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Der alte Baron von Wildberg hatte die mit einigen Zentnern Kartoffeln, die He dem! nur, Herr Geheimrat, die Enteignung jetzt von Ihrer Seite aus in Angriff zu nehmen rer Sache. Ich l)abe dem Präsidenten Kaiser beabsichtigen sollte, Holland zu ver lassen, nicht den Tatsachen entsprechen. Verantwort'!.--: genehme Affäre nicht herum. Sie ist uns nicht «Sr die SckrMtitung Ar «»ich Frisch förderlich. Ich werde dre Anträge ,o vorbe- sür dir An^en «tt, G«ch. reiten lassen, das; Sie morgen Ihre Unterschrift DvrS und Verla« ». Wetz» Wachs. W». W»«, F»Vr onhältoifl« wird dem Ausschuß übertragen. Tätigkeit seines Berufes zwingen, früher so ans Herz gewachsen war. Dinge richtig zu lesen Gewalt mutzte er sich und den Ingenieur Hilbert, hielt sein Amt jetzt in Ber- allein Hilbert war, der den, mutzte, nachdem sich - der ordentlich mit seinem alten mutzte, weilten den Wilsbergs Leben passierte gab, ohne die begreifen. Mil und ZU die Zu der ihm versprechen müssen, in diesem Sinne zu wirken." Geheimrat v. Holder schwieg einige Minuten. „Wir kommen in der Tat um diese unan- aus seinen Sohn Den Assessor linsest, so datz es Kampf aufnehmen Baron auch noch nur au «iver Wagrnftlt« Beschwerde erhoben werden, drsgk. gegen dt« ungerechte Berteilung der eingrsühr. ten Preiserhöhung, die Gersdorf wieder wie bisher am meistm trifft. 8. Man nimmt Krmttnl» von der Erhöhung der Unterstützungssätze für Kcisqersamilieu und ist damit einverstanden, daß die G-mrindezuIchüsse den Familien der Gkeuzschutzmannschaftrn nicht gewährt werden sollen. S. Nach einer Aussprache über die Kohlenoer- korgung nimmt man Kenntnis von der erfolgten Festsetzung von Kleinhandelspreisen für Kohle. Tine Uebernahme des Kleinhandels selten« der Ge meinde, die gewünscht wurde, ist nicht mö stich. Sodann wurden tu nichtöffenttch-r S'tzung verschiedene Beihilfen -um Aufenthalt im Bezirks genesuugSheim dlwilligt und neue Teuerungszulagen für Ruhegehaltsempfäager festgesetzt. 5. Juul ISIS. —* Der Landesausschntz der Vereine oom Roten Kreuz in Sachsen hat an die mit drei Lazarett- zügen angtkommeuen und in den Reseroelazaretten Arnsdorf und Pirna untergebrachteu Kriegs' gesaugeuen und an die in nächster Zett im Durchgangslager Großporttsch erwarteten Krieg», und Zioilgefaogeneu Liebesgaben, besteh-ud ms Zigarren, Zigaretten, Tabak, Tabakip'elfev, Spiegeln, Taschenmessern, Zigarrentascheu, Bries, mapprn, Bleistiften, Brieftaschen und Hosenträgern im Werte von 60 OVO Mark übersanbt. mig dis Bedürfnissragr anerkannt. — Herr Fleischbeschau» Päßler bittet um Erhöhung seines setzt monatlich 70 Mk. betragenden Gehaltes, wofür er mit Biehausbringen und Fletschverteileu 4—5 Tage für Lie Gemeinde tätig setu müsse. Da» W-Halt wird auf 125 Mt. erhöht. — Die Bezüge Zes Fretbaukoerwalters werden auf sein Gesuch hiu um 50 «/„ erhöht. — Zu der Frage der Lt^ompretserhöhung liegt ein neue» Gesuch des Werkes vor, die beweglichen Strompreis« auzunehmen. Der Berbaud der Gemeinden der Am » hauptmaunschast Glauchau warnt eindringlich davor, sodaß beschlossen wird, ihr nicht ruzustimmen, son der« erst eine Aussprache de« Bau- und FiuavzaaS schusses mit dem Direktor dr» Werkt» herbeizusührru. — Mit der Borberatung über Höhe und Form der Unterstützung der Kriegsgefangenen, für Sie die Sammlung über 610 