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KIrinhandelshöchstprrise für Zucker. Durch Berordnung über deu Berk.hr mit Zocker vom 14. Oktober ISIS — RGBl. S. 1789 — «nid die Höchstpreise für Rohzuck-r urd für Berbcauchrzucker sowohl beim Berkaus dmch verbrauch», zeter'Fabriken, wie durch den Großhändler erhöht morden. Infolgedessen macht sich auch eine Herauf, ietzrr g der Kleinhandelspreise erforderlich. Lom 1. November an gelten im Freistaat Dachsen hi- auf Weiters- «die folgenden Klein handel».Höchstpreise für Zucker: für gemahlenen Meli» I und Kristall-Zucker . Mk. I.— für 1 Pstrnd „ gemahlene Rasfiaade . 1.02 „ 1 „ Puder.Znck-r.... 1.04 „ 1 . Preß-Würfel .... . 106 , 1 , Echnitt Wltrsel . . . . 107 , 1 „ StückenLowprn. . . . 104 . 1 , Brotzucker . 1.04 , 1 I Kleinverkauf ist brr Verkauf unmittelbar an Verbraucher in brr in offenen Löd.m üblichen Art. Vorstehende Preise find Höchstpreise im Ttnne de» Gesetze« betr. Höchstpreise vom 4 August 1914 und der dazu ergangenen vbänderungeorrordnungen. Die endgültig» Festsetzung d-r Ktütnhandkttpretse bleibt bi« zur Bekanntgabe der Lieferung»- dedmgungen durch die Retchlzvcke-fülle oorbal«en. Am I. November 1919 tritt die Verordnung de» Wirtschafirminifterinm» vom 8. Juli 1919 — Stichs. Staatrzettung M. 152 vom 8 Juli 1919 — außer Kraft. Dretde«, den 29. Oktober 1919. 1128 Vl^ Ic Wirtschaftsministerin«, Landes!« benßmiitelamt. 1»3s. IV. ». Miiitarieihpfrrds. Die M«ft»r««-<« der Leihpf.-idr falle« b!» aus weitere« a«S. Glaucha«, am 4. November 1919. Die AmtSha«ptma««fchaft. I. : Bak KMWu U U AMiteU Ab 9 November 1919 werden für die zum wochenweisen Karloffelbezug berechtigten Personen K-rndenliften etngesührt. Zu diesem Zwecke wird b-i der Aufgabe der Wochenkartoff-Ikarun (oecgl. Bekanntmachung oom heutigen Tage) für jeden Einwohner ein KarrofftldezugSschein au»gkhändigt. Die Bezugrscheine sind sofort an rin» von deu nachstehend c-ukgekührten Handel»geschästen, von dem die Lrekruug gewünscht wird, adzugeben. Eine Kürzung oder Atäuderuug der giften behält sich da« Lebentmtttrlamt aurdrückltch vor. Zum Karroffelonkauf sind zugelafs-m: Lorenz, Hüttengrund, Emst Wolf. Zeitzigstr., Hermann G'-eUer. König Albert-Straß-, Eduard Reinhold, Lichtensteins: Str., Robert Wirkler, Lichtensteiuer Str., Artur Bohne, BiSmarckst.-., Hermann Seidel, Wtinktllerstr., Otto G oschopp, W-inkellerft ., Eduard Diihne Schützenstr, Anna Vieweger, Psarrhatn, Ernst Franke, Walser hankitr., Hermann Meißner Dresdner Str., Alfred Hofmann, Breits Str., Robert Gleißtzerg, Bahnstr. 65, W.lly Gleißberg, Bahn str. 45, Auua Beyer, Bahnstr. 48, Otto Reichelt, Gartenstr., Paul Kretschmar, Zentralstr., Artur Horn, N«rmarkt, Emma Zenker, Chemnitzer Str., Richaid Günther, Chemnitzer Sir. Hermann Fitzsche, Chemnitzer Str., Rudolf Weichelt, Nktienstr., Paul Türschmann «ktienst „ Auguste Schubert, Oststr., Konsumverein. Hohe«ftei«»Sr«stthal, am 31. Okr. 1919 Da- ftädt. L<d»«smt11elamt. ««»«« WMiM Komm m «WO können in den hiesigen SchuhmachrrgeichSsien uno im Konsum-Verein an Minderbemittelte abgegeben werden. Etadlrat Hohe«ft»t««Gr«ftthal, am 5. November 1919. I ilmsiitie m MkMlWllM. SmlWlieMMelileil, SMmr- lEllillei, cmeisNklMil M SeziliiWMlseil M ZM. 4 Sür diejenigen Einwohner, die ihre Kartoffeln nicht zentnerweise erhalten konnten, werden gegr» Rückgabe der Kaudeskaetoffelkaete» wochenkartoffelkarten ausgegeben Kinder, die bi» zum lsS September 4^49 das 4- Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, können darauf 5 Pfund, alle übrigen Personen 7 Pfund wöchentlich erhalten. Gleichzeitig werden die Kartoffelbezugsscheine (vergl. Bekanntmachung vom heutigen Tage« und die Kasthauskartoffelkarten, insoweit eine solche ausdrücklich gewünscht wird, ausgehändigt. 