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WWW MUM 7. IM Nr. 277 «»»,«. L,z«,,pr«I,i RM I«, dur» m» Poft RM L.1« lausschl. AuNellqebU1>r). «eschüstist.: Schiltrbir« Ruf 3» «ch»ar,r,»er, Sius »I«, 03s>»I, Rus «mt «u, »« k,tv»lo irre». S»«r,Ir»! Ru-iSa. Rr. V. - Mr RUckgadr unvrrlana» etng«r«t<I>ter EchriststUck, usw. II»,rn>mmt d«« Schriftlrltung leinr^verantworNln«. / «ei ««Mquna »on «fotzer -and »«>ne Sastun« ,u, Rrrtrüa-n. del Un»erd"»unaen de» «etr»»d», '»>n» «rsodvsl'»«. 4lue» Ea. »«sr Freitag, de« 24. November 1S44 Bomben au? die Frauenkirche in München l Z-aen zusammengefaßte feindliche «»griffe. srcher»ng»strA ' kräfte der Kriegsmarine versenkte« vor der Ostküste der Halb- krafte der Kriegsmarine versenkt« insel ein sowjetisches Schnellboot. Ns» OK Politische Wirknvge« der B-Waffen. Ein großer Platz in Brüssel wurde nach Stalin benannt. Haltung der V 2-Schäden durchaus nicht einverstanden. Sämt liche Kriegsberichterstatter bei. den liSA.-Armeen in Frankreich melden laut „Washington Post", V 2 sei das Tagesgespräch an der Front. Bei dem Fehlen amtlicher Nachrichten über Wesen und Wirkung dieser neuen deutschen Geheimwaffe fänden die tollsten Gerüchte Glauben. In den Unterhaltungen der Sol daten hätte V 2 bereits die Größe eines Wolkenkratzers erreicht. In den „Newyork Times" wird mitgeteilt, die Vertreter der Vereinigten Staaten. Englands und der Sowjetunion wäbrend der sogen. Weltsicherheitskonferenz in Dumbarton Oaks hätten völlig unter dem Eindruck der von der zweiten D-Waffe geschaf- senen neuen Lage gestanden, die nach Meinung der Teilnehmer ein Weltsicherheitssystem in der geplanten Form unmöglich mache. Die deutschen V-Waffen hätten die Konferenz torpediert. Ergänzend wird dazu gemeldet: Bei einem Angriff bulgarischer Panzerkräste. im Naum nördlich Pristina vernichtete der Feldwebel Holz vom Gre- nadier-Negt. 16 sechs feindliche Panzer und brachte dadurch den feindlichen Angriff zum Stehen. Südöstlich Budavest zeichnete sich das ungckrische I. Bataillon des Fallschirm-Jager- Regiments 1 unter Führung von Hauptmann Tassonyl in tagelangen schweren Kämpfen besonders aus. Bei den Kämv- fen in Ungarn verhinderte eine Batterie des Flak-Regiments 24 in tapferem Ausharren Schulter an Schulter mit ungari scher Infanterie unter Abschuß von 13 Panzern den Durch- bruch eines sowjetischen mechanisierten Korps. «MederhoU. do la »wem ?»N »er eeNrlaea Auflaa» alihl »Inhalten » Das Eichenlaub mit Schwertern verlieh der Führer an Hptm. Josef Wurmheller, Gruppen komm. in einem Iagdgeschw., als 1V8. Soldaten. W. hat die Verleihung nicht mehr erlebt, da er uach seinem 1V2. Lustsieg den Fliegertod fand. Der Feind verlor bei Aachen in einer Woche 820 Panzer «nd mindestens 20000 Man«. Angriff aus die eingeschloffenen feindttchen BerbSude im Raum Mülhausen-Basel Durchbruch einiger gaullistischer Verbände durch die Burgun dische Pforte. Die schnell einsetzenden deutschen Gegenmaß nahmen haben die Hoffnungen, die der Feind an die ihm über raschend gebotene Chance knüpfte, zunichte gemacht. Unsere Gegenmaßnahmen sind in gutem Vorwärtsschreiten, und wenn man sich auf feindlicher Seite vielleicht der Vorstellung hinae- geben haben sollte, daß die