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01-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1944
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19441129017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944112901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944112901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-29
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
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Ich hab kein Geld." — Katharina sah ihn erstaunt an. am späten Abend bei mir an? Sind Sie nicht bei Trost? Lackschuhe, kämmte das Haar sorgfältig, zog dann das dunkel- ,.Herr Dellmann wollte sich heute morgen erschießen!" sagte blaue Wollkleid über, das sie nur selten trug und schlüpfte Katharina leise und legte den Revolver auf den Tisch, „Ich Stuhl. (Fortietzuna folgt » b) Vwrlorww Berl und Hauptlchrtftl. Dr für Paulus OstarhUd In Schneeberg. Druck und Berlog L M Gärtner in Aue kl. kl gültig Pl S endlich in den Mantel. Als sie auf der Diele stand, war es 6.30 Uhr. Nein, nun brauchte sie nicht mehr zu warten. Sie schloß das Haus sorgfältig ab, wandte sich und ging Als die Uhr sechs schwere Schläge tat, erhob sich Katha rina langsam und ging in ihr Zimmer hinauf, um sich um zukleiden. Der Fernsprecher hatte geschwiegen. Auch dieser Weg war also vergeblich gewesen. Wie gut, daß Frau Irene zur Bahn war, den Jungen abzuholen! Nun brauchte sie doch wenigstens nicht Rede und Antwort stehen. Katharina wählte sorgfältig Stück für Stück ihrer Klei dung. Eie nahm die neuen Strümpfe und die schwarten »17.10. isrs x ü 10. 19« Uns« h«rz«n,guter. leben», froher Junge und «in,Iger Bruder, meln lleber Freund, unser strebsamer Enkel, Flieg« Herbert Bauman« sand nach kurzem Fronteinlatz im Westen den Heldentod Er gab sein Leben für sein« Heimat und wurde mit mUitärischen Ehren beigesetzl. Da» Liebst« zu opfern, bleibt ewiger Schmerz. An unendlicher Liebe und tiefem Herzeleid Max Bauman« u. Fra«, sein Bruder Werner, leine liebe Ire«« (z. g. b. RAD.). Droheltern und alle Verwandte«. Au« (Mehrikrlstraße 105), Lößnitz, Schönheid«rhammer, Eibenstock und im Felde. Traudt««« Rocksait am Sonnabend auf d. Schwarzenberg« Straße ober- halb Fri«dh»s. Ab,u,eben g«g« Be lohnung io» Batzergut Aue. KlUbrrsportwag«« gegen 2 Feaster Sardinen oder Stiickwoll, Angedoie unt« A l»48 an d.S«ichäst»st. in Au«. Sturm zerblies es mit selben Augenblick in alle Winde. Dann schloß sie die Fensterflügel und setzte sich wieder auf den „Wie? Sie haben kein Geld? Was soll denn das heißen?" ,Ich wollte Sie noch einmal bitten, Herrn Wellmann Zeit zu lassen. Ihnen macht es doch nichts aus und dort richten Sie eine Familie zugrunde." Goldstein lachte bösartig. „Und deshalb tanzen Sie hier Mg zvrlon Kud«Iem»»vr VA kommt onl vsnks bsl jacksm Oütorv/ogsn, ckvn Oo bslocksn lükt, ckoron- tscisn »ctilscd» ourgsnütrtsn Xvbißmolor frocktroum sntriskrt Du cksr fronti Kslo6s plonmokig! Vsrrtous rpsrnge Oütsr rovmsporsnckl 7us Vick rur ^urnütrung 6sr ^ogsnroumr mit oncksrsn Vsrirocktsm ro- rommsn! krköks 6or korrungrvermögen offener Zeigen für leicht« Euter ckurck -Xuskorcken äer ^ogsnivöncts. Verv/encks bei LciiüNgütsrn Vorrotrbrsttsr unck -vönclel Wor 6«r ksickskokn KNtt, kiltt «Ivr krontl Dott der Herr nahm meinen ge liebten Mann, meinen guten und treuen Lebenskameraden, unseren treusorgenden