2 Bei dieser Ausgabe erfolgt zugleich auch die Aushändigung der Landessperrkarten und der neuen Lezugsausweise für Zucker. Z. Ls wird ersucht, die vorgcschriebenen, nachstehend aufgeführten Zeiten wegen ordnungsge mäßer Abwickelung der Ausgabe genau einzuholten Personen, die außerhalb der festgesetzten Zeiten erscheinen, müssen zurückgewiesen werden. vorzulegen ist die Brotkarte und ein behördlicher Altersnachweis für Kinder bis 5 Jahre. Die Karten sind nach Lmpsang sofort nachzuprüfen, da spätere Einwendungen nicht berücksichtigt wer den können, auch sind sie äußerst sorgfältig auszubewahren, verloren gegangene Karten können nicht ersetzt werden Die Aushändigung der Karten kann nur an Erwachsene erfolgen A«sgabp§»i1»«t Donnerstag, de» V Uosember: 8-9: 2404—2500, 40: 2504—2600, 4"—44: 2601-2700,44—42:2704—2800,42 -4: 2804—2900, 3-4: 2904-3000, 4-5: 3004-3100, 5—6: 3401—3200 Sonnabend, deu 8. U-vrmbrr r 8—9: 3204—3300, 9—40: 3304-3400, 40-44- 3404-3500, 44-42: 3504-3600, 42 - 4 : 3604 - 3700, 4 - 2 : 3704 —3800, 2—3 : 3804—3900. Mo« ag de« 10 November: 8-9: 2904—4000, 9 -40: 4001-4400, 40-44: 4404 bis 4200, 44- 42: 4201—4300, 42—1: 4304-4400, 3- 4: 4401—4500, 4—5: 4501—4600, 5-6: 46O4-47OO. Dienstag, den LI. November: 8-9: 4701 4800, 9—40: 4801-4900, 40-44: 4901-5000, 44—12: 5004—5100, 12-1: 5404-5200, 3-4- 5201—5300, 4-5: 5301—5400, ! 5 6. 5404 - 5500. Mittwoch, de« ir November: 8—9: 5501-5600, 9 10: 5601—5700, 10—44: 5704 5800, U-42. 5804-5900. Hohr«stei«-Gr«stthat, am 31 Sktober 4949 Da» städt. Kebe«»mttteiamt. KnnfthoMg, jede Person Pid 20 Psp. 1-260: Lorenz, Hüttengrund, 201—580: Thom» L Gais». Wetnk-llerftr., 581—900: Kaiser'» Kaffer-Gessäst, Dresdner S:r., 901—1185: Rom« mel, Astmmk-, 1186 — 1740: Schrop?, Dr«»dnrr S:r, 1741—2115: Ester, Dresdner St^., 2116 bi» 2815: Weißpflag, Hermannstr., 2816—3165: Longe, Bahnstr., 3166—3700: Bohne, Chemnitzer Str., 4001—5850: Konlum-V^ein. Fleifchfülze, Z««ge tu Tunk-, Hammelbohnenfletfch in vo:zügkich«r Güte, Dose 3,50 Mark. N. 1—2660 und 4001—4980: bet Egerland, Breite Sir., Nr, 2601-3700 und 4981 bi« 5850: bei Kieß, EH'Moitzer Straße. Die Auszahlung der v«tfchMdungSbei;ttse für «rtegerwttwen und Watfe« erfolgt Do««erstag, de« 6. November 191V, vvrm. von 10 Uvr au tn Z immer N. 30 de» Rathauses. Hohe«ftet« Sr«ftthal, den 4 November 1919. Der Gtadtrat. Krkanntmachnng Do««erStag de« «. Nov. kommt rin größerer Posten Weißkraut im hiesigen Rnhau» zum Verkauf. 1 Pfd. 8 Pfa. Ob-rlMkgWiA, am 5. Nooemker 1919. Der «emeiudevorstand. RoMeischverkaus Douner-tag, de« «. Nov. d. I. br? Hrrrn Robert Pfeifer, hier Octll.