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städtischen »ollegie« haben den Zuschlag -u der vWlUllkmIküklikyilWUk. Srm dgebllhrenordnung (ogl. stadnütUche Betannl machung vom 22. Okloder 1S20) ab 1. Dezember 1922 auf 4909°/. erh-ht. Die Ge- bützrenordnung liegt auch im Zimmer 19 deS Rathauses auS. Stadtrat Hohenstein Ernstthal, am 20. Dezember 1922. Der auf rote« Papier gedruckte Gutschein zur Bezahlung »on Sa» «sw. . wirb hiermit für giltig erklärt und sein Werr aus 30» Mk. festgesetzt. Hohenstein-Ernstthal, am 21. Dezember 1922. Der Ttadtrat. 8» »MI im Hose des Nlistädter Stadthauses Sonnabend von 9 Uhr »orm. ab. «lutfrischer fleischiger Goldbarsch. Junger Schäferhund zugelaufen. Stadt. Fundamt. Nutzholzversteigerung M FMlM MMO. W MMMW. Sa. MIWM, i>m 27. Sezemver 1922. vom. 10 W w Femde-M- zu MMM-KW-ol. Zirka 800 fi u. kt. Stämme von 10—30 cm mit ca. 350 Fm. Inhalt auf 2 Lkahlschlägeu iu Ädll. 27 und 64 gegen Barzahlung. Nähere Auskunft und Verzeichnisse gegen Schreibgebühre» durch die Nev.-Verw. Oberwald. Ml. MlevleMMliltW MMM M veulM Walleuburg. Sll. lammen. Nach dieser Festsetzung muh Deutschland «ine Periode der Deflation durchmachenund seine Pläne für diese Deflation den Alliierten zur Kontrolle vorlegen, ebenso auch die Verwaltung der deutschen Zolleinnahmen, wenn dies geschehen sein wird, kann ich mir vorstellen, »atz Amerikaner bereit sein werden, Deutschland Geld zu borgen, aber nicht in so ungeheurem Matze, wie man dies vorher sagt. Immerhin genug, damit Deutsch land sich wieder ausrichten kann. Ich zweifle jedoch, dah Deutschland «in« so hohe Summe erhallen wird, die die Tilgung feiner gesamten Reparationsschuld ermöglichen würde. Wir alle haben die größte Sympathie f ü r Frankreich. Man hat Vertrauen zudem französischen Volk, und wir sind erfreut, wenn wir Frankreich finanziell unterstützen können. Ich glaube aber nicht, dah, die Lage 'm Deutschland in nächster Zukunft sich so gestalten wird, dah dies imstande sein würde, eine Anleihe auszunehmen, um die Reparationen zu bezahlen. Das Schuldenkonsoli dierungsgesetz behindert« unsere Beziehungen zu unseren Schuldnern. Lamont fügte hinzu, Großbritannien ist in besserer Lage als die übrigen europäischen Staaten. Es kann erwartet werden, daß Großbritannien die Zinsen seiner Schuld noch aus lange Zeit hinaus in Gold be zahlen wird. Wenn England aber 100 Millionen Dollars bezahlen mutz, so wird es große Eoldmengen in die Vereinigten Staaten schassen müssen, was die Wiederher stellung der internationalen Goldbasis nur erschweren kann. Diese Tatsache ist den Vereinigten Staaten alles andere als förderlich. Die Verhandlungen mit den Industriellen. Im Neichsftnanzmmisterium sind am Donnerstag die unterbrochenen Verhandlungen mit den Sachverstän- digen der Bankwelt und Industrie wieder ausgenommen worden. Es scheint die Absicht zu bestehen, die Vorbereitung der Vorschläge für die Pariser Konferenz zumindest zu einem Teilabschluh zu bringen, denn am Freitag werden die Führer der Reichstagsfraktionen im Reichsfinanzministerium empfangen werden. Ein Termin für die in Aussicht genommenen Verhandlungen mit den Vertretern des Reichsverbandes der deutschen Industrie ist auch jetzt noch nicht festgesetzt. Man dürste den Abschluß der bisherigen Verhandlungen im Reich sfinanzministeckum «owanen und den zuständigen Vertretern der Industrie dann bereits abgeschlossene Pläne für die in Paris zu machen den Reparationsvorschläge vorlegen. In diesem Zusammenhänge ist auch die Tatsache er wähnenswert, daß sich HugoStinnes zurzeit nicht in Berlin aushält, sondern in Ungarn befindet, so daß die Vermutung naheliegt, daß man seine Rückkehr abwarten, will. Die Stadt Flensburg vor dem Ruin. In Flensburg erregt unter der Bürgerschaft «ine F inanzoperation des