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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192210050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19221005
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19221005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-05
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
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Ziel, vor Ende August kanren sie nicht zurück, sie Hm! Ick) verstehe, fehlten Konrad, vornehmlich Frau Mariens Geplau- findet, so ein Kitzchen (Fortsetzung folgt.) »<00: 2725 4'93 5957 —e. Oberlungwitz Oktober. Die gestrige 93384 10)734 108451 108649 940t8 10-037 103872 1200: 553 1004 ,260 1940 2«S7 2 8 0 5 3 046 abend in der 6. Stunde nahe des Restaurants nicht cmgetrofsen, stand. Rümpf" der 77 Jahre alte Weber Psciser, Ein kurzes ist so mit seinem grotzen Werke 101492 102757 — Freiberg, 4. Oktober. noch nie einen Menschen gefunden, an dessen Ringen nach dem keinen, 126919 128008 128108 128477 Sie spatere der es auf dem Wege nach Leutzsch auf und um huschte über die Am vorigen Mitt- Oktober. seinem Kruutackcr einen kleinen aus rotem Gummi- ,Einen gleich erklärte Frau Felicitas, „haben wir in den vergange- war die Ecke des Dieses Fahr war er Leben ganz einverstanden war, reichen Dasein bis - nicht mit teilnehmen dem er sein letzte enthüllt 3415 3525 4170 4792 6806 7296 84'7 87I6 8909 9352 95'3 9586 12398 13071 14'11 14544 16300 44804 55388 62199 13921 26436 51279 58619 77523 13976 29403 51320 59644 79839 300000: 25465 40000: 99766 30100: 18317 20000: 58864 1000O: 14127 16287 43320 53309 60344 10604 22338 44974 57245 67811 16910 23215 28412 42857 48887 64492 73232 77814 88594 dem Metzplmze ein seine Kleider be - liebe nicht wenigstens! eine grotze ,4058 21485 26255 34279 47785 63117 7,874 76317 87410 11336 23854 470.9 57448 72317 t 20010 > 23847 ! 29198 ' 43841 ' 52799 ! 64526 ! 74700 81496 8S672 104379 111704 121105 128333 Fürstenihal ist die mit Getreide, Stroh und Futter Vorräten vollgcfüllte grotze Scheune des Psasfcnvor Werkes — Besitzer Dünnemeper — nebst Rcbengc Dichten und hatte, Felicita 151'03 43174 51753 59870 84480 17677 28207 30934 37230 4I556 46254 50686 54023 57742 63629 68247 72581 80301 82477 85472 90003 93280 selbst scklies 16989 26777 80125 86647 39725 45204 49426 53038 56779 62709 67388 7! 493 79934 81759 81887 87504 V5864 99366 ' 25535 ! 2S28O ! 34251 ! 39566 43546 ' 48864 ! 51658 55360 ! 6'201 1 64868 6S833 ' 73781 > 8l482 84316 86787 93592 99085 104270 108114 15224 26470 30115 34237 39698 44503 49379 51739 562l4 61 »7 64965 7 0"8 78540 8167« 84426 87I77 93708 S9258 106143 108661 14997 N927I 123'44 126418 I02°6 20'86 24724 31445 45052 53248 66 »80 75092 81024 91584 I0440V 112843 122648 sollte sie fordern? fuhr fori: 106747 110279 115385 121141 123465 102900 120802 75576 17883 64026 761 79 97046 17442 27681 30555 46821 41326 45748 50073 5329S 57539 62817 67921 71894 80083 8)352 85109 88409 97108 15080 22326 26573 41408 47946 63776 73200 76814 88410 l04"96 107292 II2347 117594 122097 125285 13805 2'083 259'2 83462 45652 62809 70323 75638 86449 22176 28521 33838 37745 41568 46355 59973 