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kWMM VMM Verlag»»«- ««» (»«ch» Ruf 2L11 - GeschSst»slkll«n: Schnttder, Schwarzenberg UUtt, Lbtzni, s«mt »u«) 294« Nr. 63 Donnerstag, de« IS. MSrz 1V4S S8. Zahrg. Nener Grotzangrift der Sowjets in Ostpreußen. AbwehrkSmpfe an der unteren Mosel und an der Ruwer. U-Boote versentte« 480VV BRT. Owe vor» DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 14. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen unseren Drau-Brückenkopf südöstlich Siklos setzt« der Feind nach schweren Verlusten, die er am 12. MSrz erlitten hat, seine Angriffe nur mit schwächeren Kräften fort. Auch die gegen den Brückenkopf südwestlich Siklo» geführten bolschewistischen und bulgarischen Angriffe scheiterten wie am Vortage. Zwischen Plattensee und Dona« brachen un ser« Kampfgruppen stark befestigte Stützpunkte au» der feind lichen Front heran», schoben sich trotz großer Seländeschwierig. leiten in mehreren Abschnitten weiter vor «nd schlugen zahl- reiche von Panzern unterstützte Gegenangriffe der Sowjets zurück. In der mittleren Slowakei verhinderten unsere Grena diere östlich des oberen Gran in wochenlangen erbitterten Nah- kämpfen eine« Durchbruch der Bolschewisten. Nur in Alt- sohl kovnten sie gestern unter hohen Verlusten eindringe«. Beiderseits Schwarzwafser setzten die Sowjet, ihre von Panzerrudeln unterstützten Durchbruchsversuch« ohne je den Erfolg fort. Schwungvolle Gegenangriffe gewannen süd westlich der Stadt verlorenes Gelände zurück und zerschlugen feindliche Angriffsgruppen im Nordteil de» Kampfraumes noch in der Entwicklung. 65 sowjetische Panzer wurden bis- her vernichtet. An der Oderfront bei Lebus brachen mit nachlassender Kraft geführte Angriffe der Bolschewisten im gutliegenden Feuer unserer Artillerie verlustreich zusammen. Auch am Ver teidigungsgürtel um Stettin scheiterten schwächere Vorstöße de» Feindes vor unseren Stellungen. Eigene Kampfgruppen gewannen verlorene Stützpunkte zurück und brachten Ge fangene ein. Gegen den Brückenkopf Dievenow erzielten die Sowjets in zahlreichen von starker Artillerie unterstützten Angriffen nur geringe Einbrüche. Kolberg wird in er bittertem Kampf gegen überlegene Kräfte gehalten. * Vorwärts Gotenhafen und Danzig fügten unsere Divisionen in anhaltendem schwerem Ringen dem Gegner hohe Verlust« zu und verhinderten ein« Aufspaltung der Front. Schwere «nd leichte Seestreitkräste griffe» wiederholt mit nach- haltiger Wirkung in die Abwehrkämpfe entlang der west- preußischen Küste ein. In Ostpre « ßen trat der Feind nach starker Artillerie vorbereitung mit sieben Schützenarmeen «nd zahlreiche« Pan zerverbänden gegen unsere Südostfront erneut zmn Großan- griff an. An den Brennpunkten der Schlacht nordöstlich Lich tenfeld «nd Zinten sowie östlich Brandenburg stehen die in wochenlanger entbehrungsreicher Schlacht bewährten Verbände unter dem Oberbefehl de» Generalobersten Rendnlie wie derum im schweren Kampf. Ihre ungebrochene Kraft wird durch die Vernichtung von 104 sowjetischen Panzern am gest- . rigen Tage bewiesen. InKurland ließ die Kraft des sowjetischen Ansturmes > auf Grund der hohen Verluste und de» beginnende« Tan- .wetter» auch im Kampfraum von Frauenburg nach. Zahl- «reiche Einzelangriffe des Feindes zerbrachen an der uner schütterlichen Abwehrkraft unserer Truppe. Vor unserer Front am Niederrhein dauern die lebhaften Bewegungen des Gegners, teilweise unterstützt von künstlichem Nebel, an. Sie wurden durch Feuerschläge unserer Artillerie bekämpft. Bei Remagen konnten die amerikanischen Divisionen in fortgesetzten