Magistrates ungeheures Aufsehen, die alle Einwohner an den Bettelstab zu brin gen droht. Der Magistrat hat der Stadtverordnetenoer - fümmlung im August 1916 eine Vorlage unterbreitet auf Aufnahme einer Schweizer Anleihe, die nach zehn Jahren, also im August 1926, mit 123 Francs für je hundert Mark bei öprozentiger Verzinsung rückzahlbar ist. Die Anleihe wurde von den städtischen Kollegien in Höhe von 6 150 000 Franken angenommen. Infolge des Stur zes der deutschen Währung mutz die Stadt eine ungeheure Verzinsung aufbringen dar Katastrophale aber bei der Sache ist, dah die Schuld Flensburgs an den Schweizer Geldgeber nach dem Stande der deutschen Valuta heute nicht weniger als 8 Milliarden Mark beträgt. Es ist der Stadt natürlich ganz unmöglich, diese Riesenschuld zurückzuzahlcn, und wenn sie etwa auf dem Steuerwege aufzubringen versucht würde, dann wäre die gesamte Bürgerschaft Flensburgs einfach bankerott. Es ist bei dem schlechten Stande der Stadtfinanzen völlig aus - geschlossen, auch nur einen Teil der Schuldsumme zu til ge«, niemand weih einen Ausweg aus der Finanznot Flensburgs. Auch eine hohe holländische Guldenanleih« war im Jahre 1916 beabsichtigt, man schreckt« aber schließ lich doch davor zurück. Der Magistrat gibt jetzt der Bürgerschaft den für dies« schreckensvollen Sachverhalt bekannt. Man sucht die Schuld auf den Bürgermeister Dr. Todsen abzuwälzen, doch haben Magistrat und Stadtverordnete, da die da- malig« Vorlage durch Mehrheitsbeschluß angenommen wurde, die Verantwortung zu tragen. MWewSeMW. Seit einiger Zeit sind in Bergbaukreisen Bestrebung«« im Gange, auf dem Wege umfangreicher Bodenforschungen, Re mit den modernsten technischen Hilfsmitteln betriebe» «erd«, « eu « Minerallager zu erschließen. Ruv - mehr kommt aus Waldeck die aufsehenerregende Mel dung von einem außerordentlich günstigen Ergebnis, das diese Forschungen zunächst gehabt haben. Vor mehreren Monaten wurden, wie bekannt ist, in dem Gebiete des EiseNoerges bei Corb ach, einem klemm Industriestädtchen im Freistaat Waldeck, Bohrungen vorgenommen, durch die Minerallager mit sehr hohen» Prozentsatz Goldgehalt sestgestellt wurden. In der Folge wurden unter der Führung Les Professors Bey- schlaf, des Leiters der geologischen Landesanstalt in Berlin, eingehende Versuche vorgenommen. An mehreren Stellen des Berges wurden goldhaltige Lettenschichten gefunden Die Untersuchung hatte ein überraschend günstiges Ergeb nis. So wurden in einer Tonne der roten Lettenerde nicht weniger als 44 Gramm Gold gefunden, während heute noch Goldbergwer'e in Betrieb sind, die beim Abbau pro Tonne nur etwa 10 Gramm Gold erreichten. Wie die „N. B. Z.« erfährt, ist bei den letzten Forschungen auch häufig sichtbares Gold entdeckt worden. Es scheint, daß der Goldfund in Waldeck für die weitere Ent wicklung des Edelmineralbergbaues in Deutschland von gro ßer Bedeutung sein wird. Das, wäre zu hoffen, aber wir wagen nicht zu hoffen! SWW MlW MMIM Sachsens Finanzlage. Am Donnerstag hielt der für die Dauer der Weih - nachtsferien des Landtages eingesetzte parlamentarische Z w isch en au s s ch uß eine streng vertrauliche Sitzung ab, in der ein« Aussprache über die Finanzlage des sächsischen Staates gepflogen wurde. Neugestaltung des Jagdrechts in Sachsen. Der Landtag wird sich demnächst mit Anträgen der Demokraten und der Sozialdemokraten auf R «f 0 rm des sächsischen Jagdrechts bezw. auf Aufhebung des Jagdrechts zu befassen haben. Die Demokraten fordern in ihrem Anträge eine grundlegende Reform, ins- besondere die Aufhebung der sogenannten Altberechtigung, die Zulässigkeit der Bildung von Jagdbezirken auch unter dem Um'ung von 300 Acker, die Neuregelung des Stimm rechts der Jagdgenossenschastsmitglieder in der Weise, daß auf Grundbesitz und Pachtland in