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01-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 16.10.1944
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19441016017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944101601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944101601
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-16
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
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waffe erzielte bisher folgende Erfolge: ei« feindlicher Flug- ^d ohne Erfola an. zeugtrSger versenkt, drei weitere nnd ein Schlachtschiff oder " unsere SSlacktfl Der Künder Nietzsche Geelustschlacht auch vor Manila Das japanische Hauptquartier gibt heute bekannt: Hull von 92 000 Häusern. 86 000 zerstört oder beschädigt wor den. Manche Häuser wurden fünf- und sechsmal getroffen. Allein in zwei Nächten wurden 34 000 Einwohner obdachlos. dem Eindruck der in den letzte« Tagen erilttenen Verluste an Mensche» «nd Material gestern nur mit schwächeren Kräften Der japanische Seefieg vor Formosa. Oi-Her wurde« 14 a«gloamerika«ische Slugzeuglrüger und 1 Schlachtschiff versenkt In Berlin wird dazu mitgeteilt: Die Spannung, die monatelang über dem Westpazifik lag, ist durch die japanischen See- und Luftsiege bei Formosa gelöst worden. Die USA.- Flotte ist in einem dreitägigen Kampf vernichtend geschlagen wovden. Wie schon oft vorher, so bedienten sich die Japaner auch diesmal der Taktik des massierten Luftangriffs, durch den 53 novdamerikanische Kriegsschiffe, darunter eine große Zahl moderner Flugzeugträger und sonstiger schwerer Ein heiten, durch Versenkung oder schwere Beschädigungen ausgc- schaltet wurden. Damit war die Hauptabsicht des Feindes, eine Landung auf der Insel Formosa zu erzwingen, zunichte gemacht. Denn ohne Schutz starker Kriegsschiffsverbände konnte das Landungsvorhaben nicht weiter betrieben werden. Die schweren Luftkämpfe, in deren Verlauf die Schlagkraft, der amerikanischen Flotte gebrochen und außerdem 600 feindliche Trägerflugzeuge vernichtet wurden, bildet jedoch erst den Auf takt zu einer Entwicklung, die dem ganzen Kriegsgeschehen im Pazifik ein neues Gesicht geben kann. Während nämlich die japanische Führung den Kampf gegen die feindliche Flotte bis her bewußt der Marineluftwaffe überließ und die eigenen Kriegsschiffsverbände zurückhielt, trat am 14. Oktober zum ersten Male die japanische Schlachtflotte selbst in Tätigkeit, sie übernahm die Verfolgung des in östlicher Rich- llnsere Schlachtflieger brachten nördlich Warschau und nördlich Tilsit den in harten Abwehrkämpfen stehenden Erdtruppen fühlbare Entlastung. An der Düna brachen mehrfache bolschewistische Angriffe zusammen. Zur Front verkürzung wurden die auf dem Ostufer der Düna stehenden Verbände unter Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen im von ihnen errungenen Erfolge mit einem Schlag in Frage ge stellt werden. Ohne Flugzeugträger ist der Krieg nicht einmal von den Japan am nächsten gelegenen Inselstützpunkten aus zuführen, denn diese Stützpunkte sind ganz auf die Versorgung mit Flugzeugen angewiesen. Flugzeugträger aber können ohne ausreichenden Schutz schwerer Kriegsschiffe nicht in die gefähr lichen Westpazifikräume geschickt werden. Durch den japani- fchen Sieg bei Formosa hat nun die USA.-Pazifikflott^ einen derartigen Schlag erhalten, daß die weitausholende Strategie der USA.