starken Angriffen nach erbitterten Orts- und Waldkämpfen «nsere Stellungen geringfügig zurückdrücken, blieben dann aber nnter hohen Verlusten im Abwehrfeuer oder durch Gegenstöße aufgefangen liegen. Eigene Schlacht- und Jagdflugzeuge griffen mit guter Wirkung in die Kämpfe ein. Unsere Kräfte an der unteren Mosel stehe« im Kampf gegen die angreifende S. amerikanische Armee. Auch an der Ruwer nahm der Gegner seine Angriffe wieder mit stärkeren Kräften auf. Beiderseits des Osburger Waldes konnte er örtliche Brückenköpfe bilden, während er südöstlich Saarburg abgewiesen wurde. Feindliche Vorstöße bei Saarlautern und in den unteren Vogesen scheiterten. Nach starker Artillerievorbereitung war der Gegner vorüber- gehend in den Nordteil von Hagenau eingedrungen, er wurde am gestrigen Nachmittag wieder geworfen. Im Zuge eines SSuberungsunternehmens im dalma tinischen Küstengebiet südwestlich Bihae haben deutsch-kroatische Kampfgruppen trotz schwieriger Wetter- und Geländeverhältnisse den Feind aus einer Reihe von Stütz punkten geworfen, ihm hohe Verluste zugcfügt und zahlreiche Geschütze, schwere Waffen sowie Versorgungslager erbeutet oder vernichtet. Durch die gestrigen Einflüge amerikanischer Bomberver- bände in das Reichsgebiet wurde besonders Regensburg be- troffen. Durch Angriffe britischer Terrorflieger ent- standen in den Räumen Wuppertal, Gelsenkirchen und Reck linghausen zum Teil schwere Schäden. In der Nacht warfen britische Kampfflugzeuge erneut Bomben auf die Reichshaupt, stadt. Unser Vergeltungsfener auf London dauert ununter, brachen an. Auch der feindliche Nachschubstützpunkt Ant werpen liegt dauernd nnter schwerem Fernbeschuß. Aus dem stark gesicherte« Rachschubverkehr nach England und Frankreich versenkten «nsere Unterseeboote erneut acht Schiffe mit zusammen 48 200 BRT. Geringe FrontverSnderungen. Das Hauptereignis an unseren Fronten, so wird ergän- zeird -um OKW.-Bericht vom Mittwoch gemeldet, ist die neu entbrannte Schlacht im ostpreußischen Kernland. Nach den örtlichen Aufklärungsvorstößen des Vortages greifen hier seit den Morgenstunden des Dienstags nach mehrstündiger Artil lerievorbereitung wieder sieben sowjetische Armeen und zahl reiche Panzerverbände beiderseits Zinten in Richtung auf Heiligenbeil und südlich Königsberg auf Brandenburg an. Unsere seit sieben Wochen in schweren Kämpfen stehenden Ver bände, unter ihnen Teile des Fallschirmpanzerkorps „Hermann Göring", die bisher bereits 383 sowjetische Panzer und Sturm geschütze vernichteten oder bewegungsunfähig schossen, sowie 217 Pak und 23 Flugzeuge zerstörten, abschossen oder er beuteten, wahrten unter Abriegelung oder Verengung der im ersten Anlauf erzielten Einbniche den Zusammenhalt der Front. Der neue Ansturm, der den Feind schon 104 Panzer kostete, dauerte bei Nacht noch an. Daneben drängen die Bolschewisten in Westpreußen mit starken Kräften weiter in Richtung auf Gotenhafen und Danzig, ohne unsere Wider standslinien aufrcißen oder wesentlich zurückdrücken zu können. Sie verloren dabei 31 Panzer, 15 davon durch Panzerfaust. In Kurland, vor Stettin, am Oderbruch und in Schlesien ließ dagegen der Druck der Bolschewisten unter der Wirkung ihrer hohen Verluste vorübergehend nach. Erst nach Zuführung von Verstärkungen wird der Feind hier seinen Ansturm wieder ans- nehmcn können. Beiderseits Schwarzwasser errangen unsere Truppen durch zähes Halten und energische Gegenangriffe klare Abwehrerfolge. In der mittleren Slowakei verbesserten sie ihre Stellungen, und im Raum von Altsohl brachten sie örtlich vor- gedrungene feindliche Kräfte in