Baler, Schwieger- oat«, Großvater und Schwager Emil Springer Inhaber der Firma Emil Springer au» einem arbeitsreichen Leben im Alter von 80 Zähren zu sich in lein himmlisches Reich. Seine Liebe und Sorge galt seiner Familie und lein« Firma. In tief« Trauer Mi«na Spring«» ged. Bretschneider im Namen aller Hinterbliebenen. -unbshübkl (Erzgeb.) üb« Aue, den 29. November 1944. Di« Beerdigung erfolgte heute. <47. Fortsetzung.) Dann ging alles in fliegender Hast. Die Aktentasche mit den Unterlagen, der Mantel, die Fahrhandschuhe — dann hupte draußen auch schon der Wagen. Katharina blickte ihm lange nach, al» er in schnellem Tempo davonsauste, der Strombrücke zu, um die Straße nach Berlin zu erreichen. Sie fühlte, wie sich ihre Hände zu sammenkrampften, und ihre Lippen murmelten: „Gott, sei du mit ihm!" »«Marin« SM«N«n Roman von Kurt Riemann. Urhebrrrrchtsschutz durch v«rla,-v»kar M«ist». wrrdau (Sachs««) Dank. Unser lieber, guter Ottomar, Grenadler, ruht nun still und unvergessen fern von uns und seiner geliebten Heimat. Allen denen, die in Liebe seiner gedach. te« und ihn ehrten, sagen wir herzliche« Dank. Daß so viel« s«i- nen «dl«n Charakter kannten und ihn ehrten, hat unseren wunden Herzen wohl getan. Obermaat Paul Hilse u. Fra«, seine Brüder Sern« und Fritz, und all« Verwandt«». Schn««b«rg, im No»emb«r 1944. Mo Dank. Es drängt uns, allen V denen von Herzen zu banken, die beim Heldentod unserer beiden Sühne, Ogfr. Johanne» und Gren. Friedhold mit Worten des Trostes und der Teilnahme an uns gedacht haben. Familie Max D«iß. Bockau, im November 1944. daß Sie auch mein Kind und seine Zukunft verderben. Be greifen Sie das?" Goldstein grinste über das ganze Gesicht. „Gucke mal an! Sehr interessant! Das Kind des Dienstmädchens als Sohn des Hauses! Reden Sie nur ruhig weiter, ich bin heute sehr empfänglich für Späße. Aber glauben Sie nicht, daß icb deshalb eine Minute warte mit meinem Geld. Soll er keine unsauberen Geschäfte machen, Ihr Herr Wellmann! Soll er eben sparsamer leben und nicht Feste feiern und" fremde Leute mit gepumptem Geld füttern! Verstanden? § Das könen Sie ihm bestellen. Wer nicht zahlt, muß eben Hopps gehen!" „Und was soll au« meinem Jungen werden? Katharina war langsam herangetreten an den Schreibtisch. Die Papiere lagen noch immer dort. Sie erkannte den Wechsel mit Herrn Wellmanns Namenszug. Sie las seinen Namen auch auf dem anderen Papier. In ihren Augen flackerte wilde Ver zweiflung. Goldstein stand auf. ,Zst mir egal, was aus Ihrem Bengel wird," warf er ihr brutal entgegen. Dann grinste er plötzlich übers ganze Gesicht. „Wissen Sie was?" gluckerte er leise. ,Ich werd« den Witz weiter erzählen von dem Dienstmädchen, das seinen Ableger von der Herrschaft aufziehen läßt. Js wirklich 'n guter Witz. „Hier E« könne« «nr Störungen an Gas zähler», an Gasgeräten, di« sich während d« Vadabgabezeit«« be merkbar mache«, gemeldet «erde«. Mens» bleibt dl« Meldepflicht vo» Gasgerüche« bestehen. Das Gaswerk ist verpflichtet, durch Stichproben die Einhaltung der angeordneten Spar- maßnahmen zu überwachen und Ber- stößt dem zuständigen Wirtschaft», omt zur Verfolgung zu melden. Schwarzenberg «. Au«, 28. 11. 