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Festigung der Lage in Schlesien «nd Südpommern vor jedoch stand, n Tatra und, starke Einsa erer Luftwa 5400 Nachschubfahrzeuge zum Opfer. Ratibor, bei OHIau und beiderseits von Steinau auszuweiten. Im M'ttelabichnitt der Westfront halten die Novdämeri» In Ungarn blieb die Lage trotz mehrfacher starker feindlicher Angriffe im wesentlichen unverändert. Auch an der Westfront kam es nur zu pereinzelten ralansturm auf das Reich zu vereinigen. Dieser Bedrohung ist die deutsche Führung ruvorgekommcn. Durch unseren Angriff im Westen wu>-de verhindert, daß die Angloamerikaner gleich zeitig mit den Bolschewisten zur Großoffensive antreten konn ten. ' Darüber hinaus wn^de wichtiges Vorfeld aewonnen. Dor allem sind die Nordamer'kaner durch unsere Anqriffsschläae schwer getroffen worden. Sie haben seit dem 16. Dez. 100 000 Tote und Verwundete und außerdem 26 430 Gefangene ver- loren. Besonders hock waren ihr« Materialverluste. In den wochenlang«» Wintexkämpfen vernichteten oder erbeuteten unsere Truppen 1831 Panzer. 285 Vanzerspähwaqen und 318 Geschütze. Außerdem wurden durch Verbände des Heeres 147 feindlich« Flugzeuge abgeschoffen oder als Beute eingebracht. Diese Verluste entsprechen der Einbuße von mindestens zehn Divistonen. Darüber hinaus hat der Gegner für andere Zwecke in Frankreich bereitgestellte Lnftlandedivisionen in den Kampf werfen müssen, von denen die 82. und die 101. Division stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Auch unsere Luftwaffe hat dem Feind im Zusammenhang mit der Schlacht zwischen Maas und Mosel schwer« Schläge versetzt und ihm bei der Bekämpfung des Nachschubverkehrs hohe Materialverlnste zugefügt. Die Angloamerikaner haben in sechs Wochen 1218 Flugzeuge eingebüßt. „ ,, l Königsberg zahlreiche Ingriftz der Sowjet, zum Scheitern. An einzelnen Stellen, sie z. bet Wormdltt, griff der Feind 18 mal hintereinan, ^ärke an, wurde jedoch immer wieder auf ließ auch am Donnerstag nicht nach, stieß iedoch auf verstärkten, deutschen Gegendruck, so daß die Masse der sowjetischen An griffe wirkungslos blieb. Nordöstlich von Jastrow gewann ein eigener Angriff weiter an Boden, obwohl die Sowjets in aller Eile Verstärkungen heranzogen. Die Bemühungen des Fein des, nördlich der Dahn Schneidemühl—Bromberg nach Norden Boden zu gewinnen, scheiterten ebenfalls. Einen wesentlichen Anteil an diesen Abwehrerfolgen unserer Trupven hatten die Besatzungen von Schneidemühl und Vosen, die In ihrem Kampf gegen einen stark überlegenen Feind erhebliche sowie- tische Kräfte kesseln. Diese Besatzungen schlugen auch am Donnerstag alle Angriffe der Bolschewisten ab. wenn sie auch hin und wieder einige feindliche Einbrüche in ihre Verteidi gungsstellen hinnebmcn mußten. Im Naum südwestlich von Graudenz bildete sich infolge der Durchbruchsversuche von drei sowjetischen In fanteriedivisionen ein neuer Schwerpunkt. Nach sehr harten Kämpfen wurde der beiderseits der Weichsel in nordwestlicher Richtung angr«ifende Feind auf dem östlichen Flußufer ab geschlagen und auf dem Westufer nach anfänglichen begrenzten Geländegewinnen aufgefangen. Unsere seit Wochen in Ost- preußen kämpfenden Divisionen schlugen sich wiederum hervorragend und brachten bei Mülhausen, Preußisch-Holland, bereitung und unter fortgesetztem Schlachtfliegereinsatz mehr mals hintereinander angriffen, ohne jedoch nennenswerte Er folge zu erzielen. Wo sie etwas Boden gewannen, wurden fofort eigene Gegenangriffe angesetzt, durch die dem Feind der größte Teil des Geländegewinnes wieder entrissen wurde. Eine unserer Sturmdivisionen schoß im Verlauf dieser Kämpfe 24 sowjetische Ponzer ab. In Oberschlesien zwischen der Hohen Tatra und star Ratibor sowie in dem angrenzenden Oderabschnitt bis in den j trip Naum von Grünberg ließ die feindliche Angriffstatigkeit am i „ , , „ gegen die Küstenstraße Heiligenbetl— so daß von eine« wetteren Vordringen feindlicher An- Königsberg .brach zusammen. griff-spitzen nur noch vereinzelt gesprochen werden kann. § Zu der bemerkenswerten Frontverschiebnnaen, obwohl die erste USA.