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Zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung ist bi» zum 31. Aarmar 1918 bezahlen : ») da» Gchulgetd für dar 4. Vierteljahr 1V18, b) dar HaudelSschulgelv ftE-cha« 4. Vierteljahr 1918, c) da« Aach nnd FortbildüngSschutgeld für da« 4. Vierteljahr LS18. Siadtrat Hoheustetn-Ernstthat, ans 2. Januar 1919. . K««fthonig, 1 Pfd. 75 Pfg., jede Pers. ff. Pfd. 1—169 : Lorenz, Hüttengrand, 251—651: Müller, Kg.-Albert-Str., 652—1180 : Meusel, Btlmarckstr., 1181—1886-Tröger, Schubertstr., 1887 bi« 2809: E. Uhlig, Schubertstr, 2810-3200: Türke, Hohestr,, 3201—3610: Hitschold, Bahustr., 4901 bis 5791: Konsum Verein. Hertuge, 1 Psd. 95 Pfg , jede Pers. 175 gr. 1—169: Lorenz, Hüttengrund, 251—671: Zschocke, Kg.-Albert-Str., 672—1046: Reuter, BiSmarckstr., 1047—1632: Br. Hofmann, Schubertstr., 1633—2046: Baumgärtel, Zillplstz, 2047—2809: G. Hofmann, Lungwitzerstr., 2810—3194 r F. M. Wagner, Zentralstr., 3195—3610: M. Hofmann, Zentralste,, 4001—5791: Konsum-Verein. Futterverkauf (auch für Hühuerhalter) Sonnabend vorm. von 8—12 im SchützrnhauS. Gute Fntterkartoffetn werden ab Bahnwagen am 4. d. M. verkauft. SISdtische «artoffelststte. Gemvinderot« mahl. Die Gemeinderat-wahl im hiesigen Orte findet voraussichtlich am 12. Januar 1818 statt- Die Wahlbezirke, Wahllokal« und die genaue Mahlzeit werden noch bekannt gegeben. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Männer und Frauen, die Deutsche sind, das 20. Lebens jahr vollendet haben oder biß 11. Januar 1919 noch vollenden und am Tag« deS Abschlusse« der Wahllisten ihren wesentlichen Wohnsitz in Oberlungwitz habm. Die Wahlen finden nach dem Grundsatz der Verhältniswahl mit gebundenen Listen statt. Die Wählerlisten liegen vom 28. Dezember bis 8. Januar im Rathaus — Zimmer Nr. 7 — zur Einsichtnahme aller Wahlberechtigten aus. Einsprüche gegen dieselben sind bi« spätestens 7. Jii- UUar anzubrtngen. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen Personen berechtigt, deren Ra men in den Wählerlisten stehen. Jeder Nähler erhält vor der Wahl durch die Gemeindeverwaltung einen WahlanSweiS zugestellt, mit dem er sich bei der Wahl auSzuweisen hat. DaS Wahlrecht ist per sönlich außzuübeu. MS Wahlausschuß ist bestellt werden der Unterzeichnete als Wahlkommiffar und die Herren Fabrikant Alban Siegert, Geschäftsführer Richard Riedel, Fabrikant Albert Vogel und Zimmermann Otto Semper al« Beisitzer. Die Wählerlisten sür die Wahlen zur verfassunggebenden NMormivsrsommUmg liegen ebenfalls Li« 5. Januar im RÄhauS — Zimmer Nr. 7 — aus. Oberlungwitz, am 5. Januar 1919 Der Gemeindevorstand. Hesrssnkharbriten. Die Annahme von HeerrSnäharbeiten erfolgt bis auf weiteres nur Montag« und Dienstag«. Oberlungwitz, am 3. Januar 1919, Der Gemeindevorstand. Sonnabend, den 4. d. M., wird auf dis Leben«mittelkarte Nr. 59: ff. Pfd. Kunstho- nig sür 20 Pfg. verkauft. Die Gricßkarte Nr. 15 wird mit 1 Palet Milchsützspeise lür 40 Pfg. be» liefert. Jede Familie erhält soweit der Vorrat reimt 1 Dose Magermilch für 1,50 Mk. Außerdem kommt in den zuständigen Geschäften Heringsrogen fft Psd. für 30 Pfg. und Sanerkrant 1 Pfd. sür 35 Pfg. zum Verkauf. Oberlungwitz, am 3. Januar 1918. Der Gemeindevorstand UoMeAchverkauf Sonnabend, den 4. Januar d. I., bei Hermann Herold OrtSl. Nr. 445. Vorm, non 8—9 Uhr Karten Nr. 201—330, 9—10: 331—460, 10—11: 461-580, 11—12 . 