Mk. erbracht hat, wird ein Ausschuß beauftragt. — Das iu einer Miatste» rialmrordnnug an die Gemeinden gerichtkte E r - suchen, die Angehörigen der in den Freiwilligen verbänden dienenden Mannschaften von sich aus zr. unterstützen, wird, dem Beispiel anderer Gemeinden folgend, eir. stimmig abgelchnt. — Dir Bauflucht linie der Hirschgrundstraße wird nach kurzer Aus sprache iu gerader Linie sestgelegt, auch wenn sich dadurch später eiaB-ückennmbau erforderlich machen sollte. — Der Bauverein will für die ne« zu errichtenden Häuser die Mittel bei der LaudeSver sicherungsaustalt aufuehmeu; die gewünschte Bürg schaftsleistung seitens der Gemeinde wird einstimmig gutgehetßen. — Die geschlagenen Ahorn» und Escheustämme sollen in einzelnen Losen oer rück. DK Reisenden, deren sich eine s u l ch t- bare Panik bemächtigte, sprangen grötz Anteils vom Wagen ab. Zwei Frauen wur den überfahren und getötet, drei Männer Schlosser tot ausgekunden, der, um sich das Leben zu nehmen, in Len Sieinbruch gesprungen war. Sin Nernenletden hat ihn zu der Tat veranlaßt. — Krankeisberg t. Sa., 4. Juni. Im nahen Orirlldorf erschoß heute früh bei einem Streit infolge «iueS Pferd«Haudels der 40 Jahre alte Händler Reithelt vor seinem Stall« d«n 26 Jahre alten Pf«rdehäcrdl«r Köhl« aus Frankenberg. Reithelt lötete sich alsdann au der Leiche Köhler» durch einen Schuß in Wen Mand. — Mülsen St. Jakob, 4. Juni. Schwe ren Unfall erlitt am 1. Juni ein Geschirr vom Rittergut Thanhof, d-ss-n Pferde in der Näh« drr .Funteuburg" scheuten und nach dem Brandbergk zu durchgingen. Von der wertvollen Ladung frisch au«grschlaz?uen Leinöls gingen fünf große Gefäße zugrunde. — Eross«N, 4. Juni, Am Montag abends wurde aus Lem Leonhardtscheu Mühlgraben dt»? L-iche einer unbekannten, im Alter von 25 bis 80 i Jahrru sichenden weiblichen Person gelandet. Der L-tchnam, der schon längere Z-tt im Wasser gele- gen hat. ist durch die Mulde angelchw«mmt worden. Die Tote ist 1,60 Meter groß, bekleidet mit blauem Kostüm, blauer Schürze, hohen Lederschuhrn und ichmarzen Strümpfen und hatte eine schwarze Leder rasche bei sich. — Zwickau, 4. Juui. Zum Keeirhauptmann von Z vick iu ist, wie die „Zwick. Ztg.' meldet, au S:rll« de» am 1. Juli d. I. in den Ruhestand tretenden Kreishauptmanns Dr. Fraustadt der Ge heime Regterungsrat im Miatst-ctum de» Jauern Dr. Morgenstern ernannt wordrrr. De: Herr Gs- heimrat war oom 1. Jult 1904 Lis 1. April 1910 Vorstand der NMShanptmannschaft Tzcmnitz nut- omher Am»bauvtmann in Flöha. — SchSas-l0, 4 Irrst. Der 18jährige Sohn de» Handarbeiters Lässig wurde am Sonntag als Leiche au» einem hiesige« Teiche gezogen, worin er gebadet hatte. Sin Schlaganfall dürfte sein junges Sebro beendet haben. — Kalkenstei« i. B., 4. Juni. Regierung» beauftragter Grunz und Oberst v. Berger haben eine Verordnung veröffentlicht, nach welcher der Ar bettslosenrat hier al» behö bliche Einrichtung auf gehoben ist. Di« Interessen der Arbeitslosen über» nimmt der Arbeitrrrat. Er kann hierzu am« dem Kreise der Arbeitslosen Hilfskräfte mit heravzirhen s die dann iu Erwerbilosenfragen beratende Stimm« hoben. Die Räume im Rathaus«, die dem aufge lösten Arbettsiosenrat zur Verfügung standen, stad ins heute uachm. 