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Nr. 14 Pulsnitzer Wochenblatt — Donnerstag, den 1. Februar 1323. Seite 2. Personen, die bisher Butter und Käse in Niederschesien aufgetauft haben, und dies weiterhin tun wollen, haben deshalb bei ihrer Ortspolizeibehärde, und so weit sie außerhalb Preußens wohnen, bei dem nach sten preußischen Landratsamte bis zum 10. Februar 1923 schriftlich um die Erlaubnis nachzusuchen. Un- befugter Aufkauf, soweit nicht nach besonderen ge- setzlichen Bestimmungen noch höhere Strafen ver wirkt sind, mit Gefängnis bis zu S Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 100000 M bestraft. Pulsnitz. (MaßnahmengegenArbeitslosig- Leit.) Auf Anregung der Gewerkschaften sand am Montag im Herrnhaus eine durch Herrn Amtshauptmann Graf Vitzthum einberufene gemeinsame Sitzung der Arbeitgeber, Gemeindebehör den und Betriebsräte statt. Der Herr Amtshauptmann eröffnete die Sitzung mit Worten des Dankes für die rege Anteilnahme aller Kreise an der zur Beratung stehenden Erwerbslosensrage. Die durch Arbeitslosigkeit und Derkürztarbeiten cingetretene Slot unter den Arbeitern müßte von allen Seiten versucht werden, auf ein wenigstens einigermaßen erträglicher Maß zu beheben, sfei es durch produktive Erwcrbslosenfürsorge oder durch Not- standsarbciten. Nach mehrstündiger Debatte und eingehender Schilderung der Not wurde auf Antrag de» Herrn Reg.-Komm. Zimmermann eine Kommission, die sich aus 3 Arbeitgebern und 8 Arbeitnehmern zusammensetzt, gewählt, der die Aufgabe zusällt, unverzüglich die vielen Anregungen der Versammlungen in die Tat umzusetzen. — (1170 Mark für ein Kilo Druckpapier.) Nach sechsstündigen, zum Teil sehr erregten Verhandlungen hat das Rrichswirtschastsministerium am Dienstag den Februarpreis für das Zeitungsdruckpapier aus 1170 für das Kilo festgesetzt. (Am Januar kostete das Kilo 560 Mk, somit bedeutet der neue Preis wieder eine reichliche Verdoppelung!) Die Vertreter der Zeitungsoerleger haben gegen diesen ungeheuerlichen Preis den schärfsten Einspruch erhoben. Sie haben unter Vorlage unbe streitbarer Preisfeststellungen nachgcwiesen, daß die früheren Holzeinkäufe nicht in der den Tatsachen gerechtwerdenden Weise in Rechnung gestellt werden. Die Grundsätze, die das Rcichs- wirtschastsministerium der Preisberechnung zugrunde legt, wurden stark kritisiert, da sie nach Auffassung der Verleger Volkswirt- fchaftlich unhaltbar sind. Es kam zu sehr scharfen Debatten, die ihre Fortsetzung und Auswirkung bei den gesetzgebenden Fak- loren finden müssen. Die Verleger haben im Verlause der langen Verhandlungen keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie in dieser Richtung mit allen Mitteln vorgehen werden. — (Einschränkung des Kohlenver- brauches) Nach einer Erklärung des Landes- kohlenamtes für Sachsen und Sachsen-Altenburg macht es sich notwendig, daß alle Verbraucher, auch die öffentlichen Werke, sofort die möglichste Einschränkung ihres Brennstoffverbrauches vornehmen. Diese Ver- brauchseinschränkung kommt nicht nur für die Brenn stoffe aus dem Ruhrgebiet, sondern auch für die Brennstoffe aus allen anderen deutschen Gebieten in Frage Dresden. (Abwanderung svon der Straßenbahn.) Infolge der letzten Tariferhöhung und wahrscheinlich auch