581—700. Sämtliche Karten werden mit Abschnitt 6 der Roßflrischkarte beliefert. Karten ohne Nummern werden nicht beliefert. Oberlungwitz, am 3. Januar 1919. Der Gemeindevorstand. geprotzt habe. Dem widersprechen übereinstim mende Bedichte von Augenzeugen, hiernach st ii r m t e auf die zum Einzug formierten Truppenteile plötzlich eine größere, bisher ver bergen gebliebene Abteilung der Volks- wehr, im Laufe die Gewehre ladend, ein. Hierauf lies; der gefallene Hauptmann alsproyen. Maschinengewehre feuerten nicht. Die Schieße- rei entwickelte sich in dem dem Ansturm der Volkswehr folgenden Handgemenge. Die Zahl der verwundeten ArtMriten ist noch unbe kannt. Die Volkswehr hat keine Verluste. Wie die feindlichen Besatzungen gegen die A ° und S.»Räte vorgehen. Anläßlich eines ileberfalles auf den Bürgermeister des benachbarten Ortes Schlebusch sind von der b r : ii scheu Besatzungbehörde nutzer den Tätern die 58 Mitglieder des Arbeiter und ^oidaten rates, sowie einige Personen, die mit teptereu in näheren Beziehungen standen, v e, r h a f jet und nach Köln abtransportiert worden. Die Verhaftungen sind erfolgt, ohne das; von den deutschen Behörden irgendwelcher Einfluß ausgeübt wurde. Bei einem Streik m einen: indu mel len Werke in Obertasse! bei Düssel dorf, an welchem sich etwa 100 Arbeiter be teiligten, hat die belgische Besatzungs- behörde emgegri'fen und den Führer, der mir öer belgischen Behörde verhandeln sollte, v e r- Hafter und nach Belgien abtransportiert. Kellner-Ausstand in Berlin. In B e r l i n sind am Silvester und Neu jahr die K el l n e r in A u s st a n d ge treten und haben unter Holfen Forderungen von Wochenlohn — die Trinkgelder sollen aber nicht abgeschafft weroen — in einzelnen qrotzen Restanrkwcs und Kaffeehäuferu w. so im Kaf fee Keeck — große Verwüstungen angerichtet. Wie heute aus Berlin gemeldet wird, bat der Streik der Kellner als Gegenmaßregel die Sperrung der Unternehmen gebrach. Die Kal- feehausbetriebe und größten Nestaurationen sind geschlossen. In den Hotels werden nur Gaste ausgenommen, die von auswärts zureiscu. Die Zahl der streikenden und ansgesperrten Kellner, Köche und des Gchtwir.tststWpssrlsona.ls wird heute auf rund 15 000 berechnet. Hierzu kom men noch die arbeitslosen Kellner, deren Zahl üuf 500 berechnet ivird. Zn den Kreisen Uer Arbeitnehmer herrscht kröne Einigkeit viele sind empört über das Vorgehen des Verbandes der Gastwirtsgehilfen, der nack ihren: Ermeßen nicht frei 'handelt, sondern unter dem Drucke von Spartakusleuten. Neben den gower'schaftl chen Verbänden besteht bereit ein Ärbeiterrat der arbeitslosen Gastwirtsgehilfen, welcher sich der Bewegung immer mehr bemächt'gt. Die Vergarbe ter-Ausstände beigelegt. Wie di« »Voss. Zig." von einer dem Berg- und Hüttenmännischen Verein nahestehenden Seite erfährt, :st der Streik auf den o b e r s ch l e s i s ch r n Gruben bergelegl. Die Arbeit wurde überall wieder ausgenommen, außer in der Dubenko-Grubr im Südreoier und der Kleophal-Grube im Katto- witzsr Revier. Au« S s s e n a. d. R. erfährt die »Voss. Zig.