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Sir 187. Pulsnitzer Wochenblatt- — Sonnabend, den 17. November einem hiesigen Waldrevier von dem zuständigen Ober förster gestellt. Die jungen Rowdies werden sich nicht nur wegen Forstdievstahls, sondern auch wegen Bs- amtenbelridigung, Widerstands und tätlichen Angriffs zu verantworten Haden. Bautze«. (Verhaftungen.) Da» Wrhrkrei»- kommando ordnet« die Verhaftung de» in Bautzen tätige« G«werkschaft»b«amten Arndt sowie de» Strin- mrtzen Loch an. Dies« Verhaftungen find am Sonn tag durch geführt worden. Arndt wird zur Last gelegt, »um Streik aufgesordert zu haben, Loch hat man im Verdachte, Mitglied einer kommunistischen Hundertschaft zu sein. Zu Verhaftungen führte auch eine Durch, suchung der Wohnung de» Erwerbklosen Lißner in Bautzen. Die Durchsuchung erfolgte, weil man bei Lißner Waffen vermutete. Gefunden wurde nur «in alte» Seitengewehr. Au» Anlaß der Durchsuchung war e» zu einem Wortwechsel zwischen dem da» Kom mando führenden Reichtwehrlrutnaat und Lißner, so- wie dessen Eltern gekommen. Da hierbei «ine ganze Reih« abfälliger RedtnSartrn g«g«n Reichrwthr und RrichSwehrmaßnahmen fielen, wurden Vater und Sohn verhaftet. Außerdem öeabfichtigt« man, wegen Vertet- lens von Flugblättern den Tuchmacher Horstmann in Bautzen zu verhaften. Horstmann war jeooch nicht aufzustnden. — Auch in Copitz und Pirna wurden Verhaftungen vorgenommen. Dresden. (Die angebliche Mandats niederlegung Zeigners) Zu der Blättermel- düng, daß der ehemalige Ministerpräsident Dr. Zeig- ner sein Landtagsmandat nieüerlegen werde, erfährt der Telunion -Sachsendienst zuverlässig, daß dis Ab sicht der Mandatsniederlegung wohl aus rein per sönlicher Verärgerung heraus allerdings bestanden hat. Dr. Zeigner hat sich inzwischen überzeugen lassen, daß seine Gründe für die Mandatsniederle gung nicht ausschlaggebend sein können und wird demgemäß sein Landtagsmandat beibehalten Zurzeit befindet er sich auf Urlaub, sodaß er an den Land tagssitzungen nicht teilneymsn kann. — (Sächsisches Volksopfer.) Bon den Offizieren, Beamten, Unter- offizieren und Mannschaften des Stabes der IV. Di- Vision und des Stabes des Infanterie - Führers IV sind für das Sächsische Volksopfer „Volk in Not" 27 Billionen Mark gespendet und an dis Wehrkreis- intendantur abgeliefert worden. Außerdem geben die Angehörigen des Stabes Brot ab, das nach Weisun gen des Fürsorgeamts verteilt wird. Dresden, 16. Noobr. (Der h«utig« Brot- pret») beträgt für dt« erste Sorte 840 Milliarden Mark, für die zweit« Sort« 800 Milliarde Mark. Dresden. (Da»Arb«it»minist«rium g r - gen di« Kürzung der Erw«rb»lostnb«züge.) Die Nachrichtenstelle in der Staa1»kanzl«t schreibt: S«. g«n die Begrenzung der Höhe der Erwerbriosenunter- stützung, die für Erwerbslose mit Angehörigen durch dt« Bestimmung «tngetriten ist, daß seit dem 8, No- vember 1923 di« Summ« d«r Familien,uschläge den Betrag d«r Hauptunterstützuvg nicht übersteigen darf, hat da» sächsische Arb«it»minist«rium sofort beim R«ich»- arb«it»minist«rium Einspruch erhoben. Da die Länder bet der Festsetzung der Erwerbslosenunterstützung nicht vorher gehört werden, aber nachträglich im Reich-rat dazu Stellung nehmen können, ist die sächsische Ver tretung im RtichSrat angewiesen worden, auch dort geg«n di« vom Reiche verfügt« Verschlechterung der Lage kinderreiche« Erwerb»los«r die nötigen Schritt« zu unternehmen. Der Erfolg der Maßnahmen muß nun abgewartet w«rd«n. Dresden. (Dr. Zeigner zur Mandats, niederlegung