2 Uhr za räumen. Wer sich den Anordnungen widert« tzt, oder ihnen nicht Folg« lerstet, wird mit Gefängnis bi« zu einem Jahre und mit Selbst ase bt« zu 10000 Mk , oder mit einer dieser beiden Strafen bestraft. — Im Laufe d.S heutigen Tage« und der letzten Nacht wxrde die Ruhr nicht gestört. — vasstze«, 4. Joni. Die Pocken tu der Oberlausttz sind tm Zunrhmeu begriffen. Nament ltch hrimaesucht werden die großen Jndustrirdörser, io Großschönau, Kirschau u. a., von wo immer neue Fälle gemeldet werde«. Verhältnismäßig ge ring stad die Srkcankaugsfälle tu Boutzeo. sonen schwer oder minderschwer verletzt. Amsterdam, 4. Juni. „Telegraaf" er Gutsverwaltung mit fester Hand wieder über' nommen. Es gab kaum jemand, der den cis«- neu Besen, mit dem der alte Landwirt fegte, nicht unangenehm gefühlt hätte. Frau Mathilde beobachtete sein energische« .Tun mit tausend Aengsten und Eva zitterte. !wenn sie sah, wie ihm das Blut in die Stirn stieg, wenn er zornig auffuhr. Was von den Beamten und Dienstboten nicht durchaus mit ihm zu tun haben mutzte, ging ihm gern im weiten Bogen aus dem Wege. Mü dein Inspektor hall« er eine derbe Aussprache gehabt. Der Mann hatte jede Ver antwortung für geschehene Ding«, die nicht in sein Fach sielen, mit Erfolg zurückgewiesen und der ganze Aerger des Barons ergötz sich nun Rathauses freigewordeuen Zimmer sollen als zwei Wohuuugen getrennt an den Wasser meister und au den anzustellenden Hausmann vermietet werden Drr Mietzins wird auf 200 Mk. jährlich für die südlich mid avf 150 Mk. jährlich für die nördlich gelegene Wohnung f-stges tzt. 4. Mit Rücksicht auf die Steigerung aller Lr- benS^edü-fniffe erhöht man den Satz für Tagegeld« bei Dienstreisen von einer Dauer über 12 Stunden um 50 P oz. Für Besichtigung im Orte werden künftig statt 60 Pfg. stündlich 1 Mark gewährt. 5. Auf Vorschlag beS Schulvorstandes wird be schlossen, di« sretgewordene Kirchschullehrerst-ll« aus- znschretbeu. 6. Das Gesuch des Gisenhoblers Berthold in Rabenstein um Ueb-rtragung der Schankkonzession für da» „Schweizerbau«" wird zu befürworten be schlossen und bi« Bcdürfnisfrage anerkannt. 7. Bei der BetrtebSdirektion der Straßenbahn datz ich Herrn von Wildberg allzu schonend be handelt habe. Es ist das erstemal in mei nem Leben, datz ich die sachlichen Erwägungen hinter die persönlichen Beziehungen treten Netz. Nach den Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe, wird es auch das letztemal sein. Und im übrigen mag Herr von Wildberg jetzt mei netwegen reden und machen, was er will. Es gibt eine Grenze, an welcher der Starrsinn zum Verbrechen wird, und die hat er meines Erachtens jetzt nicht nur erreicht, sondern über- öffeutltchk» Gesaogskonzrrt zugunsten d« Oberluug wttzer Kttegsgefangeueu, auf da« schon heute auf merksam gemacht wird. Dt« Beteiliguvg aller sauge- kundigen Herren von Oderlangwitz ist dabei tv- Auge grsaßt. Besondere Aufforderung zur Teiluahme an die einzelnen Sange»kundigen ergeht nicht. Ja Anbetracht des guten Zwecke- sollte sich aber jeder Sänger zur Unterstützung zur Verfügung stellen, domtt nicht nur eine machtvolle Feier mit ergebnis- vollster Wirkung zustande kommt, sondern auch die Veranstaltung selbst allen Mitwlrkeuden und Za. Hörern volle Befriedigung bringt. Auf die heutige kozrige wird besonders htagewiesen. —c. Wüstenbrand, ö. Juni. Schon seit längerer Zeit treben hier raffinierte Spitz buben ihr Unwesen. Zum grötzten Teil haben es diese Gauner auf Kleinvieh Ünd Geflügel