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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192210049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19221004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19221004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-04
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
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Hohenstein-Ernftth«!, den 3 Vktober ^922 Der Stadtrat. scincm Privatsckretär ernannte. ZU Gcmcindcrat mußte Drr Stadtrat. für Ernährung und Landwirtschaft vom 8. September ^922 bezeich- den Vktober ^922 Nome:. Hölter zu erwirken. G e Straße, Haus-Ur.:. die des Verbandes sächsischer Industrieller sprach am Mon der deutschen Industrie, Oberlungwitz, am 3. Oktober 1922. Der Gemeindevorstand. Oberlungwitz, den 3. Oktober lsd22 Der Gemrindsvorkaud Vberlimgmitz, den 4. Vktober ls922. Der Gemetudevarstand »» ihren Vorständen und Bezirksvcr Das Reichskabinett für" Erhöhung Das Heu Vcrgarbeiterverbände (nämlich die sozialdcmo - kratischen, christlichen, Hirsch-Dunckcrschen und polni - Vcratunq lichkcil der Leistungen und Beiträge gefordert, und fortgesetzt. gleichzeitiger E i n s ü h rung der und Landwirtschaft vorgelegte Gesetzentwurf, in dem sicherheit wurde zunächst die Öffentlichkeit ansge - zwar unter dem ocn toffeln bei Aufgabe Kilometer Entfernung August 202.80 Mark, September betrug sie Aber die deutschen Prcufzen, besondere erste Drittel des U m l a g e g c 1 r e i d c s Dienstag der LcmdcsvcrrMsprozcß gegen F e che n- Der vom Reichsminister für Ernährung bach und Genossen. Wegen Gefährdung der Staats ¬ auch eine n e uud schiedcnhcit Höhung der gilt beim welches die Frachtsätze, Die Verhandlungen über Beamtenbesoldung. Gesetze haben. Die deutschen Knappschaftsvercine er strebten schon seit langem eine Vereinh ci 1 - l i chu n g d e s F ü r s o r g e w c s en s der Berg leute. Im Jahre 1919 haben auch die vier gro- als Frachtstückgut auf 200 bctrug die Fracht bis :?>1. vom 1. September bis 24. 152,10 Mark, vom 25. Sep - Die Ausgabe der Rshlendezugscheine für die Herrn Landwirte findet am Sreitag d. 6. Sktobe 1922 nicht statt. Der Ausgabetag wird noch bekannt gegeben. bestraft werde« Kohrntzettt Ernstthal, den 4 Vktober 1922. Wer ei«r» Antrag auf Gewahr«» g «ou Krotmarke« stellt oh«e daM«ach de« «erstehevde« Kestimm««geu brrechtiyt zn fel«, ka«u nach dem Reichagefetze über die Kroe1««g de» Uerbehr« mit Getreide von 4. Aalt 19S2 mit Gefä«gut» bt» m einem Jahre und mit Geldstrafe bi» s« 50« ttOV M. oder mit einer dlrfer Strafe» etwa eine Verdreifachung des Preises für das erste Umlagedrittel vorgesehen ist, ist a n- geno in m e n worden. Der Gesetzentwurf wird noch am Dienslag dem Reichsrat und dem Reichswirt- schastsrat zugehen. Der Reichstag wird sofort nach seinem voraussichtlich am 17. Oktober erfolgenden ZusammcnüAcn sich mit der Angelegenheit befassen. Gleichzeitig mit der Genehmigung der Gesetzesvor lage stimmte das Kabinett dem Anträge dcsNAchs- crnälumigsmimslcrs aus Erhöhung der Abgabepreise der Reichsgetreidcstclle zu; das von dieser abgegeoeue ordmmg des Allrussischen kvmitccs erging, wonach W ehrpflicht sür alle Jahren eingcführt werde Len Bergarbeitern bot — unberührt lieg. Rnappschastsgesetzgebung