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KjMW «AM 3« unserer eigene« Hand. Mit diesem Krieg, führt Dr. Goebbels im „Reich* au», fängt ein neue» Zeitalter an. Der Sprung in dieses gelingt nur dem, der dazu die inneren Voraussetzungen und den ent schlossenen Willen mitbringt. Die politischen Vorgänge der vergangenen Wochen, die einige Staaten -es europäischen Süd- ostens und Novdens in den Abgrund hineingeführt haben, sind dafür ein klassischer Beweis. Ohne daß dazu ein ersicht licher Grund vorgelegen hätte, haben die Führungen dieser Staaten, auch und gerade solche national-bürgerlichen Charak ters, den Kampf in einem Augenblick abgebrochen, in dem er zwar auf seinem dramatischen Höhepunkt stand, aber auch gleichzeitig noch die besten Aussichten für sie bot. Cs war nicht etwa an dem, daß sie nicht mehr kämpfen konnten, weil ihnen dazu die materiellen Voraussetzungen fehlten oder weil ihre Völker sie durch Verweigerung des Gehorsams zur Kapi tulation gezwungen hätten. Sie wurden die Opfer der eigenen Schwäche und Charakterlosigkeit. Es kann nicht bestritten werden, daß der Bolschewismus die bürgerlich-politische Welt richtig einschätzt. Er macht mit ihr nicht viel Federlesens, setzt ihr mit militärischen und poli tischen Druckmitteln zu und läßt ihr vor der Kapitulation noch eine kleine Gasse des persönlichen Schadloshaltens ihrer käuflichen Führungsschichten offen, die sich natürlich in dem selben Augenblick schließt, in dem diese die Waffen strecken. Man sollte annehmen, daß die Spuren vorangegangener Beispiele schreckten. Das ist aber keineswegs der Fall. In jedem der Länder ist die Unterwerfung fast auf die gleiche Weise durch geführt worden, ohne daß die Methode an Wirksamkeit ein gebüßt hätte. TÄs läßt auf eine allgemeine Willenslähmung der Führung schließen. Sie brachen moralisch unter der Last der Zeit zusammen, sie wichen dem härteren Gesetz, das ihnen gegenübersteht. Und damit tritt die bürgerlich-politische Füh- rungsschicht überhaupt von der Bühne der Geschichtsgestaltung ab. Ein neues Zeitalter nimmt seinen Anfang. In diesem Kriege werden sich nur die echten Volksstaaten behaupten können. Sie allein besitzen die Kraft, die steigenden Opfer des Kampfes um ihr Leben zu tragen, da sie genau wissen, welch« Ziele sie damit verfolgen. Wir stehen also nicht nur mitten im größten Kriege, son dern auch mitten in der größten Revylution aller Zeiten. Es Mxe_«W^asuirLÄL^EtchmeL^M^olle«^b^ Ende dieses Krieges wieder dort anfangen könnte, wo es bei seinem Beginn aufgehört hat. Dieser Versuch ist 1S18 und die . Jahre danach unternommen worden und ist auf der ganzen Linie gescheitert. Dieser Krieg wird sich nicht mit halben Lösungen zufriedengssben. An seinem Abschluß werden alle daran beteiligten Völker fordern, daß sie ihre Opfer nicht um sonst gebracht haben. Dementsprechend werden dann auch die Folgerungen sein, die sie ziehen werden. Die Kräfte, die ver sagt haben, werden nicht mehr an der Gestaltung einer neuen Zukunft beteiligt werden. Sie werden ihren Plaß weder zurück- erobern können, noch wird er ihnen freiwillig wieder einge räumt werden. Hier wird sich ein mitleidloser Ausleseprozeß abzeichnen. Der Bolschewismus weiß, wie er mit der bürger- lich-politischen Welt zu verfahren hat, und er läßt ihr die Be handlung angedeihen, die sie verdient. Darauf ist auch in der Hauptsache sein Erfolg zurückzuführen. So sind auch im vor- nationalsozialistischen Deutschland die Kommunisten mit den bürgerlich-parlamentarischen Parteien umgesprungen, bis sie zu einer Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ge- zwungen wurden. Die nationalsozialistische Bewegung war damals im Reich die einzige Kraft, die dem Kommunismus mit Erfolg Widerstand leisten konnte und ihn am Ende auch völlig besiegte. Ohne sie wäre Deutschland zweifellos kommu nistisch geworden, ebenso wie heute Europa ohne das national sozialistische Deutschland bolschewistisch werden würde.