der Größe bis 3 Hek tar 1 Stimme, bis 6 Hektar 2 Stimmen, bis 12 Hektar 3 Stimmen über 12 Hektar 4 Stimmen entfallen. Weiter wird in diesem Anträge der Erlaß einer Jagdpacht- schußordnung gefordert, die Bestimmungnr über glei- tenden Jagdpacht, Hege und Abschuß trifft. Wie verlautet, ist von sozialdemokratischer Seite ein viel weitergehender Antrag zu envarten, der auf Sozia lisierung der Jagd hinausläuft. Danach soll jede bestehende Jagdberechtigung aufgehoben werden und jeder Staatsbürger soll berechtigt sein, auf Grund einer vom Staate gelösten Jagdkarte die Jagd auszuüben, wo er will. Aevderung des Fischereirechts. Ein von den Demokraten im Landtage eingebrachter Antrag fordert eine A b ä n derun g des Gesetzes über die Ausübung der Fischerei vom Jahre 1868 in der Richtung, daß das Recht zur Ausübung der Fischerei in fließenden Gewässern in der Regel zustehen soll in der Elbe, der Zwickauer und Freiberger sowie der vereinigten Mulde, der weißen Elster, dem Erödler (Elsterwerdaer) Floh kanale und dem Elsterfioßkanale dem Staate; in allen ande ren fließenden Gewässern den umliegenden Grundbesitzern, einem jeden, soweit sein Besitz am Ufer reicht, und wenn beide User nicht in derselben Hand sind, einem jeden bis zur Mitte des Wasserlaufes. Erneute Veränderungen in der sächsischen Zentrumspartsileitung Am Sonntag hat in Dresden ein außerordentlicher Parteitag der sächsischen Zentrum, spartet stattgefunden, dessen Emberufung aus dem Lager der Zen trumspartei gefordert worden war, in dem man der Par teileitung die Schuld am Verlust des Landtagsmandates zuschob. Infolgedessen hatte der geschästssührend« Ausschuß der Partei seine Armier zur Verfügung gestellt. Der Par teitagwählle an Stelle des bisherigen Vorsitzenden, Studien rat Wels, den ehemaligen Landta'gsabgeordneten Bürger, meister Hehl«in - Schirgiswalde mit 93 von 133 Stim men zum Parteivorsitzenden. SSebMekes. , H»-»nst»ln-E»nItt-aI, 22 Dezember 1923 TSsttsrvoraussage für morgen: Trüb, kälter, Niederschläge, nordwestliche Winde. Temperatur mn 21. Dezember > Minimum 8 4, 12 Uhr ch4,8 Mazimnm -s 5,3 — * Mit dem heutigen 22. Dezember tritt di« Sonne nachmittags 4 Uhr in das Zeick-en des Steinbocks, und damit beginnt kalendermäßig der Win ter in deutschen Landen seine Herrschaft. Vorerst m«rLt man ja freilich bei fast märzlich lauen Lüften nichts da von, was manche Hausfrau, mancher Hausvater mit Freuden angesichts der schwindenden, mir unablässig im Preise kleckernden Heizvorräte vermerken wird, blickt doch mancher mit Bangen und Sorge in die kommenden Monate, die unsere im ganzen trostlose Lage trotz de» amerikanischen Gaukelspiels der Gegenwart enthüllen wird. Insofern kann es uns mir recht sein, wenn der streng« Winter noch auf sich warten läßt. — * Dem Pfarramt St. Trinitatis ist von einem aus Amerika besuchsweise hier aufhältlichen Ernst thaler eine Geldsumme übergeben worden, von der arme, alte Personen bedacht wurden. Durch diese Spende war es möglich, 100 Personen je einen Dollar nach den» gegenwärtigen Stand aushändigen zu können war unter den Beschenkten große Freude ausgelöst hat. — * Im Bezirk der Amtshauptmannschaft Glauchau wurde in den letzten drei Monaten die Handelserlaubnis für Kartoffeln, Lebens- und Futtermittel 8 Personen ver sagt, fünf Personen wurden wegen unerlaubte« Großhandels mit Lebens- und Futtermitteln bestraft. —e. Oberlungwitz, 22. Dezember. Der hiesige Landwirtschaftliche Verein hat unter seinen Mitgliedern «ine große Kartoffelsammlung veranstaltet und deren Ertrag der Gemeinde unentgeltlich überwiesen. Diese ist dadurch in der Lage, rund 100 alten und bedürftigen Rentnern usw. eine Weihnachtsgabe zu mach«. Den Spendern sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. —G Gersdorf, 22. Dezember. Der