-Ärmee zwischen i Monschau und Et. Vith ihre Durchbruchsversuche mit neu ..... ... , ..... ! herangeführten Kräften wiederholte. Zu lebhaften Kämpfen führten die abermaligen Versuche — . . - des Feindes, seine Oderbrückenköpfe nördlich von Äff Piti«e ÄSS iM WkffE« Zu der bemerkenswerten Festigung der Lage hat der " ' ""sitz unserer Luftwaffe wesentlich beige tragen. An' allen Schwerpunkten der großen Winterschlacht griffen Jagd- und Schlachtfliegervcrbänbe in die Erdkämpfe Donnfrstag merklich" nach. Immerhin kam es an" einigen ein. Unsere Luftwaffeneinheiten fielen seit Beginn der Win- Stellen zu harten Kämpfen, so vor allem zwischen Bielitz und terschlacht nach bisher eingegangenen, noch unvollständigen Pleß, wo die Sowjets nach etwa eineinhalbstündiger Feuervor- Meldungen 823 Panzer, 3V3 Geschütze aller Kaliber und über Auch in diesen Kämpfen behielten schließlich aber unsere Trup- kaner hren Druck we er auffech M im Dorfeid ^aes°vo^LÄau unfereLs^ Mwar Lrf! S nach ° Ä/ Vilich begrenzt. Wo die feindlichen Angriffsspitzen nordöstlich ",. °1mMonschau und ostwärts Buchholz sowie südöstlich St. Dith bei 0 Bolschewisten auf Kroß-Langenfeld tiefer vordrangen, wurden sie von Gegen- dem Gelände von Schloß Wasserborn. — , . . stößen oder 'm Hauplkampffeld au^gefanaen. Der Zweck der In der Neumark, beiderseits des Warthebruches, war feindlichen Angriffe ist immer noch die Wiederherstellung der die Kampfloge weiterhin unterschiedlich. Im Bereich unserer i jm Dezember verlorenen Linien. Die jetzigen Kämpfe unter- Sperren und Stützpunkte wurde während des ganzen Tages streichen damit noch einmal die Bedeutung unseres vor sechs gekämpft. Hier gelang es einzelnen feindlichen Verbanden, i Wochen erfolaten Offensivschlaaes im belgisch-luxemburgischen unter Umgehung der Hauvtkampkraume naher an die Oder Raum. Auf der Seite »"serer Feinde bestand die Absicht, ihre heranzukommen. Der feindliche Druck in Süd pommern Offensive tm Ollen und Westen zu einem aleichzeitigen Gene- De« zäh«« Ringen unserer Truppe« im deutsch«« 0P«« Heilsberg und tm Kampfraum von ist «» wie ergänzend zuy OKW.-Bericht vom Freitag gemeldet Angriff« der Sowjet, zum Schettern, wird, gelungen, vor alle« an der obere« »nd «Mieren Oder wie » B. bei Worm ihre Stellungen mehr nud «ehr zu festige«. Die Sowjet« der in Regtmentosti . areifen tn allen Kampfräumen nach wie vor mit ihre« durch seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Auch bei Königs- Nachführen von Reserven ausgefüllten Truppen a», stoße» berg veränderte sich die Lage nur unwesentlich. Ein neuer an einzelne» Dre»upu»ne« a»f immer härtere» Wider- feindlicher Angriff j so daß vo» eine« wetteren Vordringen feindlicher An- Königsberg .brach , USA-Bormarsch aus Luzon. Während von der Nordfront der Philippineninsel Luzon nur geringe Gefechtstätigkeit gemeldet wird, sind im Süden amerikanische Vorhuten bis nach San Fernando gelangt, sie stehen also nur noch 70 Kilometer vor Manila, dem Ziel der Luzon-Offensive. Der Feind hat in den letzten Tagen das Unternehmen seiner Landungstruppen durch Luftangriffe gegen die Bataan-Halbinsel Corregidor und die Provinz Batängas unterstützt. Die Verluste der Amerikaner seit ihrer Landung in der Lingayenbucht werden von den Japanern mit 11 200 Toten und Verwundeten, 114 eroberten oder zerstörten Pan- zern und anderen Fahrzeugen, 71 erbeuteten oder vernichteten Geschützen angegeben. O Japanische U-Boote haben am 30. Ian. in den Gewässern westlich von Luzon zwei Transporter und einen Tanker tor- pedicrt. * . * In einer Neutermeldung über den Schiffsbedarf der Anglo amerikaner wird zugegeben, der Bedarf im Pazifik treffe auf größte Schwierigkeiten, weil er auf Grund der Voraussetzung geplant worden sei, daß der Krieg in Europa um diese Zeit vorüber sein würde. „Ein Danke« mit viel Geld..." Eine Mitarbeiterin der „Daily Mail" schreibt über die moralische Verwahrlosung eines großen Teiles der englischen weiblichen Jugend. Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren seien scharenweise nach London und in die Umgebung der amerikanischen Truppcnlager geströmt, wo sich eine beson ders gefährliche Art von Prostitution entwickelt hätte. In London übernachteten diese Geschöpfe in Luftschutzräumen, von wo sie morgens auszögen, um einen Pankee mit viel Geld zu finden. * Die „News Review" schreibt: 1931 standen 11 788 Jugend- Uche in England vor Gericht, 1938 doppelt soviel, 1941 43 216 und 1944 rund 80 000. Kurze Meldungen. Die polnische Emigrantenregierung in London hat die Beziehungen zur Denesch-Regierung abgebrochen, w«il Benesch die Lubliner-Regierung von Moskaus Gnaden anerkannte. Wie die englische Presse feststellt, sind die Nickelgruben in Petsamo von den Deutschen so gründlich zerstört worden, daß sie erst nach mehreren Jahren in Betrieb genommen werden können. Wie General Marschall und Admiral King d«m Bundes- kongreß mitteilten, sind die Verluste der USA.-Armee im Westen groß. Diele Tausende fielen tm Kampf und weiter« Tausende starben in den letzten Monaten durch Erfrieren, In fluenza und Lungenentzündung. Der; USA -Senator William Langer aus Nord-Dakota legte dem Senat den Plan einer politischen Verschmelzung der westlichen Halbkugel durch Zusammenfassung von Nord- I und Südamerika, der britischen Inselbesitzungen und dem Großteil der pazifischen Inseln vor. Er erklärte dazu: „Eng land wird künftig nicht mehr der große und mächtige Staat sein, sondern eine kleine Inselnation, die geduldetermaßen am äußersten Rande Europas gelegen ist." Der USA -Senat stimmte mit 43:41 Stimmen für einen Aufschub der Ernennung des früheren Vizepräsidenten Henry Wallace zum Handelsminister. In Abessinien, Erytrea und Somaliland sind Unruhen ausgebrochen. Die Eingeborenen haben sich einiger Waffen lager bemächtigt. In Massaua und Asmara kam es zu schwerst: Zusammenstößen mit der Polizei. Mit offene« Herze«. Auf d«n Bahnhöfen sitzen sie und warten auf ihre Weiter beförderung. Neben sich ihr bißchen Habe, die sie in den eiligen Stunden des Aufbruchs noch mit sich nehmen konnten. Greise, Frauen und Kinder. Väter, deren Söhn« für uns an der Front im Kampf stehen. Mütter mit vielen Kindern. Deutsche Volksgenossen, dir auf die Hilfsbereitschaft der Gemeinschaft vertrauen. Wir haben von Kameradschaft und Gemeinschaft gesprochen und haben all die glücklichen Jahre hindurch gerade diesen Wesenszug des Nationalsozialismus am meisten ge priesen. In harten Jahren haben diese Begriff« angesichts schicksalhafter Notwendigkeit lebendige Gestalt gewonnen. Nun Ist für uns die groß« Stunde gekommen. In der wir das Wort ganze Tat werden lassen müssen. Es gibt jetzt keine langen Ueberlegungen, ob man irgendwie helfen kann. Es muß gehen — und es wird gehen! Wer die Menschen auf den Bahnhöfen, In den Lagern gesehen hat, der weiß jetzt, was er zu tun hat. Er braucht nur zu bedenken, was er erwarten würde, wenn das Schicksal nicht den anderen, sondern ihn getroffen und von Hous und Hof vertrieben hätte. Raum ist überall noch vor handen. Zusammenrücken heißt die Pflicht, mehr noch, als es vielfach schon geschehen ist. Gewiß, die Lebensgewohnheiten werden nicht immer zueinander passen. Aber was tut das? Gemeinsam ist unsere