- Die damalige Auseinandersetzung auf innerpolitischem Felde glich in Anlage und Erfolgsaussichten der heutigen auf internatio nalem Felde aufs Haar. Auch die Ergebnisse werden di« gleichen sein. Für uns Nationalsozialisten ist dies ein Beweis mehr dafür, daß auch dieser Krieg trotz seiner fast unerträglichen Belastungen und in seinem atemberaubenden ewigen Hin und Her doch seinen ordnungsgemäßen Gang geht, und daß es für uns nur darauf ankommt, ihm mit derselben Unbeugsamkeit zu begegnen, mit der wir schon einmal di« gleichen Feinde unter ungleich ungünstigeren Bedingungen am Ende doch be zwungen haben. Auch damals haben wir die Wandelbarkeit und Launenhaftigkeit des Schlachtönglücks zur Genüge kennen gelernt. Aber wir wußten auch, gleich wie heute, daß es auf dem einmal beschrittenen Wege kein Zurück mehr gab, ja, daß wir auf ihm nicht einmal stillstehen konnten. Nur durch Wer- menschlich« Anstr«ngungen wird es uns heute wie damals ge lingen, den letzten Sieg an unsere Fahnen zu heften. Bis dahin allerdings dürfen wir vor nichts zurückschrecken. Wie damals, so liegt heute alles in unserer eigenen Hand, Erfolg oder Mißerfolg, Sieg oder Untergang. Wir müssen wählen und danach handeln. Es ist in diesem Kriege noch nichts ge wonnen und noch nichts verloren. Ueber seinen endgültigen Ausgang entscheidet allein die letzte Schlacht. Erbittertes Ringe« i« Ungar«. Amerikaner südöstlich Aachen «ach geringe» Anfangserfolgen liegengeblieben. In 24 Stunde« 1S4 Adschüsse üder dem Reichsgebiet. Ergänzend wird dazu gemeldet: Bei der Säuberung der Insel Piscopi westlich Rhodos haben sich die dorr kämpfenden deutschen Kräfte unter Füh- rung des Oberleutnants Ienninger und des Leutnants Biggelmann in entschlossenen Angriffen besonders aus gezeichnet. Im ostpreußischen Grenzgebiet hat das Artillerieregiment 661 einer Volksgrenadierdwision unter Führung von Oberst- 0«r oicvvon «««»«ritt DNB. An» dem Führerhauptquartier, 3. Nop. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die tapfere Besatzung unsere» Brückenkopfes nordöstlich Brügge wurde «ach heftigen Nahkämpfeu um den Se- fechtsstand ihres Kommandeurs, Generalmajor Egerding, vom Feinde überwältigt. Aufopfernde» Widerstaud leistend hat sie in den schweren Kämpfen der letzte« Wochen über 5Ü feindliche Panzer im Nahkampf vernichtet. Auf der Insel Walcheren stehe« unsere Truppe« im Stadtgebiet voa Vliffingcn «nd a« der Westspitze der Issel i« schwerem Abwehrkampf gege« fortgesetzt« Angriffe und Landungen. Marinebatterien vernichtete« 17 große La«- dungsboote des Gegners »nd fügten dem Feind starke Ver- luste zu. Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine versenkteu vor der niederländischen Küste zwei britische Schnellboote und beschädigten sechs weitere schwer. Nordöstlich Rosen ha al stehen unsere Truppen km Kamps mit feindlichen Verbänden, die in unser Hauptkampf- seid emdringen konnten. Im Wald von Hürtgen, südöst lich Aachen, griffen die Amerikaner mit Panzerunterstütznng unsere Stellungen a«. Der Angriff blieb nach geringe« B«- fangserfolgen liegen. Französische Bataillone, die am gestrigen Vormittag nörd- lich Baerarat angriffen, wurden znrückgeworfen. Entschlösse- ner Widerstand «nd Gegenangriffe unserer Grenadiere hielten in den Wäldern zwischen Meurthe und Mortagne die den ganzen Tag über mit stärkeren Kräften angreifenden Nordamerikaner auf. In Mittelitalien stand der Tag bei anhaltendem Regenwetter im Zeichen erfolgreicher eigener Unternehmungen. Fallschirmjäger warfen den Feind au» wichtigen Höhenstel lungen westlich Imola, Grenadiere zerschlugen britische Au- griffe vor unseren neuen Stellungen südlich Forli. Auf dem Balkan verwehrt der erfolgreiche Abwehr kampf unserer Truppen im Strumizatal wie Nordöstlich Skoplje «nd Prlstlnadsn fortgesetzt angrriMden Dulgitren jedes Bor- dringen. Auch im Onellgebiet der westlichen Morowa schlugen unsere Verbände die Bolschewisten zurück. Das Drinatal nnd der Raum zwischen Save und Donau südlich Vukovar ist von Banden gesäubert. Nordwestlich Kecskemet stehen deutsche «ud ungarische Verbände im schweren Kampf mit bolschewistischen Infanterie- und Panzerkräften, die auf Budapest Vordringen. In die Kämpfe griffen auch unsere Schlachtflleger trotz schlechten Wet ters mit guter Wirkung ein. Im Raum Szolnok erlitt der Feind bei heftigen, aber erfolglosen Angriffen erhebliche Ver luste. Zwischen den Waldkarpate» und dem Kurischen Haff kam es nur zu erfolglosen Einzelangriffen