalen Fleischpreisen im Frieden gewesen ist, die ein« Belastung von ein Vierzigstel bis ein Hundertstel dks Klein- verkaufspreises bedeutete. Festsetzung der BrandschadenvergStung. Der T«uerungszuschlag für Schäden- vergüt-Ung bei der LandesbranöversicheruNgsanstalt wird vom 1. Juli ab auf 1 199 900 Prozent festgesetzt, sodaß insgesamt der 12 OOOfache der Friedenspreise im RlUsrufung der rheinischen Republik wird der 14. Juli, »er Tay, an dem bekanntlich di« Franzos«« ihren Natio- naltag feiern, genannt. Dies« Gerüchte gewinnen umsom«hr an Wahrscheinlichkeit, als die Franzosen das begreifliche Jnter«sse hab«n, so bald als möglich ihre bekannten Ziele zu oerwittlichen, denn nach den kürzlichen Veröffentlichungen nimmt in Amerika und England di« Auffassung immer mehr zu, daß di« Dorten und Smeets keineswegs Führer einer rheinischen Volksbewegung, sondern bezahlte Agenten Poincarees sind. Die unsinuigen Sanktionen. Die von' der französischen Behörde verhängten Sank tionen aus Anlaß des Eisenbahnunfalls in d«r bel gischen besetzten Zone haben eine dumpf« E r reg Ung in d«r Bevölkerung hervorgerusen. Man findet das Vor gehen der Besatzungsbehörde Umso unbegreiflicher, als bis jetzt mhi der geringste Grund zur Annahme vorliegt, daß ein Attentat von deutscher Seite vorliegt. Selbst aus der französischen Press« g«ht hervor, daß man sich auch bei d«n Besatzungsbehörden noch keineswegs im Klaren über dl« Ursachen des Unglücks ist. Einmal spricht die „Havas Agentur" von einer Erplosion eines Gasbehälters, ein ande res Mal wird davon gesprochen, daß eine Bombe, die in einem Koffer verpackt gewesen sei, «plädiert ist. Von deutscher Seite sind sofort nach dem Bekanntwerden des Unglücks alle möglichen Schritte unternommen worden, um die Ursachen aufzuklären. Die Ermittelungen verdeut schen Behörden wurden aber von belgischer Seite dadurch geradezu sabotiert, daß das Betreten der Unglücksstelle die Rosen des Teppichs schimmerten wie aus Silber g». webt. „Ich mutz ein Ende machen, sie hat recht*, murmel»» Anselma. „Mag die Kleine ihn behalten. Er wird sich trösten — und ich —?!' Eine lange Pause. Dann km»! es mit einem leisen bitteren Lachen hinterdrein: „Herr de»! Himmels, laß mich was finden, an das ich meine SeeUt hängen kann!* Sie kauerte sich auf der Chaiselongue zw- sammen und zog ihr dünnes Gewand fester um sich; «M fror sie. Mit einem feinen dünnen Sümmchen hob die Rokoko* pendüle auf dem Kamin zum Schlage auL — zwölf Uh^ Da näherte sich ein gedämpfter Schritt; der vorhanK rauschte beiseite — Herr Leo Arnheim hatte ausgerechnet.. Mit dem bekannten stillen Lächeln trat er ein, rieb sW die immer «(was kalten Hände und stellte sich vor feine- Frau hin, wie er sich vor die Kunstschätze seiner Galerie M stellen pflegte. „Ah, mein Kind, noch im Dunkelns! Warum Haft die Krone nicht anzünden lassen? Ich werde gleich , dem Diener schellen." Er drückte auf den elektrischen Kn« „Bemüh dich nicht, Leo', sagte sie nachlässig, „h. habe die Leute zu Bett geschickt, es wird alle Abend WM für sie. Es ist zwölf.' Das Letzte klang schach. , „Nun, zwölf, was will das bedeuten?!" Freilich für ihn nichts; diesem gleichmütige» GeWchk mit der zähen Pergamenthaut und der vorspringende» Stirn über den unbestimmt-farbenen, scharfen Auge» sechs man es an, es brauchte nicht viel Schlaf. „Du hättest sie immer warten lassen können, wo werden sie denn bezahlt? Ich bin gar nicht müde. Er ließ sich mit einem wohligen Seufzer neben ft« i» d Kiffen fallen. „Was meinst du, Kind, zu dem Pe schmuck von Schaper in Renaissancefassung? Eiuze große Birnen — wunderbar einfach, hochvornehm — würdest königlich aussehen!' „Du hast wohl einen vorzüglichen Abschluß gemacht Sie sah ihn starr an. „Ich mag keine Perlen, ich he genug — Perlen bedeuten Tränen.' (Fortsetzung solgL) — — Ist es derselbe Strahl, der im Tiergarten durch die ! Bäume fließt, sie mir Zauberlichtern besteckt und im Gar- ' len der Rauchstraße magische Kreise auf den kiesbestreuien Wegen zieht? Die Fliederbüsche hat der Gewitterwind tüchtig ge schüttelt, die üppigsten Dolden haben ihre Blüten auf die Erve gestreut. Da liegen sie nun, ein Nachthauch kommt und verwehr sie. Die Spitzen des Gesträuchs baden sich in» Morodlicht; in der