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tober ab gerechnet werden kann. Dis Umstellung des bisherigen Systems der amts- und kreishaupt« mannschaftlichen Kassen- und Rechnungsführung be steht einmal in der Besetzung der leitenden Kassen stellen durch zwei Beamte,und zum andern in der "planmäßigen Aus- und Durchbildung der Stellen wärter für den Kassendienst. Außerdem ist in Anbe tracht der besdnders gearteten Verhältnisse bei diesen Behörden die -Heraushebung einer Anzahl von Kas sen- und Rechnungsbeamtenstellen geplant. Handln Hand damit wild aus Gründen der Eeschäftsverein- fachung eine zeitgemäße Ausgestaltung der Vordrucke zu den Kassenbüchern und insbesondere dis Einfüh rungeines über alle Kaisenoorgänge Aufschluß gebenden und tägliche Abschlüsse ermöglichenden Tagebuches gehen. Mit dieser grundlegenden Neuordnung wird nicht nur eine noch größere Gewähr für die Schnel ligkeit, Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit in diesem verwaltungszweige geboten, sondern es soll auch er reicht werden, daß der Kassenlerter entlastet wird der art, daß er nicht nur den nötigen Uebrrblick erhält, sondern sich auch mehr noch als bisher größeren finanzwirtschafllichen Aufgaben zum Nutzen der All gemeinhett widmen kann. Ohorn. (Obst- und Gartenbau-Aus st ellun g) Der hiesige Bezirksobstbauoerein vsran staltet »am 30. September dl» mit 2 Oktober im Saale de» Weiß'schen Tasth-rfes eine größere Obst- und Gartenbauausstellung Sie soll ein rein örtliches Gepräge tragen und einen möglichst vollständigen Uebrrblick über die Entwicklung und den heutigen Stand des Obstbaues in der Gemeinde Ohorn ge währen. Sie soll zur Hebung und Förderung des Obst- und Gemüsebaues such an ihrem Lsile mit beitragen helfen, wie sie auch auf die wirtschaftliche Ausnützung und Verwertung des Ödstes und Gemüses Hinweisen wird. Berechtigt zur Beschickung sind nur Mitglieder des Bezirksobstdauvereins Ohorns. Mit Lösung einer besonderen Aufgabe können sich auch Mitglieder auswärtiger Bezirksshstbauversine beteili gen. Dis besten Lösungen der gestellten Aufgaben werden durch Preise ausgezeichnet. Jeder Aussteller hat einen Anmeldebogsn auszufüllen und bis zum 18. September an den Vorsitzenden, Herrn Gärtnsrei- kesitzrr Robert Wehner, Ohorn, einzureichen Möge die Ausstellung alle dis Hoffnungen, die sich an sie knüpfen, erfüllen! 8t Kamenz- (Kommerzienrat Müller f) Ein hochgeachteter Bürger unserer Stadt, Herr Kam- merzienrat und Stadtrat Ernst Hermann Müller ist am Sonnabend abend nach kurzer schwerer Krank heit verschieden. Bischofswerda. (Seines Dienstes ent hoben) hat die Stadtgemeinde den Totenbettmeister des neuen Friedhofes, Berger. Er hatte dem vor längerer Zeit verstorbenen Student-n Koppe vor der Beerdigung einen Touleurring vom Finger entfernt und diesen kürzlich beim, Juwelier Resch umzusetzen versucht. Berger wurde der Staatsanwaltschaft überleben Zittau. (Ein Blitzschlag) machte am Sonn abend vormittag dem Leben der staatlichen Ober« siraßenwarts Münch ein rasches Ende. Auf Ler Erottauer Straße, gegenüber dem sächsischen Zollamt erlitt er durch einen Blitzschlag seinen Tod. Nach dem tödlichen Schlage brannte der Körper des Un glücklichen über und über; die verkohlten Haare und -roße Brandwunden an den Beinen Zeugen davsn. Wie sestzestellt wurde, hat der Blitz den Mann am. Kopfs getroffen und den Körper am Knie wieder verlassen. Löbau. (Um die Bürgermeister stelle) 28 Bewerbungsgesuche sind bisher auf di« ausge schriebene BürgsrmeistersteUe beim Stadtrat einge- gangen und es dürfte über dieselben wahrscheinlich im Laufs des Tepibr. ein Entschluß getroffen werden. Dresden. Die