55135 60043 61742 68374 72799 80605 82890 85582 905'5 98356 110806 120361 127212 114407 I19075 12)630 125575 24787 29238 33932 39)92 42744 48199 5,223 55321 60533 64158 68666 71748 80979 83234 86446 9,295 98482 zufrieden sein: ,so Sie verstehen mich. Bitte erfüllen? Sie stockte, was Ueberlegen, und sie Mein Verlobter Alexandria, 3. Oktober. Baumwolle. Sakela» ridis November 32,60 (30,95), Januar 33,55 (32,95) Okerägyptische Ashmouni per Oktober 23,60 (22,40), Dezember 24,55 (23,50). einslötzte, trotz aller Er - einer ausgehenden Zukunft zu lassen. Kerstings, schien ihre eigene verwoben; was dort über 1S7872 110177 110697 112943 117314 1,9227 124501 125711 126133 106867 107161 11'580' 112"82 1160'0 1,6760 121196 1)2042 124514 125267 Arbeitsbursche überfallen raubt worden. — Geithain, 4. woch fand Gutsbesitzer diktierte, war unmöglich zu Zwei Häuser von dem Frau Schneller, tausend verfehlen, Ihnen meine Dienst, den Sie mir lei- . Also nochmals: Brite Bremer Banmwollb-rse vom 4. Oktober, abends 6 Uhr. Offizielle Notierung. Fullo midd ling am ericau x. e. 28 m» loko per 1 Kilo 1089,20 (1008,70». Selbstredend erwähnen sting. Ich danke Ihnen, Mal und werde auch lasten; sic Schreiben Heute Ucberraschung sein. Sie überlas das Schreiben; der Grund, Heim vor der Stadt in gleicher Weise genossen und erkannt, wie töricht es ist, von Hotel zu Hotel zu, jagen in einer Zeit, wo alles überfüllt ist, weil» man die hcitze Jahreszeit im Schatten seiner eigenen Bäume verbringen kann." Runge war sehr damit einverstanden, die ge wohnte Sommcrrcise auf den Herbst zu verschieben; nm so mehr, als ihm der Aufenthalt im Gebirge oder in Bädern, die man schlictzlich nicht benötigte, nichts gegen Herrn Ger- hoch schätze ich Sic Wollen Sic mir scincm Befinden steht und (ein Geheimnis sür uns Frauen), womit ich ihm Ihrer Meinung nach eine recht herzliche Freude machen könnte. Wegen des letzteren zumal bitte ich um eine umgehende Ant wort; die Sache verträgt durchaus keinen Verzug i Wenn es ihr Vergnügen macht, lieber Kon »9000, Pari» —, Schweiz 38000, Prag 6700, I Tendenz: fest. 10840 20935 24871 31778 45405 56531 69151 756)9 85814 ,,2468 dah sie Gefallen an ihnr Schöngeisterei zu treiben, hat er auch in seinen Christos? Kersting tut es immer aufs neue Kraft nnchternng die Strahlen im roten Golde schimmern Las sie die Schriften Person in die der Heldin . scher Landarbeiter sür das Jahr 1923 bis späte stens den 10. Oktober 1922 bei den Ortsbehördcn zu stellen sind. — * Sein 25jähriges Jubiläum als Leiter der-Gräflichen Forstoerwaltung Glauchau konnte am 1. Oktober Forstrat Reinhold Fleck begehen. Nachdem er bis zum 30. September 1897 als Gräslicher Neoiersörster in Penig tätig war, über trug ihm Gras Carl von Schönburg-Glauchau die Leitung der Forstverwaltung Forderglauchau, zu der im Jahre 1899 diejenige der Forstoerwaltung Hin- terglauchau hinzukam. Im Jahre 1919 wurde er außerdem noch mü der Verwaltung der Domanial- lanzlei und der Stellvertretung in der Verwaltung der Gesamtlanzlei bcaustragt. Forstrat Fleck, der auch in unserer Stadt eine vielen bekannte Persön - lichkeil ist, hat es durch sein liebenswürdiges und verbindliches