Gegenstößen zum Stehen. In Fortsetzung eigener Angriffe verlegten sie in Ungarn zwischen Sio und Celenczesee ihre Linien trotz verbissenen sowjetischen Widerstandes weiter vor. Auch im Westen blieben die Frontveränderungen gering. Der am Brückenkopf bei Remagen angreifende Gegner traf auf verstärkten Widerstand unserer Truppen und konnte nur östlich Linz wenige hundert Meter vorankommen. Zwischen Koblenz und Trier verlagerte sich die Kampflinie auch in ihrem Mittel, teil näher an die Mosel, ohne daß der Feind bisher aber unsere Moselverteidigung stärker angeorifsen hätte. Er führte statt dessen einige heftige Stöße an der Ru'"^ und am Südboacn seines Brückenkopfes an der unteren Saar. Doch auch diese blieben nach geringen Einbrüchen vor unserer Hauptkampf, linie liegen. An der Rheinfront -wischen Nimwegen und Bonn, an der unteren Saar, im nördlichen Elsaß und am Ober, rhein entwickelten sich nur örtliche Gefechte und Artillerieduelle, bei denen unsere Batterien feindliche Truppenansammlungen wiederholt wirksam unter Ferrer nahmen. * Die in den letzten Tagen durch Heeresverbände gemeldeten außerordentlich hohen Verluste der Sowjets in Ostpreußen und Pommern, zu denen noch die von unseren Kurlandkämpfern mit 209 Panzern und mindestens 50 000 Mann an Toten und Verwundeten bezifferten Ausfälle des Feindes au« den jüng ¬ sten Kämpfen südlich Frauenburg hinzukommen, werden jetzt auch durch die Luftwaffe durch eindrucksvolle Teilmeldungen ergänzt. Trotz langer Schlechtwetterperioden Tag und Nacht am Feind, brachten unsere Schlacht-, Jagd- und Kampfflieger den schwer ringenden Truppen durch Bekämpfung feindlicher Formationen, Geschützstellungen, Marsch- und Nachschub- kolonnen wirksame Hilfe. So hat eine unserer im Osten einge setzten Luftflotten in der nunmehr zweimonatigen Wint'er- schlacht 1595 sowjetische Panzer 996 Geschütze aller Kaliber und über 11 500 meist motorisierte Fahrzeuge zerstört sowie weitere 571 Panzer, 354 Geschütze und über 3000 Fahrzeuge schwer beschädigt. Außerdem verloren die Sowjets in Luft kämpfen. durch Abschüsse der Flak und Zerstörung am Boden 1029 Flugzeuge. Auch die blutigen Verluste des Feindes waren durch Feüerschläge der im Erdkampf eingesetzten Flakbatterien sowie durch die Bombenwürfe und Tiefangriffe der fliegenden Verbände ungewöhnlich hoch. Vor Feuerstellunaen der Flak würden über 10 000 gefallene Bolschewisten gezählt, und Ge fangene bestätigen die verheerenden Wirkungen der Luft angriffe auf Bereitstellungen und heranrückende Reserven. Dieser gewaltige Kräfteverschleiß gerade der besten sowjetischen Angriffsverbände konnte nicht ohne Folgen auf die Opera tionen des Feindes bleiben. Schon seit Wochen wurden die Angriffsstreifen immer schmäler. Am Dienstag haben die Bosschewisten nunmehr auch ihre Angriffe bei Stettin, im Kur land, am Oderbogen, an der Lausitzer Neiße und in Schlesien bis auf örtliche Vorstöße vorübergehend abbrechen müssen. Wohl haben sie in Ostpreußen von neuem angegriffen, aber diese Kräfte konnten sie nicht mehr aus der Tiefe nachführen, sondern mußten sie von anderen Frontabschnitten abziehen. Auch die Sowjets sind somit in wachsendem Maße zum haushälterischen Einsatz ihrer Kräfte gezwungen. Das Gtckenlanb verlieh der Führer den Hauptleuten Helmut Renschler, Batteriechef in einem Ulmer Iägcr-Art.-Ngt., und Wolfgang Rust, Batl.-Komm. in einem Leipziger Gren.-Rgt., dem Generallt. Sixt, Komm, der württ.