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Nr. 32. Pulsnitzer Wochenblatt — Donnerstag, den IS. Mörz 1923. Seit« 2 — (1000 Mark für eine Eheschließung.) Das Heiraten wird immer kostspieliger. Früher war wenigstens die standesamtliche Trauung umsonst, aber kürzlich wurde vom Reichsrat ein Gesetz angenommen, wonach für jede Eheschließung vor dem Standesamts künftig 1000 Mark und wenn diese Trauung außer halb des Amtsraumes erfolgen soll, 8000 Mark be zahlt werden müssen. Von dieser Gebühr soll nur Abstand genommen werden bei fssigestelltem Unver mögen der Beteiligten. Dresden. (Tins üOMillionensttsjung für die Ruhrhtlse) vkUsvärr, Rufsichtsrat, Bor stand und Angestellte der Lingner Odo! Werke in Dresden sammeUrn für die Ruhrhilfe über SO Millionen Mark. — (Jüngst'SNachfolgerimDeutschen Gänger. Kunde.) Ms Ersatzmann für dm verstorbenen Professor Hugs Jüngst ist Professor Walter Dost in Plauen in den GrsamtauSschuß der Deutschen Sängerbünde» ge wählt worden. Durch diese Wohl ist Professor Dost auch in dm Mufifaurschuß de» Deutschen Sänger- Kunde» e!nb«»og«n worden. Dresden. (DieWahldesMinisterprä« sidenten.) In maßgebenden politischen Kreisen glaubt man damit rechnen zu können, daß voraus, sichtlich am Dienstag oder am Mittwoch nächster Woche die Wahl des Ministerpräsidenten erneut auf die Tagesordnung des Landtages kommen werde. Aller dings glaubt man nicht, daß die Wahl zu einem Ergebnis führen wird, sondern vielmehr zur Auf löiung des Landtages. Ein Teil der Linksparteien würde sich freilich gern damit abfinden, die Lösung der Regierungskrise bis über die Osterferien hinaus zu verschieben. Die Kommunisten haben für nächsten Sonntag ihre erweiterten Parteiinstanzen einberufen, um zu der Frage der Unterstützung einer eventuellen sozialistischen Minderheitsregierung Stellung zu nehmen. Dresden. (Sommerzeit in denMini- sterien.) Das Arbeitsministsrium, das Ministerium des Innern und das Wirtschaftsministerivm machen bekannt, daß ihre Dienstzeit an den Werktagen wäh rend des Sommerhalbjahres (1. April bis 30 Sep tember) von vormittags 7 Uhr bis nachmittags 3 Uhr festgesetzt wird. Sprechzeit ist vormittags von S dis 1 Uhr. — (Sarrasanis neues Schaustück.) Der Circus Sarrasani in Dresden hat uns in diesem Jahre das romantische „Wintermärchen" beschert, er hat uns den tragisch ernsten „Fremdenlsgionär* ge zeigt, nun überrascht er uns von der allerheitersten Seite. Er hat das klassisch« Lireusspiel „Robert und Bertram* in die neudeutsche Gegenwart übertragen und gibt ihm die Bezeichnung „SO Minuten Circus. Hocus-Poeus". Ec bietet eine ganze Garde von Komikern auf, wirbelt lustige Menschen, allerhand Tiere, bunte Volksmassen und zeitgemäße Scherze durcheinander, und das Publikum kommt völlig außer Atem vor Lachen und Freude. Es ist die großzügigste, aber auch die gesündeste Heiterkeit, die je in Dresden erlebt wurde, und vor allem haben nun wieder um sere Kinder ihren Hauptspaß im Lircus. Was die neue Zeit an verschrobenen Blüten treibt, tollt durch Sarrasanis Manege, Karikaturen von Filmstars, von indischen Philosophen, von italienischen Tenören und Ringkampf-Kanonen, Schieber jeglicher Art, Auto fahrer und eine lustige Schupo-Garde. Niemals ist im