wegen der Einziehung vieler Wagen fahren jetzt die meisten Straßenbahnzüke der Stadt ziemlich leer. Um den Fehlbetrag des Straßen bahnbetriebes zu decken, wird auch die demnächst bevorstehende weitere Erhöhung der Straßenbahn fahrpreise nichts helfen, wenn die Fahrgäste fehlen, die diese für die meisten unerschwinglichen Preise zahlen sollen. — (Deckgelder für Hengste des Landftallamtes.) Amtlich wird uns mitgeteilt: Die außerordentliche Steigerung der Ausgaben des Landstallamtes insbesondere für die Unterhaltung der Beschäler und der Ersatzankauf hat hat eine Neuregelung der Deckgelder notwendig gemacht. Ur sprünglich war beabsichtigt, bei Bedeckung der Zucht stuten, die in das Zuchtregister des Landstallamtes eingetragen sind, als Deckgeld den Preis von 1»/, Zentner Hafer zu erheben und ihn bei den nicht eingetragenen Stuten um ein halben Zentner zu er höhen. An diesen Sätzen konnte infolge des starken Anziehens der Futtermittelpreise und der anderen Ausgaben des Landstallamtes nicht festgehalten wer den Es mußten daher die obigen Deckgeldsätzs noch um den Preis von je '/> Zentner Hafer heraufge- setzt werden, sodaß jts für eingetragene Stuten den Preis von 2, für die übrigen den Preis von 2'/, Zentner Hafer betragen. Trotz dieser Erhöhung bleiben die Deckgeldsätze hinter denen in Preußen und Bcy-rn zurück. In beiden Staaten sind als Deckgeld 3 Zentner Hafer abzuliefern. Um die Nach teile für die Züchter, deren Stuten nicht befruchtet worden sind, abzuschwächen, wird die Hälfte des Drügeldes zurückgezahlt, wenn der Nachweis der Nichtbefruchtung erbracht wird. Dresden. (Reiche Spenden) Die Tom merz- und Privatbank hat zur Linderung der infolge des feindlichen Einbruchs in das Ruhrgebiet zu erwar tenden Not eine Sammlung „Deutschland in Not" eingeleltet, und sie mit einer eigenen Stiftung von 200 Millionen Mark eröffnet. — Dis Aktiengesell schaft für Cartonnagenindustrie in Dresden-Loschwitz spendete für die Deutsche Notgemeinschaft 1 Million Mark und für das Deutsche Volksopser (Ruhrspende) 2 Millionen Mark. — (Kaufmann Mühlberg), der wegen Verdachts des Vergehens gegen die Preis treibereiverordnung in Verwahrungshaft genommen worden war, ist in vergangener Woche ohne jede Sicherheitsleistung auf freien Fuß gesetzt worden. — (Erplosion einer Handgranate.) In einer Autoreparaturwerkstatt an der Luisenstraße wurde ein Gelegenheitsarbeiter, der scharfe Zünder zerlegen sollte, durch Explosion einer Ladung sofort getötet. tsä Dresden. (H a n d t a sch en r 8 über.) Am Sonnabend abends gegen 8 Ahr entriß ein Unbe- kannten auf der Monsenstraße der Leiterin einer hie sigen Filiale gewaltsam eine graue Segeltuch Per- längerungstaschs mtt einem hohen Geldbetrag (Tages kasse). Der Räuber war der Filialleiterin unbemerkt gefolgt und führte den Raud aus, als diese die Haus türe des Grundstücks Mosenstraße 80 öffnen wollte. Er ergriff sofort die Flucht, wurde aber von einem Straßenpassanten angehalten, der ihn nach der Po lizeiwache bringen wollte. Auf dem Transport nach d«m Polizeigebäude riß sich der Räuber jedoch in der Nähe des Zeughausplatzes von seinem Begleiter los und konnte auch nicht wieder erlangt werden Be dauerlicherwetse wurde dem entschlossenen Manne, der dis Festnahme bewirken wollte, von