aufgefordert.) Die gestern aus Grund von Aeußerungen, die aus der sozial, demokratischen Fraktion des Landtags stammen, wi derrufene Meldung, daß der ehemalige Ministerpräsi dent Dr. Zeigner sein Landtagsmandat niedergelegt habe, ist, wie dem Telunion-Sachsendienst zuverlässig mitgeteilt wird, wie folgt richtig zu stellen: Der ehe malige Ministerpräsident Dr. Zeigner ist von der so- zialdemokratischen Fraktion des Landtages aufgefor- dert worden, sein Landtagsmandat sofort niederzulegen. Dr. Zeigner hat die Niederlegung auch versprochen, dieses Versprechen jedoch nicht eingelöst, sondern sich der Einlösung durch fluchtähnlichen Antritt einer Ur laubsreise nach der Schweiz entzogen. In einer gestern abgehaltenen Sitzung der Fraktion ist nun mehr beschlossen worden, Herrn Zeigner endgültig aufzufordern, sein Landtagsmandat ohne jedes Zö gern niederzulegen Dresden. (Dr. Zeigners Mandatsnie- derlegung) Während sich gestern die sozialdemo- kratische Landtagsfraktion mit der Angelegenheit Zeigner beschäftigte, traf ein Schreiben des früheren Ministerpräsidenten ein, in dem dieser erklärt, sein Mandat nieder zu legen. Meißen. (Die Not mit dem Notgeld.) Aus den Kreisen der Bevölkerung wird darüber ge klagt, daß, während Meißen mit auswärtigem (be sonders Dresdner und Freitaler) Notgeld, das die Meißner Geschäftswelt jederzeit willig angenommen habe, geradezu überschwemmt sei, die Dresdner Ge schäftswelt gegen das Meißner Notgeld sich durchaus ablehnend verhalte. Infolgedessen müßten diejenigen hiesigen Einwohner, die geschäftlich in Dresden zu tun haben, alles in Bewegung setzen, um sich für ihre Geschäftsreise nach Dresden mit dem nötigen Reichsgeld zu versehen. Dieses unfreundliche Ver halten der Dresdner Geschäftswelt berechtige zu der Warnung an die hiesige Einwohnerschaft, bei der Anahme von Dresdner Notgeld möglichst vorsichtig zu sein, damit sie nicht noch für ihr Entgegenkommen hohe Spesen zu tragen habe, denn die Umtauschge- dühr für einen solchen Geldschein betrage allgemein ein Fernbriefporto. Grimma. (Die Kunst geht betteln.) Der .Döbelner «r-zetger' berichtet: Ein Beispiel, wt« heut- zutage die Kur.st nach Brot gehen »ruß: Schüler de» Konservatorium» in Leipzig besuchen dir umliegenden Dörfer und geben Konz-.rt«, um sich den nötigen Le- d«n»unterhalt zu verdienen. Al» Eintritt-Preis ver langen sie für eine Person 8 Pfund Kartoffeln oder 1 Pfund Getreide oder Mehl. Gehr zufrieden, Mit den notwendigsten Leben-Mitteln versehen, konnten sie nach Leipzig zurückkehren, um ihr Studium weiter fortzusetzen und ihr Leben fristen zu können. Leipzig. (Die Not dr.« Mittelstände».) Wt« schwer der Mittelstand von d«r Not der Zrtt ge troffen wird, geht daraus hervor, daß bei einer «in- zigen Leipziger Innung 400 Meister stempeln gehen müssen. Die Nentenmark. Der Reichsfinanzminister hat die Rentenbank ermäch tigt, am 16. November mit der Herausgabe der Renienmark zu beginnen. Das ist ein Schritt, um aus der Währungs krise herauszukommen, aber noch nicht entfernt die Uebrr- windung der Krise selbst. Es ist überhaupt ein Irrtum anzunehmen, daß wertbeständiges Geld allein durch Gesetze und Verordnungen geschaffen werden könne. Wir haben zwar vom 15. November ab die Renienmark, aber wir wis sen noch nicht, ob sie im Verhältnis zum Dollarkurs ihren Wert behalten wird, weil dieser Wert abhängig ist von wirt schaftlichen, sozialen und volitischen Voraussetzungen, dis für sich und sich gegenseitig schneidend, in ihrem Ablauf noch garnicht übersehen