katastrephale Steigerung der Devisenkurse hatte nicht den erwarteten Einfluß gehabt. Die Geschiifstätigkeit au der Dresdner Börse «ar am Dienstag zwar sehr gelähmt, dach «ar allgemeine Tendenz fest wie an den Bartagen. Wieder waren er allerdings nur einige Epezialwcrte, bei denen erhebliche Steigerungen zu verzeichnen waren. So erzielte die Jutespinnerer eine Höher notierung um 400°/,. Ban Glas- und Parzellaufabriken waren Hutschenreuther um 110«/, besser. Brauereiaktien waren stärker gefragt; besonders Rizzi, die bei 130«/, plus repartiert wurden. Dresden. (Neuer Polizei-Präsident.) Der bisherige Polizeipräsident Dr. Grille ist vsm 18. August ab zum Oberve?w«ltun>»Lerichtsrat, der erste Staatsanwalt im Landgericht Dresden Dr. Tho mas an seine Stelle im Polizei - Präsidium von Dreeden berufen worden. — (Kein Besuch des Reichspräsidenten in Dresden) Wie dem TelunionSachsendisnst von amtlicher Leits mitgeteilt wird, bestätigt sich die Meldung von einem Besuche des Reichspräsidenten in Dresden nicht, da seine Zeit auf Wochen hinaus bereits voll in Anspruch grnom men ist. Dresden. (Abgeordneter Heßl«inBür - germeistrr von SHirgtswald e) Dersächflsche Zentrumsabgeordneie H-ßlri«, der bisherige poWsche Leiter der sächsischen BolkszeitunA ist zam Bürger meister von Schirgiswalde gewählt worden. SchirM- walde ist «ine kleine Grsdt »on etwa 4000 Einwoh. nrrn, »sn denen 80 »/» Katholiken stad. Abgeordneter Heßlein wird sein Amt am 1. Oktoder antrrtern. Gein Gegenkandidat war Rechtsanwalt Hille, der eSenfalls fahrender Mitglied der Sächsischen ZrntrumkpartK war. Dr« Anhänger Hilles «olle» gexen die Wahl Einspruch «HMn, da verschiedene Formfehler festgestellt sein sollen. Leipzig, 16. August. (Der Vorstand des Verbandes Sächsischer Industriellen) be- absichtigt anläßlich der Herbstmesse eine Eesamtvor- standssitzung in Leipzig veranstalten, wobei gleich zeitig die Messe eingehend besichtigt werden soll. Die "Herren werden als Ehrengäste vom Meßamt empfan gen werden. Leipzig. (Gefährdung der Leipziger Messe durch den Kellner st reik) Der Kellner- streik geht weiter Arbeitnehmer sowohl wie Arbeit geber Haden den Vorschlag des Kreishauptmanns zur Beendigung des Streikes abgelehnt. Da mit einem neuen Vermittlungsversuch der Behörden kaum zu rechnen sein dürfte, ergibt sich für die unmittelbar bsvoxstehends Herbstmesse eine äußerst bedenkliche Lage Der Arbeitgeber Verband für das GMwirtgswerbs Leipzig Stadt und -Land hat einmütig beschlossen, sämtliche Hotels und Gastwirtebsiriede während der Messe geschlossen zu halten, da sich hsrausgesteM hat, daß seitens der Behörden nicht für ausreichenden Schutz von Eigentum und Leden der Inhaber der Gastwirtsbeirleve, des arbeitswilligen Personals und der Käste gesorgt ist, und weil aus ausgesprochenen Drohungen zu entnehmen ist daß dis Terrorakte sich zur Messe verschärfen werden. Die Arbeitgeber des Gastwirksgewerbe erklären, daß sie sich der schweren Verantwortung ihres Schrittes wohl bewußt seien, sie können es «bsr ebensowenig verantworten, Leben und Eigentum Lausender stsuerzahlender Bürger in Gefahr zu bringen. In einer Entschließung erklären sie sich in letzter Minute bereit, die Betriebe zur Messe mtt den zuc Verfügung stehenden Kräften auf- recht zu erhallen, wenn die Behörden die bestimmte und sichtbare Gewähr für ausreichenden Schutz über nehmen. — Eine Aussicht darauf, daß' der Streik noch in letzter Stunde abgebrochen wird, besteht jeden falls nicht. Döbeln. tDas12 Wsttin-Bundesschie ßen) nahm am Trnmag hier seinen Anfang; es dauert dis nächsten Sonntag. Dis Beteiligung ist stark' Senftenberg. (Zum Besuch des