Wesen verstanden, sich die Sympathien weiter Kreise zu erringen. lieber das Papier flog ihre Hand. Meine liebe Fran Schnecker! ein. sic ruhig, wie seit langem nicht. Sechstes Kapitel. angenehmen Sommer, wie diesen," 115219 115697 117651 129046 2-I00: 2912 4730 5)38 7520 7860 8657 erblicken. ihrigen war der Brief - Stratze und steckte ihr liegt den Frauen. Mich Bann gezogen, aber auch." Berger in Wickersham aus Geld, aus das es offenbar abgesehen war, nick: er langt. Schlictzlich ist am 29. September vormitmgs MMMe MMMW« V«rNn, S. Ottodar. Amsterdam 82000, Newyork 2000, Lando« umgehend antworten. Besten Grus; Ihre ergebene Beate Stegmann. N. S. Unter keinen Umstünden bitte ich Sie, — Oelsnitz i. (L., 4. Oktober. Gestern nach- Höchsten niit seiner Oual Und seiner Lust sie nicht nm teilnehmcn, nein, das sie zu durchdringen und zu zergliedern verstand, und anspornen konnte, auch die höchsten Schranken zu überwinden, und Dankbarkeit für den grotzen i stcn, besonders auszudrücken. !02937 ,07095 120391 5'00: 3990 49)2 1 5153 29856 33083 53030 61425 84726 121876 127698 1297,2 Kleiner Fahrplan. Gültig ab 1. Juni 1922. Abfahrt von Hohenstein-Ernstthal in Richtung Chemnitz-Dresden: Vormittags 4,48* D-Zug; 5,26; 5,54 (nur bis Chemnitz); 6,05 (nur bis Chemnitz); 7,00 (nur bi» Chemnitz); 7,40*; 8,05* D-Zug; 10,05*. Nachmittags 12,34 (nur bis Chemnitz); 1,05* (nur bis Chemnitz); 1,18*; 3,59*; 4,43 (nur bis Chemnitz); 6,47* (nur bis Chemnitz); 8,15*; 8,26* nur bis Chemnitz); 10,43* (nur bis Chemnitz); 1,10* nur bis Chemnitz). Abfahrt von Hohenstein-Ernstthal kn Richtung Glauchau-Reichenbach: Vormittags 1,05* D-Zug; 4,53*; 7,11*; 9,24* D-Zug; 9,48*; 11,02 (nur bis Glauchau). Nachmittags 12,39*; 2,14** (nur bis Glauchau); 3,35*; 5,30* (nur bis Glauchau); 7,27*; 10,48* (bis Plauen). Abfahrt von Ehemnitz-Hauptbahnhof nach Hohenstein-Ernstthal: Vormittag» 12,05; 12,43* D-Zug; 4,13*; 5,40 (nur bis Hohenstein-Er.); 6,32*; 9,03* D-Zug; 9,09*; 10,20; 11,50*. Nachmittags 12,10* (nur bis Hohenstein-Er.); 1,22 (nur bis Hohenstein-Er.); 1,31** ab Nikolai- oorstadt (nur bis Hohenstein-Er.); 1,32** (nur bi» Hohenstein-Er.); 2,48*; 3,54 ab Südbahnhof; 4,28 (nur bis Hohenstein-Er.); 4,45*; 6,23* (nur bi» Hohenstein-Er.); 6,42*; 9,49*. Die mit * bezeichneten Züge verkehren auch Gemeinderatssitzung war insofern von besonderer Wichtigkeit, als es galt, verschiedene neue Steuern sowie ErhölMngcn schon bestehender unter Dach und Fach zu bringen. So wurden nach teilweise lcbhas- 1er Aussprache eine Begräbnis- und eine Sozial - abgabe mit Mehrheit angenommen, ebenso der neue Wasserzins in Höhe von 12 bezw. 6 Mark. Das dornenvolle und schwierige Amt des Wohnung? - tommissars bleibt bis ans weiteres Herrn Reichelt übertragen. Anszerdem wurden noch eine ganze An- zabl andere Vorlagen erledigt, (lieber den Verlaus der Sitzung unterrichtet der ausführliche Bericht.) —* Langenberg, 5. Okt. Wie schon mitgeteilt, feiert der Missionszweigverein Callenberg und Um gegend nächsten Sonntag, den 8. d. M. sein Jahres fest in hiesiger Kirchfahrt. Der Festgottesdienst, bei welchem Herr Pfarrer D. Jeremias aus Limbach die Predigt halten wird, soll