war bisher den Linzellöndern überlassen, unter denen Bayern, Sachsen und Braunschweig gegenwärtigen Wohnstätten ratsam erscheine, beson dere Gebiete bereitgcstcllt würden. Gegenüber verschiedenartigen Vorschlägen, die auf ein militärisches Eingreifen der Vereinigten Staaten im Orient Hinziele», wu-rdc in amtlichen Kreisen er klärt, das amerikanische Volk würde jede Truppencntscndung m i sz m i l l i g c n. Die Regierung, die ihre Ansicht über den Minderheiten schutz und über die Freiheit der Meerengen ausge sprochen hat, wird weiterhin die amerikanischen In teressen beschützen. cntgegcnzutrctcn und auf die Richter -- Eisenbahnfracht hinzuweisen. Das Gleiche Einkauf von frischem Obst, sür im September Angeführten crmäßigtcn die gegenüber der Normaßrackt von» Keine tschechischen „Retorsionen". In einem Teil der Presse wurde behauptet, die tschechische Negier u u g habe wegen der von Sachsen aus Granden der Sclbsterhaltung vercmlaß- tcn Grenzsperre V e r g c l t u n g s m a h, u a h m e n (Retorsionen) gegen Sachsen ungeordnet. Diese Be hauptung sowie die weiter gemeldeten Einzelheiten über Maßnahmen der tschechischen Regierung gegen sächsische Angehörige entsprechen ini wesentlichen nicht den Tatsachen. Nichtig ist lediglich, wie bereits bc richtet worden ist, daß die tschechische Negierung wegen gewisser mit der Grenzsperre Zusammenhängen der Folgeerscheinungen aus diplomatischem Wege Vorstellungen bei der Sächsischen Regierung erhoben hat über die die Erörterungen im Gange sind. heilen, soweit eine Fortverpfbanzung von Landesverratsprozeh Fechenbach. Vor dem Volksgcricht in München begann am alle Forderungen bewilligen. Diese Gewalttaten er regten in Nordtirol das Verlangen nach Gegen maßregeln. ihr Hauptquartier aus. des Reichs-Verbundes Rudolf S ch neide r letzten Monaten außerordentliche Preissteigerungen erfahren. Ausländischer Weizen kostete zur Leit der Verhandlungen über das Reichsgctrcidegesetz und die jetzt geltenden Abgabepreise 18- bis 22 000 Mk., Verordnung des Reichsministers veten Lätze nicht übersteigt. Hohenstein-Ernstthal, der Umlagesatze Neichsministerium hat am Dienstag die über die Erhöhung der Preise Grundlage: Infanterie und Kavallerie 18 Monate Dienstzeit, alle anderen berittenen und technischen Truppen 30 Monate und die Marin» 4>^ Jahre. fchcn) in einer Eingabe eine größere Einheit- für das sammlungcn. Was die Leistungen anbetrifst, so c»l- prcchcn sic im allgemeinen denen der Ncichsvcr - icherungsordnung. Wichtig ist aber, daß Inva ! idc » pension bei eingctrctencr Bcrussmifähig- keit gezahlt wird. Die geforderte Nltcrsp e n - sion wird zu einer Abart der Invalidenpension gemacht, indem für bestimmte Gruppen ein höheres Lebensalter auf Antrag an die Stelle des Nach - weises der Benifsunfähigkeit treten soll. Die B ei trag s l a st e n werden sür alle Versicherungszwcigc zur Hälfte von den Arbeitnehmern, zur anderen von den Werkbesitzern getragen. Der Gesetzentwurf wurde vom Reichskabinett und dem Reichsrat bereits Zustimmung erteilt, der dem nächst zufammcntrctcndc Reichstag wird sich nunmehr damit zu beschäftigen haben. zeitig mit der Erhöhung des Brotprcises entsprechende Erhöhung der Löh Kommunistischen Exekutiv die allgemeine. Männer von 20 bis 40 und zwar aus iolgcnder