-Flottenleitung, die auf eine Fußfassung in China und die allmähliche Einkreisung Japans hinzielte, in Frage gestellt ist. Ostteil der Stadt auf das Westufer zurückgenommen. Vor der Halbinsel Sworbe verhinderten leichte deutsche Seestreitkräfte weitere sowjetische Landungsversnche und ver senkten hierbei ein Landungsfahrzeug «nd ein Schnellboot. Die Vernichtung eines weiteren ist wahrscheinlich. Die Sowjets verloren am gestr gen Tage in Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe 45 Flugzeuge. An der Bucht von Petsamo sind schwere Kämpfe mit gelandetem Feind im Gange. Marineartillerie versenkte hierbei ein großes bolschewistisches Landungsboot. Weiter südlich zer schlugen unsere Gebirgsjäger alle Versuche der Sowjets, über den 'Naamajoki vorzudringen. In norwegischen Gewässern vernichteten Sichc- rungsfahrzeuge der Kriegsmarine zwei erfolglos angreifende sowjetische Schnellboote. Nordamerikanische Terrorflieger griffen Wien und ober- fchlesisches Gebiet an. Durch verstreuten Bombenwurf und Bordwaffenangriffe in West- «nd Südwestdcutschland hatte die Zivilbevölkerung Verluste. Einzelne britische Flugzeuge warfen heute in den frühen Morgenstunden Bomben auf Köln. 55 angloamerikanische Flugzeuge wurden abgeschossen. U-Boote versenkten drei Schiffe mit 17 VOV BNT. sowie sechs Zerstörer und Gcleitfahrzeuge. Lin weiterer Dampfer wurde durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Außerdem wur den drei feindliche Flugzeuge abgeschosscn. (WleH-rholt, da in einem Teil der Sonnabendauflage nicht enthalten.) Die Schrittmacher des Bolschewismus. Die portugiesische Zeitung „Esfera" schreibt: Die Folge der „Befreiung" Nordafrikas durch die Angloamerikaner ist das Komitee von Algier, das unter dem Einfluß Moskaus steht. In Italien sieht man überall, wo die Angloamerikaner hingekommen sind, Ruinen, Hunger, Elend und Zerstörungs wut. Ebenso erblicken wir in Frankreich Ruinen, Hunger, Elend und den Bolschewismus. Und man sieht noch mehr, nämlich daß die „Befreiung" immer gekennzeichnet ist durch Gewalttaten und Ungerechtigkeiten ohnegleichen. Daq franzö- fische Volk hat bereits einen Begriff von seiner Lage und dem Ausmaß der Tragödie seiner „Befreiung", die im Grunde nichts anderes ist als ein Manöver, das vom Kreml aus ge leitet wird. Wohin auch die Alliierten kommen, angefangen bet Algier, immer wiederholt sich das gleiche Spiel. Sofort taucht der Bolschewismus auf, besetzt die leitenden Posten und beginnt seine Tätigkeit. .Angesichts dieser Tragödie ist Deutschland das einzige Land, das Europa gegen die immer größer werdende bolschewistische Gefahr verteidigt, und Gott wird die heldenhaften deutschen Truppen zum Siege führen. Dann wird man erst genau ermessen können, wie furchtbar das Elend bei denjenigen Völkern war, denen die „Befreiung" unter dem Zeichen von Hammer und Sichel kam. In Por- tuaal hat man bereits eine Ahnung von der Gefahr, die ein bolschewistischer Sieg bedeuten würde. Die Tatsachen sprechen eine deutliche Sprache. Verfolg««- der feindliche« Flotte. In Tokio wurde gestern durch Sondermel-ung bekanntgegeben: Da« feindliche Geschwader ia de« Gewäffer« ostwLrt« «o« Taiwaa (Formosa) hat sich seit dem 14. Oktober i« östlicher Richtnua z»r Flucht aewaadt, unser« Streitkräfte führen setzt wütende Angriffe gegen den Feind mit sich immer mehr steigernde« Ergebnisse« durch. Die bisherigen Ergeb- niffe betragen: versenikt sieben Flugzeugträger, eia Zer störer (drei der versenkten Kriegsschiffe, deren Typ bisher nicht näher bezeichnet werden konnte, sind jetzt als drei Flug- zeugträger festgestellt wovden). Schwer beschädigt zwei Flugzeugträger, ein Schlachtschiff, rin Kreuzer «nd elf Kriegs fahrzeuge, die nicht näher bezeichnet wurden. Nach weiteren Berichten hat sich die See- und Luftschlacht inzwischen zu einer großen Derfolgungsschlacht entwickelt. Die zum erstenmal eingesetzten japanischen Schlachtschiffe haben sich mit den Torpedo- und Bombenflugzeugen ver einigt, um dem bereits schwer getroffenen Gegner weitere Schläge zu versetzen. In den letzten Tagen sind mindestens 600 feindliche Flugzeuge vernichtet wovden. 