Not, gemeinsam werden wir sie über- winden. Dann ist für den einzelnen auch leichter zu tragen, was ihm das Schicksal auferlegt. Untereinander sind die Rück- geführten aus den deutschen Grenzlanden schon eine einzig« große Schicksalsgemeinschaft. Sollten wir da abseits stehen und nur zusehen? Wir, die wir alle zu dieser Schicksalsgemeinschaft gehören, für die es nur ein Entweder — Oder, nur Sieg oder Untergang gibt? Zupacken, wenn einer eine Hand zur Hilf« braucht! Die Türen offenhalten, damit sie nicht erst zaghaft anzu klopfen brauchen. Nicht mehr nur vom Gemeinschaftsgeist reden, selber Bespiel sein! Das ist es, was uns aufaetragen ist. Es darf kein Zögern geben, sondern nur schnellste und ganz« Hilfeleistung. Unsere deutsche Heimat ist groß genug. Hundert tausenden Obdach zu geben. Denn unser« Herz«n weit geöffnet sind, dann wird keiner der vom Bolschewismus Ver triebenen ohne Dach sein und niemand ohne gütige Betreuung. Und wer wie sie der größten Not ins Auge oesehen hat. der ist bescheiden geworden. Mr aber wollen nicht ansonichsvoller sein als sie. Denn es kommt der Tag, an dem wir Rechenschaft obzulegen haben, ob wir der Heimat mit der letzten Kraft ge- Lag rmd Nacht ge« Weste«. NSK. Da» war die kurze fernmündliche Durchsage aus dem Osten: „Wir brauchen Hilf« für die Trecks!" Und schon batten sich zehn BDM.-Führerinnen au» der Retch»jugend- führung zusammengefunden, die nach vier Stunden abreise- fertig auf dem Bahnhof standen und ihren Zug erwarteten, der sie tn de» Osten bringen sollte. «Seit Tagen rollte unaufhörlich der groß« Tr«ck über die verefften Straßen. Die Menschen auf den Wagen kommen durch Dörfer, die bereits geräumt sind. Ein HI.-Kamerad, der früher einmal qn der Grenze Dannführer gewesen war, brachte den kleinen Hilfstrupp mit einem LKW. an dem Treck vorbei nach vorn. Als die Mädel die roten Gesichter unter den Pelz, mützcn sehen, die steifen Hände, die di« Zügel der müden Pferde halten, drangen sie den Kameraden, schneller zu fahren, denn nun können sie es nicht erwarten, bis sie irgendwo an der Straße eine Verpflegungsstelle für di« Flüchtlinge errichtet haben. ' Di« Kreisstadt W., dl« Straßenstadt, wie sie wegen der breiten Straße, di« sie in ganzer Länge durchzieht, genannt wird, ist für diesen Zweck besonders günstig. Die Stadt ist ge- räumt. Nur einige ss-Männ«r, die den Verkehr regeln, und den Landrat, der ihnen geeignete Häuser zuweist, treffen sie'- noch an. Gleich an der Straße liegt ein Lazarett und daneben eine große Baracke, und ganz in der Nähe ist der schöne Bau einer Lehrerbildungsanstalt. Unweit davon, im Haus des Richters, werden die Mädel einquartiert. Aber sie kommen nicht viel zum Schlafen. Obwohl sie Tag und Nacht gefahren sind, legen sie nur ihre Sachen ab, und dann werden in der großen Küche des Lazaretts die Vorräte durchgesehen. Gries, Mehl, Gemüse, Kartoffeln, Kaffee sind genügend vorhanden, Milch und Brot besorgt der HI.-Führer aus der Stadt. Zwei Schweine werden geschlachtet und liefern das Fleisch für eine kräftige Gemüsesuppe. Kaum ist ein« Stunde vergangen, da steht die eine Gruppe der Mädel bereits mit klappernden Milch kannen an der Treckstraße und reicht die Becher zu den Wagen empor. Sie müssen behende sein, denn die Straße ist glatt, und die Wagen fahren Im gleichmäßigen, wenn auch lang samen Schritt weiter. Zuerst haben die Umqaurtierten erstaunt auf die Mädel geschaut, aber dann strecken sich ihnen immer mehr Hände ent- gegen: „Bitte, eine warme Suppe für das Kind, einen Becher Kaffee, danke!" Ohne Pause bleiben die Mädel nun am Treck. Abwechselnd kochen sie und schleppen dann die gefüllten Kannen an die Straße. In der Baracke reinigen sie nebenher noch den großen Vorraum, stellen Tisch« und Stühle auf und Heizen den Ofen, daß