nachmittags 2 Uhr dieselbe Graupensuppe zur selben Stunde, dann einig« danlbare Blicke und das Verlangen, ins Bett ge bracht zu werden, oder Zeicheu rastloser Ungeduld, die eine böse Nacht ankündiglen. Ging es beson ders schlecht, behielt sie die Aufwartefrau im Hause, die morgens einige Stunden zu ihrer Hilse kam und abends um 7 Uhr noch einmal nachsragte, ob ihre Anwesenheit von Nöten sei. Dann atz Beate selbst einige Bissen in der Küche, wozu sollte sie in, Zimmer für sich decken, und mit den, Vater zugleich, tonnte sie nicht speisen, ihre Hände tführten seine Gabel, und dann dachte und dachte sie wieder, horchte an der Kammertllr, ob der Kranke schlies oder sich stöhnend hin und her wars und suchte endlich ihr Lager ans und grübelte und grübelte und hatte sich in letzter Zeit ost in den Schlas geweint; auch wohl in ihr Kissen gebissen, das; ihr Schluchzen nickt in die Nachbarstubc dränge. Da schotz ein Gedanke in ihr aus — er kam ihr plötzlich, als sie am Schlüsse des Brieses zum so und so vielten Male angclangt war —, vielleicht bekam sie da eine Ausklärung, eine Beruhigung und hörte, das; Christos so in seine Arbeit versenkt war, das; er über das Nächste hinweg sah und auch sie damit zu überraschen gedachte, das war doch möglich, und alles andere zerstob in haltlose Ideen; wie ost erzählte er von Frau Schnecker, fast in jedem Schreiben erwähnte er ihrer, ihrer Origina lität und ihrer Zuverlässigkeit; in dieser Zeit, wo Treue und Anhänglichkeit der dienenden Klasse zu den seltensten Erscheinungen gehört, war cs eine Wohl- iäl, einen Menschen im Hanfe zu' wissen, auf den sich zu verlassen war, mit dem man Worte wechseln konnte, die sich nicht nur auf Anordnen und Ver richten bezogen, der sich eine treue Seele bewahrte, — früher selbstverständlich, heute kaum, vom Hören- sagen bekannt —, das war die Schnecker; an sie dachte er auch hier im letzten Briefe, das sollte ihr ein Fingerzeig lein. Ein paar harmlose Zeilen wollte sic ibr senden, ganz unbefangen, vorsichtig, das; nur um Nichts aus irgend eine Silbe dcr Wohnung in den Hof hinab. Das Kind wurde schwer verletzt und in bedenklichem Zustande aus - gehoben und sofort in das Nevicrkrankcnhaus Lich - tenstein gebracht. — Schedewitz, 4. O.tober. In dcr gestrigen Gemeinderats-sitzung wurde die Einverleibung der Was Felicitas in ihrem lang als das Leere gefühlt, zn können an irgend wclckcm im Orts- was in dem Schreiben, das worden, einer Stadt in dcr Erafsckast Worcester zwischen London und Birmigham gelegen. Jeden - falls ist es böchfs interessant, das; solch kleiner, wahrscheinlich mit Wafferstofsgas gefüllt gewesener Ballon die 1200 Kilometer betragende Luftrcisc ans dem Innern Englands über den stürmischen Kanal, Nordsrankreich, die dcnischcn Mittelgebirge unaufge halten znrückgelegt und sein Endziel gerade in nnse- rem benachbarten Wickersham gesunden bat. — Neugersdorf, 4. Oktober. Ein Brand Schaffen ihres Man- w'djues, was sie irrtümlicherweise als Kränkung emp - Trachten bis auf das der vermisste er und mit dem Schauspieler konnte er sich so gul, welches Gebiet auch immer angeschla gen wurde, unterhalten. Seine übrigen näheren Bc - kannten machten