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Haupttäter ist entflohen und unauffindbar — zu mehr jährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Zw ei- dringen könne. Aufgabe des einerseits in der städtischen für die Notwendigkeit der tel wachzurukn, anderseits SLckMckes. Hoyrnskin-Srnstthal, 16 Dezember 1038 Wrttrrvormisfags für morgen» M-ist trüb, kälter, trocken, nordwestliche Winde. Temprratnr an» 15. Dezember, Minimum -f 09, 12 Uhr 433 Marlmum -f-8,6 s u Ni m e fcstzusetzen. Er widersetze sich entschieden der sran- zöslschen Politik, die darauf gerichtet sei, Deutschland zu zerstückeln und fordere die Regierung auf, bis zur äußer sten Grenze des Risikos zu gehen, um Frankreich zu Ver bindern, eine unabhängige Aktion zu unternehmen. Morel erklärte, das Rheinland sei behandelt worden wie eine eroberte Provinz, und die französische militari stische Politik gehe darauf hinaus, es von Deutschland zu trennen. Lord Robert Cecil trat dafür ein, daß die Frage, wieviel Deutschland zahlen müsse, an den Völkerbund verwiesen werde. Seiner Ansicht nach würde eine beson dere Zwanasaktion von feiten Frankreichs in Deutschland oder anderswo, um die Einhaltung der Vertragsoerpflich- tungen zu erzwingen, einen ernsten Schlag für die Grund lage der Entente bedeuten. Sir A. Steel-Maitland bemerkte, die Dring lichkeit der Revarationsfrage schließe ihre Verweisung an den Völkerbund aus, und es bestehe kein Zweifel, daß der wirkliche Zusammenbruch in Deutschland immer näher heranrücke. Die deutsche Entschädigung müsse auf 2 bis 2iH Milliarden Pfund Sterling ermäßigt werden Diese Summe und die Gesamtbeträge, welche England von Frankreich, Italien und anderen kontinentalen Ländern zu fordern habe, müssen zusammcngenommen werden. Dann müsse festgcstellt werden, ob es nicht möglich sei, sie auf einen Betrag zu ermäßigen, welcher der englischen Schuld an Amerika gleichkomme. Die gesamten übrigen Schulden müssen erlassen werden. Amerikanische Hilfsaktion. Wie aus Washington gemeldet wird, hat das Mitglied des Kongresses Newton eine Entschließung ein gebracht, nach der eine Summe von 7 0 M i l l i o n e n Dollar dazu verwendet werden soll, der U n t e rer - nähr un g in Deutschland und Oe st erreich abzul,elfen. Für diesen Betrag sollen in den Vereinigten Staaten Lebensmittel cingekauft werden, die vom ameri kanischen Roten Kreuz mit Hilfe der Organisationen des deutschen und des österreichischen Noten Kreuzes verteilt werden sollen. Newton wies darauf hin, daß der Frie- densrertrag von Deutschland die Hergabe von Milch kühen und anderen für die Ernährung wichtigen Din gen forderte und daß eine große Menge Kohlen von Frankreich und Belgien weggenommen wurde, und sagte sodann: „Wir sind eine christliche Nation. Während Deutschland und Oesterreich im Kriege unsere Feinde waren, sind sie jetzt unsere besiegten Gegner. Ich bin dessen sicher, daß Amerika nicht zusehen will, wie hilflose Frauen und Kinder durch Kälte und H un - Der Harden-Prozetz. In Berlin wurden in den letzten Tagen gegen zwei junge Leute verhandelt, welche beschuldigt waren, den Schriftsteller Maximilian Harden so verprü gelt zu haben, daß er wochenlang arbeitsunfähig war. Der Ueberfall erregte seinerzeit viel Aufsehen, da er zwei- fellos politischen Ursprungs war und zum Zwecke hatte, Harden an einer Vortragsreise nach den Vereinigten Staa. ten zu h ndern. Die beiden Attentäter wurden schließlich schäft das Verständnis zu wecken, daß nicht nur auf die Schwierigkeiten der augenblicklichen Wirtschaftslage lagern, sondern daß der Schwerpunkt der Not sich auf die städ tische Bevölkerung gelegt habe. Es müsse eine Brücke ge schlagen werden zwischen Stadt und Land, denn die Mög lichkeit, sich ausreichend in der Stadt zu ernähren, schwinde immer mehr und mehr. Der