-bad. 5. Iäger-Div., und Oblt. Kurt Witschel, Kompanief. in einem Troppauer Jäger- Regiment. Mit dem Ritterkreuz wurde u. a. ausgezeichnet der an der Spitze seiner eingeschlossenen Besatzung hervorragend bewährte Fcstungskommandant von La Rochelle, Vizeadmiral Ernst Schirlitz. Troß allem avfrecht« Halt««g. Ueber die Erfahrungen, die,der Fein- in den deutschen Westgebieten gemacht hat, berichtet „Svenska Morgenbladet": Man ist sich bei den Engländern und Amerikanern darüber klar geworden, daß die deutschen Emigranten, die mit den angloamerikanischen und französischen Truppen in die West- gebige gekommen sind, von der Bevölkerung obgelehnt und verachtet werden. Ueberhaupt ist es schwierig, unter der Be völkerung geeignete Personen zu finden, die -u einer Au- Hinter dem eisern«« «»«hang. In Rumänien hat, wie im DNB. geschrieben wird, die Bolschewisteruna mit vollen Segeln eingesetzt. Der Sendling Moskau» Wyschinski gab in Bukarest in einer Rede die Richt- linken bekannt, nach denen er in Rumänien zu arbeiten ge denke. Er verzichtete allerdings darauf, Einzelheiten Uber seinen Auftrag mitzuteilen, lobte aber um so mehr sein Werk, das in der Aufwiegelung des Straßenmobs gegen die Regie- rung Radescu bestand. Besondere Aufmerksamkeit verdient seine Erklärung, daß die alten Parteien ausgespielt hätten. In. dem Moskau alle Reste aus dem Zeitalter der Demokratie zu beseitigen bestrebt ist, widerlegt es selbst den Phrasenschwall von der Rückkehr zur Demokratie, mit der es tatsächlich den Weg zum Bolschewismus meint. , Wyschinski erklärte, daß mit der Bildung der Regierung Groza eine „bedeutsame Periode" in der Geschichte Rumäniens begonnen habe. Welcher Art diese Periode ist, zeigen die Mel- düngen, die aus Bukarest über die bolschewistische Praxis ein- laufen. So berichtet der rumänische Nachrichtendienst von einer Massenversammlung der Soldaten, auf der der neue Kriegs- Minister die Notwendigkeit der Demokratisierung, sprich Bolschewisierung, der Armee betonte, um die Beziehungen Rumäniens zur Sowjetunion noch mehr zu festigen. An Stalin wurde ein Huldigungstelegramm gesandt. Der gleiche Kurs wird im rumänischen Erziehungswesen angekündigt. Der Moskauer Nachrichtendienst berichtet, daß alle Spuren des Faschismus aus dem Schulwesen des Landes ausgemerzt würben. Der neue Erziehungsminister habe verfügt, daß alle bolschewistenfeindlichen Lehrer entlassen werden. An die Schü- ler sollen Agitationsschriften Uber den Faschismus und die Nolle, welche die Sowjetunion im Kampf gegen ihn gespielt habe, verteilt werden. Die Dinge laufen also auch in Rumänien ganz !m Sinne des Kremls, und zwar mit Wissen und Billigung Londons und Washingtons. Diese Feststellung wird dadurch nicht entkräftet, daß einige britische Zeitungen das mangelnde Wissen über bie Ent- Wicklung in Osteuropa beklagen. So schreibt bie „Daily Mail", daß die britische'Oeffentlichkeit über die letzten Ereignisse in Unwissenheit gehalten werde, besonders über die Lage in Ru mänien sei Aufklärung notwendig. Unparteiische Berichte über die Ereignisse in Rumänien und anderen Ländern Osteuropas müßten zugelassen werden. „Manchester Guardian" bläst in das gleiche Horn und fordert, daß wenigstens alliierte Presse vertreter Gelegenheit haben müßten, diese Länder zu besuchen. Gegenwärtig sei es nicht möglich, mit Bukarest Verbindung zu bekommen. Um seiner Kritik von vornherein jede Spitze gegen die Sowjets zu nehmen, erklärt das englische Blatt, daß es sich bewußt nicht mit dem Recht oder Unrecht der Lage befassen wolle, und daß keineswegs der Wunsch vorliege, der Sowjet- regicrung finstere Absichten zu unterstellen. Es handele sich lediglich um die Art und Weise, wie diese Länder vom Westen abgericgclt worden seien. Moskau hat für