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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192210188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19221018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19221018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-18
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
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Stadt. Fundamt Schäferhund -«gelaufen Frau gestohlen worden sei, begab er sich wieder der, ein auf das 14 fache des Friedenspreises. Auch die szhre Mutter batte ja nicht direkt geschrieben, Versah Mieter wird als unrecht empfunden. znrückgekehrt, als das Geld ziemlich zur Neige ge- An- bc- nicht gleichgültig war, glaubte entgegengenommen werden. Später eingehende übergeben zu wollen. hard Wagner srcutc sich an dem schonen jungen liabe men ausgebro.hcn. tischen Erplosion in England gewann, woran sic v-mgen Einblick in so vieles Machtlron dein reichen Trinkgeld, schwang sib wieder auf über ihr Denken und Fühlen; er hatte ihr impoTscin Rad und fuhr davon. Wichtiges sein!" bemerkte Dag- Männlichkeit. Er mar ihr . mehr wert, als aklc ihre!mar gleichgültig, „ich bekomme oster Grüß« auf diese Reh glückliche Tage gewesen, aber Tage, Summen verschlungen haben. Die Geschworenen Millstcttcn ebensalls in Ostende sei und sich sehr Sie — tut es Ihne» darüber!" sagt« sie — Borna, 17. Oktober. Am Sonnabend abend Das hatte Dagmar verstimmt; sic fühlte etwas traf ein auswärts wohnhafter Wcrksheizer und des- wie Eifersucht. erst sagen, was Sie scn Freund hier eine Arbeitersehefrau. In der Freude gemacht und die der Täter Auch im angemes- gangen ivar. Jetzt hat er sich unter Mitnahme von 13 000 Mark erneut entfernt und es ist nicht aus geschlossen, daß er seine Schritte wiederum nach Dresden gelenkt hat, um seine einmal begonnenen Abenteuer fortzusetzen. Die Eltern werden nun wohl eine durchgreifende Kur anwenden müssen, um den jungen Mann von dieser Krankheit zu heilen. Hauptursaäic vcr laugen Lei - habe einen Grund mein, die waren friedlich«, die ihr Ende die Die England, acbt oder schließlich tem Ton. sie fühlte, Einyckstänchüs einmal nun sei es gemacht, Versailler Frieden die denszeit erkannt habe, das Er dicht, suhlte, konnte Arme des Herbeigcschafften und für Festnahme eine solche von 20000 Mk. ausgelobt, zweiten Falle har der Berlustträger eine sen Belohnung in Aussicht gestellt. am Somttagnachmittag brachte unter Mitwirkung vom Chemnitzer Generalmusikdirektor Malala und den Konzertmeistern der städtischen Kapelle Chemnitz künst lerische Vorträge. Gewinne werden erheblich erweitert, namentlich die mittleren Geivinne. Das grabe Los wird künftighin 3 Millionen Mark betragen; fällt eS mit der Prämie zusammen, dann werden dem glücklichen künftigen Gewinner sogar 5 Millionen Mk. ausgezaht. flotter Lebemann, viele Schulden hatte und gern rangieren wollte. hatte ihn bisher gern gemocht, den flot - Er wars einen Blick der Ausdruck seines an sie gefesselt. Und daß er ihr zcrrcißbar. Es mar ihr gelungen, sich in seine Gedankcn sichlspulMe ausgingcn. Innerlick, schämte sic sich —* Das sächsische Finanzministerium hat eine grundlegende Aenderung der Bestimmungen sür die sächsische S 1> a t s l ott e r ie beschlossen. Da nach wird der Preis eines Ganzloses künftighin 3500 Mark betragen. Das bedeutet eine Erhöhung bisher achtlos vorübergegangcn war. Bernhard Wagner bekam immer mehr Sie entnahm ihrem silbernen Täschchen ein Mark stück, das sie dem Bolen gab; er dankte, beglückt „Dars ich?" Sie