Mittelstand, der Brennpunkt deutscher Kultur, die Rentenempfänger und auch weite Kreise der städtischen Arbeiterschaft lebten nicht nur viel bescheidener als vor dem Kriege, sondern was das aller- schlimmste sei, idr Nachwuchs sei auf das schwerste be droht Es müßten Wege für eine Gefühls- und S ch i ck s a l s g e me i n s ch a f t zwischen Stadt und Layd gefunden werden, denn wir alle dienten ja dem gemein samen Vaterland. Auf die mit großem Beifall ausgenommen« Rede antwortete Freiherr vonWangenheim. Die Land- Wirtschaft sei voll überzeugt, daß sie nur ein Glied im Uhrwerk des deutschen Staats- und Volkslebens darstelle. Man sei sich deshalb auch stets klar gewesen, daß die Hauptaufgabe der deutschen Landwirtschaft auf die wirt- schaftlibe Selbständigmachung unseres Vaterlandes abziele. Denn das deutsche Volk müsse sich gut ernähren, um in Ruhe arbeiten zu können. Die Reparalionsfrage im englischen Unlerhause. Im Lause der fortgesetzten Aussprache im Unter- Hause über die politische Lage richtete Sir Robert Hud- s o n an die Negierung die Aufforderung, ihr Aeußerftes zu tun, um eine endgültige Reparativ ns- Maree WW m In der französischen Kam nier hielt Poincaree am Freitag seine angekündigte große Rede, in der er, nachdem er die Fragen des Orients im französischen Sinn behandelt hatte, auf das Verhältnis zu Deutschland einging. Auf der Londoner Vorkonferenz sei das Pro blem der Reparationen mit den interalliierten Schulden behandelt worden. Die Besprechungen hätten m der gesundesten und freundschaftlichsten Atmosphäre stattge- funden. Der gegen Frankreich ungerechterweise vorgebrachte Vorwurf des Imperialismus werde in britischen Regie- rungslreisen niemals Widerhall finden. In Loudon habe er einfach die Ideen entwickelt, die er auch in der Kammer ausgeführt habe, und er habe seine Haltung in keinem Punkte zu ändern brauchen. Zu den deutschen Vorschlä- gen übergehend, erklärte Poincaree, es habe sich um die Herabsetzung der deutschen Schulden und ein Moratorium von 4 bis 5 Jahren gehandelt, und zwar ohne Annahme des von den Alliierten entwickelten Resormprogramms hinsichtlich der Einführung der Steuern, der Stabilisierung der Mark Ufw. Frankreich, das Ende dieses Jahres für Deutschland 100 Milliarden verausgabt (?) haben werde , könne auf srine Forderungen nicht verzichten. Die alliierten Schulden, die 72 Milliarden Goldmark er reichten, dürsten nicht in gleichen Rang gestellt werden Mi! den deutschen Schulden, denn die Alliierten-Schulden seien sür die gemeinsame Verteidigung abgeschlossen worden, es handele sich also um Kriegskosten, und die Alliierten hüt - ten hoffen dürfen, daß die Kriegskosten, welche sie unter einander teilten, zu den Lasten Deutschlands gestellt wür den. Die Alliierten, die den Gedanken einer Entschädi gung für alle Verluste und Schäden aufgeben müssen, hat ten in Artikel 232 des Friedensvertrages selbst der Wieder gutmachung der verursachten Schäden eine Priorität über die Kriegsschulden zuerkannt, sie könnten also unter sich die Zahlung der Kriegsschulden nicht verlangen, bevor Deutsch land nicht die Kriegsschäden bezahlt habe. Internationale Anleihe von1' . Milliarden Dollar. Dem „Neuyork Herald" wird aus Washington gemeldet, daß in politischen Kreisen die Tatsache große Be achtung gefunden hat, daß Präsident Harding unver- mutet dem Staatssekretär Hughes einen Besuch abstat- tete, unmittelbar, nachdem Pierpont Morgan bei dem Staatssekretär erschienen war. Der Presse wird zwar er klärt, diese Besuche hätten keine Bedeutung man bringt sie aber allgemein mit der Reparationsfrage in Zusam - menhang. Das Blatt erinnert bei dieser Gelegenheit an die Worte, die Morgan nach Schluß der Pariser Bankier- tonserenz sagte: „Da das europäische Problem von einer internationalen Anleihe