1944. D«r Sandra« z» Schwarzenberg. Ser Oberbürgermeister z« Au«. V Heldentod unseres lieben Soh nes und Bruders. Gefreiten Kurt Brüderlei« ihre Anteilnahme be- kündeten, danken wir herzlichst, besonders dem Airchenchor u. Pfr. Kanschat. Willy Brüderlei« «. Fra» nebst Geschwistern. Erla-llrandorf, im Nov. 1944. Gefängnis und Geldstrafe bestraft. Grob« «erstöße w«rd«n als Krieg». Wirtschaftsverbrechen auf Grund de, 8 1 Abs. 1 der Kriegswirtschaftsver- »rdnung in der Fassung vom 25.». 1942 - RGBl, l, S.147 - ge ahndet. Außerdem wird i» beso«. deren Fälle» auf Sperrung d« Sa», zufuhr für mindesten» »in« Doch, «r- kannt. Sollten die vorgesehenen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, ist mit wetteren verschärften Einschränkungen zu rechnen. Bean- standungen bei« Ga,««I üb« Ber- sorgungsschwierigkite« stn» z-ecklow — angeordnet: 1. Für nachstehende Gasversor- gungsgebiet« werde» ab sofort bis auf weitere» folgende Sasspartag« eingeführt, an welche« di« Gaszu- fuhr völlig avgeichavei wird, u. war: ' Au« mit Lößnitz, Eibenstock und Schwarzenberg mit Antoasthal, Bernsbach, Breitenbrunn, Srla, Erlabrunn, Srünstädtel, Johann- georgenstadt, Lauter, Markers- bach, Pöhla, Raschau jeden Mitt- woch von 21.00 Uhr bis Donners tag 21.00 Uhr; Beierfeld, Niederschlema u. Ra- diumbad Oberschlema jeden Frei tag von 8.00—22.00 Uhr; c) Zschorlau jeden Dienstag u. Don nerstag von 8.00—18.00 Uhr; d) Schneeberg täglich von 13.00 bi» 18.00 Uhr. Die Abschaltung geschieht örtlich vom Hausbesitzer oder dessen Beauf- tragten durch gudrehen der Feuer- Hähne bzw. der Sasabsperrhaupt- Hähne. Die Feuerhähne dürfen erst nach Beendigung der vorgenannten Sperrzeiten wieder geöffnet werden. Von dieser Maßnahme «erden aus- genommen: Industrie, Gewerbe, Werksküchen.Kliniken, Aerzte. Sind dies« vorgenannten Abnehmer mit Wohnungen räumlich verbunden, so sind di« «inzelnen Wohnung«» durch Schließen der Gasmesserhähne abzu schalten. 2. Darüber hinaus find folgend» Sparmaßnahmen durchzufahren: a) Die Gasraumheizung im -aus- halt, Handel, Gewerbe, Industrie u. Landwirtschaft ist, soweit andere Naumheizmöglichkeiten bestehen, bis auf weiteres abzustellen, b) Sofern ein Kohleherd in Betrieb ist, ist da» Gaskochen und die Warmwasserbe- rettung mit Gas einzustellen, c) Die Gaskühlschränk« sind während der Wintermonat« abzuschalt«». Di« Kündflammen an den Sasgeräten sind für dauernd außer Betrieb zu setze», d) Die Benützung der Bade- öfcn und Stromautomaten zur Badewasserbereitung ist nur an Sonn- und Feiertage« gestattet. Zuwiderhandlungen gegen diese A». ordnung «erden gemäß st 1 Abs. 1 giff. 5 der B«rbrauch»regelung»straf- Verordnung in der Fassung »»« 28. 11. 1941 - RGBl. I, S. 784 - mit ternd zur Erde reißend. Katharina aber ging gelassen um den Tisch, nahm den Wechsel und das Blatt, auf dem sie die Derpfändungsbeschei- nigung erkannte, zündete ein Streichholz an und verbrannte beides zu Asche. Sorgfältig zerdrückte sie die Reste zu einem D.-L,d«rstief«I schwarz. (Gr. 87> gegen gl« che «Gr. 38/39). Angeboi» unter W 819 an di» v»ichä>t»st Schwa/zenbg Gr. 41, g«gen gl«ich», Gr. 42/43. Hohe Ai bett »schuhe, Gr. 39 geg gleich« Ard»u»sch»ye «Gr. 43) ge.en Knancu' jpo/tlchuhe lGr. 3>-/39/ Angebot' u. S 296 a. d Geilbättsst. Schneeberg. D.-Lederhalvsch«ye, braun, Gr. 38 g-q. D-Uebei)chuhe Gr. 38/3». Angebote u. W 872 an Seichst. Schwarzenberg D.--albschuh», braun, (Gr. 40), gegen gleich« sffard» gleich, Gr. 41). «»geb. u. W 854 a. b. Geich Schwär renberq Sch«.D.