13 000 Besatzungs mitglieder sind mit den versenkten Flugzeugträgern unterge gangen. Bis zum Sonntag wurden bei der Insel Taiwan 22 angloamerikanische Kriegsschiff« versenkt, vier weitere Kriegs schiffe wahrscheinlich versenkt. Außerdem wurden 27 Kriegs schiffe schwer beschädigt, so daß insgesamt 53 feindliche Kriegs schiffe ausgefallen sind. Unter den versenkten Kriegsschiffen befinden sich 14 Flugzeugträger und ein Schlacht, schiff. Wie die Presse in Tokio feststellt, verfolgt das ganze japa nische Volk mit heißem Herzen den Verlauf der gewaltigen Vernichtungskämpfe gegen die amerikanischen Marinestreit kräfte ostwärts Formosa. „Asahi Schimbun" schreibt, die Feinde seien jetzt in den unmittelbaren Machtbereich der japa- nischen Luftstreitkräfte eingedrungen, so daß die Japaner, diese günstig« Gelegenheit ausnutzend, unter Aufgebot aller Kräfte zu einer gewaltigen Offensive übergingen. Ei« feindliches Geschwader, das den Versuch unternahm, am 15. Okt. Manila anzugreife«, wurde von unseren dort einge setzte» Streitkräften zum Kamps gestellt. Die japanische Luft- tischen Umwelt zum Revolutionär wurde. Das 19. Jahrhun dert; in dem er lebte war ein Zeitalter, das Nietzsche selbst als eine Epoche der „Stil-Maskeraden" bezeichnete. Nietzsche wußte, daß er nicht mehr dem 19. Jahrhundert angehörte und nannte sich den „Europäer von übermorgen". Er hatte auf Las heroische Deutschland von 1871 gehofft und mußte sehen, wie die Bleichröders und Ballins groß wurden. Nur wenige konnten schließlich Nietzsches Einsamkeit verstehen. Diese Ein samkeit aber stellt Nietzsche, über alles Zeitbedingte hinweg, mitten in die riesige Auseinandersetzung hinein, die das deutsche Volk heute durchzukämpfen hat. Für Nietzsche war der Marxismus die zu Ende gedachte Tyrannei der Gering sten und Dümmsten, da das Aufheben des Eigentumsbegriffes einen zerstörerischen Existenzkampf züchten mußte. Er for derte, alle Arbeitswege zum kleinen Vermögen offenzuhalten, aber die plötzlich und mühelose Bereicherung zu verhindern. Die Ausbeutung des Arbeiters nante er einen Raubbau auf Kosten der Zukunft und Gefährdung der menschlichen Gesell schaft. Vom nationalen Bürgertum hielt Nietzsche schon da- mals nichts. Aus dem Gemisch von Liberalismus, Pluto- kratie und Anarchie müsse die Krise Deutschlands und des ganzen europäischen Kontinents hervorgehen. Wenn man in letzter Zeit besonders seinen „Willen zur Macht" betont, so muß man Protest einlegen gegen die Versuche unserer heu tigen Feinde, diefe Anschauung als ein Bekenntnis zu dauern den militärischen Ueberfällen auf eine „gesittete demokratische Gesellschaft des Westens" zu deuten. Es ist vielmehr das Gefetz des Lebens, denn jeder große Staatsgedanke will sich durchsetzen. Es bedurfte der ganzen demokratischen Heuchelei, das Machtstreben auf Umwegen, wie es die Piraten der Börse und Hochfinanz anstrebten, der Welt als gegnerische Friedens tätigkeit einreden zu wollen. In einem wahrhaft geschichtlichen Sinne steht die natio nalsozialistische Bewegung heute als ganzes vor der übrigen Welt, wie Nietzsche als einziger einst vor den Gewalten seiner Zeit. Das nationalsozialistifche Großdeutsche Reich steht als ein Willensblock von 90 Millionen inmitten des ungeheuren Ringens, der Notwendigkeit, einem europäischen Schicksal zu dienen. Wenn heute die fogenannten Humanitären Demo- kratien den Bolschewismus in ihrer Mitte als zu sich gehörig begrüßen, dann ist damit der Stempel des Niederträchtigen von ihnen selbst sich auf die niedere Stirn gedrückt worden. Wir grüßen Nietzsche über die. Zeiten hinweg als einen geisti- gen Bruder im Kampf um die Wiedergeburt einer großen deutschen Geistigkeit, als Verkünder einer europäischen Ein heit, als Notwendigkeit für das schöpferische Leben unseres in einer großen Revolution sich verjüngenden Kontinents. Die Zerstörungen durch B 1. Der britische Wiederaufbauminister Lovd Woolton nannte Pen Umfang Ler Zerstörungen durch D 1 „kolossal" und machte Schwerer Kreuzer beschädigt. Außerdem wurden 30 Ma schinen abgeschossen. Auf japanischer Seite kehrten einige Flugzeuge bisher noch nicht zurück. Gehenden Feinde«. Da sich unter den fliehenden ameri- rn Kriegsschif »verbänden zahlreiche schwer beschädigte Hunehmen, daß die japanische Schlacht- inholen und vernichten wird. Seit tuna fli konische „ , . , Einheiten befinden, ist am . _ flotte besonders