lassen. Die Verordnung über die Ren tenmark bestimmt, daß mit ihrer Herausgabe das Reich ver pflichtet ist, die Schatzwechselwirtschast einzustellen. Das Reich deckt also Licht mehr wie bisher seinen Finanzbedarf dadurch, daß es Tchotzwechsel begibt, sondern es mutz stch mit dem von der Rentenbank gewährten Kredit cinrichien. Damit ist auch der Notendruck beendet, daß heißt, der Papier- geldumlauf kann nun nicht mehr ungemefsen und unüder fehbar gesteigert werden. Damit ist eine Quelle der Entwer tung der Papiermark gestopft. Sobald feststeht, wie hoch der Notenumlauf überhaupt ist, ist cs möglich, das Einlö- sungs- oder Umrechnungsverhältnis zu bestimmen Es ist nun schon aus technischen Gründen wahrscheinlich, daß der Notendruck selbst noch einige Tage fortgesetzt werden mutz, da der Zahlungsmittelbedors um so größer ist, als auf der anderen Seite die Kaufkraft der Popiermark immer mehr finkt. Die Rsichsbank hat am 15. November den Dollar kurs einstweilen aus 2,5 Billionen Papiermark festgesetzt. Indessen steht er damit noch unter dem Auslandskurs der Popiermark, der über Devise London am 18. November rund 5 Billionen Papiecmaik für den Dollar betrug, Es ist aber eine Frage auf Leben und Tod für die deutsche Wirtschaft, daß Inlands- und Auslandskurse stch ziemlich anpaffen. Die deutsche Wirtschaft wird für die Usbergangs- zeit mehr als je aus den Jnlandsmarkt angewiesen sein. Es ist beispielsweise unmöglich, den Baumarkt noch länger brach liegen zu lassen. Da unsere Wirtschaft aus den Bezug ausländischer Rohstoffs und Nahrungsmittel angewiesen ist, kann sie im Inland auch nicht einmal vorübergehend unter Auslandspreisen verkaufen. Sie wäre sonst mit ihrem Da sein sofort zu Enbe- Die Rentenmark wird stch nur langsam durchsetzen, d. h. nur nach und nach die Popiermark ersetzen können. Diese bleibt einstweilen als Scheidemünze beibehalten, so daß sie nicht nur einen festen Umrechnungskurs erhält, sondern auch über einen gewissen Betrag nicht angenommen zu werden braucht. So war es auch unter der Herrschaft der Gold währung mit den Silbermünzen der Fall, für die eine Annahmeoerpfllchtung über 20 Mark hinaus nicht bestand. Gelingt es indessen den Paptermaikkurs leidlich sestzuhalten, so wird sie stch im Verkehr auch behaupten. Ueberdies ist ja ihr beschleunigter Einzug vorgesehen, was stch indessen nach Wochen oder Monaten nicht varausbestimmen laßt. Einigermaßen verwickelt ist nun, aus Grund welcher Wäh rungsreform der Auslandskurs festgesetzt werden soll. Das hängt nicht allein von Deutschland ad. Soweit au denAus- landböcsen der Papisrmarkkurs nicht durchgestrichen ist, ge schah die Umrechnung immer aus Grund eines Vielfachen von Papiermark. London und Amsterdam rechnen mit Billionen, so daß stch beispielsweise am 14. November ein Kurs von 14 Billionen für 1 Pfund Sterling ergeben hat. Das Ausland wird zunächst den Kurs der Renienmark beobachten, den in der Hauptsache dis deutsche Wirtschaft allein zu bestimmen hat. Die Rentenmark ist ein Wagnis, das nur gelingen kann, wenn stch jeder dafür verantwortlich fühlt. Das geht schon aus dem Drckungsverhältnis hervor, das auf die Wtrtschastsgruppen umgelegt ist. Zunächst ist das Reich Nutznießer der Rentenmork. Es darf deshalb auch nur vorsichtig und unter Aufwendung äußerster Spar- somkeit mit der Rentenmark umgehen. Sodann muß die Bürgschaft an innerer Festigkeit gewinnen, was bedeutet, daß der Ertrag der Wirtschaft durch Anspannung aller Energien gesteigert werden mutz. In dieser