Beschwerde - ausschuß der AmtshauptmanNschast Glauchau hat auf di«. Eingabe des hiesigen Hausbesitzer-Vereins die Mietzinszu- schläge von 330 Prozent auf 420 Prozent erhöht mit Wir kung vom 1. August bez. 1. Oktober d. I. ab. Die Zu schläge verteilen sich wie folgt: Zinsendienst 20 Prozent, Betriebskosten 120 Prozent, für die laufenden Instand setzung s arbeiten 180 Prozent und für Großreparaturen 100 Prozent. Ab 1. Oktober sind laut Beschluß des Gemeinde rates außerdem noch 20 Prozent als Ausgleichsfonds zu erheben —" Wüstenbrand, 22. Dezember. Treue An hänglichkeit an ihre Heimat bekrundetcn die Herren Bald win Palmer in Sea Cliff (Nordamerika) und Richard Rost in Pertusella (Italien). Herr Palmer, der bereits im ver gangenen Jahre eine größere Weihnachtsspende für die hiesigen Armen übersandte, stiftete als diesjährige Weih nachtsgabe für den gleichen Zweck 500 000 Mark und Herr Rost überwies 50 000 Mark als Weihnachtsspende für bedürftige Kinder und alte Leute und 10 000 Marl für den Frauenverein. Schließlich spendete Herr Fabrikbesitzer K. F. Kühnert 30 000 Mack als Weihnachtsgabe für einige bedürftige alte Leut». Diese hochherzigen Spenden ermög lichen es, reichlich 100 Ortseinwohner mit je 1 Weih nachtsstollen, 2 Zentner Kohlen und Geldgeschenken bis zu 7500 Mack im Einzelfalle zu bedenken. — Chemnitz, 21. Dezember. Heute nachmittag stürzte auf der Schillerstraß« ein 34 Jahre alter Klempner gehilfe, der an einem der bockigen Häuser cm einem Fenster sims eine Reparatur vornahm, infolge Zerbrechens der Lei - ter ungefähr 6 Meter hoch herab. Der Unglücklich«, d«r einen Schädelbruch erlitt, blieb besinnungslos liegen und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. — Chemnitz, 21. Dezember. Verhaftet wurde hier ein 15jähriger Schneiderlehrling, der Geld und Stoffe iw Wecke von mehr als 1 Million Mark gestohlen hatte. Em I9jähriger Fabrikarbeiter eignete sich eine Kiste Margarine und einen Handwagen mit Grünwaren an und ein eben falls 19jähriger Handarbeiter aus Neukirchen unterschlug seinen Angehörigen 30 000 Mack. Beide wurden verhaftet. — Frankenberg, 21. Dezember. Fabrikant Äugufb Kattermann in Paterson (N.-I.), der bekannte Wohltäter und Ehrenbürger seiner Vaterstadt Frankenberg, hat wie derum einen Betrag von über zwei Millionen Mark zwecks Verteilung an bedürftige Kleinrentner oder Sozialrentner und an sonstige unverschuldet in Not geraten« Einwohner, sowie zur Milchverbilligung für Säuglinge und Kranke und zur Beschaffung von Bekleidungsstücken für arme Schul kinder der Stadtgemeind« bezw. der Volksschulleitung zur Verfügung gestellt. — Harckha, 21. Dezember. Recht unerquickliche Ver hältnisse haben sich zwischen dem hiesigen Stadtgemeinde rat und dem von den Kommunisten gebildeten sogenanw ten Kcntrollausschuß «ntwickett. Der Vorsitzende des Kon trollausschusses, Stadtverordneter Hillig, machte öffentlich be kannt, daß er seine Kontrolltätigkeit weiter ausüben werd« und sich darum nicht kümmere, daß «r weder vom Stadt- gemeinderat noch von der sozialdemokratischen Partei als zurecht bestehend anerkannt werde. Hillig forderte außerdem^ den Bürgermeister auf, sich vor einer vom Kontrollausschuh geplanten Einwohnerversammlung zu rechtfertigen. Bürs WEwefstl Müärte, »Achtung HMgs tdonkol machen pckschen feien. Jen an MarienI Niedere» «ar, ! Kamme: «er Ko drei fest Flucht, sich sei Kraße, »md m Schmu, besolde: Bem Gl Sich un! mid dc Pir He «ichts «nd rm mannsä Bezirks, rat wü Lommel Meinde» freiwill dem 0 zogen, zensba! Revision Belaste» (schien j< gen K »Md b «nstand seidene Schmu zeln 1 Machde der Ko Mack er sein baumv benahn stchtslv! ten wu und sä machte padt < tung , oorrichl Setzung« Donne Straße Mäcknit durchsä .-nomim chm Mord! 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