gaullistischen Panzer die deutsche Vogesenstellung von rückwärts aus den Angeln heben oder gar einen Vorstoß ins badische Laud machen könnten, so haben die deutschen Gegenschläge bewiesen, daß solche Erwartungen zu- mindest verfrüht sind. Insgesamt genommen beurteilt der militärische Mitarbeiter des „Irish Independent" die Gesamtlage an der Westfront richtig, wenn er feststellt, Eisenhower habe seine Ziele weit zu- rückstecken müssen. Es sei klar zu erkennen, daß das ameri kanische Oberkommando jetzt alle verfügbaren Kräfte an Men schen und Material aufbiete, um den Deutschen die Möglichkeit zu nehmen, ihre Stellungen weiter zu verbessern, so daß sie im kommenden Frühjahr in der Lage seien, mit neugeordneten und verstärkten StreitkEen große Angriffsoperationen zu unternehmen Auch fürchteten die Engländer und Amerikaner, daß es Deutschland bis dahin gelingen könnte, das Gleich- gewicht in der Luft wiederherzustellen, zumal an den Fronten deutsche Fluazeugtypen erschienen seien, die den alliierten Jagd. Maschinen überlegen sind. Schließlich habe es sich herausgestellt, daß die Wirksamkeit der angloamerikanischen Bombenangriffe sehr begrenzt sei. Im Londoner Nachrichtendienst aber heißt es: „Die Hoffnung auf einen schnellen und leichten Sieg ist jetzt nur noch in den Träumen der gedankenlosen lleberoptimisten vertreten. Es kann keine Rede mehr davon sein, daß Deutsch, land in der nächsten Zeit aus dem Kriege herausgeschlagen wer- den kann." DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Wucht der feindliche» Großangriffe im Raum von Aachen hat sich gestern nach vorübergehendem Nachlassen er neut z« größter Heftigkeit gesteigert. Unsere Truppen haben weiterhin die härtesten Feuerproben bestanden «nd ihre Stel lungen gehalten. Die Besatzung von Eschweiler, an das sich der Feind im Verlaufe der vorangegangenen erbitterte» Kämpfe unter blutigen Verlusten von drei Seiten hrrangearbeitet hatte, ent- zog sich befehlsgemäß der Umfassung und setzte sich in eine Sehnenstellung östlich der Stadt ab. Der Feind verlor in der ersten Woche der neuen Abwehrschlacht bei Aachen im ganze» 32V Panzer und mindestens 2V 0 0 0 Mann. Auch un sere eigenen Verluste sind nicht unerheblich, bleiben jedoch weit hinter den amerikanischen zurück. Teile der Besatzung von Metz behaupten sich in erbitter ten Hänserkämpfen gegen den Feind, der gestern bi» znr Stadtmitte vordringen konnte. In Lothringen hält der Gegner seinen Druck in dem bisherigen Angriffsranm aufrecht. Oestlich Saarburg konnte er die lothringisch-elsässische Grenze mit Panzerspitzen überschreiten. Zabern ging verloren. In den Westvo gesen halten örtliche Kämpfe mit weiter angreifenden feind- lichen Bataillonen vor allem östlich der oberen Meurthe an. Die Zitadelle von Belfort wurde gegen alle feindlichen Angriffe gehalten. Die im Raum Mülhausen—Basel abgeschnittenen Kräfte des Gegners werden von unseren örtlichen Reserven angriffen. Der Feind versuchte gestern vergeblich, un^ern^ Sperriegel zwischen den SZdauslöMrn der Vogesen «nd der Schweizer Grenze zu durchstoßen, um die Verbindung mit sei nen eingeschlosseneu Verbänden herzustellen. Deutsches Fernfeuer unserer neuartigen Waffen lag aestern auf dem Raum von