diese einholen und vernichten wird. Seit vielen Monaten arbeiten die USA. darauf hin, sich eine InselbrückenachChinazu verschaffen, um nach Mög- lichreit in China selbst Truppen landen und damit den Krieg gegen Japan auch von dort aus vortreiben zu können. Da neben ging das Ziel des Feindes dahin, die Zahl der ameri kanischen Luftstützpunkte in Ostasten zu vergrößeren. In Ver folg dieses Zieles unternahmen amerikanische Flottenverbande zahlreiche Angriffe mit anschließenden Landungsunternehmen auf japanischen Inselgruppen im Westpazifik. Die Nordameri- kaner konnten hierbei gewisse Erfolg« erzielen, zum Teil sogar am Rande des engeren japanischen Machtbereichs. Es war von Anfang an anzunehmen, daß Japan dieser Entwicklung nicht untätig zusehen würde, trotz gewisser amerikanischer Her ausforderungen — als solche war die Landung auf Guam an- zusehen — ließ sich die japanische Führung nicht zu vor eiligen Schritten Hinreißen. Man behielt in Tokio die Nerven, trotz des gewiß schmerzlichen Verlustes einiger wertvoller Stütz punkte. Man deutete diese japanische „Untätigkeit" in Washington fälschlich als Schwache und schloß aus der Untätig keit der japanischen Flotte, daß diese einen Kampf mit der USA.-Flotte nicht wage. Infolge dieser Einstellung s<ch man in den schließlich geglückten Landungen auf einigen Bonin inseln eine ausreichende Flankensicherung für den beabsichtig ten Hauptstoß auf das nur etwa 150 Kilometer vom chinesi- schon Festland entfernt liegende Formosa. Der Besitz dieser Insel sollte die Stützpunktkette nach China vollenden und Tschungking-Thina, das durch die japanische Offensive in Kwangsi besonders schwer getroffen war, endlich die lang ver sprochene Hilfe bringen. Das war der Sinn des amerikani- schen Vorstoßes auf Formosa, der mit der Vernichtung eines großen Teiles der daran beteiligten Kriegsschiffe ein solch klägliches Ende nahm. Den Nordamerikanern war durch die bisherigen Erfolge bei den Landungsunternehmen auf West- l pazifikinseln der Kamm derartig geschwollen, daß sie sich zu einer Unvorsichtigkeit Hinreißen ließen, durch die alle bisher U-Boote versenkten S Zerstörer und 170VV BRT 0«e OAV.-S«rkLl»r von» So»u»»d«»ck, DNB. A« de« Führerhauptquartier, 14. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: A« der Landbrücke zur Sasel Süd-Deverland war- de» fünfmal wiederholte stark» Angriffe des Feinde« abge- «lese«. Sa de« Ttella«g«kSmpfe» am Aache« erzielte« die Amerika«« trotz Parker Vauzerangriffe gege« de« tapfere« Widerstand ««serer Grenadiere «ar geringe Fortschritte. Da für verwüsteten sie die alte Kaiserstadt auch außerhalb unserer Stellungen mit schwersten Bombe« «nd Granate«. Am Nord, rand der Stadt, westlich Stolberg u«d im Wald von Rötgen wurden mehrere feindliche Angriffe zerschlagen. Südöstlich Remiremont traten die Amerikaner aus breiter Front erueut zu starken Angriffen an. 2n mehreren Ein- bruchsstellen wird «och gekämpft. Schnelle Kampf- und Nachtschlachtflieger griffen in der vergangenen Nacht Nachschubstützpunkte de« Gegner« mit guter Wirkung an. Von unsere« Küste«stützpu«kten «erde« starkes Artillerie, feuer aus Dünkirche« und erfolglose feindliche Angriffe vor Lorie nt gemeldet. London lag wieder unter dem Feuer der V 1. Sp, Kampfraum südlich Bologna greift die 5. ameri- kanische Armee weiter scharf an. Nach wechselvolleu Kämpfen gelang es dem Feind, südlich Vergato etwas voranzukom- men und eine Höhe zu nehmen. Oestlich der Straße Bologna — Flo re uz fingen unsere Grenadiere «ach hartem Kampf die ««greifenden amerikanischen Verbände auf. A« der Adriasront wurden britische Angriffe abgewiesen, gering fügige örtliche Einbrüche abgeriegelt. Kampffähren der Kriegsmarine und Fahrzeuge eines deutschen Geleits versenkten im dalmatinischen Insel- gebiet und im Nordteil der Adria drei britische Schnellboote «nd beschädigten vier weitere, von denen eines wahrscheinlich gesunken ist. An der altbulgarischen Westgrenze wiesen unsere Trup- pen