*: Der Birgarbeiterst'eik auf den Schachianlagen der Ante-Hoffnung-Hütts P Donnerstag früh in der Hauptsache beendet. Die Belegschasien sämilt- cher Schachtanlageo, mit Ausnahme der Zeche Ober hausen sind wieder ungefähren. Neue Verhaftungen in München. W:e Münchener Blätter berichten, wurde der ges mte Feld-Soldatenrat de« Ja fanterie-LeibregtmentS, ferner Oberst v. E p p, so wl- zwei weitere Offiziere de« Regiment« auf Be fehl EtsnrrS verhaftet. Die beiden Offizier« seien dem Militärgericht überwiesen worden. Dir Münchener Blätter bringen ferner lauge Berichte über die w i l d e S ch i e ß e r e i in der Neujahrsnacht, in der mit Maschinengewehren, Re volvern, Handgranaten und Leuchtraketen geschossen wurde. Am schlimmst«» ging eS in der Brünnstcaße zu, wo e« vor dem Katholischen Gesellschaftshause zu einem Zusammenstoß zwischen AuSschreilen'oen und militärischen Sicyerhritswachen kam, in der auch Handgranaten verwendet wurden. Im ganzen for derte di« Neujahrsnacht neun Schwerver mundete. Di- Blätter brstSUgeu, daß Mosse: von Waffen aller Art im Besitz« von Unberufenen sind, und daß eine große Verrohung dr« Publikums za verzeichnen sei. Die „Abendzeitung* sagte: Die Kommunisten müßten ihre Freude an der Neujahrs nacht haben. . Auch ein Polizeipräsident. Bei den letzten Unruhen hat der Berliner Polizeipräsident Eichhorn eine höchst be- dcmliche Nolle gespielt. Nähere Einzelheiten darüber berichten jetzt die den Mehrheitssozia- listen nahestehenden „Pol. pari. Nachr.", indem sie schreiben: Vor der Revolution war Eich horn bei der Telegraphenagentur der russischen Botschaft angestellt und Hirt von dort aus die bolschewistische Propagan- d a an Dienste der Sowjetrepublik geleitet. Während der Revolution verdrängte er den von der preußischen Negierung zum Pol.izei- prüfidenton ernannten Beigeordneten. Eugen E r n st durch Gewalt von seinem Platze. Die Prätorianergarde, wie Eichhorn selbst seine SU cherheitstruppe nannte, hat durch die Leitung des Sicherheitsdienstes zweimal Haftbefehle ge ¬ gen ihn erlassen. Das hielt den Chef der öf fentlichen Sicherheit nicht ab, als er wegen sei ner Geschäftsführung mit oem Ministerium des Inner in Konflikt geriet dort damit zu dro hen, daß er mit seinen Sicherheitstruppen au- rücken und Ordnung schaffen werde Eichhorn war es der im Schlosse zu Berlin mit dem Führer der B olksmarin odivi- s i o n in der Nacht Mn 10. Dezember dar über beriet, wie man den auf die Republik ver eidigten Truppen den Einzug in Berlin un möglich machen könnte. Eichhorn sperrte in jener Nacht den gesamten Telephon- nnd Te legraphenver'kebr der Neichshauptstadt, über nahm in Abwesenheit von Wels die Geschäfte der Kommandantur, alarmierte seine Sicher- heitstruppe und arbeitete den Plan aus, den Einzug der Fronttruppen mit Waffengewalt zu verhindern, bis Verstärkungen aus Kiel usw. herongeholt wären. Nur der entschiedenste Wi derspruch könnte ihn verhindern , in jener Nacht L i e b ? n e ch t aus die Kommandantur zu holen. Bis 7 Uhr früh blieb der Telephon- und Telegraphenverkehr Berlins unterbrochen. Zum Schluß kommt die genannte Korrespondenz zu dem vernünftigen Ergebnis-, es sei wirklich höchste Zeit, daß mit diesem S h st - in E i ch- Horn Schluß gemacht werde, das den Bürgerkrieg geradezu organisiere. Keine Internierung Mackensens. Die vom „Ungarischen Tel. Korr.