abgesehen, aber auch Kartoffeln und andere Lebens mittel waren ihre Beute. Trotzdem sich nun jede Nacht einige Einwohner an der Nacht wache beteiligten, konnten die Spitzbuben immer noch nicht gefatzl werden. In der Nacht zum Dienstag wurde eine drei Mann starke Ein brecherfamilie aus Oberlungwitz in dem Augen blick festgenommen, als sie im Begriff stand, Kirchliche Mschrichtm Wt. SchrtstkPhori A«hr»strin-GF»stth«1. Donsnita-, den b. Joni, abend» halb S Uhr Bibel- brsprechang tm WatseuhauSdetsaale. Donnerstag, den 5. Juni, abends 8 Uhr Bibelstundc tm HLitengrunddttsaal. —1. OberllMgWttz, 5. J-uri. Der Gesang- verein »Eiche" oeranstaUet Mitte Jult d. I. «in seine Gedanken unaufhörlich bei und zum ersten Male in seinem es ihm, datz er Unterschriften r« «MMN« zu mmm. Sitz««- «» 4. J«at 1V1». —e. G» wird zunächst Kenntnis genommen davon, daß sich H«rr Dr. Brock bereit erklärt hat, dt« Säugltugspfl'ge unentgeltlich weiter auszuübeu — Au einer tu Oelsuttz abgrhaltenen Sitzung über den elnzurichteuben Antooerkehr Zwickau— Oelsuitz habe» sich auch Vertreter der Gemeinde Oberlungwitz beteiligt, um die Verbindung Oberluug- witz—Wüsteubraud—Th-muitz eo. wieder oufzuneh- men. Dieser Plau kam zwar, wie Herr Gemeinde- Aeltester Riedel berichtet, nicht zur Sprach«, r« wurde aber von den Oberlungwitzer Vertret«« aus- geführt, daß bet der Einrichtung einer Linie Lichten stein—Bernsdorf—Oberlungwitz—Wüsteubraud die Gemeinde hauptsächlich an der letzten Teilstrecke interessiert ist. E« muß nun abgrwartet werde», was die Regierung dazu meint. Ern Aufheben der Autohalle wird vom Gemetuderat nicht befürwortet. — Dem erveuten Gesuch einer Familie, ihre iu Zschadraß nntergrbrachte Tochter zurückholen zu dür fen, wird, da si« sich verpflichtet, ihr Schutz und Hilfe augedeihen zu lassen, stattgegeben. — Die V e- sch werde eines Einwohners, dessen G:undstück an den Spielplatz augrenzt, über Schädigungen durch herüber fliegende Bälle der Fußballspieler wird da- durch für erledigt angesehen, daß sich der betreffende Verein bereit erklärt hat, sür Schäden aulzukommrn. — Neber vier Gesuche von Kriegerwitwen, dir erst, nachdem sie Witwe geworden, hier zugrzogr» find, b«tr. Zuschußunterstützung aus der Hülfestelle, «ntspiunt sich eine längere Aussprache, in der der Herr Gemrindevorstand davor warnt, den bisherigen ablehnenden Standpunkt aufzugeben. Beschlossen wird, in diesen vier Fällen an dir Gemeinden, aus denen dir Frauen zugezoge« sind, da» Scsuchru zu richten, die Frauen zu unter stützen, die weitere Er ledtguug aber bis zur nächsten Sitzung aufzuschieben, Freunde, dem Arzt, gestritten, der sich vergeb lich bemüht hatte, dem Gutsherrn mit Vernunft- und Humanitätsgründcn zu kommen. Unruhig schritt er seinen ganzen Grund und Boden ab und ritt im Schritt durch das Dors Wildau. (Fortsetzung folgt.) Sitzung am 2. Juni 191V. 1. Du Abgang deS Schutzmann» Ulbricht, der nach vlasewitz gewählt ist und für 30. Juni um Eutlvffuug bittet, wirb genehmigt. Die St-lle bleibt zunächst unbesetzt! der Dunst wird durch die Hilssschutzlrnt« au-geüst. L. Die Anstellung eines Hausmannes sür da« Rathaus, der die HeizungSavlagen bedienen, die Reinigung der Büro äum« übernehmen m d da? Avschia^n der P aktte besorge» soll, fi idet di« Zu stimmung des Semeindrates. Die Auswahl einer übrigen Einbruchsdiebstählen in letzter