zu viel in Politik; er fühlte sich darin nicht wohl; so beschränkte er sich autzcr einigen Mittags- und Abcndgesellschastcn im größeren Stile, aus die er von jeher stolz gewesen war, und bei denen er manchen in seineni Hause sah, dessen soziale Stellung sich über die seine erhob, auf den Verkehr mit Onkel Vitus und Christos Gersting Wie so oft das Unbegreifliche Ereignis wird, so haste er nach nnd nach Neugier empfunden, die Per son des Schriftstellers kennen zu lernen; bei nähe rcr Bekanntschaft lernte er nicht nur den Menschen schätzen- sondern fasste geradezu eine Art Verehrung für ihn wegen seiner tiefen, alles umfassenden Bil dung und wegen des unendlichen Fleihes, womit er jenen Zielen zustreben sah, die ihm bisher ciu verschlossenes Gebiet gewesen waren. Ihm gast ois dahin der Mensch des äußeren Ersolges; wer mckts Handgreifliches schnf, haste kein eigentliches Recht, einen Vollplatz im Kreise dcr ringcnden Mcnschcn einzunehmen, nur der Erfolg war der ausschlag gebende Faktor. Nun durchkreuzte ciu Mann sei nen Weg, der für seine Ideen, sür dic Schöpfungen keines Geistes ein ganzes Leben im zähen Glau ben an sich selbst einsetste und mst solcher Au? dauer seine Vorsätze verfolgte, das; selbst ihm, dem Kausmann, dem Herrn über Plus und Minus, un begrenzte Hochachtung, mehr noch, eine gewisse Be wunderung cingcslösst wurde. Der Tropscn Wermut, der in diesen Becher der Erkenntnis fiel, war die offenbare Neigung zwischen Christos und Felicitas, die sich aber so unverblümt zeigte, sich als etwas Selbstverständliches gab das; er sich selbst hätte s.bämen müssen, darin auch nur das geringste Un erlaubte sehen zu wollen: Nur manchmal pochte sein Herz etwas schneller, Io leise srcilick, das; er davon noch nickt einmal zu Onkel Vitus sprach, wenn er ans Felicitas' Worten hörte, wie ncs die Gedanken und Werke Gerstings in ihrer Seele Wnr zel schlugen. Das waren dic Augenblicke, wo er bereute, nicht doch dic übliche Sommerrcise acmaast zu haben, sie jetzt plötzlich zu unternehmen, wider sprach seinem Stolze: darin lag eine Schwäche, und Konrad Runge war nicht der Mann, eine solche zu verraten, aber, ohne es zu wollen, beobachtete er schärscr dic bcidcn Mcnschcn, dic wirilick vcr- gaßcn, das; auch dic idealsten Naturen Rücksichten zu nehmen nie nutzer acht lassen dürfen. In- Felicitas und Christof hatten sich zwei Men scheu getrosten, die wohl weniger sür einander be stimmt waren, des Lebens Führlichkcitcn auf sich zu nehmen, das; beisst, an dem landläufigen Gespanne zu ziehen, das Mann und Frau unter gewöhnlichen Verhältnissen an die gemeinsame Deichsel schient, als sich in ihnen eine solche glücklick und dar um seltene Ergänzung ihres inneren Lebens offen barte, die an etwas Körperliches nicht zu denken wagt, die den Beweis liefert, was dem einen seblt, hat der andere in solchem Grade, das;, er davon ab geben mutz, nm das endliche Bild in seiner reinsten Vervollkommnung vollendet zu sehen. Christos hatte eine Fraucnscelc stand, hatte sie selbst, wie an lenem Abend in der Aufführung von „Sein oder Nichtsein", empfunden; ein Rätsel war es ihr, wie Christos dic zartcn Regungen ihres Jehs skizzieren