London, Antwerpen und Brüssel. Im adriatischen Küstenabschnitt erreichte der scindlicke Artillerie, und SchlachtfNeqereinsatz gestern eine in diesem Maße auch hier noch kaum bekannte Heftigkeit. In der Nacht trat der Feind erneut zum Großanariff mit Schmer- punkt bei Forli «nd an der Küste an, wobei er das Gefechts feld mit Scheinwerfern beleuchtete. Erbitterte Kämpfe sind besonders in einer Einbruchsstelle nordwestlich Forli ent brannt, Ans den Donau-Brückenköpfen in Südnngarn werden neue noch in Gang befindliche bolschewistische Angriffe gemeldet, die dein Feind Geländegewinn einbrachten. Der 10. Tag der Abwehrschlacht in Mkttelungarn brachte erneut einen vollen Abmehrerfolg unserer durch die Luftwaffe wirksam unterstützten Panzer- und Infanteriever- bände. Nordöstlich Bndapest und im Raum von Gyön - gy ös wurden starke Angriffe der Bolschewisten zerschlagen und hierbei durch Verbände des Heeres 29, durch Schlachtflieger und Flakartillerie der Luftwaffe weitere 35 Panzer abgeschossen. Eigene Gegenangriffe führten z« Stellungsverbesserungen «nd zur Vernichtung abgesprengter feindlicher Krafte. Der Theißbrückenkopf der Bolschewisten nordöstlich Tokai wurde durch eine ungarische Division bis auf einen schmalen Uferstreifen beseitigt.' Südwestlich llngvar scheiterten auch gestern die Dnrchbruchsversnche mehrerer Somjetdivistonen. Die Luftwaffe bekämpfte im ungarischen Raum mit nachhaltiger Wirkung feindliche Panzerspitzen «nd den Nachschubverkehr der Sowjets. Die Angriffe der Bolschewisten in Kurland verloren gegenüber der ungebrochenen Abwehrkraft unserer Truppe« an Wucht. Ein vorspringender Frontbogen wurde befehlsgemäß begradigt, nachdrängender Feind abgewiesen. Im Südteil von Sworbe hält die Besatzung, unterstützt durch das Feuer unserer Seestreitkräfte, ihre Stellung weiter i» schwerem Kampf Nordamerikanlsche Terrorbomber griffe« da» süd liche Reichsgebiet an «nd warfen Bombe» auf verschiedene Städte. In München wurde die Frauenkirche durch Spreng bombenvolltreffer schwer getroffen, andere Kulturdenkmäler wurden beschädigt. Lnstverteidigungskräfte schossen 19 feind- liche Flugzeuge, darunter 15 viermotorige Bomber ab. Hinhaltender Widerstand. Dor wenigen Wochen erst sprach ein amerikanischer Kriegs berichterstatter von dell letzten hundert Metern, die die Angloamerikaner im Westen und Süden, die Sowjets im Osten und Südosten noch zurückzulegen hätten, um dann endgültig durch das Tor des Sieges zu marschieren. Unsere Feinde hoffen, so stellt unsere Berliner Schriftleitung dazu fest, Deutsch land noch vor Beginn des Winters niederringen zu können. Aber unsere Abwehr macht seit Wochen schon jeoen Meter Boden dem Feinde auf das blutigste streitig. Für die Angloamerikaner ist im Kampfraum Aachen besonders die starte deutsche Artillerie eme Ueberraschung. Die Generale hatten den britischen und amerikanischen Soldaten gesagt, der deutsche Widerstand würde erlahmen, sobald der Boden des Reiches er- reicht sei. In Wirklichkeit ist der deutsche Widerstand um vieles härter und verbissener geworden, und die USA.