Zeit in Verbindung stehen, wi^d die Untersuchung er geben. —gl. St. Ggtdte«, 5. Juni. Di« Gebrüder I. und tt. Schn, hadeu h er im F bruar und März d. I. «ine Reih« schwer» Dtehstähle ausgeführt. Jv. der' Hauptsache wmdea L bev-mittel gestohlen. Dies« hat dt« Mutter der beiden angenommen, ob wohl sie annehuun mußte daß sie mstohlen war-n Es wurden verurteilt wegen schwec-n D kb°taül« I. Schn, zu 4 Monaten und K Sch . zu 2 Woche- Gefängnis und die vrrehrl. Sch», wegen Hehlerei zu 3 Mocken M-sängM- — Ltchtenstli« Eall«be»s, 4 Juni. N-Ue» G läut soll für unirr« Sr 'dt a. geschafft nvcker» L< wird mit riseinml Glock nst 'bl etwa 20 000 Mark kosten und soll bi« 1. Noa-rrb-r liefeibn sein. Nock nicht sicher ist, ab es ten AkG d H —D geben können und bi« Anträge bereits über morgen an das Ministerium gehen." Kurt Hilbert verabschiedete sich von dem Geheimrat und kehrte, ln tiefes Sinnen versun ken, in sein Hotel zurück. Er fühlte es nur allzu deutlich, mit diesem letzten Schritt, müder zwangsweisen Enteignung des Gutes Wildberg war ihm Ellen von Wildberg unwiederbring lich verloren. Er stellte es sich vor, wie der alte Herr toben und rasen würde, wenn jetzt die Dinge mafchinenmähig ihren Lauf gehen würden, wenn die Wucht der realen Tatsachen und Machtverhältnisse den Starrsinn des Guts herrn einfach überrennen würden. Er malte es sich in grellen Farben aus, wie Herr von Wildberg nach solcher Entwick lung allen Groll und Hatz aus ihn als den Urheber werfen würde, und faßte den Ent schluß der Entsagung. In Zukunst sollte nur noch der Beruf ihn aussüllen und die klare Pflichterfüllung seine einzige Richtschnur lein. Aber es ist leicht, solche entsagungsvollen Entschlüsse zu fassen, und um so schwerer, sie wirklich auszusühren. Bei allem, was Kurt Hilbert an diesem Tage noch tat und tun steigert werden. — Eine längere Aussprache evtspinvr sich über dar sog. LiuiguugSamt, dessen Satzungen iu den nächsten Tagen zurückerwartet werden» es soll mm um die Ermächtigung uachge- sucht werden, seitens der Gemeinde sreie Wohnungen mit Beschlag zu belegen. Herr Bahner steht die Grundursache Ler Wohnungsnot tu dem Rückgang der KohliufSrderuug, die den Mangel an Ziegeln und Zement im Gesalg« habe. Herr Bennewitz betont, daß e» tu diesem Fall ohne Eingriffe in dir persönliche Freiheit des Einzelnen nicht abgrhen würde. — Die Arbeiterausschüsse fordern in einem Schreiben an den Gemetuderat, die Höhe der Lebeusmittelrationen aus die der Freiwilligen- verbände zu bringen und Li« vuslaudslrbentmttt«! Zu verbilligen. Der Gemeinderat beschließt nach Aussprache, au Leu Bezirk mit dem Ersuchen um Verbilligung der Lebensmittel herauzutreteu, der den Sussall durch »tue progressive Lebeusmitielsteuer decken soll. — Da« Grsach der Heimbürgin Förster um Aofbrsseruug ihrer Gebührensätze wird der näch ftm Sitzung zur Erledigung überlassen. — Di? Verlängerung des Urlaubs de» Herrn Registrato Donath zur Vornahme einer Kur wird geruh migt. — Semhmigt wird ferner die Zeichnung vou weiteren 50 000 Mk. sächsischer Kommunalkcedit- -riefe durch die Sparkaffe. — Eine Anfrage weg«:. drr Höhe der Kohleupreife wird eingehend Lesprocheu und schließlich dahin Beschluß gefaßt, von ben Kohleuhäudleru da» Abwiegen der Kohlen z i verlange«. Die öffeutllche Sitzung wurde damit um 11 Uhr breudel; e» folgte «ive »ichtöffrurliche S