Reichs- präsiüentenimNiedsrlausitzsrJndusirie- zsbiet.) Aue- Anlaß der Vorführung iuftgedremfter Güterzüge nach dem System Kunze-Knarr besuchte der Reichspräsident Ebert am Dienstag das Nieder- lausitzer Industriegebiet und benutzte Liess Gelegen heit Zu einer Besichtigung der dec Ilse Bergbau- Aktiengesellschaft gehörigen Grude Marza. Ja der Begleitung des Reichspräsidenten befanden sich die Frau Reichspräsident, drr Reichkverkehcsmmisier Gros- nek; oer Reichsinnenminister Dr. Köster, des Chef der Kanzlei des Reichspräsidenten, Ministerialdirektor Dr. Meißner, sowie mehrere Mitglieder des Neichr- verkehcsministeriums. Der Reichspräsident nahm mit großem Jriteressr die Anlagen und Wohifahrt-sinnch- tungen des Bergwerkes Marga in Augenschein und gab seiner BrsriedigunZ dem Generaldirektor Kom merzienrat Dr. Schumann gegenüber entsprechenden Ausdruck Im Anschluß an die Besichtigung wurde eine Abordnung der Murga- Belegschaft vom Reichs. Präsidenten empfangen. PslWHr NZmdfchKA. Deutsches Keich. Berlin, 18. August. (Die Berliner Presse über den Zusammenbruch der Mark.) Die Berliner Presse äußert sich über den durch das Scheitern der Londoner Konferenz herbeigesührten Zusammenbruch der Mark fast ein stimmig dahin, daß der jetzt erreichte Dollarstand von über 100S für Millionen von Deutschen neue Entbehrungen bringt, das Hunger und Frieren im kommenden Winter bedeuiet. So schreibt u. a. die „Rassische Zeitung": Was dieser neue Zusammen bruch der deutschen Währun» bedeutet, läßt sich mit wenigen Worten sagen: Weitere Verelendung wertvoller Schichten, Sckeingewiniie für eine winzige Minderheit, Zerstörung des Budgetgleichgewichter, Absperrung der notwendigsten Rohstoffe, Ausverkauf der Lagerbestünde, Hungersgesahr, Produktions stillstand, verzweiflungsausbrüche der Massen, Uutrrhöhlung jeder Regierung,auiorität. Je weiter sich die deutsche Währung von dem Normalzustand entfernt, dest - unmöglicher wird die Sa nierung dec Finanzen und der Wirtschaft — «-er „Berliner Börsenkurier" sagt, daß die Mark auf ihrem Lodesweg wohl eine der letzten Etappen »or ihrem vollkommenen Zusammen bruch erreicht Hai. — Die „Berliner Börsenzritung" macht darauf aufmerksam, der ungeheuere Markfiurz berühre nicht Deutschland allein, sondern müsse in die ganze Weltwirtschaft unbedingt auf» Tiefste eingreifen. Man muß cs im Grund unverständlich finden, daß der Vertreter eines großen Volkes sich so wenig von dem nun einmal bestehenden und unmöglich auszujchaltenden wirtschaftlichen Gesetzen leiten läßt, deren Mißachtung sich stet» rächt. — Der „Tag" meint, die wirt schaftlichen. sozialen und politischen Auswirkungen der neuen Markkatastrophe ließen sich im Augenblick noch nicht über setzen. In dem Verhältnis zwischen der Entente und Deutsch- land scheint nunmehr ein neuer Abschnitt erreicht worden zu sein. Deutschland und Frankreich stünden sich zum ersten Male unmittelbarer gegenüber als dar bisher drr Fall war. — Von der Rechtspresse wird im übrigen die ErMungrpstttik der Regierung Wirth sür diese Entwickelung verantwortlich gemacht, aber selbst im „Berliner Tageblatt" findet man im Handelzteil die Bemerkung, die deutsche Regierung habe sich zu sehr darauf verlassen, daß die ökonomischen Unmöglichkeiten sich selbst ad absurUum führen werden und daß es nur dieses Beweises be dürfen würde, um sie zur Aushebung zu bringen. Das Ergebnis der Londoner Konferenz habe leider gezeigt, daß diese Rechnung zu optimistisch war, und daß es nicht genügt, unmögliche und unsinnige Verhältnisse in ihrer ganzen Unmöglichkeit und Un sinnigkeit zu erweisen, um ihre Beseitigung herbeizuführen. Berlin, 16. August. (Der Reichswirtschaftsrat