September bei Wagenladungen um etwa 45 Proz. und bei Stückgut sogar um 50 Prozent billiger sind, auch nach dem 1. Oktober unverändert be stehen bleiben. Auch hier ist nach früheren Er fahrungen zu besorgen, daß manche Verkäufer sich nicht scheuen werden, unwissenden Kaufern gegen über neue Preiserhöhungen der Wahrheit zuwider mit einem Hinweis aus neue Frachterböhungen zu begründen. Weitgehendste Aufklärung der Verbrau cher durch die Presse und mündliche Weitergabe durch die Leser ist daher erwünscht. Getreide setzt sich etwa aus gleichen Teilen Inlands- und Auslandsgetteide zusammen. Das A u s l a n d s g c-t r e i d e hat nach sprunghaften Steigen der fremden Valuten in vereine mit eigenen Sas neue MskWMGM. Die Versicherung der Bergleute gegen Krankheit und Invalidität ist älter als die deutsche Sozial gesetzgebung, die deshalb die besondere Lage im Bergbau! entsprechend berücksichtigte und die weiter - gehende Fürsorge — wie sie das Knappschaftswcscn Bozen von FasMen besetzt. Ungefähr tausend F a s z i st e n be setzten Bozc n und schlugen in der Liisabclhschule Eine amerikanische Krise zur Ostkrise Nach einer Meldung der „Chicago Tribune" ans Washington soll Hughes Griechenland und der Tür kei, sowie den anderen beteiligten Mächten in einer Note die Ausfassung der V crcinigtcu Staaten von der Krisis im nahen Osten dar gelegt haben. Man nehme an, daß Bouillon diese Note Kemal überbracht habe. Wie von amtlicher Seite verlautet, verlange Hughes, daß von allen Beteiligten die amerikanischen Rechte sowie die Sicherheit der amerikanischen Bürger und ihres Eigen tums unter allen Umständen gewahrt bleiben, und daß sämtliche Minderheiten, seien es die Christen in der Türkei, seien es die Mohammedaner in Thra zien, beschützt würden und daß für diese Mmdcr- Preis für Markenbrot erhöht wcrocn. Die Erhöhung wird jedoch nicht vor Ablauf dieses Monats Antreten und voraussickftich 'Kun eine Verdoppelung nickt wesentlich hinausgehen. Da die Erhöhung des Brotpreises eine schwere Be lastung der minderbemittelten Bevölkcrungskreise mit üch bringt, beabsichtigt die Regierung, noch im Laufe dieser Woche mit Vertretern der Arbcitsge meinschast in Besprechungen Anzutretcn, um gleich- Frettag und Sonnabend, den 6. und 7. Oktober, sind die Geschäftsräume des AltstLdter Stadthauses wegen Reinigung geschlossen. Geöffnet sind nur: die Spar- und Sirokaffe Freitag vor- mittag 8—1 Uhr, sowie daS Standesamt zur Entgegennahme von Sterbefallanzeigen Freitag vorm. 11 — 12 Uhr und Sonnabend vorm. 10—11 Uhr. (Hier abtrennen) Ich beantrage rveiterbczug der Brotmarken und versichere, daß mein Einkommen die in der A l t e r s p e n s sto u sür alle deutschen Bergleute. Dem Reichstage liegt jetzt der Entwurf eines NAchsknappschastsgesetzcs vor, das im RAcksarbeits- ministerium ausgcarbeitet ist. Der Inhalt dieses Ent wurfes ist in seinen wesentlichen Gesichtspunkten folgender: Es handelt sich vor allem darum, das Knapp- schastswesen sür das ganze Reick» einheitlich zu regeln. Dagegen bleibt das Prinzip einer Son de r v e r s i ch e r u n g für die Bergleute a u f r c ch t c r h a l t e n. Der soziale Wirkungskreis der Knappschastsvcrcine wird sogar noch wesentlich erweitert, indem ihnen neben der Krankenvcrfichc - rung auch die