-Hai»schuh«,Leber) 39^. Fiiz- schuhe (38'4) geg. D-Sltefel(Sr.4O), Diwan gegen Sessel, Velour-Bett umrandung. Filetbettdecke gegen Teppich. E. S. postl. Oderpfannenlliel Dameu.chuh«, braun. Große 40 gegen Sportschuhe gleiche Größe. Angeb u, W 869 an Ge chst. Schwarzenberg Hoh» Mädcheuschuy« (Gr. 88) gegen halbe mit flachem Amatz (Sc. 89, Derb« Sportschuhe. Gr. 38, geg. gleiche. St. 37 Angebote u. A 1925 Aue SportschuHe, Gr. 40. hohe Schuhe, Gr. 28 u. 31, Damenhalbschuh», Dr, 36, m. Ueberschuhe, Gr. 37, Rodel- schlitten m. 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Woll'n Sie'« nicht haben, da« Geld?" — „Ist das Ihr letzte« Wort? Ueberiegen Sie sich'» genau!" Vor Katharina« Augen lag ein schmutziger brauner Schein. Dicht neben dem bläulichen, glatten Stahl der Waffe. „Und ob da« mein letzte« Wort ist. Wellmann zahlt, oder er bekommt den Wagen gepfändet. Und wenn ihm der nicht gehört, wandert er eben in« Gefängnis. Vorher aber, da erzähle ich ihm den Witz von dem Dienstmädchen. Katharina schloß die Augen. Die Welt drehte sich um sie. Sie hörte wie aus weiter Ferne Goldsteins Stimme lallen. „So! Und nun machen Sie, daß Sie raudkommen! Ich hab keine Lust mehr, mir Ihr Gewäsch anzuhöre« . . .!" Sie fühlte plötzlich den kalten Stahl des Revolvers in ihrer Hand. Dann öffnete sie di« Augen, hob den Arm und schoß. „Sind Sie, verrückt . . .!?" schrie Goldstein. Da krachte der zweite Schuß, dann ein dritter. „Aber, aber . . ." Katharina schoß, bis das Magazin leer war. Goldstein sah sie noch immer erstaunt an, dann legte er sich leicht vorn über und stürzte krachend zu Boden, den Sessel mit sich pol H»rr»»Ichaststi«f«I, H«ir»nhalbichuh«. Sr 4l, od»r dtbl. H«rr»nanzug für Sr. 1.6!» m. gegen Damemtteftl, Sr. 88. Angebote u. A 1-6« Ao«. Äüa««>stiefel, b»rv, ichwarz, (Gr. 42) «gen Knaben leset (Dr. 36), Frauen- stlztttriet (Dr. 86/ gegen elektr. Este»- bah« ober Tra/ninaeanzug f. 9 ähr. Lcha.tstlrsel, Sr. 42, geg. Dawenutefel Gr. 87/88 ob bunte »tiickwoll« ob« Damenkl'id Dr. 42/44. Angev. u«t«i W874 o» dl« Deichst. Schwärender« Schaftstiefel (Gr. 44) ge^en Schischuhe (Sc 38> An «d.W848Schwarz»nv»rq Ard»n»sti«stl(Dr 41) «g Damenstlefel (Dc 40) Angedvt, un»«r A1983 A«. verschwunden und ließ sie allein. Katharina saß ganz gerade auf der Kante de« Stuhle», dem Schreibtisch gegenüber. Nun, da sie den Mann wiedergesehen hatte, überfiel sie eine wilde Entschlossenheit, nicht eher zu gehen, bi» alle» in Ordnung war. Wie das geschehen konnte, darüber dachte sie nicht nach. Ihr war es nur zur unumstößlichen Gewißheit geworben, daß dieser widerliche Mensch die Zukunft ihres Kinde« nicht ge tzerrenwi»t«kma«t«l, Er. 50, hohe Spor, schuhe, Gr. 48, gegen Radio (auch Volksempfänger). Schäfer, Aue, „Bürgerqarten*, 4, Stock Oberdetlvezüae, weiß, .zu raufen ge- such«, «otl. Tausch g«g«n Uederschlag- laten. Angebote u. A >9'9 Au« Schiafdrit« g«g Schneeschuhe. Änged. ii. W 876 an Seichst. Schwa, zenb«rg Klüppeldeck« ooer Smrewzeug öder stiv. Ring geg. D -Svorischuhe. Sr. 8>> Anieboir unt W850 Schwanenbera. 2 starr» gegen Volkse > psäugec. An gel». u. A i945 and.S»schäN»st.lnAue R«g«»tchin», blau- u. rolgestroft, in Lauter, Näh« Bockauer Str. Seg«o gut« Belohnung adzug. b«t Jäger. Mat-oweklstr. 82. Rot«» Schmucktästch«» (Inhalt: Kell«, 1 Paar Ohrring« u. 