über dir Anpassung der Ausfuhrabgabe an die veränderte Hevlsenlage.) Auf Wunsch der > Reichrregierung wird drr wirtschaftspolitische Ausschuß in einer I gemeinsamen Sitzung mit dem Aursuhrab-abenaurschuß de» j vorläufigen Reichswirtschaftsratcs am Donnerstag, 17 August, vormittags 10 Uhr noch einmal über die Anpassung der Au»juhr- I abgabe an die veränderte Devisenlage beraten. Der Ausfuhr« abgabenausschuß hat sich am i. August mit 3 gegen 2 Stimmen I (Arbeitnehmer und freie Berufe gegen Arbeitgeber) grundsätzlich sür eine Anpassung der Aussuhradgabe an den Valutenstand ausgesprochen. Urber die Höhe der etwaigen Zuschläge wurde kein Beschluß gefaßt. Hierüber verbreitete . anderslautende Pressemeldungen entsprechen nicht den Tatsachen. — (Der Reichskanzler über die Lage) „Daily Chronicle" veröffentlicht eine Unterredung seines Berliner Berichterstatters mit dem deutschen Reichskanzler: Dr. Wirth begann mit der Erklärung: Obwohl keine übertriebenen Hoff nungen auf die Konferenz gesetzt worden seien, habe doch nie mand ein solches Ergebnis erwartet. Wenn die Konferenz mit dem Siege des französischen Standpunktes geendet hätte, so hätte sie, wie angenommen werden könne, das Ende der deut schen Währung bedeutet. Das Ergebnis der Konferenz sei jedoch eine Katastrophe. Deutschland habe keinesfalls die Ab sicht, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Zum Nachweis dafür habe Deutschland, obgleich unter den äußersten Schwierig« ketten, vorgestern die Summe von SSO 000 Lstr. von dem Be trage der vorgestern fälligen zwei Millionen bezahlt. Dr. Wirth sagte : Wir sind bereit, zu zahlen im Verhältnis zu unserer Zahlungsfähigkeit. Diese Zahlungsfähigkeit nimmt von Tag zu Tag ad. Ter augenblickliche Riederbruch der Mark bedeutet eine weitere Verminderung. Diese Tat politischer Gewalt er schüttert die wirtschaftliche Lage ganz Europas. — Ueber die künftige deutsche Politik befragt, erklärte der Reichskanzler: Während der allernächsten Monate können und werden wir unsere Verpflichtungen nur soweit durchführen, wie die Sicherung der Brotverjorgung sür die Existenz des Volkes dies zuläßt. Erst Brot fürs Volk, dann Wiederherstellung! Was wirt schaftlich unmöglich ist, muß von selbst zusammenbrechen. — Zur Frage des Moratoriums erklärte der Reichskanzler: Es hätte, wenn es »on praktischem Werte sein sollte, sich aus viele Monate erstrecken müssen. Sechs Monate wären vor kurzer Zeit noch ganz wirksam gewesc«. Mit dem Fallen der Mark wird das Moratorium immer weniger wertvoll. — Der Reichs - Kanzler berührte dann die Vorwürfe, die gegen die deutsche Regierung wegen der Kapitalflucht aus Deutschland erhoben würden. Er wies darauf hin, daß die Kapitalflucht eine inter nationale Frage sei. Der beste Weg, bie Flucht des Kapitals au» irgend einem Lande zu verhindern, sei es, der Mühe wert zu machen, das Kapital im Lande zu behatten. Was wir brauchen, erklärte Dr. Wirth zum Schluß, ist Vertrauen. Die augenblickliche Katastrophe der Mark, die ein neues kolossales Steigen der Preise und damit eine Bewegung zu erhöhten Löhnen und Gehältern bedeutet, beruht hauptsächlich auf dec Furcht, daß Dcuschland Frankreich nach dem Leben trachtet. Soll Deutschland nicht leben dürfen, dar ist die große Frage. Das Schwert schwebt über unserem Haupte. Gehen wir den Weg Rußlands? Rußland ist zum großen Teile ein Ackerbau treibendes Land. Deutschland ist aber tatsächlich ein Industrie land. Der Zusammenbruch Deutschlands würde beispiellos dastehe». Nichts würde damit verglichen werden können. Aber wenn nur der gute Wille da ist, so Kanu Eurova und Deutsch land noch gerettet werden. - In einem