Invaliden- und Hinierbliebcneuvcr - sicherung der Bergleute sowie die Angcstelltenver- sichcrung sür die bergmännischen Betriebe übertragen wird. Die Knavpschastsvereine werden also in Zu kunft die alleinigen Träger der sozialen Fürsorge für die Bergleute sein. Nur die Unfallversicherung bleibt auch fernerhin den Bcmfsgcnosscnschaften überlassen. Für das ganze Reich soll ein umfassen der R e i ch s k n a p p s ck a s t s v e r e i n gebildet werden, der direkt dem Neichsarbeitsministcr unter stehen soll. Er gliedert sich in Bezirksknappschafts- Einführung der allgemeinen Wehr- Pflicht in Ruhland. Nachrichten aus "Moskau besagen, daß eine Ver schloss«». Rach Verlesung d«r Anklageschrift wurde die Oeffentlichkeit wieder HergesIM und zunächst Fechenbach vernommen. Er teilt« mit, daß er 191» in Verbindung mit Eisner kann Di« Spaltung der sozialistischen Partei durch die Bildung der U. S. P. habe Eisner verhüten wollen. Fechenbach habe ihn dabei bekämpft. Eisner sei von Anfang an Gegner der bolschewistischen Regierung gewesen und habe auch in München die Bildung einer Nütcregicrung bekämpft, ja mit seinem großen An sehen bei den dortigen Radikalen sogar verhindert. Eine hauptsächliche Ursache dafür, daß die Novem berrevolution in München so breiten Boden gefun - den Halle sei die Furcht gewesen, daß bei einer weiteren Fortsetzung des Krieges Bayern Kriegs schauplatz hätte werden können. Die dreijährigen Beziehungen zu Eisner Hütten dann dazu geführt, daß dieser, als er Ministerpräsident geworden, ihn WsW WM MlkWW Ursachen der Wirtschaftskrifis. Auf Einladung der Ortsgruppe Dresden Im Beamtenanssckuß des Reichstages wurde eilens dec Negierung versichert, daß spätestens bis zum S. Oktober genügend Zahl rr » gsmi t- t el zur Verfügung stehen würden. Ferner wurde das ablehnende Ergebnis mitgcteilt, zu dem die Ncichs- regierung in der Frage einer gleitenden G c- haltssk a l a für Beamte gekommen ist. Auf eine ^te Brotmarkenausgabe erfolgt Doonerstay, den 5. dss. Mts. im Hortbildungsschulgebäude gegen Vorlegung der Brotbezugskarte in nachstehender Reihenfolge: vorm von 8-9 Uhr Drtsl Nr. 1 -isOO, 9 -Z0: M-200, 10—Zs: 20s -300, ss- s2: 30s - ZOO, s2 -s: ZOs 500, riachm von 3 Z: 50s—657. Die Zelte» find Krr«g rt«- pchaite«. Wer die Ausgabezeit versäumt, kann die Brotmarken erst Dienstag, den so Dktober s922, im Rathaus, Zimmer Nr 2, vorm. von 8-9 Uhr erhalten. Berlin über die W i r t s ch a s l s n o t der Gegen wart. Rack längeren Ausführungen über der: Mangel an Banknoten führte er aus, daß wir zur zeit vor einer Produktionskrife stehen, die d a s G c s p e n st der Arbeitslosigkeit sür den kommenden Winter in dcutlicke Nähe rücke. Der Redner glaubt, daß an eine Besserung der Wirt schaftslage nur zu denken sei, wenn die Rcpara- tions- und Besatzu'ngskostcn gemildert werden, unser« Außenhandelsbilanz aktiv gestaltet werde und wir unseren inneren Etat in Ordnung bringen. Unser Verbrauch sei auf 80 Prozent des Friedenswertcc zurückgegangcn, die Arbeitsleistung des deutsche» Volkes aber aus 00 P r o z. Unter solckcn Umständen müßte auch ein Volk ohne Reparationslastcn ins Elend geraten. Nur gesteigerte Arbeit an Zeit und Leistung könne uns auf diesen Gebiete vorwärts bringen. Gütertarife für Kartoffeln und frisches