südwestlich Sofia den Angriff einer bulgarischen Divi- sion ab. An der Morawa zwischen Nisch und der Donau und südlich Belgrad wurde in Angriff und Abwehr heftig gekämpft. Hierbei wurden im Kampfraum Belgrad 36 Panzer abgeschossen. An der oberen Theiß brachten Gegen- angrisfe deutscher und ungarischer Verbände weitere Erfolge. Die Schlacht südlich Debrecen nimmt in erbitterten Kämpfen ihren Fortgang. Zwischen Klausenburg und den südlichen Ausläufern der Waldkarpaten setzten sich unsere Truppen aus dem Nordteil des Szekler Zipfels vom Feind ungestört auf neue Stellungen nach Nordwesten ab. Am Dukla- undCzirokatalpaß in den Ostbeskiden scheiterten erneute Anstrengungen des Feindes, über die Paß- höhe vorzustoßen, am hartnäckigen Widerstand unserer Divi sionen. Nördlich Warschau und im Narewbrückenkopf westlich Rozan wurden die unter schwerstem Artilleriefeuer und ständigen Schlachtfliegerangriffen geführten Durchbruchs- versuche der Sowjets vereitelt. Sm Gebiet der unteren Memel griff der Feind unter Düstere Stimmung in London. In London herrscht eine düstere Stimmung, da ein neuer Kriegswinter unausbleiblich geworden ist, schreibt „Afton bladet". Die Ausführungen Eisenhowers in Paris, wonach der Kampf noch lange nicht beendet sei und auf den Schlacht- feldern und in der Heimat noch neue große Anstrengungen gemacht werden müßten, sowie die vom Kriegsminister Grigg im Unterhaus angekündigte Urlaubssperre selbst für Sol- baten, die schon 3^! Jahre im Felde stehen, hätten zu dieser Stimmung besonders beigetragen. Der englischen Oeffentlich- keit sei es jetzt auch klar geworden, daß der Versuch Montgo merys, den Westwall in Holland zu überflügeln, mißglückt sei. Der Faschismus «nd Deutschland. Der Duce hielt in seinem Hauptquartier vor der Abord nung einer Schwarzhemdenbrigade eine Ansprache, in der er u. a. sagte: „In dem Augenblick, in dem Deutschland mitten im Lntscheidungskampf steht und alle Deutschen zu Soldaten ge worden sind, zusammengeschlossen in einem Widerstand, der etwas Uebermenschliches an sich hat, in dem Augenblick, in deni der Feind von Hoffnungen getragen, den Sieg bereits er rungen zu haben glaubt, den er jedoch niemals erringen wird, weil kapitulieren für Deutschland moralisch, politisch und auch physisch sterben bedeuten würde, gerade in diesem Augenblick bekräftigen wir von neuem unsere Solidarität mit Deutsch land . . . Nördlich des Apennin ist die soziale italienische Republik entstanden. Sie wird Schritt für Schritt bis zur letzten Provin», bis zum letzten Dorf, bis zum letzten Haus verteidigt werden . . . Deutschland wird nicht kapitulieren, weil es nicht kapitulieren kann. Es Kat außer der einmütigen Haltung und dem eisernen Willen des ganz«» Volkes noch viele Pfeile in seinem Köcher." Seine Ehre. Der Bericht, daß die Amerikaner die deutsche Ortschaft Wallendorf niederbrannten, sei dazu angetan, heißt es im „New Leader", in Churchill Erinnerungen wachzurufen. In einem seiner Bücker gebe Churchill nämlich folgende Beschrei bung, wie er Inder behandelte, die ihr Land gegen britische Eindringlinge verteidigen. „Unser Befehl war, das Tal Na- münd vollkommen zu verheeren. Wir führten das in den nächsten Tagen durch. Systematisch nahmen wir uns Dorf für Dorf vor, zerstörten die Häuser, schütteten die Brunnen zu, fällten die schattenspendenden Bäume, verbrannten die Ernte und vernichteten die Vorratslager. Die Stammesange hörigen beobachteten uns feindselig von den Hügeln. Nach 14 Tagen hatten wir es geschafft, das Tal war eine Wüste. Unserer Ehre war Genüge getan." I die Bevölkerung mit dem Gedanken vertraut, daß das Woh nungsproblem nach dem Kriege nicht so schnell gelöst werden Rcichsleiter Rosenberg behandelte in der Gedenkstunde zu! könne. Nach einem amtlichen Bericht sind in der Hafenstadt Nietzsches 100. Geburtstag das Leben dieses großen Deutschen, der einst aus innerem Protest zu seiner geistigen und poli-
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