Circus Sarrosant so aus vollem Herzen gelacht worden. Das muß jedermann gesehen, jedermann erlebt haben Sarrasani ist wieder eine große Sehens würdigkeit. Zittau. (Die Staatsbauschul« Zittau) entläßt Sonntag, den 18. März 192», '/,11 Uhr vor mittag» im Frstsaale de» JohanneumS, Augusturalle« S, di« diesjährigen Absolventen der Schule. Sie verbindet damit eme schlichte Feier de» 7ö jährigen Bestehen de» Hause- der Bauschule und de» »8 jährigen B«> stehev» der sächsischen Ttefbauschule. Anschließend erfolgt dir Wühe eine» Ehrenmales, da» die ehemaligen Schüler ihren im Weltkriege gebliebenen Kameraden errichteten. Slebenlehn. (BilligerssBrot.) Die Bäcker - innung in Siebenlehn gibt bekannt, daß das marken freie Brot um 200 Mark billiger als bisher abgegeben werden soll. Evangelisch-lutherische Landessynode. Dresden. Die evangelisch - lutherische Lande», spnodt trat gm Mqntag im Semeindesaale der Kreuz, ktrchr zu einer kurzen außerordentlich«» Tagung zu- sammen. Konsistorialpräfident Dr. Böhme wir» in seiner B«grüßung»ansprach- auf die groIe Slot der Kirch« hin. Läenn aus ätschen Land«»ktrch«n in mißlicher L je..- so doch nirgend» in dem Maße, wie in Die zu «rgreisraden Hilf-maßnahmen duldeten keinen Aufschub, deshalb habe sich daL Ktrchenregiment entschlossen, sie noch der alten Synode vorzulrgm. Wenn aber auch die Not der Kirche zurzeit erschütternd sei, so glaub« er doch, daß die Landeskirche nicht untersehen werd«, denn st« sei In d«r Seele de- Bölke» zu stark verankert. Nach dem Gebete de» Lande-bischof- v. Jhmel» wurde Bürgermeister vr. Seetzen wieder zum Präfidenten ge wählt, Oberpsarrsr vr. Klemm zum Vizepräsidenten, Geh. R .er.lr«nz und Sekretär Giertz z« SchriftfÜH.Lrn. Lem verstorbenen Geh. KonfifloriMa- Pach« wiö.rete der Präsident einen »hr«nd-rr RaHr - Au» den oerleftnen Eingängen ging hervor, daß dir Staatsregierung die Bewährung von Mitteln für die Tagegelder akpekehnt hat. (Hört, hört!) Di« nächste findet Dienstag vormittag statt. — Do» Landes konüstorium beantragt Kei der Synode den Erlaß sine» Nachtrags zur Kirchensteuerordnung, der die Erhekung einer KirchennachtragSSeuer in doppelter Höh« der gexenwärtig zur Ausschreibung gelangten sowohl für di« LaudtSkirch« wie für die Kirchengemrtndeu Vorsicht. In der Dienstagsttzung wurden zunächst zwei neu« Synodale, Professor vr. Althaus (Leipzig) und Pfarrer Lohs« (Langenreinsdorf) verpflichtet. Dann fand «in« längere Aussprache Wer einen Antrag der Synodalen Klotz (Bockwa) und Müller (Zwickau) auf Abänderung der Geschäftsordnung der Synode statt. Darnach soll da- Direktorium ermächtigt werden, Aus schüsse «inzuHsrufen, auch bevor do« Plenum zusammen- tritt. Der Antrag wurde schließlich an den Versüssung», aukschuß überwiesen. Die weitere Aussprache fand unter Ausschluß der Oeff-nMchkeit statt. Politische Rundsch»». Deutsches Reich. Serkin, 14. März. (Vis deutsche Protest« gegen die Brutalitäten von Buer.) Der deutsche Geschäftsträger in Pari» ist angrwies«« wor den, der französisch«« Regierung folgende Note zu überreichen: »Der kommandierende General de« »2. französischen Armmeekorp» hat wegen der Tötung von zwei französischen Militärpersonen in Buer den Ober, kürgermeister feftnehmen lasten