abhängl, die an Deutsch land gegeben werden muß und an der die amerikani schen Kapitalisten teilnehmen würden, glaube ich, daß eine Lösung ohne allgemeine Regelung der Reparationen unmöglich ist." In allen Blättern und finanziellen Krei. sen wird die Bedeutung des Besuches Morgans hervor gehoben und betont, daß die Vereinigten Staaten immer erklärt hätten, zur Regelung der Neparationsfrage beizu - tragen. Eine solche Hilfe sei aber vergeblich, solange nicht eine endgültige Neparationssumme unter Berücksichti gung der Leistungsfähigkeit Deutschlands festgesetzt werde. Wie der Washingtoner Korrespondent der „Nennorl World" berichtet, glaubt man allgemein, obwohl eine amt liche Bestätigung noch aussteht, daß Morgans Besuch beiin Staatssekretär Hughes am letzten Mittwoch die Mög- lichkeit einer großen, internationalen Anleihe an Deutschland, unter der Voraussetzung, daß Frank reich einer endgültigen Regelung der Reparationsfrage zu stimmt, zum Gegenstand hatte. Der Korrespondent fügt hinzu, die Höhe der An- leihe werde in Regierungskreisen mit 1^ Milliar den Dollar angegeben. Der „Neuyork Herald" bestätigt diese Zahl und bemerkt, die amerikanische Negierung und amerikanische Bankiers nähmen ein direktes Interesse daran. In Verbindung hiermit wird gemeldet, daß man an maßgebender Berliner Stelle die Nachricht erhalten habe, daß die amerikanische Großfinanz nicht mehr abgeneigt ist. di- Anleihe für Deutschland zu unterstützen. Von ihn«« wird nur abgewartet die politische Entwicke- oie nötigen Schritte zu unternehmen, um die Anleihe Deutschland einzuleiten. Keine weiteren Zugeständnisse. Die ungeklärte äußere Lage wird vor sammenlritt der Pariser Konferenz keine Entspannung fahren. Das Reichskabinett beriet Freitag früh die neuen Neparationsvorschläge an die Entente. Es herrschte Einmütigkeit, daß über die letzten Zugeständnisse im wesentlichen nicht hinausgegangen werden könnte. Die am Sonnabend beginnenden B es prechu rü gen des Kanzlers mit den Parteien werden-Montag fort gesetzt werden Am Mittwoch soll dann die am Freitag abgesctzte Besprechung des Kanzlers mit den Vertretern der deutschen Industrie stattfinden. Viel besprochen wird der Besuch, der den ameri- ka nische Botschafter am Freitag früh dem Reichs kanzler gemacht hat. gcr zugrunde gehen. Das Voll, das jetzt in Deutschland und Oesterreich leidet, ist nicht das Volk, das den Krieg begonnen hat, und hat keine Kontrolle über die Wirrung des Krieges besessen." Newton erinnerte an die Worte Wilsons, daß die Vereinigten Staaten mit dem deutschen Volke keinen Streit hätten und daß die Ne- gierung der Vereinigten Staaten während des Krieger nicht aufgehört habe, daß deutsche Volk ihrer Sympathie zu versichern und den Militarismus der Hohenzollern an- Magen und schloß: „Das deutsche Volk hat den Kaiser vertrieben und ein-e Republik geschaffen, die der unseren ähnlich ist. Sicherlich sollten wir dieses Volk jetzt mcht im Elend lassen." Der neue Ernährungsminister und die Landwirtschaft. Im Reichsausschuß der deutschen Landwirtschaft ergriff am Freitag der neue Neichsernährungsminister Dr. Luther das Wort. Erfühlte aus, er wolle keine Pro- grammrede halten, sondern sich auf einzelne Punkte be schränken Die Vorlagen betr. die Preisfestsetzung für das dritte Sechstel der Umlage ging an das Reichskabinett und würde hoffentlich in den nächsten Tagen erledigt sein. Fer ner sagte er zu, noch vor Beginn der Frühjahrsbestellung eine bindende Erklärung über die Wirt schaftsform des nächsten Jahres abzugeben. An die Spitze seiner Ausführungen müßte er die Erzen- gungsförderung stellen, wenn das auch eine glatte Selbst- verständiglichkeit sei. Das Ringen gehe nur um die Mit tel, aber er müsse betonen, daß man unmöglich gegen die Landwirtschaft mit dem Produktionsprogramm durch