den Straßen- Passanten keinerlei Untersetzung zuteil, obwohl er mehrere Personen darum angesprochsn hatte. Der Räuber ist etwa 25- 30 Jahre alt, mittelgroß und untersetzt gewesen und hat dunkle Sportmütze, ver mutlich Schiffermütze mit Schild, und g augrünen Militäranzug getragen. — (Einbrüche) Inder Nacht zum 27 Januar wurden aus einem Grund stück in der Heideparkstraßs mittels Einbruchs Leid- und Bettwäsche im Gesamtwerte von 660 000 M ge stohlen. Die Wäsche ist teils „k L", „O v. " und „I" mit Krone, „1. Q" und 6" gezeichnet. — Am 26. Zanuar in den späten Abendstunden wurde in Trachau ein dreister Wohnungsembruch verübt. Den Tätern ist eine dunkelbraune Geldkasette mit einem hohen Geldbeträge und eine silberne Damen Handtasche mit ausgebogenem breiten Bügel, auf dem ein Blumenkorb sinziseliert ist, im Gesamtwerts von 800000 M in dis Hönde gefallen. Leipzig. (Gefährliche Einbrecher) Sieben Herbsrgsauslteger haben seit einigen Monaten nicht weniger als 14 Einbrüche in Geschäfte ausgeführt Bisher konnten ihnen Räubereien im Betrage von mehreren Millionen Mark nachgewiesen werden. In einer Gastwirtschaft in der Antonstraße fanden sie willige Abnehmer für ihr Diebesgut. Auch die Wir tin und ihre Tochter kannten die Quelle ihrer Lie feranten. Die Einbrecher und mehrere Hehler wurden verhaftet. — (ErwischleBodenkammerdiede.) Zwei gewerbsmäßige Bodenkammerdiebe, die feit Monaten das Südvierte! unsicher machten, wurden bei einem Bodenkammereindcuch in der Wiedebach- straßs von Bewohnern des Hauses erwischt und ge hörig verprügelt. Einer der Einbrecher erhielt bei dem Kampfe einen Revoloerschuß in die Hüfte. Beide mußten durch die Polizei dem Krankenhaus zuge- führt werden. Zwickau. (Kirchen räuber.) Aus der hie sigen Lutherktrche wurde ein silberner Abendmahls- kelch, eine silberne Taufschüsssl mit Fuß. zwei silberne Abendmahleleuchter und eine silberne Taufkanne im Gesamtwerte von 500 000 Mark gestohlen. Ehrenfriedersdorf. (Endliche Heimkehr.) Nach einem am Montag hier eingegangenen Tele gramm fährt der letzte nach in Frankreich ws lende Kriegsgefangene Otto Reuter am 31 Januar von Toulon nach der Heimat ab. Glashütte. (Längertag des Elbgau- säsngerbunde s.) Am 8 Juli d. I. findet hier der Säygertag des Sächsischen Elbgausrngerbundes statt. Mit den Vorbereitungen ist bereits begonnen worden. Gcsangsdarbietungen der beiden hiesigen Männerge- sangvereine sind vorgesehen. Sächsischer LEdtag. Sitzung vom 30. Januar. Auf der. heutigen 30. Sitzung des Landtages steht als 1. Beratungsgegenstand das Kommunistische Mißtrauens votum gegen den Minister Lipinski. Haus und Tribünen find gestillt, sämtliche Minister find anwesend. Abg. Bött cher (Kam.) begründete den Antrag in anderthalbstündiger Rede und bemerkte, das heutige Mißtrauensvotum gegen den Minister Lipinski hänge zusammen mit der Stellung der gesamten sozialdemokratischen Regierung gegenüber der Arbeiterklasse Diese Regierung müsse zurücktreten und einer Arbeiterregierung Platz machen. Minister des Innern Lipinski rechtfertigte die Haltung der Regierung gegen die von kommunistischer Seite erhobenen Barwürfe. Der Avg. Dr. Kaiser (D. Bp.) erklärte, die Regierung stütze sich nicht auf eine Mehrheit des Volkes und ihre Stellung sei unhaltbar