Hinsicht ist nicht nur viel, sondern alles zu leisten. Der Achtstundentag ist ge- genüber der Gefahr, daß dieser Währungsversuch mitz- Itngt, von verhältnismäßig unteraeordneter Bedeutung. Das heißt also, alle Schranken müssen fallen, di« bisher die Steigerung der Erzeugung verhindert haben. Wenn die sozialistische Presse es deute schon so darstellt, als ob allein Reichsregierung und Retchssinanzminister für das Gelingen die Verantwortung trügen, so ist das eine grobe Fälschung der Tatsachen Der Retchssinanzminister kann nichts weiter tun als dafür zu sorgen, daß mit der sogenannten Weimarer Finanzpolitik Schluß gemacht wird. Im Uebrigen kann er seinen Einfluß aus den Wirtschaftsminister ausüben, daß dieser der Wirtjchaft die Freiheit zurückgibt, die fie braucht, um die Nentenmark sür die Zeit des Uebergangs im Kurs zu halten. Es handelt stch um einen Uebergang, der sehr wahrscheinlich ein Umweg ist. der aber unbedingt zur Gold währung führen mutz. Diese ist nur erreichbar, wenn die Wirtschaft während der Uebergangszeit ihre volle Erzeu gungskraft zurückgewonnen hat. Politische Nmldschm-. Deutsches Reich. Berlin, 16. November. (Nurdshnung b-r Devisengesetzgebung auf die Reuten- 1923. Seit« 2. m,,,—m— —1 mark.) Von maßgebender Sette wird mitgeteilt r In der nächsten Nummrr de» Rrichsanzeig»? erscheint «ine Verordnung über Nurdehnung der Dwistngrsetz- gebung auf Rentrnmark, Goldanlrih« und wertbe ständig«- Notgeld. Im Artikel 1 werden di« sür Reichsmark geltenden Bestimmungen der Valuta- spekulationroerordnung auf Nentenmark, wertbeständige Anleihe de» deutschen Reiche» (Goldanleihr) und aus mit Genehmigung der ReichSfinanzminister au-ge gebene» Notgeld auSgegehnt. Di« gleiche Ausdehnung erfahren die Bestimmungen zur Valutaspekulationk- v«rordnung. Im Artikel 2 wird da» Markverbrauch- vrrbot auf Rmtenmark, Goldanlsihe und Notgeld ausgedehnt. Dir Verordnung tritt mit dem Tag« drr Verkündung im Reichranzeiger in Kraft. Berlin, 15. November. (Die Aushebung der Kohlenzwangswirtschaft,) Der Vorstand und da» Präsidium de» ReiHSvrrbandr» der deutschen Industrie haben sich in ihrer letzten Sitzung für eine sofortig« Aufhebung der KohlenzwangSbewirtschaftung ausgesprochen und, wie der Telegraphen Union mit- geteilt wird, folgende Entschließung gesoßt: Deutsch land» Wirtschaftsleben muß von allem unnötigen Ballast befreit werden. Jntbesondere müssen Organi sationen, die nicht imstande find, die Verteilung zu fördern, verschwinden. Da» deutsche Wirtschaftsleben, vertreten durch Präsidium und Vorstand des Reichs- verbände« der deutschen Industrie, ersuchen daher die RrichSregierung, in einem Zeitpunkt, in dem von den Bergleuten zur Verbilligung der deutschen Kohle Mehr arbeit erwartet wird, um sofortige Aufhebung des ReichSkohlenkoMmiflariatt und de» Gesetze» vom 23. März 1S1S über die Kohlenzwanglwirtschaft Berlin, 16. November. (Rentenbank und Reichirepterung.) Der Reichskanzler empfing gestern den Verwaltungsrat und den Vorstand der deutschen Rentenbank. Führer de» Handel», der In dustrie und der Landwirtschaft nahmen an dem Empfange teil. Au» den Kreisen de» BerwaUungS- rate» wurde daraus hingewiessn, daß nur ein wert beständige» Zahlungsmittel die Voraussetzung für ein« Gesundung der deutschen Wirtschaft sein könne. Die Borau-setzung für die Wkrtbeständigkeit be» neuen Zahlungsmittel» sei im übrigen die Aktivierung der Zahlungsbilanz, die nur durch Förderung der Aus fuhr .rreicht werden könne. Deshalb müsse die Pro duktion wieder