-Büro" verbreitete und auch von uns wiedergegebene Nachricht über eine Internierung Mackensens durch französische Truppen, wiro, wie uns eine Drahtung Ms Budapest melaet, von der ungarischen Regierung als sal s ch erklärt. Tatsache ist -edoch, daß die Enteutetruppen gegen Mackensen irgendeine Maßnahme planen. Es fanden in der Ange legenheit Konferenzen im ungarischen Kriegs- mmisterium statt. Vorläufig ist aber die von der ungarischen Regierung verfügte Maßnahme, wonach Mackensen das Schloß Foth nicku ver lassen darf, noch immer in Geltung und eine Aenderung bisher nicht eing-etreten. Nach einer bei dein Mist-iltenum für MilttörMe- lcn in Dresden eingegangenen amtlichen Mitteilung sind die zur Heeresgruppe Macken sen gehörenden s ch ch fischen F or m a - t: o nen bisher weder in Ungarn noch in Siebenbürgen interniert wordbn. Soweit es sich bis jetzt ermitteln ließ, sind sie bereits in Deutschland cingetrossen oder treffen in den nächsten Tagen ans deutschem Boden ein. Amerikas Getreidelieferungen. Nach in Amsterdam eingetroffenen Kon sulats berichten aus Newport wird iu den maß gebende:: Fachkreisen der Vereinigten Staaten ernsthaft mit einer beschleun/igjüön Numahme der G e r r e r d e 1 1 e f e r u n- g e n für Deutschland und das Gebiet der frü heren Donaus-Monarchie gerechnet. Für die Ausfuhr nach Deutschland wird aber trotz der enormen Vorräte an Weizen in erster Linie Roggen bereitgestellt, da in den letzten Jahren in Amerika viel mehr Roggen angebalst worden ist, als in früherer Zeie. Da außer dem diese Getreideart in den Vereinigten Staa ten nnr wenig verbraucht wird, macht sich unter den Getreidehändlern eine starke Stimmung da für geltend, den Uebcrschuß an Mitteleuropa abzugeben, um sür ihre Erzeugnisse einen mög lichst hohen Preis zu erziele::. Von feiten des amerikanischen Getrcidehandels sind schon seit Anfang Dezember alle Vorbereitungen für die Wiedcistu^iühme der HcmjdelskVzUhnnpen mit Deutschland im Gange Das einzig wirklich Hinderliche für eine ausgiebige Belieferung des deutschen Volkes mit Brotgetreide bildet der Mangel an Schiffsraum. Auch von den Wei zen vor röten Amerikas kommen für Lieferungen in: Frühjahr größere Vorräte in Betracht, als ursprünglich angenommen wurde. Selbst uach der Versorgung der alliierten Län der bleibt ein .erheblicher Neberschuß an Weitzen vorhanden, denn England und Frankreich decken wieder einen Teil ihres Bedarfes aus der ar gen inisckfen Getreideernte. Für diese sind die Aussichten die denkbar günstigsten. LächlilchkS Hohenstein-Ernstthal, 3 Januar 1919. —* Mit Beuinn d«v nrmn JabreZ ist Herr Amtslichter Dr. N e u m e r k - l in OK-nitz 1. V. tn gleicher Eigenschaft an LaS hiesige Amtsgericht aud Herr R.ferrndar Dr. Landau ist non hier an daS Amtsgericht in Zw'ckan versitzt worden. Ar: seine Stelle ist Herr R-serendar Dr. Haubold geirrten —«.Vom „Theatralisch-Artistischen Verein* wird uns geschrieben: Hohneujah^, Mon tag, den 