geworden. Seine Partei werde dem Miß- trauensantrag zustimmen. Abg. Dr. Seifert (Dem.t er klärte, aus das Vorgehen der K. P. D. könne es nur eine Antwort geben, das sei der freiwillige Rücktritt der Regie rung mit dem Ziele, sie im Sinne einer Verständigung zwi schen den verfassungstreuen republikanischen Parteien umzu- dilden. Erfolge diese Antwort nicht, so würden seine Freunde gegen die Regierung stimmen. Abg. Kretzschmar (Din) erklärte, daß seine Partei für den Mißtrauensantrag stimmen werde, weil Herr Lipinski nie deren Vertrauen haben könne. Abg. Müller-Chemnitz (Soz.) stellte sich mit seinen Freunden restlos hinter die Regierung Hierauf wurde in namentlicher Abstimmung der kommunistische Mißtrauens antrag mit 54 Stimmen der Bürgerlichen und Kommunisten gegen Sg Stimmen der Soziaidemokralen angenommen. Ministerpräsident Buck erklärte hierauf den Rücktritt der Gesamtregierung, die jedoch die Staaisgetchäste bis zur Neukonstituierung weiterführen werde. Nach einer viertel stündigen Pause wurde die Sitzung geschlossen und die heute unerledigt gebliebenen Punkte der Tagesordnung wurden für die Donnerstagsttzung zurückgestellt Abg. Böttcher beantragte, die Frage der Regierungsbildung noch beute zu behandeln und erklärt, als dies abgelehnt wurde, daß ein Betriebsrätekongretz für Sachsen einberufen würde, der über die Regierungsbildung entscheiden würde. Politische Rundschau. Deutsches Reich. — (Rechtfertigungsversuche) für di« un-- erhört« Gewalttat im Ruhrgebtrt werden von Frank reich immer und immer wieder unternommen, da man in Pari» zwar moralisch« Wert« außerordentlich ge» ring einschätz;, abrr doch weiß, daß die Welt allzu ungeschminkter Brutalität gegenüber unruhig wird. Deshalb hängt Poincme allen seinen Noten und Brr. ordnungen ein« heuchlerisch« Phrasr an und auch nur deshalb nennt er seinen räuberischen Einbruch in da» friedliche deutsche Arbeitsland kein« militärisch« Aktion. Tein« General« sind natürlich angewiesen, diese Poli tik der Rrchtferttgung ebenfalls zu verfolgt«, aber General Dügoutte, der in Düsseldorf vor amerikani schen Journalisten gesprochen hat, ist so feiner Propa- gandakünste nicht fähig gewesen. Was eine Recht fertigung sein sollt«, war ein brutal«» und offene» Eingeständnis der militärischen Gewalttaten, da» da durch noch übler wirkte, daß der ehrlose französisch« Oistzier die Gelegenheit für günstig hielt, da» deutsch« Kriegsherr nach dem Muster eine» Bouleward-Schrei ber» wüst zu beschimpfen. Geschickter legte e» schon der Herr Außenminister Benesch der Tschecho-slowa kischen Republik an, der sich geradezu al» Winkelan- walt Potneatä» betätigt«, dab«i aber die Tatsach«» auf den Kopf stellte und der rffenstchtlichen Wahrheit bedenkenlo» Gewalt antat. Die Tschechet ist politisch an das französische Imperium gebunden und glaubt, da sie in sich kaum lebentfähig ist, den Schutz Frank reichs nicht entbehren zu können. Die gegenwärtige Wirschaftskrise, di« dort herrscht, beweist aber, daß da» Schicksal de» Lande» wirtschaftlich mit dem Schicksal Mitteleuropa» auf da» innigste verflochten ist Wenn Herr Benesch große PlaidoPer» für die Politik Poin- caret vorträgt, so kann e» sehr gut möglich sein, daß diese in Totenreden für die eigene Nation enden. Weimar. (Die