und dem Magistrat amtlich bekannt gegebrn, daß der Oberbürgermeister ohne Urteil erschossen werden würde, falls wettere Ge waltakte an Franzosen vorkommen. Er hat außerdem gegen die Stadtbevölkerung selbst di« scharfen Repres sionen angedroht, denen bereits «ine Reih« von Ein wohnern zum Opfer gefallen find Obwohl im Augen- dl ck« di« amtlichen Berichte über di« Einzelheiten noch auSstehen, kann schon j-tzt festgsstellt werden, daß mehrere Person«« erschossen oder verwundet worden find, und zwar alle» solch», die von auswärts kamen und die Verordnung des General» nicht kannten. Nach den Meldungen der örtlichen deutschen Behörden ist trotz ihrer Bemühung die Tötung der beiden fran zösischen Militärpersonen zur Stunde noch nicht auf geklärt. E» sicht keine-weg» fest, daß Deutsche an der Tötung überhaupt beteiligt find. Ebensowcnig lieg«« Anhaltspunkte dafür vor, daß den staatlich oder städ tischen Lganen eine Schuld zu Last fällt. — Muß hier noch die Androhung von Repressalien gegen die Bevölkerung sl» ein Akt grober Willkür angesehen werden, so stellt sich der stanzöflsche Keneral durch die Art, wie er di«se Repressalien ohne Rücksicht auf da» Leben schuldloser Einwohner durchführen läßt, außer, halb aller Begriffe von Recht und Gesetz. Die Bc. völkerung hat gegenüber der Brsatzun-Sarmee bisher «ine beispiel-lose Selbstbeherrschung bewiesen. Eie hat trotz größter Erbitterung über di« zahlreich«» Blut, taten französischer Soldaten, über die fortgesetzten Mißhandlungen auf der Straße und di« Vergewaltigung ganzer Städte die Ruhe bewahrt und ihrerseits alle» getan, um ernste Husammenstöße zu vermeiden. Dar ist um so Sewunderkwertsr al» die Verwaltung ihre« Gebiete» durch ihre Abschnürung vom Reich« sowie durch dis Entfernung der meisten leitenden Beamten führerlos gemacht und der Sicherheitsdienst durch die Beseitigung der Schutzpolizei zerstört worden ist Maßnahmen, wie str jetzt v«n dem französischen Ge neral in Buer ohne Recht-grund angedroht werden, find jedoch dazu angetan, di« Bevölkerung zur Ver zwetflung zu treiben und unabsehbar« Ereignisse her- aufzubeschwören. Wenn die französisch« Regierung Wert darauf legt, die» zu verhüten, so ist es ihre Pflicht, dem Vorgehen der militärischen Befehlshaber Einhalt zu gebieten. Die Verantwortung für die Folgen fällt sonst allein auf sie, nicht auf di« deuisch« Regierung, noch auf die deutschen Behörden, noch auf dir deuisch« Bevölkerung." — (Lohnabbau?) Die StabilisterungSaktion der Reich-regierung hat die verschiedensten Interessen wiederum auf den Plan gerufen. Das Ziel d«r Retch»l«itung, unseren Markkurs zu halten und da» innere Preisniveau durch einen Preisabbau an den gehobenen Stand der Mark anzugleichm, kann nur voll Hnd ganz unsere Unterstüützung finden. Es muß aber offen ausgesprochen werden, daß diese Gtabili strrung der Wirtschaft-Verhältnisse fich bei der ver- hättnirmäßigen Niedrigkeit der Löhne und Schält-r nicht auf Kosten der Arbeitnehmerschaft allein durch führen läßt, sondern daß mit allen Mitteln die Sta bilifierung durch eine Förderung der Produktivität der Wirtschaft durch Abbau der Aemeinwirtschaft». körper erreicht werden muß. England. London, 14. März. (»D«r französische Ruhreinbruch