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Vaumveleuchiung, e/ektr.. l6 Teile, gegen ffoen, «leir. Plätte, Eisenbahn. Ang, u. A 1833 a. d. Geschst. t. Aue Radioröhren, AL 4, AZ 1, AVE l, AF 3, gegen große Aktentasch«. Ange- Kol« unter W 836 Schwarzenberg. Radioröhre RLN 904 gegen Radio- rönre BP 2 Angev. A 1941 in Au». Lltttr. »Kaelei,«« (220 Voll) gegen Zelluloid-Puppe. Baumgärtel, Aue Regulator und Laul)p>echer, rott, auch 2 Röhren mck Empfänger gegen Ar- beiislieidung (Hosen Jacken, Hemden) Sr. 50 52. Ang u. W 378 a. d. veschst Schwarzenberg. Kinuer - Wummioabewunae und F0nn gegen Eiienbahtt für IO,ähr. Jungen oa. Baukasten Bngeb. u A1946 Aue »/, Dtzb. Etzbrftea», ro, (r»>, »ma>ll. Töp,e schwarz« Damenhaldichuhr. Dr. 40, geuen Krtmm«r-, Plüsch- oder Astrachanmantkl. Angedoie u L .044 an die Veichästsst. tn Lößnitz Linolen«, »brr Läu ertrppfch und Rodel chliltrn zn lausen oder gegen Wä che zu tauschen ze uch«. Angcdote unter A «985 a. d. De>chäft»st. >nAue Fotoapparat,P arien 9xlL m. »assette, arg«» Dam«nst «s,s Dr. 89. Ang«d. u. A >9l4 a. d. D«schäst»st In Au» Foiu-Appara« ,6x9) g,g«n Rod»>- schlmen »otl. mit D»länd»r. E. Esch, Lößnitz. Oberaiadkn 298 Sie könnten geladen sein." — Katharina stand unbeweglich. „Ich will Ihnen noch etwas sagen, Ihnen allein. Sie kennen den Sohn des Hauses. >. , - . -Li,,,.:' - Er heißt Gerhardt. Gerhardt ist mein Kind. Ich will nicht,! habe ihn mitgebracht, damit Sie mir glauben, wie verzweifelt er ist!" Aber selbst diese Nachricht wirkte nicht sonderlich er- , , , . . „ _ schlitternd auf den Lackenden. Er hörte lediglich auf und davon. Draußen war es dunkel. Die Kälte hatte eitlem wischte sich mit einem Taschentuch die Tränen ab. Sturm Platz gemacht, der sich mit weickem Schnee und kaltem j „Nehmen Sie das Ding da weg!" winkte er geringschätzig Regen durch die Straßen zwängte. Die Leute gingen eilig ab. ,Lch hab was gegen Revolver, und sahen kaum auf. Sie schritt, ohne sich zu besinnen, durch ' die Innenstadt. Sie sah nicht rechts, nicht links, blickte in keines der erleuchteten Schaufenster, sie ging wie eine Nacht wandlerin ihres Weges. Hie fand das Haus ohne zu fragen. Es war eine große Dilla, in einer stillen Straße, von einem steinernen Zaun um- schlossen. Als Katharina die Glocke drückte, über der das schmale Schild mit dem Namen des Besitzers befestigt war, fühlte sie in ihrer Handtasche die Waffe, die sie am Morgen Herrn Wellmann abgenommen und hier verborgen hatte. Sie dachte nicht, sie fühlte nichts. Sie wußte nur, daß sie aus diesem Hause nicht wieder herauskommen würde, ohne die be lastenden Papiere in der Hand zu haben. Ein Mädchen öffnete, ließ sie in Haus und meldete sie an. Auf der Diele mußte sie warten, dann wurde sie nach oben geführt und in ein großes Zimmer gewiesen, in dem ein Schreibtisch in der Mitte stand. An den Wänden sah sie in Regalen Bücher und Akten, nahe am Fenster stand ein Stahl schrank. Darin, so dachte sie, werden die Papiere aufbewahrt sein. Herr Goldstein kam, er schien auf einem Sofa im Neben zimmer ein wenig geschlafen zu haben, denn er war in einen Hausmantel gekleidet und sein Haar war verdrückt. „Na, das ist ja großartig! Da sind Sie ja! Ich hab mirs doch gleich gedacht, daß Wellmann mich nur zum Narren halten will! Setzen Sie sich, ich komme sofort wieder!" Ehe sie eine Erklärung abgeben konnte, war er wieder Allgem. VIehzghlusg a« 4. L»». 