nickte. sic war stolz auf diesen Sieg — es genug! Die Tage in seiner Gesellschaft bringen darf, ein Geschenk! Und denn nicht leid, fortzugehen?" „Ja, auch ich bin traurig leise. „Dagmar, mutz ich Ihnen sich sttzl Sie aber nun war Revision des schändlichen Machwerks zu verlangen, das Deutschland allein die Schuld aui erlege, nachdem jetzt die Entente selber durch einen ihrer ersten Vertreter einen sehr großen Anteil an der Verantwortung am Kriege aus sich genommen habe. Die Angelegenheit zurückoerwiescn mit direki an die Re- Auf Blatt 367 des hiesigen Handelsregisters für die Stadt, die Firma T Anton Tappen in Hohenstein-Ernstthal betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Firma künftig L. Anton Tappen Rachf lautet. Amtsgericht Aohr«Set«-8r»stthat, den 4?. Dktober sS22. läge gewesen, wenn das Verlöbnis zwischen den bei den zustande kam. Ihre Eitelkeit erwachte, sie konnte das nimmer zugeben. Sic wäre blamiert, wäre entthronte Köni gin geworden, das durfte nie geschehen! Der Ent - schließ stand fest in ihr, fort, sort, nach Ostende, ehe es zu spät wurde. depeschiert: „Verlange mein sofortiges Kommen. dernfalls Abreise nicht gut möglich." Was sie Bernhard Wagner damit cmtat, dachte sie nicht. Für ihn waren die Tage mit Dagmar Glück und die Freude seines Lebens geworden eigenes Verschulden während der Fahrt von Depotzwanges zu gehen, wurde an die beiden Ausschüsse der Maßgabe, daß deren Votum gierung weiter geleitet wird. pen. „Wünsche halblaut und Sie wagte den Boden. schwieg. Dannn reichte sic ihm das Graf Willstetten, ihr eifriger Courmacher, und schen den Zeilen gelesen, denn sie kannte den Ehr - geiz der Mutter, der ja auch der ihre war. Sie wollte, sic mußte Erste bleiben! Aber an dem Schwanken, dem Gefühl, das bei nahe an Schmerz grenzte, wenn sie daran dachte, letzt Hohcnsdors zu verlassen, merkte sie doch, wie teuer ihr Dr. Bernhard Wagner geworden war. lieber diese Episode mußte sie jedoch hinweg - kommen — höhere Interessen standen auf dem Spiel! Desi,alb hatte sic kurz entschlossen ihrer Mutter folgende Em - winschajllichen B a n k g c - daß die Aus ¬ frei Dann geriet er auf die schiefe Bahn, und zwar haben mutzten und wohl auch bald. Denn heute nach seinen eigenen Angaben infolge seiner Leiden- trug sic von ihrer Mutier einen Brief in der Tasche, schäft für Rennwetten, die die ganzen großen der unter anderem die Mitteilung enthielt, daß Graf In ihrer Gesellschaft befand sich noch der als einer der eifrigsten Agitatoren bekannte Sievert, der ebenfalls verhaftet wurde. Im Case hatten sich zehn Herren mit Aktenmappen eingefunden, die Halblarne Unterhaltungen iührten. Als die Kriminalpolizei «r- scbien, hatte cin Teil der Kommunisten das Case bereits verlassen, und es waren nur noch süns Her ren anwesend. Bei Eintritt der Beamten versuchten die Redakteur« der „Roten Fahne" die 'Aktenmappen unter dem Tische zu verbergen. Die Beamten be schlagnahmten sie aber. — Brand-Erbisdorf, 17. Okt. Wegen Unter schlagung im Amte, durch die die Stadt um 112 000 Mark geschädigt wurde, ist der Stadtkassierer Kiel stein vom Schwurgericht Freiberg unter Zubilligung mildernder Umstände zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. K. hatte flott gelebt und die Uruerschlagung durch falsche Einträge in die Bücher zu verdecken gewußt. - Leipzig, 17. Okt. Bor dem hiesigen Schwurgericht hatte sich der ehemalige Gemeinde vorsteher von Lobstädt Heinrich wegen Verbrechens im Amte, Unterschlagung, Urkundenunterdrückung und Urkundenfälschung zu verantworten. Die Ver