ein Unglück für die Welt wirtschaft.') Der frühere Minister und jetzig? -Präsident de« englischen Ji.dustrirverbandr», Tir Er « Gelder, hielt in Birminham -ine Md« über die fiag« der ««glichen Industrie, in l «r durch Vergleich der Verhältnisse von 1918 und 1922 nachwie», daß so wohl der engliche wie der Welthandel im letzten Jahre sih aus ansteigender Linie b«fand. Di. se.' BefferungS ' proM aber sei durch den französische Ruhreinbruch unglücklicherweise auf unabsehbare Zrit unterbrochen und zerstört worden. London, 14 März. (Scharfe Worts gegen Frankreich im englischev Unterhaus.) Eine Debatte über die Französische Ruhraktion wurde ge« stern Nachmittag durch Sir John Simo», den Führer des liberalen Mfluith-Flüg-lS hervorgsrufen, Die englischen OUupattonStruppsn hätten bisher in ihren Sektor noch Verbindung mit dem unbesetzten Deutsch land gehabt, werd« aber jetzt durch die französischen und belgischen Truppen isoliert, Da» habe schwere Schäden für den eugltchrn Handel im Rheinlands zur Folg«. Eine-sehr bedenklich« Tatsache sri «S, daß di« deutschen nunmehr aus ihrer Politik de» passiven Widerstandes herantreten, w'e dis neuen Meldungen^ Erschießung französischer MiMLtpersonm bewiesen. Diese Gefahr allein müsse für England und die von ihm befolgt« Politik der Zustimmung eine feierlich« Warnung sein. Simon erklärte im weiteren Verlaufe seiner Rede Frankreich al- Bruch de« Vertrage- von Versailles schuldig und wünscht« di« vorläufige Hal- rung der englischen Regierung kennen zu lernen. E- set offenbar, setzte er hinzu, daß Frankreich nicht nur auf Reparationen ausgehe, sondern auch auf «iwa- ganz Anders». War diese» Andere sei, wolle er klar und eindeutig von d«r Regierung erfahren. Er drückte zum Schluffe den dringenden Wunsch auS, England möge die ganz« Frage trotz dr» Widerstand«» Frank reich- dem Völkerbund« zur Entscheidung vorlegen. Frankreich. — (Der französische Militarismus.) Da- .Journal" teilt mit, dvß di« JahreSklaff« 1923 am 10 Mai eingezogeu werden wird. Italien. Rom, 15 März. (Italien» Einspruch.) An der .Gazetta del Popolo" polemisiert der Ab geordnete Bevione gegen Pertinox vom „Echo dr Pari»" und erklärt, weder England noch Italien würden «ine einseitig deutsch französische Lösung der Reparation»- frage hinnrhmen, di« also einer Unterwerfung Deutsch land» und also Europa» unter den französischen Willen bedeuten würde. Sachfischer Landtag. Sitzung vom 13. März. In der heutigen Sitzung wurde zunächst eine Vorlage angenommen, die das Finanzministerium ermächtigt, der Landes- Brandverficherungsanstalt zur Deckung einer vorübergehenden Bedarfs ein Dariehen im Betrage bis zu »00 Millionen Mark zu gewähren. Eine Beschwerde des Manas Kornblum in Plauen gegen feine verfügte Ausweisung wird an den Ausschuß zurückverwiesen. Dasselbe geschieht mit einem Gesuch des Land wirts Th. Jentsch in Dresden um Prüfung des Verhaltens der beteiligten Behörden in seiner Gutsverkaussfache. Endlich wird ein Antrag des Prüfungsausschüsse« zu Eingaben des Stadtge- meindcrates Hohnstein (Sächsische Schweiz) betr. Ueberbrückung de« Polenztales urd Besserung der Steigungeverhältnisse der städtischen Mühlbergstraße an den Haushaltausschuß 8 zur Prüfung der