-Nc. 284 8. Bo m. 00» 9-10 U-r Karlen Nr 2017-2130, 10-11: 2I3l—2178 vbtge Zeit«« müfse« ftre«g ei«gehalte« werde«. Dec Vrrtouf darf nur auf Abschnitt 17 der Roßfleffchkarte erfolgen. Oberl««gwitz, am 5. November 1919. Der Gemei«devorfta«d. N«e »M M -er Ssleiile. Wie die „Deuische Allg. Zig." meldet, Inn der Oberste Nal am Montag abend dem Füh- rer der deutschen Friedensdelegation in Paris Frh. von Lersncr und dein deutschen Vertreter bei der Wafsvnstillslanbskommissiou in Düssel dorf Baron von Wachcnberg eine N 0 1 e ubcr- reiä»n lassen, deren Gegenstand angeblich von Deutschland noch nicht erfüllte Waffenslill- standsbedinguilgen sind. Die Üiotc ist im Lause der Nacht dem Auswärtigen Amt übermittelt worden. Sie ist sehr lang und enthält viele technische Fachausdrücke, sodaß die Ueberseßung kaum vor Nlitlwoch morgen beendet sein durfte. Tic Quintessenz der Nole ist, daß Deutschland sich zu einer genauen Durchführung der Wassen stillstandsbedingungen verpflichten soll, auch nachdem der Friede in Hrast getreten ist. Die Abgabe einer derartigen Vcrpflichtungserklärung wird zur Voraussetzung gemacht für die Auinalt nie des Prolo.olls über die Friedensratisikation. also zur Voraussetzung für das I n krast 1 r e len des Friedens. Eme derartige bcote ist vor einigen Tagen angckündicn worden. Daß Deutschland noch nicht alle WaffenstiUslandsbcdingungen erfüllt bat, ist nichts Neues, denn cs konnte manche For derung einfach noch «licht aussühren, das wäre über menschliche Hraft gegangen. Das deutsche Volk will sich nicht um die Erfüllung einmal eingegangener Verpflichtungen drücken, deshalb wird die Berliner Negierung, wenn es sich wir! lich uni nichts anderes bandelt, ihre Unlerschri I nicht verweigern. Aber sie sollte diese Gelegen beit benutzen, um den Alliierten vor Augen zu führen, wie sie selbst durch unsinnige Härte die Er'üllung ihrer Bedingungen erschweren und z. T. unmöglich machen. UnL auch der Hinweis wllte nicht fehlen, daß die Entente viel zur Er leichterung unserer Lage betragen könmc und dabei selbst am besten fahren würde. Es soll der letzte Schrill zum endgültigen Frieden sein. Der Wortlaut der Note wird uns belehren, wic sich die Alliierlen diesen Frieden denken, ob sic ibre Erpressungspolin' forlsübren wollen, oder ob sie die künftigen Beziehungen aus eine vcr nünftigert Grundlage zu stellen aedenken. M MM -es WMWS. Der amerikanische Lebensmittetdiktalor Hoo ver kbai kürzlich in N ewy 0 rk eine Nede ge halten, in der er den Bankrott des So zialismus erklärte. Bon den radikalen so zialistischen Elementen in Rußland und Un garn sprechend, sagte Hoover wörtlich: „Wenn wir die Proklamationen dieser Mischlinge aus dem Idealismus und Mördcrtum betrachten, so finden wir, dasz selbst sie einen vollständigen 14m- ichwung in ihren eigenen sozialen und ökonomi schen Ideen mitgebracht haben. Sie sind von ider Sozialisierung des Landes abgckommen, weil Isie erfahren hatten, dasz die Bauern leine iZust haben, stir eine Bezahlung mit Phrasen zu ar beiten. Sie sind von der Gleichheit des Loh nes abgckommen und haben das als kapitalistisch verschriene Akkordwcscn wieder eingeführt. um den Eiser und den Willen der Arbeiter anzuscu- ern Sie boten bellte fähigen Männern fabel hafte Gestalter und richten damit den von ihnen bekämpften Hapilalismus selbst wieder auf. Noch behaupten sie mit einem Schweif von Phrasen, dasz sie Sozialisten sind. In 'Wirklichkeit geben sie aber daran, das individuelle Eigentumsrecht an den Prodnkten der Arbeit w ederberzusteUen. Der sozialistische Niederbruch ist eingclrelen, und die Priester des russischen Sozialismus versuchen es, den Iusammenbruch mit der Blockade der AI bienen zu erklären. 