untreuungen sind begangen in den Jahren 1917 bis 1921 und erreichten eine Gesamthöhe von 1 115 000 Mk. Heinrich ist im Jahre 1914 zum Gemcindevorstand gewählt worden, seine Geschäfts führung war während der ersten drei Jahre einwand- Eiumal muß ich dock; fort, ob ick, nun vierzehn Tage früher reise, bleibt sich dock» gleich," bemerkt« sie in gezwungen laich Dock, das Herz klopft« ihr heftig, den» daß sie jetzt vor einer folgenschweren hieraus 600 Mark entnommen worden, was Frau der Polizei gegenüber auch leugnete. schafts- und sozialpolitische Ausschuß schließung: Im Intcrefse unserer Lage ist die Wiederherstellung des heimnisses insoweit erforderlich, war keincswcgs blind gegen ihre Fehler; aber doch liebie er dieses in Schönheit und Gesundheit pran gende Geschöpf, Dagmar war ihm das Herrlichste auf der Welt, wie mit tausend Banden fühlte er sich ihrer Erleichterung durchschnitt der Klang Wieder gingen sie durch den Wald, der im Abendglühen stand. Wie ein feuriger Ball leuch tete die untergehende Sonne durch die Stämme der Bäume und ihr« Strahlen zuckten zahlreich rot- goldenen Pfeilen über den weichen, moosigen Wald- bvdcn hin. Der Doktor schritt dicht an Dagmars Leit«, so tcn, bildhübschen Dragoner, der ihr auffallend ge huldigt hatte, sodaß man sogar schon von einer Verlobung gesprochen — bis eben Ernesta Hollmann auftauchte! Es war ein stiller, aber desto erbitterter Kamps zwischen den beiden Mädchen unter der Maske der Freundschaft gewesen: auf der einen Seite Dagmars stolze, sieghafte Schönheit, aus der anderen Seite Ernestas Million llnd nun mußten die beiden täglich zusammen Hohenstein-Ernstthal, 18 Oktober 1922. Wettervoraussage für morgen: Nebel, kalt, trocken, nördliche Winde. Temperatur am 17. Oktober» -s 1,7, 12 Uhr -s-b,9, Maximum -ff 7,0 Englands Mitschuld am Weltkrieg. Das angesehene Stockholmer „Dagblad" schreibt zu der Rede Llopd George, die Rede habe, soweit sic sich auf die Politik des ehemaligen englischen Au ßenministers Grci, im Hochsommer ll)1t bezieht, m e l t h il ft o r i s ch e Bedeutung, weil darin ein deutliches Eingeständnis der englischen Mitschuld am Kriege liege. Die Zeitung schreibt, cs ici die Politik der Geduldsprobe gewesen, die tttll Deutsch land in Unkenntnis der Haltung Englands gehalten habe, und deshalb sei der Krieg in vollen Flam- daß er die Wärme ihres jungen Körpers Ihm war das Herz so voll und kaum er sein Verlangen bezähmen, sie in seine zu reißen. Er griff nach ihrer Hand, die Siebenhöfen am Sonntag abend gegen '/,12 Uhr auf der Straße Geyer—Tannenberg mit seinem Ge fährt von Schlettau kam, wo er Frau und Kinder abgeholt hatte, hörte er einen Motorradfahrer hinter sich herankommen, der sich schließlich an der rechten Seite des Gefährts befand — während er doch links hätte ausweichen müssen und mit dem Wagen mit voller Wucht zusammenstieß. Durch den An prall kam Kämpf unter den Wagen zu liegen, das Pferd konnte sich losmachen und galoppierte davon, besonders mitgenommen wurde der Motorradfahrer, Kaufmann Krebs aus Geyer, der infolge des Zu sammenstoßes schwere Quetschungen erlitten hatte und bewußtlos war. Im Annaberger Krankenhause erlangte er am Montag nachmittag erfreulicherweise das Bewußtsein wieder, sodaß sein Zustand befriedi gender geworden ist. - Freiberg, 17. Okt. Hier sind am Sonntag eine Anzahl Einbrüche verübt worden, wobei den Einbrechern in einem Falle Weite in Höhe von 700000 M. in die Hände fielen. An einer anderen Stelle wurde ein größerer Posten Gold- und Silber sachen gestohlen. In ersterem Falle har