finanziellen Konsequenzen verwiesen. Nächste Sitzung Donnerstag, 15. März. vorm. 10 Uhr. DeNtscher NmchsLsG» Sitzung »om 13. März. Die Wohnungsbauabgabe im Reichstage. Der Reichstag erledigte am Dienstag zunächst zahlreiche kleine Vorlagen. Er überwies die Vorlage zur Abänderung des Reichrversorgungsgesetze«, des Altrentnergesetzes, des Per- sonenkriegsfchädengesetzes und des Offizierspensionsgesetzer, die der Geldentwertung angcpaßt werden sollen, dem sozichpollti- tischen Ausschuß. Der Gesetzentwurf zur Bezuckerungssrist der Weine des Jahrganges 1V22 wurde angenommen mit der Maß gabe, daß die Frist wegen der ungünstigen Verkrhrslage im be setzten Gebiet bis zum 31. Juli ausgedehnt wird. Bei der Vor lage über die Gebühren für die Arbeitsbücher, verlangen die Kommunisten Abschaffung der Arbeitsbücher, da es nicht nötig sei, daß die Lehrlinge von den Lehrherren kontrolliert würden. Der Antrag aus kostenlose Lieferung der Bücher wurde mit 188 gegen 104 Stimmen abgelehnt. Ein Zentrumsantrag auf Bereitstellung von Mitteln zur Durchführung der Elektrizitäts versorgung im Kreise Monschau wurde zugestimmt. Daraus wurde die zweite Lesung des Gesetzentwurfes über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues fortgesetzt. Abg. Schirmer (B Vp.) teilt mit, daß seine Fraktion der Vor lage nicht einheitlich gegenüberstehe. Reichsarbeitsminister Dr. Brauns versprach, daß die Regierung fich bemühen werde, eine V-rbilligung der Baustrffe herbeizuführrn. Die Wohnuugs- bauabgabe werde bei Lohnverhandlungen berücksichtigt werden. Preußischer Wohlsohrtsminister Hiertfieser erklärte die Abgabe von 3000 Prozent für unzureichend. Es würde damit nicht möglich sein, die für 192« benötigten 23 000 Wohnungen zu bauen. Ministerialdirektor Beierlein vom Reichsernährungs ministerium berichtet, daß die Holzpreise ermäßigt werden sollen. Ein Reichsgesetz sei in dieser Hinsicht nicht ratsam. Darauf hielt der Kommunist Heydemann eine lange Rede gegen die Wohnungsbauabgabe, die er unsozial nannte. Darauf schloß die allgemeine Aussprache und man stimmte ab. Der deutsch nationale Antrag, wonach die Einkünfte aus der Belastung landwirtschaftlicher Gebäude in erster Linie zu Bauten für land wirtschaftliche Zwecke heranzuziehen find, wurde angenommen. Der entscheidende Kampf ging um die Höhe der Abgabe. Nach dem Ausschußbeschluß soll sie 1500 Prozent betragen, wozu noch 1500 Prozent für die Gemeinden hinzukommen. Nie Deutsch- nationalen forderten die Herabsetzung der Abgabe auf 750 Pro zent, während die Sozialdemokraten die Regierung ermächtigen wollten, im Einvernehmen mit dem Reichsrat die Höhe der Abgabe abzuändern. Großes Aufsehen erregte die Erklärung, des bayerischen Ministerialdirektors Imhoff, daß die bayerische Regierung die Abgabe von «000 Prozent für zu hoch halte. Der Redner bittet um Annahme des deutschnationalen Antrages- der die Abgabe um die Hälfte ermäßigen will. Die Kommu nisten machten die aufsehenerregende Mitteilung, daß die Sozial, demokraten im Ausschuß die Abgabe sogar aus 6000 Prozent sestsetzen wollten. Bei der Abstimmung liefen die Parteien völ lig auseinander, sodaß alle Anträge abgelehnt wurden und über haupt keine Summe für dis Abgabe beschlossen wurde. Der