er rot zu glühen anfängt. Blumen, die sie im Lazarett noch neben den Betten fanden, geben dem Raum das freundlichen Gesicht. Nebenan in der Lehrerbildungsanstalt richten sie weitere Säle ein, legen Strohsäcke auf und Heizen Lut durch. Noch ein Blick ringsum, ist alles fertig? Jawohl, jetzt, kömren sie draußen an der Straße ausrufen: „Wenn Sie sich ausruhen wollen, wir haben einen warmen Raum und Strohsäcke zum Schlafen, bitte, kommen Sie!" Und immer wieder zieht ein Wagen aus dem Treck, und nachdem die Pferde versorgt sind, findet sich die Familie drinnen an den Tischen zusammen. „Wie gut das tut, wieder einmal nach Tagen an eiüem Tisch zu sitzen und einen Kaffee zu. trinken", sagen die. Frauen, und die Kinder schlafen gleich, nachdem sie ihre Suppe gegessen haben, in den Armen der Mütter ein. Einen Tag und eine Nacht und wieder einen halben Tag sind die Madel unermüdlich am Treck; dann ist zwischen den Wagen ein größerer Zwischenraum, und bald hört der Treck ganz auf. Gerade wollen drei Mädel sich etwas ausruhen, da kommt der Befehl: „Augenblicklich aufbrechen, die Sowjets sind mit ihren Panzern drei Kilometer vor der Stadt! Schnell, ehe die Brücke gesprengt ist", setzt mahnend der Landrat hinzu, und in fliegender Hast packen die BDM.-Führerinnen ihre Taschen zusammen. Die guten Suppen bleiben zunück, sie lassen die Türen auf und rennen, rennen aus der Stadt. Da. die Brücke, sie sind noch hinübergekommen, und nun überholt sie auch der HI.-Kamerad mit seinem LKW-, der einen kleinen Radschaden hatte. „Doß wir den Sowjets die Fleischsuppe zurückgelassen haben, ärgert mich maßlos", das ist das erste, was eine von ihnen sagt, als sie oben auf ihrem Wagen sitzen und bereits wieder planen, wo sie einen neuen Einsatz leisten könnten. dient haben oder nicht. Die Parole dieser Notstunde heißt: Helfen mit Herz und Hand! Erschwert hie Arbeit der Ouartiervkrteiler nicht! Don der NS.-Volkswohlfahrt, Kreisamksleitung Aue, wird uns geschrieben: Die rückgeführten Familien werden den Privatquartieren ausschließlich durch die NSV. mit Quartier- schein zugewiesen. An wilde Ouartiersucher dürfen keine Zim mer vergeben werden. Ebenso ist das Aussuchen und Abholen aus den Lagern nicht gestattet, ob nun Eigennutz oder Mitleid die Beweggründe sind. Die Arbeit der Ouartierverteiler wird dadurch nur zum Nachteil unserer Gäste erschwert, und außer- dem bringen solche Eigenmächtigkeiten für beide Teile nur Ent täuschungen. Eine weitere Bitte: Stellt entbehrliche Möbel, Schränke, Tische, Stühle, Kommoden, Waschgestelle, Betten usw., Koch, und Eßgeschirr zur Verfügung. Es wird alles dringend gebraucht. Dringt sie zu den NSV.-Geschäftsstellen oder meldet sie dort zum Wholen. O Sammelstellen für da» „Dolksopfer". in Aue. Aue-Earola: Geschäftsstelle der NSDAP., Bahnhofstraße 7- Aue-Eichert: Geschäftsstelle, Am Eichert 25 (Schulungsraum). Aue - Stadtpark: Pestalozzischule (Eingang beim Hausmann). Aue-Mettin: Geschäftsstelle der NSDAP., Dr.-Todt-Str. 48. Aue-gelle: Gewerbeschule, Metzschstraße. Die Sammelstellen sind täglich von 16—20 Uhr und sonntags von 10—12 Uhr geöffnet. Wochenspruch der NSDAP. (4. bis 10. Februar 1945) „Frieden und Lell »nsere» ganzen Weltteil» werden auf Deutschland» Stärke pnd Freiheit beruhen." Jakob Grimm. * Zur besseren Verteilung der Säugling-wäsch« wurde die Zahl der zur Führung von Säuglingsartikeln berechtigten Geschäfte auf diejenigen beschränkt, die bereits 1938 regel- mäßig diese Wären geführt haben. Die berechtigten Läden werden durch Plakate kenntlich gemacht. Die Anordnung sorgt dafür, daß die Sängllngsartikel den Gebieten zugeführt werden, die sie in erster Linie brauchen. Ferner werden durch die Festlegung der Geschäfte die zeitraubenden Anfragen in den anderen Läden vermieden.