6. Jannar, firdet im „Schützenhaus" wieder ein großer Künstlerabend stau. DaS P ogramm ist konkurrenzlos; keiner wird kein Kommen bereuen; wir haben keine Kosten geschont, um unseren An- hängern von Hubenstein Einstchal und Umgegend tlwa« ganz besondere« zu bieten. Unter anderem: L>:S Lrandro«, daß Wunder w-iblicher Kraft, vom Kristallpalast zu Leipzig, der beliebte Komiker Ar thur Ziegner mit seinen neuesi-u Schlagern, Walter Steinbach, da« sächst'che Ur-Ikuo«, und Erich Saue« al« Rezitator der neuesten Schlager der Gegenwart: «Hut ab vorm deuischrn 8:beittmarm'; außerdem noch ein großartige» Betprogramm. —z. D-r wegen Diebstahl« mehrfach vorbestrafte 17jährige Handarbeiter Fritz Martin Heidner von hier, Ler bi8 zum 24. September bei dem Spediteur Schott war, stahl au« einem al« Aufbewahrung«, raum hergerichttten alten Güterwagen etwa 60 Pid Zuckerwsren, die einem Zocke: warenhändlr, gehörten. Enen gleichen Dübstehl mrübte » mir dem 17jähr. Handarbeiter Kühnert von hier und dem 22jährigen Melker, sitzt Soldat W'eland au« Ober lnngwitz. Diesmal erbeuteten sie über 300 Pfund Zuckerwaren, mit denen st« uach Chemnitz fuhren» um sie dort zu v«kaufen. Auf dem dortigen Bahn hof wurde» ihnen die Waren wieder abgenommen. Wegen schweren Diebstahls erhielten Heidner acht, und Kühnert und Wieland je vier Monat« Ge fängnis. —* Wandkalender 1919 auf star kem Papier sind für 20 Pfg. iu unserer Geschäfts stelle käuflich zu haben. — Nachdem BezirkSarzt Dr. Eichhorn in Glauchau au« dem Felde zurückgikehrt ist, über nimmt er vom 15. Januar 1919 ab wieder in vollem Umfange die Verwaltung des Mediziualbe- zitkS Glauchau. Mit dem gleichen Zeitpunkte erledigt sich dts zeithtrige Vertretung des Bezirktarzte« Dr. Eichhorn durch SanitätSrat Dr. Gerhardt in Glauchau. —* Im Januar und möglicherweise auch in den folgenden Monaten erhält Sachsen — so schreibt unS die LandeSfettstelle — sür seine BedarfSbrzirk« verhältnismäßig große Mengen Nu«- landkbutter zngewiesen. Nur hierdurch ist c« möglich, die Fettration auf der bisherige» Höhe zu halten, sowie rtwaS mehr Butter und weniger Margarine zu verteilen, al» im Dezember. Leider ist diese AuSlaudSbutter um nuhr al» die Hälfte teurer al« inländische Butter, sodaß der von der LandtSfettstell« berechnete Durchschnittspreis sür alle jetzt in den Großstädten und sonstigen ZuschußgeReten Sachsen« zu verteilende Butter für das Pfund etwa 1 Mark höher ist, als in den letzten Monaten. Sobald keine Auslands« butter mehr zugewirsen zu werben brauch«, werden die Kleinoerkaufrpreise für Butter auch in den Zu- schußgebieten wieder auf die bisherigen Sätze er« uiedrigt werden. — Im Jahre 1919 werden zwei Sonuenfiusternlffe (am 29. Mat und am 22. No vember) und eine Mondfinsternis (in der Nacht zum 8. November) sich ereignen. In Deutschland wird die Mondfinsternis und die zweit« Sonnenfinsternis sichtbar sein. Nach Angabe deS hundertjährigen Kalenders regiert in diesem Jahre die Sonne. Der Festkalender des neuen Jahre» ist bemerkenswert durch den Termin de« Osterfeste» und damit aller beweglichen Festtage deS Jahrek. Ostern fällt dieser Jahr auf den 20. April. Im kommenden Jahre 1920 werden wir schon am 4. April, 1921 am 27. März, 1922 am 16. April, 1923 am 1. April Ostern haben. Entsprechend den: diesjährigen späten Ostertermin fällt Himmelfahrt in diesem Jahre aus den 23. Mai, Pfingsten auf den 8. Juni. Weih nachten fällt im neuen Jahre auf Donnerstag und Freitag, der 1. Januar wird demgemäß eS«rckallk ein Donnerstag sein. lieeMgul kl keiviiWt Kid derE,mr »MvirMrl. NglMfkMktiiiiU-M, ösrllii V/ 8, fsiSilklLkM. 