konnte. Das übersah sic srcilick, das; gerade hierin der Dick - tcr sich offenbart und das; er, um eine Wirkung zu erzielen, von selbst an unsere geheimsten Saiten rüh ren mutz, und, klingen sie nicht wieder, dcr Genius cincn unrichtigen Akkord anschlug. Sie verwechselte den Schöpfer mit deni Manne. Weil er nur von einem kleinen Teil Lesern verstanden wurde, kon zentrierte sie alles auf sich selbst; seine weiblichen Gestaltete verloren sür sie das Allgemeine, sic glaubte sic gar nicht sür alle geschaffen: jede vereinzelte nm sie allein, und fehlten ihr diese oder jene Züge, suchte sic in sich selbst nach ihnen, und irgend «inen Punkt entdeckte sie stets, wo die Uebcreinstimmung auszuschließen möglich war. Sätzen beide in dem heimlichen, dunklen Gar - len, in dessen Stille nur das Rauschen des kleinen Wasserfalles klang, und sprachen von neuen Plänen und EUtwünen Christofs oder las er ihr aus sei ner neuen, noch nicht beendeten Schöpfung vor, , . ..Sonntags, die mit ** bezeichneten nur Werktags vor „Ihr stört uns," lief sie Konrad und Onkel 1^^. und Festtagen. aller Ditutz zu; „eine halbe Stunde müht ihr noch war-' mir verwünscht schlecht., Ich kann Thrlstof in dieser Szene nicht unter-i obligate Sommerreise." /brechen, bitte, lieber Freund, lesen Sie weiter." nm sie gekommen Ob er l „Thn'stos?" Runge und Onkel Bitus sahen sich dieser Monate voll und,an nnd gingen langsam in das getäfelte Garten'i hätte er sich selbst schwer-'zimmer. 1 l „Christof klingt recht vertraulich, wie Mutz?" f Juli die übliche Ferien-, < bäude niedergebrannt. Fast sämtliche landwirt - schastlichc Maschinen, Ackergeräte und Wagen wur den mit vernichtet. Vier mittelgroße Schweine, so-, wie ein Teil des Federviehes sind erstickt. Der Brandschaden beläuft sick aus mehrere Millionen.! Brandstiftung liegt zweifellos vor. Ein Dicnstknccki Wurde unter diesem Verdachte in Haft genommen. — Leipzig, 4. Oktober. Am 23. v. M. wurde zwischen 12 und 1 Uhr nachts ein Kellner in dcr Mähe der 18. Polizeiwache, hinter der GohUser Kirche überfallen und uni 4000 Mark, cincn schmalen 181. Landeslotterie. 5. Klaffe. 1. Ta». 4. Oktober. (Ohne Gewähr) ,als den Gesprächstoff für neugierige Frauen arbeitslose Männer abzugebcn, die in den anderen'sg„d, während lediglich seine Liebe sic von allem eine Art Ersatz für Theater und sonstige Winter-^s.mötigen fcrnhiclt/genotz sie jetzt in reinster Fülle: vcrgügen entdecken zu müssen glauben, wenn ihnen .Mee ihren Händen, ja saft vor ihren Augen baute die Reisetage zu laug werden." Und vertraulich hatte „in anderer an seiner Kunst, und sic Hais dabei er Onkel Viius eingeweilst: „Erscheinen Felicitas^md hatte nicht den kleinsten Anteil, ging dic Frucht goldenen Ring mit Platte und einen Hausschlüssel tzgwas von unserer Korrespondenz meinem Verlobten beraubt. Ferner übersielen am Matthäikirchhof zweisgegenüber zu erwähnen. Das soll eine Burschen einen Zapfer aus einem Hotel, haben aber seinen Anfang nehmen. In der sich anschließenden ... Nachversammlung im hiesigen Gasthof will Herr wahre Grund sich verraten könne. Missionar Pfarrer Rüger aus Oberwinkel einen Vor- Sie versorgte den Vater, aber die neu erwachte trag