des Feindes in den O st - beskiden und beiGoldap. Die Wucht der feindlichen An griffe in Kurland hat gestern infolge der wirksamen deut schen Abwehr nachgelassen. Angreifende bolschewistische Ver- bände wurden zurückgeschlagen oder rasch wieder zu Bode» ge zwungen. Angloamerikanische Terrorbomber mit starkem Jagdschutz griffe« am Tage mitteldeutsches Gebiet sowie die Städte Bielefeld, Duisburg «nd Trier an. In erbitterten Luftkämpfen nnd durch Flakartillerie wurden 82 Flugzeuge abgeschossen. In der vergangenen Nacht erzielten Nachtjäger und Flakartillerie bei Angriffen britischer Flugzeuge auf Düssel dorf mit dem Abschuß von 52 viermotorigen Bombern einen weiteren Abwehrerfolg. Damit verlor der Feind in dey letzten 24 Stunden über dem Reichsgebiet 184 Flugzeuge, dar unter 108 viermotorige Bomber. Zu dsu Kämpfe« um de« Duklapaß i« den Ostbeskiden. Scherl-Dilderdienst-.M. leutnant Kauffeld schärfste Nahkämpfe mit eingebrochenem Feind bestanden und hierbei in zehn Tagen 42 Panzer ver nichtet. Als Kampfstütze der schwer ringenden Infanterie war das Regiment an der Abwehr der Angriffe von fünf sowjetischen Divisionen und etwa sechs Panzerbrigaden her vorragend beteiligt. In der Abwehrschlacht südöstlich Libau haben die frän- kisch-bayrische 4. Panzerdivision unter Führung von General- major Betzel und die norddeutsche 30. Infanteriedivision unter Führung des Oberst Barth den erstrebten Durchbruch des Feindes In' Mkr "MMeU'MVWrch MDMßvosse Gegen-' angriffe an entscheidender Stelle vereitelt. Bei den Kämpfen im Petsamo- und Varangerraum hat sich die ostmärkische 6. Gebirgsdivision mit unterstellten main fränkischen Grenadieren unter der tatkräftigen Führung von Generalmajor Pemsel in hartem Abwehrkampf besonders ausgezeichnet. «Wiederholt. da in einem Teil der «estrigen Auflage nicht enthalten.) „Je größer die Gefahr, desto härter der Widerstand.* Anläßlich der Befreiung von Banska Bystrica von kölsche- wistischen Banden richtete Staatspräsident Dr. Tiso ein Dank- telegralüm an den Führer. DerFührer antwortete: „Eurer Exzellenz danke ich für Ihr Telegramm vom 27. Oktober d. I., in dem Sie Ihrer. Freude über die erfolgreichen Kämpfe deut scher und slowakischer Truppen gegen die in das slowakische Staatsgebiet vorgedrüngenen tschechischen und bolschewistischen Banden zum Ausdruck bringen. Je größer die Gefahr scheint, um so entschlossener und unerbittlicher wird unser Widerstand gegen die gemeinsamen Feinde sein. Trotz vorübergehender Rückschläge, die wir erlitten haben, zweifle ich keinen Augen blick daran, daß der Sieg schließlich auf die Seite des Rechts und damit auf die unsrige fallen wird." Ein Vorbild an Mut «nd Härte. Im ostpreußischen Grenzgebiet schlug Lt. Stahlhacke, Bat terieführer in einer Sturmgeschützbrigade, an einem Tag die mit starken Panzerkräften siebenmal angreifenden Bolschewisten zurück und vernichtete dabei acht Kampfwagen. Als dem Feind trotzdem an einer Stelle ein Einbruch gelang, raffte der Bat terieführer einige Grenadiere und Pioniere zusammen^ und schloß mit ihnen die Frontsücke. Am nächsten Tage stieß er mit drei Sturmgeschützen zehn Kilometer tief hinter die feindlichen Linien und schoß dort 14 «»eitere Sowjetpanzer ab. Damit hatte er mit seiner Batterie in zwei Tagen 22 Kampfwagen ver nichtet. Obwohl er selbst dabei zum siebentenmal verwundet wurde, blieb der junge Offizier weiter bei seinen Männern. — Mit dem Ritterkreuz wurde u. a. ausgezeichnet Uffz. Herbert Schwere Batterien rollen nach vorn, um in der Schlacht in Ungarn eingesetzt zu werden, — U-PK-Kriegsb. Alef»; Sch. Heneralfeldmarschall Model spricht im Westen der Hitlerjugend, für Schanzarbeiten Aner kennung aus. -- PK-Kriegslier. Jäger; Sch. Kobersky, Zugs, in einer sächs. Regimentsgruvpe, geb. 1917 in Prößen bei Elsterwerda als Sohn eines Arbeiters. K. ist von Beruf Former. Für di« Kampfkraft des Ersatzes der Panzer-Gren.-Div. „Feldherrnhalle* gab der 17jähria« Grenadier Busch ein Bei- spiel. Am Morgen seines ersten Einsatztages im Osten schoß er sechs Sowjctpanzer ab. 45 Seeleute werden seit dem Untergang eine» britischen Frachtschiffe» im St. Lorenz-Fluß vermißt. Ueber die Ursache de» Unterganges meldet Reuter nichts.