Mitte bleibt's dunkel, da sitzt die Nachtigall und singt und lockt: „Ziiküt — züküt!' Oder klagt sie? Duft kriecht über den Boden hin, hebt sich und weht hinein durchs breite Balkonfenster in das Boudoir der gnädigen Fraq Kein Licht. Aber Mondschein genug, um jjdie Gestalt zu erkennen, die auf der eleganten Chaiselongue liegt, die Arme unterm Kopf verschränkt. Jetzt hebt sie den Kopf, wie jemand, der lauschend wartet, und späht umher in die Ecken und seufzt dann und legt sich wieder zurück. Die schöne Frau Arnheim war sehr blaß; das spitzen besetzte Negligö, Gesicht nnd Arme, alles gleich weiß. Sie gähnte und reckte die Arme wie beschwörend zum Himmel auf. „Da sitzt er nun drüben und berechnet, und der Sekretär muß nachschreiben bis in die halbe Nacht. Diese lebendige Rechenmaschine! Und ich langweile mich. — Wie unglücklich ich bin", sagte sie plötzlich laut, richtete sich mit einem heftigen Ruck auf und saß kerzengerade. „Was beklage ich mich?' Finster schüttelte sie den Kopf. „Ich habe es nicht anders gewollt. Aber ich habe nicht geglaubt, daß man da so ein rebellisches Ding mit sich herumträgt.' Beide Handflächen stemmte sie gegen das Herz, als fühle sie da einen körperlichen Schmerz. „Carlo !' Sie dämpfte die Stimme, es war nur noch ein Flüstern; aber sie fuhr zusammen und ließ den Kopf auf die Brust sinken. Draußen sang die Nachtigall. Es war nicht anzu hören, dieses ewige Liebesgeschmetter. „Züküt züküt!' „ Sie hielt die Hände an die Ohren; Md doch stand sie auf, trat ans Fenster und starrte hinunter in den schim mernden Garten, mit einem Ausdruck, wie ihn der Ge fangene trägt, der aus vergitterter Zelle hinaus in die Freiheit blickt. Da war sie mit ihm gegangen, an Abenden wie der heutige! Sie hatte ihn jetzt abweisen lassen, zwei-, drei mal; sie beantwortete seine Briefe nicht — denn da hatte diese Nelda Dallmer gestanden! Ihr war, als hörte sie wieder die ernste, eindringliche Stimme: „Seien Sie barmherzig! Ich bitte für Agnes, ich bitte für Sie selbst!" Ein Frösteln lief der Einsamen über den Rücken, feuchte Dünste kamen vom Garten her; sie schlug das Fenster zu, und dann drehte sie sich zögernd um, wie je mand, der den Blick eines andern scheut — niemand dal Nnr auf den Fleck, wo Nelda Dallmer vor wenigen Tagen gestanden, goß der Mond einen wahren Strom von Lichts Ser WenW-MeS w MM. Berlin, 2. IM. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung, die auf 3 Uhr angesetzt war, erst um 4 Uhr nachmittags, da inzwischen ein« Sitzung des Aeltcstenrates ab geh alten werden mutzte. In dieser wurde beschlossen, die auf der Tagesordnung stehende zweit« Lesung des Gesetzes über die Feier- nnd Gedanktag« von der Tagesordnung abzusetzen und den nächsten PunA der Tagesordnung, die sozialdemokra tische Interpellation über die Rechtsprechung des bayrischen Volksgerichts in München im Lan- desverratsprozeß Fechenbach zu behandeln. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt der Präsi dent Löbe mit, daß der Abg. Dr- Most (Deutsche Vpt.) mit anderen Volksgenossen als Geißel wegen des Eisenbahnunglücks in Duisburg verhaftet worden ist. (Lebhafte Unruhe und Pfuirufe.) Der PrD- müde danach. Ein Verlobungstag ist immer aufregend, besonders unter solchen Umständen. Nun schlief Frau Rätin den Schlaf der Befriedigung. Schmolke schnarchte. Nur Nelda lag im Bett, die Augen weit offen, und folgte dem tänzelnden Mondstrahl auf ihrer. Bettdecke. Sie war nicht mehr unglücklich. Von verklärenden Strahlen um woben, tauchte des Vaters Grab vor ihr auf; bald würde sie daran knien, sie würde die Hand auf den be grünten Hügel legen: „Vater, ich sollte ja gut sein, bin ich's gewesen? Die Mutter hat jetzt eine Stütze, darf ich mm gehen?' — In sechs Wochen machen wir Hochzeit, hatte Schmolke erklärt. „In sechs Wochen reise ich zu Onkel Konrad!' Nelda hob die Arme hoch empor, sie sing an sich zu freuen; und mitten in der Freude, die ihr Herz leis zu bewegen begann, schlief sie ein. Der Mond be schien ihr Gesicht, an den Wimpern hingen noch Tränen, aber der Mund lächelte. — — — — — — — auch den deutschen Untersuchungsbehörden nicht wird. Jur Frage der Inderlöhne. Wie wir erfahren, entbehrt di« mehrfach Oeffentlichkeit ausgesprochene Vermutung, daß noch