diese und ähnliche Wünsche bisher stets taube Ohren gehabt. Zur Durchführung seiner Pläne in Ost- curopa braucht es die Dunkelheit, den berüchtigten eisernen Vorhang, und es wird deshalb kaum bereit sein,'sich von neu gierigen angloamerikanischen Journalisten auf die Finger sehen zu lassen. lammenarbeit mit den Besatzungsbehördcn bereit sind. Be- sondere Schwierigkeiten bereiten die Jugendlichen, soweit man sie überhaupt ontrifft. Der schwedische Berichterstatter führt den Fall eines 17jährigen Jungen an, der von einem Militär- gericht einem Lazarett überwiesen wevden sollte, sich der Ueber- führung jedoch widersetzte und verlangte, ins Gefängnis ge schickt zu werben. — Der USA.-General Patton ordnete im besetzten Rheinland eine Beschränkung der Ausgchfrciheit für alle Deutschen an.. Die Bevölkerung darf nur in der Zeit von 8—10 und 15—17 Uhr ihre Häuser verlassen. Alle Zivilisten werden registriert unb verhört. „Die Sowjets ändern sich nie." „Werden die Historiker Churchill einmal beurteilen nach Verdiensten, die er sich als Führer der britischen Nation er warb, oder auf Grund des schuftigen Verrats an Polen und seiner falschen Politik in Osteuropa", fragt die englische Zeit schrift „Universe". Wenn man die Ereignisse der letzten vier Jahre betrachte, dann müsse das Urteil lauten, daß Churchill einen tragischen Fehler beging, als er mit den Sowjets ein Bündnis schloß und zuließ, daß England von Stalin an die Wand gedrückt wurde. Dieser unheilvollen Politik Churchills habe vermutlich die Furcht zugrundegelegen, die Sowjetunion könne plötzlich wieder ihre Meinung andern. Gerade der britische Premier aber hätte wissen müssen, daß der Kreml sich nicht durch ein Bündnis mit Großbritannien gebunden fühle, wenn ein solcher Vertrag der Verwirklichung seiner Ab sichten im Wege stehen sollte. „Die Sowjets und ihre Politik ändern sich nie." Kurze Meldungen. Ium 6. Jahrestag der Vereinigung des Protektorats Böhmen und Mähren" mit dem Großdeutschen Reich hat der Führer Staatspräsident Hacha seine Glückwünsche übermittelt. Der Führer hat den Generalstaatsanwalt in Kattowih, Dr. Harry Haffner, zum Präsidenten des Volksgerichtshofes er nannt. Im Zusammenhang mit dem neuen U-Booterfolg wird in Berlin bekanntgegeben, daß seit Kriegsbeginn rund 35 Mill. BRT. feindlichen Schiffsraums versenkt wurden, davon allein 24,1 Mill. BRT. durch die Kriegsmarine, wobei die U-Boot- waffe mit 20,33 Mill. BRT. an ber Spitze steht. In einer Erklärung über die V-Waffen sagte der Ches der USA.-Luftwaffe, Nordamerika würde im nächsten Krieg sofort aus der Luft bedroht sein. Die USA. müßten daher die er wartete Friedenszeit dazu benutzen, um Vorkehrungen gegen diese Gefahr zu treffen. — Don der Weltfriedensorganisatlon hält dieser General offenbar nicht viel. Calais wurde durch britische Flieger bombardiert, welche die Stadt mit Dünkirchen verwechselt hatten. Der britische Landwirtschaftsministcr Hudson erklärte, er habe bei seinem Besuch in den Vereinigten Staaken oft die Meinung hören müssen, daß es mit Großbritannien als In dustriemacht zu Ende sei. General Tesard, ber Gcneralstabschef der gaullistischen Afrikaarmee, ist bei einem Flugzeugunglück ums Leben ge- kommen. Das Königreich Kambodscha hat sich auf Grund der Dor- oänge in Französisch-Indochina selbständig erklärt. Der König teilte mit, daß der bisherige Proicktoratsvcr.trag zwischen Kam bodscha und Frankreich null und nichtig sei. Der neue Staat werde in ollen Fragen mit Japan Zusammenarbeiten. In Tokio wurde bekanntgegeben, daß drei japanische Admirale kürzlich im Kampf gefallen sind.