1944. Auf Anordnung des Reichsminister, für Ernährung und Landwirtschaft vom 13.10.1944 (LwRMBl. S. 657) und auf Srund de» Gesetz«, üb«« Viehzählung vom 31.10.1938 (RS.- Bl. I, S. 1532) ist am 4. Dezember 1944 wieder «Ine allgemeine Vieh- zählung dnrchzuführen. Di« Zählung »rstreckt sich auf Pferd« (ohne di« Pferd« der Wehrmacht), Maultier«, Maul«s«l, Esel, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Federvieh, Bienen- stöcke und zahm« Kaninchen. Di« mit der Zählung Beauftragten haben di« Tierbestände sowohl durch Befragen der Tierhalter oder deren Stellver- treter, als auch durch eigenen Augen schein zu ermitteln. Tierhalter, bei benen eine Zählung bis zum 6. 12. 1944, 13 Uhr, nicht erfolgt Ist, haben ihren Viehbestand spätesten» bi« zum 7. Dezember, 12 Uhr, in der Stadthauptverwaltung (Stadthaus, Zimmer 120) persönlich zu melden. Wer vorsätzlich «In« Angab«, zu d«r «r auf Srund dieser Verordnung auf. gefordert wird, nicht oder nicht recht zeitig erstattet, oder wer wissentlich unrichtige und unvollständig« An- gaben macht, »der wer sich weigert, den Zählern di« Besichtigung der Ställe und sonstigen Ort« zu -«- statt«», wird nach 8 9 de» Gesetze» über Viehzählungen vom 81. 10. 1988 bestraft. Au«, am 27. Ro» Der Oberbürgermeister Viehzählung am 4. Dezember" 19441 Auf Anordnung de» Herrn Reichs- Minister» für Ernährung und Land- Wirtschaft findet am 4. Dezember 1944 «In« allgemeine Viehzählung statt, Di» Zählung «rstreckt sich auf Pferd«, Nind«r, Schwein«, Schaf«, Ziegen, Federvieh, Bienenstöcke und »ahm« Kaninch«n. Sn der Stadt Schwarzenberg wirb di« Zählung durch Pollzelb«amt« vorgenomm«». Di« Bi«hb«fltz«r sind zur strengst«» Genauigkeit b«t den Angabe» über di« vorhanden«» BestSnd« verpflich- t«t. Diejenlg«» Vi«hhalter, b«i den«» «in« Zählung ihr«» vorhanden«» Viehbestandes unterbli«b«n s«in sollte, find verpflichtet, spätesten» bi» zum 5. Dezember 1944, mittag, 12 Ilhr im Rathau« — Polizeiwache — Meldung zu erstatten. Wer vorsätz lich «in« Angab«, zu d«r er auf Grund drr vorgenannte» An»rd»u»g aufgefordert wird, »Icht erstattet aber wissentlich unrichtig« »b«r u»»»ll- ständig« Angabt» macht, hat Vestra- fung zu g«wärtlg«n; nicht «ng«g«- »ene» Vieh kann «ingezogen werd«». am 2». R»v. 1944. chivatlßeck»«« Ga»orrbra«ch«i»fchrS»k»»>. Auf B«ra»lassung de» Land««wirt- schaftsamte« Sachse» wird auf Srund des S 1b der Verordnung zur Sicherstellung der Gasversorgung vom 20.9.1939 — RGBl. I, S. 1856 Ihr« Vermählung geben bekannt Gefreiter Gerhard Heckel und Fran Annelies ged Wend». Schneeberg u. Radeburg, 22. November 1941. werden: Handwaschmalchine, Nähmmch nenkopl peg. Fotoapparat. Ang u. A 1911 Aue. Plüschsofa gegen weiße» Kleid. Wolle, hohe Sporlschuhr, Sr. 39, Hobe Summischuhe, Gr. 38 39; Gaskocher gegen elektr. Kochplatte. Anqeb. u. S 818 an die D-schit. in Schneeberg fährden durfte. Goldstein kam zurück. Er hatte sich ein Jackett überge- zogen und sein Haar in Ordnung gebracht. Ein Geruch nach scharfen Essenzen wehte mit ihm in den Raum. Ohne sie weiter zu beachten, ging er auf den Stahlschrank zu, öffnete ihn, entnahm ihm etwas, das Katharina nicht gleich sehen konnte und warf es nachlässig auf den Tisch. Sie erkannte ein längliche» Papier und einen mit Schreibmaschine beschriebenen Bogen. Goldstein warf sich geräuschvoll in seinen Sessel. „Bargeld oder Scheck, na, wie lst's?"
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