86, — Der Bund derLaudwirt« (Be zirk der AmtShauptmannschast Glauchau) hielt am am Sonntag im »Ltndenhof* in Glauchau eine Ver traue nSmännerversarnmlung ab. GulSbisitzer Schubert-Falken eröffnete sie mi: auf- klärenden Worten über die jetzige Lage. Nachdem RirterguiSpächter Krttzschma:-Remse auf Rr Notaren^ digkeit von AufklärungSoorträgen hingcwiesen hatte, nahm LandtagSabgeordueter Leithold-Trttau dar Wort, um mitzuteilen, daß der gegründete Bauern rat sür den Bezirk Glauchau nm: mehr den Namen „Lar.dbttrgerrat* führe. Im weiteren erwähnte Redner, daß es nicht auSgffchlofsiN sei, daß man zur Gründung eine« sächsischen Bauernbund«« komme. Was die Wahlen betreffe, so möge man für die Deutschuattonale VolkSpartei werben. Die Bildung der groß-n ländlichen Wahlbezirke sei eine Entrech tung des platten Landes. Es sei nicht wahr, Laß in kleinen Wahlbezirken da» Wahlgeheimnis nicht ge- wl-hrt werde. Zum Anschluß an die Dkutschnatio» nvl« VolkSpartei, dir eS sich zur Aufgabe gemacht hab«, die Jnterrffen der Landwirtschaft in jeder Weise zu fördern, fordert auch Rittergutsbesitzer Kretzschmar- Ren sr auf. Gegen die Verstaatlichung der bäuer lichen Besitzer wandte sich dann noch LandtagSabge- orbneter Letrhold-Tettau. Mit der Anffocdsrung, am 19. Januar deutschnational zu wählen, schloß Gutsbesitzer Pahlitzsch-Zwickan seine Auriührnngsm Hieraus »ahm Leirhold-Terttau noch Gelegenheit, auf den Unterschied zwischen Sozialisierung und VristllMlrchung aufmerksam zu machen. In nächster Zeit findet noch eine Vk-tcaueuSmälmerversammlung statt. —o Gersdorf, 3. Jan. Im oe, stoffenen. Jahre sind im hiesigen Oitr 123 Kinder (54 Knaben und 69 Mäachen) geboren worden (im Vorjahr« 115). Trauungen sind 50 (54) und 12 KiiegSgrtravte zu verzeichnen. Sterbesälle waren e« 162 (103). Kon- firmirt wurden 171 Kinder (87 Knaben und 84 Mädchen.) Die Zihl der Kommunikanten ist 1439. Die Zahl der Kirchrnbesncher beziffert sich etwa auf 16 500 im veifloffrnen Jahre in den BormtttagS- gotteSdiensten. —s Gersdorf, 3. Jan. Mit JahreSfchluß ist da« hiesig: Lichtspteliheater im Saale de« Gast- hcmskS „Teutonia* abgebrochen worden, weil der Saal wieder seinem urspringlichen Zweck dienen soll. — Kürzlich hat sich hier ein älterer Einwohner auf der Straßenbahn beim Absteigen durch Abrutschen einige Verletzungen an Kopf und Händen zugezagen. — CriMMitfchau, 2. Dez. Der Polizei ist er gelungen, die in der Nacht zum 28. Dezember tn der Ka>jerst;atzr hier ausgetretenen Einbrecher zu ermitteln und fcstzunehmen. E« sind die» vier 15 bis 17 Jahr: alt« Lehrlinge von hier. Durch die Elörternr gen wurde festgestellt, daß man die vier Einbrecher ermittelt hatte, die in der gleichen Nacht ein Grundstück tn der Kaiserstroße geplündert hatten. Weiter wurde nachgrwiesrn, daß drei dieser Bengel»