Leitartikel schreibt „Daily Ehronicie" hierzu: Die persönliche Aufrichtigkeit in der Erklärung Wirths, daß er für eine loyale Durchführung der vertraglichen Verpflichtungen innerhalb der Leistungsfähigkeit Deutschlands etntrete, kann umso weniger angczweiselt werden, als seit der Zeit, wo Wirth und Rathenau die Wegweiser dieser Politik gewesen sind, einer »sn ihnen mit seinem Leben dafür etnsprang. Wirth ist entschlossen, auch weiterhin so zu handeln, soweit es mit der Brotversorgung, von der 38im Auslande beschafft werden muß, vereinbar ist Die Schwierigkeiten würden sich vermehren durch die Verzögerung in der Gewährung eines endgültigen Moratoriums. Je länger diese Verzögerung dauert, um so schneller fällt die Mark. „Daily Lhronicle" sagt weiter: Poincar- erklärte, wenn Frankreich seine Aktionsfreiheit zucück- nehmc, so bedeute dies keine« Bruch der Entente. Hierüber drücken mir, führt das Blatt fort, keine Meinung aus. Was es jedoch sicherlich bedeutet, daß ist der Bruch des Versailler Friedensoertragrs. Das gesamte System, in dem die beiden führenden Westmächte ihre Kräfte vereinigen und ihre Be dingungen gegenüber dem Auslände zu erzwingen suchen, muß klarer Weise enden, wenn einer von ihnen in Vieser Frage eine Aktion entgegen den Wünschen der änderen Macht begehrt. — (Der Zentrum »Kurs bleibt der alte.) Der Vorsitzende der Zentrumtsraktion de» Reichstages, Abgeord nete Marx, schreibt in der Zentrums Parlaments-Korrespondenz zur Frage der Umstellung des Zentrums: Niemand im Reichs- parteiausschuß ha! auch nur im entferntesten daran gedacht, irgendwie die Grundsätze der Zintrumspartei zu verändern, namentlich was die Vertretung der ch-Michen Grundsätze und der Religion im öffentlichen Leben angeht Die Grundsätze der Zentrumspartei sind allgemein bekannt, im Prpgmmm oom Ianuar^1922 von neuem dargelegt, und es ist jelvstoerstäuLltch, daß auch ein evangelischer Maua nur dann sich als Mitglied der Zentrumspartei betrachten darf, wenn er gewillt ist, aus den Boden dieses Programms zu treten und die bisherigen Grund sätze der Zentrumspartei im öffentlichen Leben wahrzuuehmen. — (Dio La öaliuvustrtL befürchtet sehr starten K o n s u - N L S K s r> g.) Obwohl die Füörikanten zmzrlt meist mit MrckÄSgSaufzrsgrn »oll boschäftigt sind, fkrchM man bereits sür den Herbst einen stsrken Rsickgrng d-.k Konsums, Genn die Mntdtsjpceisr 3 M (Z^LkMe) und 10 M (ZtKsrre) -rr-icht Kaden. Dir FresEn wollen den Antrag stellen, die Banderolensteuer aus Grund des Z 86 Ms, 8 (mMschMichek MdürMr) b?r«SzAsetzm, da Zölle von SO U! auf 1000 Zigarette», d-e hohen Steuern von 1000 M ».u- 1000 ziKpruttn unWeigerlich einen KonsuU'.rückzar'tz und ein starkes Sienerdrsizit hrrdeifLhres mßffr». PK« BEErrmg »yu »ö«/, aus Leu Verksufsprris ist wirtsHsfUich untzaltbar und auf keinem anderen G-Sirt mözUch- Vreslsn, 18 August. (Zritungs verbot.) Ler OSers-asident der Provinz Nirderschttsien verbot auf acht L-x« di- „Gchirstschr Rrbeitsrzttiuntz" weg«» Beschimpfung de? rkpuZUkauttchsn Mü-Mform und Verächtlichmachung der RtiKkMstdrnrtn. Oesterreich. wie«, 16 AusM. (Der 2. Kongreß der internationalen S«nd8rbetterföderatto n) wurde gestern nschmittaz hier eröffnet. Folgende Staaten find »ertreten: Holland, Drutschland, Polen, Tschechoslowakei, Dänemark, Jagland, Schweiz, Ungarn, Italien, Krsnkrrich, KHa-eden unk Oesterreich. Für die Verhandlungen sind drei Tage in NutstHi genommen. England. Landon, 16. August. (Die nächste Konferenz inBrüjsel.) Nach einer Rcutermeldung wurden sich vorgestern Morgen die alliierten Ministerpräsidenten darüber einig, daß die nächste Konsereuz im November in Brüssel stattfinden soll.