'Ater aber nur die geringste Henntnis von Nuszland bat, weiß, daß dieses Reich innerhalb keiner Grenzen eine Fülle von Nahrung, Hostie. Wolle und Metallen besitzt. Der Sozialismus Hai sich nicht nur in Rustland, sondern auch in allen Ländern, die ibn zum herrschenden Sgstem erheben wollten, als öko nomischcr lind intellektueller Feulschlag erwiesen." Der internationale Gcwerkschafteverkehr „Daily Mail" meldet: Die Gewerkschaft der englischen Bergarbeiter hat als erste englische Gewerkschasl die Wiederaufnahme der direkten Beziehungen mit den Deutschen erklärt Die Resolution wurde mit Zweidrittcl-Mestrheit angenommen. Lästige Ausländer. Im Reichswehrministerium zerbricht inan sich jetzt endlich die Hopfe darüber wic sich Deutschland der lästigen Ausländer e 1 wehrcu könne, die vor allem aus dem Osten in ungeheuren Massen eingeströnu sind und die überall als Schieber und Schleichhändler sich betätigen. Mali prüft, wie von dieser amtlichen Stelle milgeteP wird, noch die „Rechlsgrund lagen", und während der alle bürokratische Zopi scholl leit Monaten über der Abänderung dieser „Rechtsgrundlagen" wackelt, ist das deutsche Wirt schaftsleben längst von kulturell tiesstehenden, aber in allen Handclsschlichen und östlichen Horrup tionswegen wobt erfahrenen — in der Haupt fache jüdischen — Ausländern ungeheuerlich ver seucht worden. Diese Fremdlinge pflegen eben durch ibre geschäftliche Unmoral schnell zu Wollt stand zu gelangen. Sie sind die wahren Hn änen der Revolution und wirken korrumpierend vor allem aus die Beamtenschaft. Sie sind jene Gäste der Schlemmerlokale in den Großstädten, deren Gebaren so außerordentlich verbitternd wirst und letzten Endes wird auch die Wohnungsnot durch sie in austerordcntl cher Weise verschärft. In Berlin wohnen allein über 70 000 neue nae- wanderte russische Juden, und das Galizicrtum hak Hunderttausende von Vertretern in Deutsch land. Wenn unsere Neichsregierung jetzt nach l Rechtsgrundlagen sucht, sollte sie einmal die Rias; »ahmen der Franzosen und Engländer und ihre sPraris in der Abschiebung lästiger 'Ausländer studieren. Denn hier muß schonungslos und Hari durchgegriffen werden, da das deutsche Volk schließlich vor den Fremdlingen eigentlich den Vorrang staben sollte. Und das Volk fordert endlich Ausmerzug dieser Landplage. Stl SeUlm MMVMsllkil Die Lage im M e 1 a 11 a r b e i t c r st r e i l ist im Augenblick verworrener als je zuvor. Die Generalversammlung am Montag, die in Wahr heit nnr aus entlassenen Obleuten und Ver- irauenslcuten bestand, hat den G e neral- st r e i k beschlossen. Während auf der einen Seite die Metallarbeiter! in den Hampf eingctreten sind, die bisher der Bewegung serngestanden hat ten, ist aus der anderen Seite die Tatsache zu verzeichnen, daß trotz des Generalstrcikerlasscs die Iah! derer, die seil Montag die Arbeit wieder ausgenommen haben, am Dienstag noch gestic gen ist Bei der Lage der Dinge must man mit einer Abnahme des Streiks rechnen, denn in der letzten Versammlung der Berliner Meiallindnstrie- arbciter kam man zu der Entschlieszung, an dem bisherigen Beschluß der Ob- und Vertrauens, Icutc festzustallen. Es wurde daraufhin milge- ieill, das; von den rund U>0 000 Arbeitnehmern in der Metallindustrie elwa 120 000 im Strest verharren oder entlassen seien. Die Proklama tion des Generalstreiks könnte sich also höchstens aus die noch Arbeitswilligen beziehen. Der