der Be stohlene für Wiedererlangung der Diebesbeule eine Belohnung von 200 000 Mark bezw. 10 Prozent sie an. Sie gelblich« Papier. — nur sein Mund hatte noch nicht gesprochen. Für sic war es von eigenem Reiz, diesen Mann an sich gefesselt zu haben und dabei ahnte sie nicln, daß sie selbst seiner starken Persönlichkeit verfallen war! Sie hatte ihre Macht an ihm erprobt und Entscheidung stand. „Für mich ist cs aber nicht gleich'" ries «r leidenschaftlich und faßte nach ihrer Hand. „Daß Lie so sprechen, tut mir weh, denn mir ist jeder Tag, jede Stunde. die ich in Ihrer Gesellschaft zu ¬ erst einer innerpoli- bedmn, damit dies worden ist Aber Menschheit, die im „Und werden Sic reisen?" „Ich muß wohl — wer weiß, weshalb Mam» mich wünscht! Sie ist allem Pava ist doch in Sitzplätzen geschleudert wurde, bat leider dcn Tod des gegen eine Holzfäule gefallenen Mädchens zur Folge gehabt. — Pirna, 17. Okt. Im .Pirnaer Anzeiger lesen wir folgende bezeichnende Notiz: Galante Aben teuerlust bewog den 16 Jahre alten Lehrling N. von hier, seinen Eltern 13000 Mark zu stehlen und damit zu verschwinden Erst nor wenigen Tagen hatte der Jüngling den Eltern 10000 Mark ge stohlen und sich damit nach Dresden begeben, um Es war ein ganz herrliches Wandern zu zwcicnlnnd voll heißen Bebens schrillste neben ihm, es und köstliche Stunden wurden ihnen beschert. Bcru !vermeidend, seinem Blick zu begegnen. er trotz ihres Sträubens nicht losließ. Dagmar merkte, was in ihm oorging, scl)«u MM MM MlkUWN. Sächsischer Gemeindeveamten-Tag. Der Sächsische G e m e i n d e b c a m l e n - tag, der vom 13. bis 16. Oktober in Döbeln stattfand, war zugleich ein hervorragender Ehrentag für di« sächsischen Gemeindebcamten. Verbunden war damit die 50jährige Jubelfeier der säch sischen Gemeindcbeanitenbewegung. Ein« große Be deutung erhielt die Tagung durch zahlreich« Vor träge bedeutender Redner. U. a. wurde vom Mini sterialrat Dr. Iählinger Berlin «in Aufklärungsvor trag über das Wesen unserer deutschen Presse gc - boten. „Reck: le und Pflichten der Beamten im Staate", „Soziale politische Zeitsragen", „Redner und Redekunst" usw. waren Gegenstand weiterer Vor träge. Der Sonnabend wurde ausgcfüllt mit Sitzun gen der Fachgruppen. Am Sonntag begann die Hauptversammlung unter sehr starker Teilnahme. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich u. a. Ministerpräsident Buck, Ministerialdirektor Dr. Dehne, Landtagsabg. Röllig, Oberbürgermeister Blüher-Dresden, Dir. Lockenwicz als Vertreter des Deutschen Gemeindebcamtenbundes, der Vorsitzende des Reichsbundes der Kommunalbcamlcn und An gestellten, Gutschmidt, der Vorsitzende der Landes gruppe des Deutsche,, Veamlenbundes, Müller, welche sämtlich Begrüßungsansprachen hielten. Den, Bun desdirektor Böttger-Dresden wurde von Lcbmunn- Leipzig cinc F r a u e n - S t i f t u n g im Betrage von 130 850 Mark für Untersttttzungszwccke über geben. Universitätspros. Dr. Bergsträßer Berlin hielt einen Bortrag über „Deutschland und der Fricdcns- vertraq von Versailles". Der Vortrag sand stürmischen Beifall. Die eigentlichen gewerkschaftlichen Beratungen t begannen am Sonntag nachmittag. Der Festabend s Verehrer zusammen. »Art zugesandt." Und sie batte mit ihrer seinen Koketterie ein! Einem aufmerksamen Beobachter wäre vielleicht um ihn gesponnen, unmcrklich, aber doch un idas Bcven in ihrer Stimme nicht entgangen. Sie entfaltete das Telegramm. Er sah ren entbehrt der Einfachheit, Einheitlichlcit und Uebersichtlichkcit. Die Tätigkeit der verschiedenen In stanzen nebeneinander