halten. Dabei soll eine Kollekte für die Heiden- Hoffnung, binnen kürzester Zeit die bangen Acngsle Mission gesammelt werden. All- Missionsfreunde!verstummen zu hören, trieben sie zu ungewohnter -ms Stadt und Land seien herzlich eingeladen. sEilc und den fragenden Blicken des Kranken entgcg- — Lichtcnsteiir-C., 4. Oktober. Vom Holz-snete sie: „Ein Brief von Christos kam mit dcr lctz- sammeln aus dem Walde kommend, wurde gestern iten Post, er wartet auf eine umgehende Antwort, ' - - - „ix'sie mutz heute noch fort." Und dann erzählte sic, Einer langen Vorrede bedarf es nicht. Wir sind mittag stürzte in einem nnbcwackten Augenblick das'ja alte Bekannte. Mein Verlobter erzählte mir von 1'^ Jahre alte Kind des Eisenbahnbeamtcn Hilbig>Ihnen, Ihnen gewiß von mir. Haben wir gcgen- aus dem Fenster der im 2. Stockwerk gelegenen;sijttzj voneinander dasselbe Bild, werden wir beide Die Antworten aus ihre Briese wurden kürzer, und ich aus dcr Bildfläche, fühlt ich, wie man uns jh^r Reife entgegen, die Gewißheit auf seine Veränderung stärker, ihr,die Ehre des Zentrums anerkennt. Um mein« Per-! Zustand verzweiflungsvoller: was sollte sie tnn?,son wird sichs weniger drehen, und in aller , Wieder hatte Beate ienen letzten Brief vor sich,iMäulcr zu wissen, patzt > ' teil Callnbcrg wohnend, plötzlich von Herzschwäche befallen und aus dem Leben gcrusen. j st off hergestellten Ballon mit angeheftetcr gedruckter Karte und cmfgek^ qchabt. Nie habe ich unser marke. Der Ballon ist in Stoubridge ausgelastcn, Gemeinde Schedewitz noch Zwickan mit 11 gegen 3 , beschäftigt, das; er kaum Zeit findet, so an sich und Stimmen bei 1 Stimmenthaltnng angenommen. s seine Gesundheit zu denken, wie es unbedingt er - Im Nachbarorte'soideMch. Teilen Sie mir bitte mit, wie cs mit dessen Anfang und Ende in Felicitas auslies, wie- Käme ich nur um die der 'as sie ihn, um ihn jedesmal trostloser aus, O'st' - <r>and m legen, aber es war immerhin noch freilich mit dem - -- S K dtz Hand gestützt, aus dem s Ravens machten im „ , scheuerten weihen -sich ' für den Vater, reise; die bayerischen Voralpen waren ihr jährliches rad. Gasbrenner brodelte die uoencmmn-- , Felicitas. Roman von F i ido Grelle 23) Nockdrv^ Uerbol-m) entstand in dem kleinen, dem ehemaligen Flcischbe - schauer Fiedler gehörigen Haus an dcr Carola - strahe, das völlig vernichtet wurde. Der frühere Ve- sitzer des Grundstückes der beinahe 80 Jahre altc^,.^ , teilte er nickt, wie er eben so wenig ^nvaüdenrentner Wunsch-, .st m den Flammen r-m-' Hotel- oder Penüonsleben sand. gekommen. .1 „NW-, ist mir peinlicher, säst widerwärtiger, . schien sie gleichsam dic Fedcr mitzuführen und stockte niemals ein Uebermaß von Annehmlichkeit gcdünlt die Spindel, setzte sie, als träten sie gemeinschaftlich hatte; Reisen, wie er sie liebte, zu Fuh den Ruck-'das Futzbrettchen aus und nieder, das Rad in eine sack aus dem Rücken, unbekümmert nm rechts odcr'„eue Bewegung, frische Fäden spannen sick, und linls, liebte Felicitas nickt, und Tage lang im!beim nächsten Zusammensein -- Auto zu fo.yren, ihre bis zur Leidenschaft gesteigerte Gewebes gerundet.
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