Thüringer Regierung gegen den Wucher) Dr» Thüringer Justizminist«. rium hat «ine umfangreiche Verfügung gegen die Preistreiberei und den Wucher erlassen, in welcher es heißt: .Nachdem vom höchsten Gerichtshof insbesondere Lie bisher umstrittene Frag«, ob allgemein der Preis» bemessung einfach der Wiederbeschaffangsprri« zugrunde gelegt werden darf, geklärt worden ist, und zwar in oerniinendem Sinne, müssrn jetzt die Strafverfolgung»- behörden in erhöhtem Maß« g«g«n alle ttbirmäßtaea Prei»steig«rungen unnachsichtltch Vorgehen, die Er- mlttelung so schnell wi« möglich durchführen und streng« Strafen, in erster Linie Freiheitsstrafen, bean- tragen. Auch von den Gerichten erwarten wir, daß sie alle« daran setzen, um ein« schnrll« und Wirkung», voll« Aburttilung all«r Prei»treib«r und Wucherer zu rrmöglichen. Gerade bei der Preistreiberei muß di« Strafe rasch der Tat auf dem Fuße folgen und für den Täter fühlbar sein, wenn st« ihren abschreckenden Zweck erreichen soll. Hierbei wird da» Strafbefehl- schnelloerfahren, wir wir e» in den größeren Städten eingerichtet haben, gerade jetzt gute Dienste tun kön- »en. Die Staat»anwaltschasten haben von ihm nach Möglichkeit Gebrauch zu machen und zu diesem Zweck fortgesetzt mit den Polizeibehörden in Fühlung zu bleiben." Amerika. Newyork, 81. Jan. (Erhöhung de» Ein- wanderungsprozentsatze» in Amerika.) Ein« Senatskommtsston, di« sich mit der Einwande» rungSsrage befaßt, hat am 24 Januar beschlossen, den Prozentsatz der Einwanderung von 3 auf b Pro zent zu erhöhe«. Der Satz von 3 Prozent der in de» Bereinigten Staaten ansässigen Ausländer entspreche nicht den Anforderungen von Industrie und Land wirtschaft. England. London, 31. Januar. (Die erschütterte Alliiertrnfront.) Reuter meldet, in Konstanti« nopel werde nicht daran gezweifelt, daß die ollerwahr« scheinlichste Fvlge eines völligen Bruche» in Lausanne ein neuer Krieg sein werde. Die jüngst erfolgte Er mordung britischer Soldaten habe die Gefahr der Lag« gezeigt, wenn derartig« Zwischenfälle sich vermehren, so werde die« zu einem Borgehep in der einen oder anderen Richtung führen. Landesvertretertag der christlichen Gewerkschaften. Im Neustädter Bahnhof zu Dresden h,eiten am Sonntag, den 28. Januar 19S3 die christlichen Ge werkschaften im Freistaat Sachsen ihren ordentlichen Vertretertag ab. Ja der Einleitung gedacht« der vor» fitzende de» LandeSausschuffe», Bezirksleiter Harrmann. Dresden, der feindlichen Ruhrbesetzung. Nachdem auch Sauleiter Kladezkt noch eine warmherzig« Darstellung über seine eigenen Beobachtungen gegebin hatte, di« er in der ersten Besatzungswoch« im Ruhrgebiet an stellen konnte, wurde folgende Entschließung gefaßt: .Dir ordentliche Vertretertagung der christlichen Ge werkschaften im Freistaat Sachsen grüßt die Brüder im besetzten Rheinland und im Ruhrgebiet und dankt e» ihnen, daß sie im Jnter«sse des bedrohten Vater» lande» in vorbildlicher Weis« fortgesetzt die größten Opfer bringen. Ungeachtet der eigenen leiblichen Rot grlobrn wir, in gleicher Treu« und Opferbereitschast unsere leidenden Volksgenossen in den besetzten Ge bieten nach Kräften moralisch und finanziell zu un terstützen) um das deutsche Vaterland vor französischer Raubgier und Zerstückelungsabfichten zu bewahren.