kann zu den größten Schwie rigkeiten führen. Es wird daher gefordert, vom Erlaß des Gesetzes abzusehen und zum Schutze der Mieter ein möglichst einheitliches R aum Rotrecht in Anlehnung an die Mieteinigungs - ämter unter Einführung einer Sachbeschwerdc gegen deren Entscheidung in Aussicht zu nehmen. Ferner wird gefordert, das Verfahren vor einer Stelle zu sammenzuziehcn, die schlichtet, richtet und über die Vollstreckung entscheidet. Weiter verlangte ein 'Red «er Hinzuziehung von Laienbeisitzern in allen In - stanzen, beschleunigtes und vereinfachtes, sowie Schaf fung einer unabhängigen Beschwerdeinstanz mit Laienbeisitzern. Zu dem Anträge auf Wiederherstellung des Bankgeheimnisses beantragt der wirt- hincinzudrängcn, daß er nicht mehr von ihr los- kam, daß er sie als sein Weib wünschte. Mit dem nennen Sie nichts Wichtiges?" kam und vorwurfsvoll von seinen Lip - dein sofortiges Kommen," las er mit merkwürdig stockender Stimm«, nicht, ihn anzusthen; ihr Auge suchte daraui. Jäh Gesichtes. kunftspflicht der- Institute auf die Fälle eines eingc- l«iteten Sleuerstrasoerfahrens beschränkt wird. Hand in Hand damit hat die Aufh « b u n g des in deren Wohnung und von da zur Polizei, weil die Frau dcn Diebstahl leugnetc. Bei den sosort vorgcnommcncn Erörterungen wurde die Brieftasche an der Stelle gefunden, wo der Bestohlene von der Frau umarmt worden war; leider waren aber den sein in den, ungezwungenen Baüclebcn dem nicht , so enge Grenzen gezogen sind, wie das Gesell - Ischastslebrn. Für Dagmar wäre es eine offenbare Rieder - sprachen Heinrich der ihm zur Last gelegten Ver- eifrig um Ernesta Hollmann bemühe, eifriger als fehlungen schuldig und billigten ihm keine mildernden je, so daß diese anscheinend Chancen habe, Grä Umstände zu. Er erhielt eine Zuchthausstrafe vonifin Willstetten zu werden. Erncha sei in Begleitung 3 Jahren 6 Monaten und dreijährigen Verlust der. ihrer Tante, der Baronin Neukirch, und mache ein bürgerlichen Ehrenrechte. Als durch die Unter»!großes Haus; fast täglich seien Gäste bei ihr und üchungshaft verbüßt gelten 6 Monate. Graf Willstetten natürlich jedesmal dabei. NS AW UM. Original-Novelle von Fr. Lehn c. des Wiedersehens gingen die beiden Männer mit in Erncstina Hollman«, dieses schwächliche Ding, die deren Wohnung, wo mehrere Flaschen Bier getrun aber doch ihre einzige wirtlich gesälpckiche Rivalin ken wurden. Als die Gäste sich dann entfernten, war! Denn weim sie auch ein reiches Mädchen kam ihnen die Frau nochmals nach und umarmte war, so kam ihr Vermögen gar nicht in Betracht den Werksheizer von hinten. Kurze Zeit nach der neben den,, was Ernesta ihr eigen nannte, die frei Verabschiedung von der zärtlichen Frau bemerkte der, über eine Million verfügen tonnte, da sie elternlos Heizer, daß seine Briestasche mit 1300 Mark In- war und bei einer Verwandten lebt«. halt fehlte Da er vermutete, daß sie ihm von der s Und das fiel bei dem Grafen sehr ins Gewicht, lichst am Abend vorher lab vom Rade. manchmal ihres so „Guten Tag, Herr Doktor'" grüßie er. „Fräulein Der Reichswirtschaftsrat über Mieterschutz und Bankgeheimnis. Der Reichswittschastsrat hielt am Dienstag eine Vollsitzung ab. Zur dritten Lesung ocs Lmwurjs über Mieterschutz und Mieteinig un g s - ämter wurden Anträge angenommen, die sich da gegen wenden, daß kein Abbau der Zwangswirt schaft erkennbar ist, sondern daß diese Wirtschaft gesetzlich unbefristet festgelegt wurde, ohne Rücksicht auf das Bedürfnis der Kleinstädte und des Lan des. Die Beseitigung der Kündigungsrechts ocr Vcr Anzeigen R Sie SMMOMM können, da der Druck unseres Blattes jetzt be°! relts um 1 Uhr mittags beginnen mutz, nur bis SUMM W 9 Ul große Freude des Wiedersehens wird nun noch zu einem gerichtlichen Nachspiel führen. — Döbeln, 17. Oktober. Der Unglücksfall auf der Tunnelbalm, der sich am Iahrmmktssonntag abends hier ereignete, indem ein Liebespaar durch mtcnloscn Lebens, wenn sic durch seine Schilde-lOdcnbcrg, ich hab' wieder ein Telegramm für Sie! seinen Instinkt der Frau fühlte sic das. Lie sah esiverändcrte sich cim Aufleuchten seiner Augen, hörte cs am Beben! „lind das seiner Stimme, merklc es am Druck seiner Hcmd.es schmerzlich nicrt durch seinen bestimmten Willen, seine feste! „Es wird nichts mit einer jungen Artistin einige vergnügte Stunden I.,— — - « zu verleben. Er war aber wieder zu seinen Eltern daß sie kommen solle, dazu war sie zu vorsichtig, -r-, 8.-- .... -n--— —, aber doch hafte Dagmar dieseu stillen Wunsch zwi- müssen im Interesse der rechtzeitigen Fertig- " zu wiskcn. Ihre wundervollen, sprechenden Augen stcllung des Blattes zurückgestellt werde». dcutuch verraten drc -onnten übrigen bitten wir, uns alle Anzeigen mög-l^ch nicht lügen — und die Ahnung von emem — berauschenden Glück erfüllte ihn. Mädchen, mit dem es sich so gut plaudern ließ und!einer Glocke die schwüle Stille um sie her. sic bewundene ihn im Stillen, ihn, der so ganz! B unhard trat ein wenig von ihr weg. Da anders war als ihre übrigen Bekannten. Diesesisabcn sic auch schon einen jungen Mann in Post- Zusammensein hatte einen eigenen Reiz für sie. Und lbcamtenkleidung eilig auf seinem Rade auf sie zu - sie war glücklich darüber, daß cr sie säst täglich auf!sichren. ihren Spaziergängen begleitete. ! Das Herz schlug ihr gewaltig; nach ihrer B« - Sie lernte von ihm, cr Halle emc so ncttelvechnung mig cr die Entscheidung bei sich. Art, in der Unterhaltung zu belehren, so selbstvcr ! llnd richtig — als der junge Mann ihrer an - stündlich, gleichsam spielend, daß ihr immer neue Gc-süchtig wurde fuhr cr langsamer uud sprang dann ' —e. Oberlungwitz, 18. Oktober. D ie Wahl ¬ beteiligung an den am Sonntag uailgc'undencn Elternrats-Wahlcn war leider ziemlich schwach. So gingen von 685 Wahlberechtigten der unte-.cn Schule nur 226 zur Urne;, von diesen stummen 07 für Wahlvorschlag k (Gewerkschastsliste) uns ,2'3 für Vorschlag 2 (gemischte Liste) sodaß gcwäbll sind die Herren Dost, Gutschil, Kirsch nnd Lemper (Liste l) und Friedrich, Schubert, Dietel, Schulze, Beckert und Hermann (Liste 2). An der Wahl sm die obere Schule beteiligten sich nur 182 Wahlberechtigt Lie 108 Stimmen für Vorschlag t und 74 Stimmen für Liste 2 abgaben. Es sind sonach von cvstcrcr gcwavlt die Herren Hinke/ Herold, Hentschel, Hoppe, Tetzner und Reichel, von der anderen Liste Herr Mehlhorn, Frau Heinig, Herren Müller und Löbel. -* Kuhschnappel, 18. Okt. In der Obstaus- stcllung m Lichtenstein-Callnberg erhielt Herr Herm. Lahl, hier, einen 1. Preis. — Penig, 17. Okt. Der 7 jährige Sohn der Kriegerswitme Nitzsche fiel in die Mulde und ertrank. — Reinsdorf, 17. Okt. In der Grube des 2. Morgensternschachts verunglückte am Sonnabend nachmittag der als Fördermann beschäftigte 17jährige , Bergarbeiter Tröger von hier dadurch tödlich, daß er von hereinbrechendem Gestein verschüttet und so schwer verletzt wurde, daß der Tod sofort eintrat. Er hatte schwere innere Verletzungen, einen kom plizierten Oberschenkelbruch und einen Beckenbruch erlitten. — Annaberg, 17. Oktbr. Als Herr Kämpf- !
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