wettbewerbsfähig gemacht werden. In diesem Zusammenhang« sei dte Aenderung des Arösit»- zeitgesetze» und die Befreiung von den Tarifverträgen zu fordern. Eine vollständig« Umstellung der Er- werbslosensürsorg« werde sowohl der Wirtschaft al» auch der Entlastung drs Rnchrhaushaltet zu gute kommen. Der Rrich-kanzler erklärte zu den wesent lichsten Grundgedanken der Darlegungen de» Brr waltungSrate» seine Zustimmung und betonte insbe sondere, daß dir Reichsregierung sich auf all« Fälle innerhalb der durch die Verordnung geschaffenen Gren zen bewegen werde. In den nächsten Tagen würden Maßnahmen veröffentlicht werden, die «inen Teil drr oorgetragenen Wünsche der Erfüllung näher brächten. Berlin, 18. November. (Nentenmark vor läufig nur für Beamte.) Nachdem die ur sprünglich« Absicht, beim Erscheinen der Nentenmark auch der Privatwirtschaft Rentenmarkkredite sür Er halt»- und Lohnzahlung zur Verfügung zu stellen, durch den Streik der Buchdrucker zunichte gemacht ist, können zunächst nur di« dringendsten Bedürfnisse de» Reiche» mit diesem Zahlung»mittsl befriedigt werden. Als solche Ausgaben gelten di« für Personalzwecke de» Reich«», d. h. Bezüge der Beamten und Angestellten und Löhn« der Arbeiter und die Bezüge drr Bersor« gung»be«chtigt«n dr» Reiche», sowie die Versorgung»- zuschüssr de» Reiche» an die Länder und an die Ge meinden, sür dir solche Zuschüsse gewährt werden. Zur Sicherung einer gleichmäßigen ausreichenden Versor gung aller Klassen sind di« Behörden angewiesen wor den, unter keinen Umständen mehr wertbeständig« Zahlungsmittel anzufordern, al» zulässig ist. Drr Vorsteher der Gemeind« kann persönlich für Ersatz der Ueberforderung und zwar in Rentenmark verantwort lich gemacht werden. Berlin, 18. November. (1 Rentenmark ----- 600 Milliarden Papiermark.) Den Beamten, Angestellten und Arbeitern de» Reiche» sowie den Be amten und Angestellten der Länder und Semrinden und S«m«indeverbänds wird sm 18. und 16. Novem ber zum ersten Male ein Teil ihrer Bezüge in Renten- mark ausgezahlt. Au» rassentechnischen Gründen wird hierbei ein UmrechnungSsatz von 300 Milliarden Pa piermark ---- 1 Gentenmark zugrunde gelegt. Dieser Umrechnung»satz hat nur rechnerische Bedeutung für da» Jnnenverhältni» zwischen Reich, Ländern und Gemeinden als Arbeitgeber einerseits und den oben genannten GehaltS- und Lohnempfängern anderseits. Der Kursfestsetzung drr Nentenmark sür den öff :-l- lichen Verkehr soll hierdurch in keiner Weis« vorge- geiff«« wrrden. Inzwischen ist der Kur« der Renten- mark für den öffentlichen Verkehr auf 600 Milliarden Mark festgesetzt worden.) Di« erhöht« Zahlung, die stch hi«rau» sür die genannt«« ««Halts- und Lohn empfänger ergibt, wird bei der Festsetzung der Nach zahlungen für das dritte Novembervtertel oder die entsprechende Nrbeiterlohnwoche berücksichtigt werden- Berlin, 1ö. November. (End« d«» Buch drucker streik»?) ES wird gehofft, daß der Buch' i druckerstreik heute zu Ende geh«« wird, so daß mor- 1 g«n wiedrr grarbeitet würde. — Aus Veranlassung de» Wrl Phil fitz«' Vor der »u<z Füh Lege schl« Hali veo dem wär! schet »lä! wäh kürst bevo Seit kette ein« daro kant Kris ruht spre« ist ' er unt« weg' G«w werk 14 l dies« Etnf Hanl «in «ön dekr« verö di« ! mit Dar dies« Kan sür Mrst sagt daß und wer! g«bi rato Unt, deut Löll ltni «tgn gerü NM O 11) nervi leerei und Tret! noch Glas Sie,' wanl setzt. Drul dem berg. keine Kaun Liebe Mut wollt jetzt s Arm puls, Fritz dieje weite alle j «ntbe lebte Seele mit s i-llsch seiner leben Som