tzunp, in drr Steuer- und Sparkaffeusachen erledigt werden sollten. M 8emMmt st 8sM«rs. Chemnitz, 4. Juni. A- -tnkm Sui 3. Di« durch Räumung drr Dachwohnung drslbruche im Z tstgwald warb« eia 50 Jahr« alter F oder E-Er—Ge« läute» wird; entscheidend geeignrtrn P rson uvd die Reg-lung der Austelluug« dafür ist der in der T tro stab« vorhanden« Platz Gutsbesitzer W., hier, gestohlen batten, abzu- einen Vorwurf machen kann, so ist es der, rücken. Ob diese Spitzbuben auch mit den versunkenes Land Roman von Hans Dominik. 10i Nachdruck verboten Kurt Hilbert richtete fick in seinem Geisel gerade auf. „Herr Geheimrat, wenn ick mir überhaupt schrillen. Wenn es nach ihm ging, dann mar °cn "ver upren das Aachetal jetzt wieder verwüstet. Ich bitte.Erden lebensgefährlich Z^ Per um noch Elkandigungen «iuzuziehen. — Für deu soll gegen die Arordmmg d-S Ein» und NuSstrigerS neuen Wirt tm Gasthof zum »Hirsch' wird einstim - - ! ! ——-E—-EMMj Letzte SrstimarNnÄMr Berlin, 4. Juni. Der „Vorwärtv' bringt aus Lem soeben fertiggestellten Bericht des Parteivorstandes an den Parteitag in Weimar Mitteilungen über die Orga nisation der Partei. Die Revolution brachte einen völligen Umsturz der Orgamsationsver- hältniije. Der Zustrom zu der Partei wuchs ungeheuer. Ueber die Mahlen >ur National versammlung heisst es in dem Berrcht: Hünen die Unabhängigen ihre Liste mit denjenigen der Sozialdemokraten verbunden, dann wären aus die so verbundenen Listen mindestens 197 Rian Säte entsallcn. In den Landtagen haben die Sozialdemokralen insgesamt 713 Vertreter gegen 231 im Jahre 1913. Berlin, 4. Ium. Zu der Flucht des Oberleutnants Marlok erfahren wir von zuständiger Stelle: Nachdem die Untersuchung gegen den genannten Osfizier wegen der Matrosenerschiessung irr der Französischen Strasse im wesentlichcn abgeschlossen war, sollte am 1. Juni seine Berhaflrmg wegen Totschlags erfol gen. Der mst der Verhaftung beauftragte Kriegsgerichlsrat traf ihn in seiner Wohnung nichl an Marloh ist wahrscheinlick) Mittags durch einen Offizier aus seiner Wohnung ge holt worden. Die sosorl angcstellten Ermitte langen blieben erfolglos. Es sind unverzüglich alle Massnahmen zur Begreifung Marlohs ge troffen worden Insbesondere find die Grenz überwachungsstellen und in Frage kommende Polizeibehörden telegraphisch benachrichtigt wor den. Die zuständigen Stellen werden alles tun. um sowohl des Marloh wieder habhaft zu werden als auch etwaige Anstifter zur Flucht mit der vollen Schärfe des Gesetzes zu treffen. Berlin, 4. Juni. Die Leiche der Rosa Luremburg ist erkannt worden. Eine langjährige Sekretärin und Freundin der selben bestätigte die Identität der Toten. Die Leiche wurde vom Kriegsgerichtsrat Erhard zur Beerdigung freigegeben Kön.ig stein (Taunus), 4. Juni. Auf der Bergfahrt geriet das den Verkehr mit dem Feldberg vermittelnde Personen - Nu t o infolge übermässiger Belastung ins Nutschen und rollte mit zunehmender Schnelligkeit zu- Ihrer Seite aus in Angriff zu nehmen. Jeder,.., , ' -^r, Tag, den wir jetzt noch verlieren, schadet unse- ' i m s°ch«. Ich ch-d- d-m PMdmI.» --ch F»-- für- bis cnn Ssnnabenö nachmittag erscheinende f r n 9 st - N i r i n in e r- erbitten rvir nns bis spätestens Freitag nachnrittag Am Sonnabend eingehende Inserate können nicht auf Aufnahme rechnen Geschäftsstelle des „Hohenstem-Lrnstthaler Tageblattes"