vom Schiedsgericht des Reichsarbeitsministcrfums für die Eingruppierung der Arbeitergruppen in die Lvhnklaffen gestillte Schiedsspruch ist am Diens tagnachmiltag den beiden Parteien bekannt ge geben worden. Die Stellung der Arbeitgeber. Wie die „B. I. am Mi-tag" meldet, hat der Verband der Berliner Metall- industriellen Montag abend eine Haupt versammlung abgehalten und beschlossen, auf seinem Standpunkte zu verharren. Damit ist das Allimatum der Generalversammlung der Vertrauensleute der Met/aNarbeiter abgelehnt und die Voraussetzung sür den Generalstreik in der Metallindustrie gegeben, der Dienstag mittag be ginnen sollte. Die Mehrheit«sozialisten lehnen den Generalstreik ab Der „Vorwärts" schreibt: „Von den poli- lischen Parteien wird in der angenommenen Re solution verlangt, daß sie binnen 48 Stunden die Vorbereitungen sür einen E e n e r a I st r e i k tre'- scn sollen. Diese Forderung stell! man densel ben Parteien, deren Vertretungen auf Grund des vereinbarten Vorschlags der Ansicht sind, daß der von ihnen vorgeschlagene Weg rin gang- Ibarer ist. Rian verlangt also nichts weniger, als jdasz diese Parteien, nachdem die Metallarbeiter Ihren Vorschlag abgelebt» haben, gehorsamst ein- ichwcnlen und den gewünschten Generalstreik zur Tal werden lassen. Das können und werden sie n icht knn !" Bor einem Sympathiestreik der Berliner Straßenbahner. Es wird versucht, die S t r a iz e n b a h n e r n einen Sympathiestreik zu ziehen. Ein Teil der Slrastenbahnarbeitcr hat auch dieser Auf forderung Folge geleistet. So 'sind am Diens- lag früh lOOl) Werks!ällenarbeitei der Groszen Verlinc- Straßenbahn in den Sympathiestreik eingclrelen. Bisher ist es aber der Strasteztbahn- gesellschasl gelungen, den Belricb ohne Schwie rigkeiten aufrcchtzuerstalicn. Ausbruch des Streiks in Chemnitz. In Ehe m n i lz ist bei verschiedenen gro ßen Firmen <z. B. Wandererwerke, Maschinenfab rik von Hartmann u. a.I der Streik ausgc- brochen. Bekanntlich hatten die Metallarbeiter den alten Tarif gekündigt. Die beiden Parteien konnten über die neuen Forderungen der Ar beiter zunächst nicht einig weiden. Die Arbeiter haben bei den erneuten Verhandlungen noch schärierc Forderungen gestellt. Da diese nicht die Billigung der Unternehmer fanden, ist es zum Streik gekommen. Dauernde Beschränkung des Personen verkehrs. Die „Münchn. Ita." erfährt aus Berlin: "Nach Aushebung der allgemeinen Personenver- kcstrsspcrrc werden aus den deutsclren Staatsbah- ncn mehr als 4 0 v. H. a l l e r j e t; i g e n Pers o n e n z ü g e dauernd in Wegfall kommen. Ausbau des Luftverkehrs ? Wie wir hören, schweben zwischen den be teiligten Ressorts Verhandlungen wegen Be schaffung von Benzol, um mit Hilse der Deut schen Lustreederci einen Teil der Briefe und Ieilungspost während der Stillegung des Zug verkehrs durch Luftfahrzeuge innerhalb Deutschlands befördern zu können. Im Zusam menhang damit soll außerdem versucht werden, auch sür den Personenverkehr in be schränktem Umfange Flugzeuge bereit zu halten. Die Deutsche demokratische Partri und das Betriebsrätcgesetz Der Hreisverband der Deutsch-Demokratischen Partei für Westsachsen und das Vogtland Hal folgende Entschließung gefaßt: „Der Hreisausschuß im 30 Wahlkreise er blickt in folgenden Punkten des Gesetzentwurfs über Betriebsräte eine schwere Schädi gung der Lebensinteressen der I n d u st r j e: