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Nr. 52. Zu unserm Herzen, wenn ihr such erfrecht, Den Lögenfeldzug weiter fortzvsetzsn. Dis Wahrheit doch einmal den Sieg behält Und dann ist machtlos alles fränt'sche Hetzen, Donn wird es- heißen weithin in der Welt: „Germanien lag tiefgebeugt darnieder, Aus eigner Kraft kam's wieder.hoch empor." Hofft fest darauf am Rhein ihr deutschen Brüder, Das Volk besteht, das sich nicht selbst verlor, Hofft fest darauf, wir wolt'n euch nicht verlassen, Treu zu euch halten in der schwersten Zeit, Wir wolt'n euch lieben, aber Frankreich hassen. Fluch ihm vor, jetzt an bis in Ewigkeit! p K. Neueste Meldungen. » Berlin, »9. April. (Die Antwort auf di Lurzonrrde.) Der Berliner »okal-Slnzetger berichtet: Die deutsche Antwort auf dt« Turzonrede dürfte vor. aukstchtlich in der Nacht zum Mittwoch abgrschiM werden, und zwar soll fi« gleichzeitig in Paris, Lon don, Rom und Brüssel übergeben sowie in Washington zur Kenntnis gebracht werden. Di« Veröffentlichung der Note in Berlin ist nicht vor Mittwoch abend zu erwarten. Dortmund, 30. April. (Französische Schänd- urteile) Von dem französischen Kriegsgericht wur den verurteilt: Redakteur Dr. Joseph Poppinghaus zu sechs Monaten Gefängnis und zehn Millionen Mar! Geldstrafe, Dr. Ludwig Poppinghaus zu einem Monat Gefängnis und fünf Millionen Mark Gelb, strafe, den Arbeiter Bock zu zehn Jahren Zwangsarbeit. Dortmund, 30 April. (Mai? eierverdot in Witten.) In Witten hat der französische Stadt, kommandant dis Abhaltung von Maifeiern untersagt. Basel, 29. April. (Sozialistische Nieder, läge bei den Kantonalwahlen.) Als Ab schloß der Kantonalwahlen in der Schweiz fanden heute in Basel die Neuwahlen für die Kantonal- egierung und das Kan-onalparlament statt. Im Parlament hatten 1920 die Bürgerlichen die Mehr Helt an die Sozialdemokraten verloren. Diesmal unterlagen dis Sozialdemokraten, und zwar erhielten die Bürgerlichen 67, dis Sozialisten nur 61 Sitze, während sie bisher 67 Sitze inns hatten gegen 63 mlsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 1. Mak 1923 bürgerliche. Bei der Wahl der Rsgkerungrmttglieder wurden dis sechs bür-erlichm Kandidaten gewühlt, während die beiden sozialistischen Regierm-gsmstglis. - der nicht wiedergewahlt wurden. Da« Kennzeich nende auch bei den übrigen Kantvnalwahlen in der Schweiz ist eine Abnahme, der sozialdemokroUschen Stimmen, vor allem auch der kommunistischen. Paris, 30. April. (Schweigen in der Pa riser Presse.) In Erwartung der deutschen Vor schläge ist die Pariser Presse durchaus schweigsam gs worden. Die Essener Mitteilung, wonach Deutsch land die Politik des Widerstandes fonsttzrn werde, wird von einigen Blättern mit einer Aeutzrrung des Vorwärts verglichen, es könne im Ruhrgebiet wäh rend der Verhandlungen mit Unterstützung der Be vSlksrung eins Att Waffenstillstand abgeschlossen werden. Man zweifelt auf Grund dieser-Vorwärts- Meldung dis Entschlossenheit des Kabinetts Tano an, in dem passiven Widerstand zu verharren. VMmMlM öSS „WlSNW VMMMS". Dresden, 30. April, 2 Uhr nachmittags. (WTB.) Pirna. (Bert re ter tag.) Am Sonntag hielt der Wahlkreis Verband Sstsachsen der Deutschen Volks Partei in Pirna einen starkbesuchir« Vsrtrstsrtag ab Nach dem geschäftlichen Teile in desstrr Verlauf u. a. Rechtsanwalt Dr. Georg Kaiser zum !. Vorsitzenden gewählt worden war, sprach Herr Reichrjustizminister De. Heinze über die RsiHSpolitik. Ec führte u. a. auS, Frankreich strebt nach Rhein und Ruhr um Deutsch lands Industrie zu vernichten. Kein Angebot von unserer Seite wird es von seinen Plänen abhalten können. Unser Widerstand muß hart und fest sein, nur dann können wir dis Wrlt von d?m an uns began genen Unrecht überzeugen. Wenn wir jetzt nachgsber. würden, würden wir völlig in die Hände Frankreichs füllen und unser Widerstand an der Ruhr muß passiv öleiben. Der Widerstand !m Ruhrgebiet hängt aber zum größten Teils von dem Stande der Festigkeit der deutschen Mark ab. Die Stützung der Mark ist der Pfeiler jeglichen Widerstandes. Kommt die Mark ins Rollen, lst alles verloren. Kus diesem Grunde muß die Stützung brr Mork mit allen Mitteln fortsjefttzi W»7k»n, -b-nta ist mit d--x Kk-uexpoliti? der Gegeu- Sstts 4 wart aufzuräumen. Notwendig ist er, daß im Inner« nicht eins Partei in der anderen den Feind sieht, sondern ihr bewußt wird, daß der gemeinssMe Feind an der Ruhr steht. Tief bedauerlich ist, daß die Länder ix der deutschen Republik nicht ein homogenes Gebäude darstellen, sondern daß man wie in Bayern mit dem selben RrichSgesttzr und derselben ReichZversosiung zu entaegrngrsetzten Auslegungen komme« kann wie z.v. im sächsischen Staate. Mit solchen Methoden wird Deutsch land auseinander regiert. Ich kann nicht annehmrn, daß dir Arbeiterschaft ein Recht für sich in Anspruch nimmt, die Versammlungen Andersdenkender zu stören. In Sachsen hat wohl keine sozialistisch.kommunistische Bersawmlung unter dem Terror von Bürgerlichen ge- litten. Der Sturz der jetzigen RriWregirnrng würde im gegenwärtigen Augenblick ein ungeheures U glück für Deutschland bedeuten, da ein dann kommender linkt- radikales Kabinett Deutschland in innere und außer- politische Nöte bringen wird und die Ruhraktion zsr- schlagen würde. Nachdem Dr. Heinze, dessen Rede mit großem Beifall ausgenommen wurde, gesprochen hatte, sprach Abg. Kaiser über sächsische Politik, der zuM Ausdruck brachte, daZ erste Blut, das durch die rote« Drganisationen fließe, komme auf das Haupt deS sächsischen Ministerpräsidenten, der nicht den Mut hätte, den Kommunisten energisch entgegrnzutretrv. London, 30 April. (Zur Regierungskrise in England.) In ein^eweihten Kreisen rechnet mau damit, d'-ß der Schatzkanzler Baldwin die Stelle deS Ministerpräsidenten erhalten werde, falls Bonar Lrw- von einer Erholungsreise nicht völlig wikderhergesLellt zurüäkrhrrn sollte, Vorläufig wird Lord Curzon daß Amt d?» Ministerpräsidenten vertretungsweise über nehmen, während Schatzkanzler Baldwin einstweilen di« Wortsührung der Regierung im Unterhaus» über- nehme, da er dis Aufgabe, die Opposition zu SskämPftn- in -S' lrtz'- n Wach--' Ithr girr erMÜt Paris. (10 Minuten Nrbsitsruhe am 1. Mai.) Alle Arbeiter werden, wie nunmrhr steht, «m 1. Mai 10 Minuten die Arbeit ruhen lassen. Die amerikanischen Kommunisten hat en in oller Stille Borbereimngen zu einer Maifeier getroffen. Di-' Führer werden verhaftet. Ä1WM M 3». HM: M. 2S75V.^ Me! „kksukstWolf. blvrgeu. rar Hlaiketor, von Nach M, n.'ttag 5 llvr ad W MM?!. WWM. wozu freundlichst einladet L. Iroäler. GosthzÄLinden, Oberlichtenau LL Morgen, Dienstag, von 6 Uhr ob A WM «NW. «VvüS- Hierzu laden freundl. ein Otto Schreie« u. Frau. Heute frischen Seefisch- ««»-fi. . Börner. ysn^<!siplehne gesucht! Von äer LtacitKSweinäL ttöbau vverclen LM tefl- weissn veckunA cker Kosten iür ciie llrweiterun^sbouten im kiekst stitäisvrerlce sukZsnommen. llr« Vie Osrlekne werclen mit HL */, vereinst unc! sinck suk minäestens ein Kalbes jakr lest ru Zewäkren. NZBWB Vst'LtmsunN LStzDk ffüe» eil;« düskv»» llsü'Ivknns «>d t. 6s. I. Vie Unsen werclen kLlbMrjick im ^pri! unä Oktober j. j äem Kapital ruZesckrieben ocker suk VX-'unsck sus- ^ersklt. Vie känraniun^ äer Osriekne wirst an stje 8t»cit- ÜÄUptlcssse bödau (Oemeinste^irolcssse kübau dir. I, postsckecickonto Oressten 1603) erbeten. böbsu, sm 28 ^prii 1923 MXrr-iLS.KM.Mr -- Telekon 23843. -I l „priclsi-icus" - IVO lMwirlcenste — prunkvolle ^usststtunA. I lAxlick 7,1 S Ukir Zoovtaxs suck 3 vkr. Xscnm. Kinclei- s k»!de Preise. 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