-Solda- ten, die gefangen genommen wurden, geben ganz offen ihrer Freude Ausdruck, daß sie der. Hölle der Materialschlacht ent- rönnen sind. Auch das naßkalte Wetter mit Schnee und Eis setzt den Amerikanern, die in ihrer Ausrüstung darauf nicht vorbereitet sind, arg zu. Trotzdem werden die alliierten Truppen immer wieder rücksichtslos in die Schlacht getrieben, denn Churchill und Roosevelt wollen den Krieg um jeden Preis noch in diesem Jahre zu Ende bringen. Am siebenten Tage der großen Schlacht im Westen hat sich die Lage um fast nichts geändert. Der Feind wendet auf den drei alten Anfahrtsstraßen zum Rhein über Aachen, Metz und Belfort, den stärksten Druck an. Die Kämpfe sind überall,noch in der Entwicklung, und es ist damit zu rechnen, daß der Feind seine Anstrengungen noch verstärken wird. Auch steht die britische Offensive aus den südlichen Niederlanden heraus noch aus. Bei Aachen konnten sich die britischen und amerikanischen Verbände nur geringfügig in Richtung auf Jülich vorschieben. Die deutschen Gegenangriffe zeigen zudem, daß unsere Führung die Taktik der „offensiven Defensive" anzuwenden versteht. Jedenfalls hat Eisenhower sein Ziel, unsere Front aufzureißen, Bier Aachener Jungen. Wie aus angloamerikanischen Berichten bekannt geworden ist, wurden vier Aachener Jungen gefangen genommen, die mit der Waffe in der Hand eine Schanze der alten Kaiserstadt gegen die eindringcnden Nordamerikaner verteidigten. Es handelt sich um drei Brüder Willi, Bernhard und Viktor Eschenburg, die 14, 10 und 8 Jahre alt sind, und den 10jährigen Hubert Hein richs. Diese vier Jungen hatten sich ein deutsches und ein er beutetes amerikanisches Infanteriegewehr angeeignet, um damit gegen den Feind zu kämpfen. Sie wurden gefangen genommen und in eine Kaserne gebracht, wo auch ihre Eltern mit anderen verhafteten Aachener Einwohnern festgehalten werden. „Daily Mail" berichtet, ein amerikanischer Polizist habe erklärt: „Es wird ein langer Krieg werden, wenn Hitler lauter solche Jungen hinter sich hat." Der älteste der vier Jungen habe den Polizisten ausgelacht, als dieser ihm einen Mantel in die kalte Zelle brachte, und ihm das Kleidungsstück ins Gesicht gev^rfen. Die Feindpresse erklärt, diese vier Jungen, die auch als Häft linge stolz geblieben seien und Haltung bewiesen hätten, seien kennzeichnend für die Gesinnung der Deutschen. bisher nicht erreicht, obwohl z. Ä. bei Gereonsweiler zwischen Geilenkirchen und der Roer 120 feindliche Panzer auf einer Frontbreite von nur 1^ Kilometer vorstürmten, so daß auf alle zwölf Meter ein Panzer kam. In Lothringen nähert sich die amerikanische 5. Armee in Richtung auf Merzig und Saaralben Die amerikanische Presse ist mkt der englischen Geheim» -langsam der Saar, da unserk Divisionen sich in hinhaltendem Widerstand absetzen. Dadurch geraten die Amerikaner hier oll- mählich an das Westbefestigungssystem heran, und feindliche Berichte melden bereits sich mehrende Minensperren, Panzer gräben, Kampfstände und ähnliche Hindernisse. Daß sich unsere Führung auch durch unvorhergesehene Ereignisse in ihrer Ent schlußkraft nicht hindern läßt, zeigt der Stellungskrieg nach dem Fallschirmjäger im holländischen Kampfraum vor einem abae- schossen«» USA.-Panzer. PK.-Krkgsber. Heidrich (Sch). Reliefkarte des Raumes um Aachen von Osten nach Westen ge- sehen. Scherl-Bilderdienst (Günther Pahy-M.