Obst Seil 25. September besteht für frisch <. K a r t o f f c l n (Stückgut und Wagenladungen) ein A u s n a h m e t a r i s, der die bis dahin geltende Fracht im allgemeinen um 20 v. H. ermäßigt und dessen Frachtsätze bei der am 1. Oktober sonst Au tretenden lOOprozcntigen Gülcnariserhöhung nicht mit erhöht wurden. Für 100 Kilogramm Kar- Süddeutschland gegen die Reichs- eisenbahn Die süddeutschen Eiscnbahncrorganisalionen haben sich in Beschlüssen der letzten Tage sür die Wie d e r h e r st e l l n n g der Eiseubahnh o heit der Freistaaten ausgesprochen. Der Reichs - regicrung und den Landesregierungen sind Resolutio nen zugestcllt worden. Die Drohung mit dem Pranger bei Preiswucher.! Der Lcmdrat des Kreises Teltow, von Achen bach, erläßt folgenden Aufruf: Mit eindringlichen Worten haben die maßgebenden Behörden immer wieder aus die großen Gefahren der Preistreiberei für die Volkswohlfahrt hingcwiesen. Da die An zeigen wegen Uebcrtretung der gegen den Preis wucher erlassenen Vorschriften beweisen, daß Erzeu ger und Händler aus schnöder Gewinnsucht diese Vorschriften trotzdem mißachten , werde ich künftig die Nomen der Verurteilten ö s s e n t l i ch an de n Prange r stellen. Keine Erhöhung der Arbeitslosen unterstützung Im NAchstagsausschuß sür soziale Angelegen - heilen teilte aui eine sozialdemokratische Anfrage, ob und in welchem Ausmaß demnächst die S ä tz e für die A r b e i t s l o s e n u n t er st ü tz u n g erhöht werden würden der Vertreter des Ncichs- arbcitsministcriuMs mit, daß nach den neuesten stati stischen Erhebungen ini ganzen Deutschen Reich insgesamt nur 11 000 Arbeitslose Unterstützung be ziehen. Solange der Arbeitsmarkl derart günstig sei, lasse die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung sich nur unter Zurückstellung schwerster finanzieller und auch außenpolitischer Bedenken rechtfertigen, wozu aber augenblicklich besonderer Anlaß nicht vorliege. Falls sich eine ungünstigere Beschüftigungsquote zeige, werde die Negierung die Sätze sür die Ar beitslosenunterstützung derart erhöhen, daß eine im Nahmen der LcistungsfähigkAl des Reiches lie gende Berücksichtigung der inzwischen eingetretencn Geldentwertung erfolge. lember an beträgt sie b. a. w. 121,70 Mark. Darr hierin liegende weitgehende Entgegenkommen der Neichsbahnverwaltung soll natürlich den Verbrau chern zu gute kommen. Diesen kann daher nur- geraten werden, Knrtoffclhündlcru, die sich nach den 1. Oktober bei hoher Prcissordcrung auf Ane Er höhung der Eiscnbahnfrachtcn berufen, mit EM- dcn müsse, wurde erwiderte, daß cs abgclchut werden müsse, Arbeiter- und Bcamtcnsragcn miteinander zu verquicken. Abg. Morath (Deutsche Vpt.) begrüßte die>« Erklärung, die der bisherigen Negieruugs - praris allerdings schroff widerspreche, und bezwei felte, ob sic ernst gemeint sci. Abg. Legiert (Deutsclmatl.) bemängelte die Zurücksetzung der Bc amten l. Klassc gegenüber den BAriebsarbeitern der Gruppe 7. Nach Schluß der Ausspcacke legte Red ner eine Entschließung vor, in der ausreichende Einkommen für Gruppe 1 und Erhöhung der sozia len Zulagen gefordert werden. Angcnommcn wurde jedoch Ane Entschließung der Arbeitsgemeinschaft, und zwar bei Stimmenthaltung der sozialistischen Vertreter. Darin wird u. a. erklärt: Das Gehalt in der untersten Beamtengruppc muß einen auskömm lichen Lebensunterhalt gewähre». E> muß mw.dc - stens so bemessen sein, daß bei der Ucbersübrung in das Veamtmverhültms keine srnnnziAle Ver - schlcchterrmg Antritt. Brotmarkenausgabe 1. Keztrkr Sou«abe«d i« de»- AüHeugroudschvie, 2. Kesirk «. Ueret« der Feftdesoldete« r Frritaa nachmittag von 'ß3—'ßb Uhr im AltftSdter Stadthaus, 8. K-rirk: Do««e»»1ag nachmittag von '/,3 —'/,6 Uhr lm Altstädte» Stadth««», 4. Krprk: Freitag nachmittag von '/,3-^.b Uhr i« dir Neustadter Sch«lr. Brotmarken werden ««r auf Antrag gewährt und nur solchen Personen, deren steuer pflichtiges Einkommen im Iahre 192s 30 000 Mark sür die alleinstehende Person oder 30 000 Mark für den Haushsltungsvorstand zuzüglich s5 000 Mark sür den Haushaltsangebörigen nicht übersteigt. Nachweise über das Einkommen (Einkommensteuerbeschetd, Lohndescheinigung) sind vorzulegen Hür erwerbsfähige Rinder, die den Haushalt ihres Vaters oder ihrer Mutter teilen, ist gleichzeitig eine Lohnbescheinigung vorzulegen Anfrage des Abg. DcgIcrk (Deutschnatl.), ob die Ncgicnmg am dem Standpuult ficht daß bei deri^.^ köschästsfütrer Neuregeluiig schon der Beamte der untersten Gruppe? ' mit dem ungelernien Neichsarbcitcr gleichgestellt wer- hcute säst 84 000 'Mark, nachdem der Preis bereits auf 93 000 Maik und höher gestiegen war. In - fsolgedesscn war Ane erhebliche Steigerung der Ab- dtrsrr Strafe« jgabcpreise der RAchsgclrcidestclle unter allen Um ständen unvermeidlich. Dementsprchcnd muß auch der Wohnungslisten. In den nächsten Tagen gehen den Hausbesitzern oder deren Stellvertretern Vordrucke für Wohnungslisten und Vordrucke für Personenstandsaufnahmen zu und zwar für jedes Haus so viel Vordrucke für Wohnungslisten, als selbständige Wohnungen in dem Hause vorhanden sind, sowie sür jedes Haus ein Vordruck für die Personenstandsaufnahme. Die Hausbesitzer werden gebeten, die Wohnungslistenvordrucke an die Inhaber selbständiger Wohnungen zu verteilen. Jeder Inhaber einer selbständigen Wohnung hat den Wohnungslistenvordruck nach dem Stande vom 10. Oktober 1922 nach Maßgabe der auf dem Vordruck aufgeführten Anleitung sorgfältig auszufüllen, zu unterschreiben und an den Hausbesitzer abzugeben, der dieselben gesammelt bis spätestens 17. Oktober 1922^^ - persönlich oder durch eine unterrichtete Person im Rathaus, Zimmer Nr. 4, abzuliefern hat. Jeder Hausbesitzer eines bewohnten oder zu Wohnzwecken benutzten Grundstücks oder sein Vertreter hat für die rechtzeitige Ablieferung der ausgefüllten und unterschriebenen Wohnungslistenvordrucke zu sorgen, die ordnungsmäßige Ausfüllung und Unterschrift der Vordrucke nachzuprüfen, etwaige Mängel und Lücken in der Ausfüllung beseitigen zu lassen und die Wohnungslistenvordrucke fortlaufend zu num merieren. Alsdann hat er für jedes Haus-Grundstück eine Bescheinigung unter Benutzung des Vor druckes für die Personenstandsaufnahme entsprechend der auf ihr angegebenen Anleitung auszufüllen und insbesondere auch die auf der Rückseite des Vordruckes geforderten Angaben zu machen. Die Hausbesitzer und Wohnungsinhaber sind zur Vornahme der hiernach erforderlichen Listenaufstellung bei Vermeidung der gesetzlichen Strafen verpflichtet.
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