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Nr. 81. Pulsnitzer WochmdüM. -- Dienstag, den 11. Juli 1823. Feiter. — (Auflösungsoerordnung.) Das Mini« sterium des Innern macht bekannt: Der von der Bekanntmachung vom 1. d. M. verbotene und auf gelöste Landesverband der Vereine nationalgesinnter Soldaten nennt sich jetzt, wie dem Ministerium des Innern bekannt gewsrden ist, „Nationalverband Deutscher Soldaten". Auf Eirund des Z 1 der Ber orünung zum Schutze ber Republik vom 26 Juni 1322 wird demnach auch der „Rationalverband Deutscher Soldaten", Landesverband Sachsen mit allen Bezirks und Ortsgruppen hiermit «ufgelöst und verboten. — iVersrdnung über dasVerhältnis der Hochschulen zum republikanischenStaat.) Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richts veröffentlicht im Anschluß an die Reichsverord nung zum Schutze der Republik eine Verordnung, dis es den Studierenden der sächsischen Hochschulen ver. bietet, sich an Vereinen, Kundgebungen ui« zu be teiligen, die auf die Beseitigung der republikanischen Staatsform gerichtet sind, oder die zu Gewalttaten gegen Mitglieder republikanischer Regierungen auf reizen oder solche Handlungen billigen, auch wenn ein Verbot dieser Veranstaltungen nicht erfolgt ist. Dozenten, Studierenden, Angestellten und Arbeitern ist es untersagt, in den Räumen der Hochschulen schwarzweißrote und sonstige politische Abzeichm (Ha kenkreuze, Sowjecherne usw. zu tragen — (Verordnung über das Verhältnis derSchulen zum republikanischen Staat.) Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richts und das Wictschaftsministerium veröffentlichen eine Verorderung, die es allen Lehrkräften der ihnen unterstellten Schulen zur unbedingten Pflicht macht, ihre Berufstätigkeit im Geist und im Interesse der neuen republikanischen Staatselmichtunzen auszuüben Jede diesem Zwecke zuwiderlsufende Beeinflussung der Schüler und Schülerinnen ist verboten. Jeds Herabsetzung und Verächtlichmachung von Angehörigen einzelner Bekenntnisse und Rassen muß unterbleiben Die Verordnung über das Tragen politischer Abzeichen durch Schüler findet auch auf dis Lehrkräfte Anwen- dun-. Die Schülerbsbliotheken find ungesäumt von solchen Büchern zu reinigen dis die Republik zu schädigen geeignet sind, insbesondere eine Verherr lichung der Monarchie oder verfassungsfeindlicher Ein richtungen enthaltens Die zunächst verantwortlichen Stellen sowie die Auflichtsorgane der Schulen Haden für die strenge Durchführung dieser Bestimmungen zu sorgen und sinÄ verpflichtet, nötigenfalls Anzeige bei dem zuständigen Ministerium zu erstatten. Lehr kräfte, die dieser Verordnung zuwiderhandsln oder Vereinigungen angehören, die einen Umsturz der repu blikanischen Staateform zum Ziel haben haben ihre Entlassung aus dem Schuldienst zu-gewärtigen Schüler und Schülerinnen, die der Verordnung zuwiderhandeln sind mit den strengsten Schulstrafen zu belegen. Die Bestimmungen finden auf alle Beamten und Ange stellten an den Schulen sinngemäße Anwendung. — (Wetterbericht) Außerordentlich schnell rückte vom Westen ein Minimum vor und hat Regen veranlaßt bei kühlerer Temperatur, erst in den Nach- mittagsstunden war vielfach aufheiterndes Wetter zu verzeichnen und die Nacht war kühl. Schnett hat sich wieder hoher Druck ausgebreitet, dessen Herrschaft bald wieder vorbei sein wird, da sich in Kürze eine neue Störung nähern und wiederum Regen veran lassen wird. Nirdersteina. (Radfahrer So mm erst st.) Am »ergangenen Sonntag, den v. Juli 1V22. wurde vom hiesigen Radfahrer - Klub „Viktoria" ein Sommersest mit Saal- mafchinen-Weihe veranstaltet, welches einen sehr guten Verlauf hatte. Besonders war der Ort, sowie das anschließende Weiß dach durch reiche Schmückung mit Ehrenpforten und Girlanden sehr festlich verschönert und find weder Mühen noch Kosten ge scheut worden, das Fest zu einem wahren Sommersest auezu- bauen. Nachmittags 2 Uhr sand eine Korsofahrt durch den Ort sowie Weißbach statt, an der sich sehr zahlreich die Radfahrer- Klub» von nah und fern bete ligten. Trotzdem der Himmel in den Vormittagsstunden ein besonders freundliches Gesicht bot, stellte sich doch am Nachmittag ein leichter Regen ein, welcher gerade auf die sportlichen Konkurrenzen einige Einwirkungen hatte, jedoch das außergewöhnlich starke Interesse am Radsport kannte auch da kein Hindernis, waren doch seitens des Ver- eins ganz besonder» wertvolle Preise zur Verteilung zur Ver fügung gestellt. Aber trotzdem, wo ein Wille ist, ist auch ein Vollenden, und so war es auch hier. Das Interesse sür den Radsahrsport war doch zu stark, um sich davon sernzuhalten, dazu kommt noch, daß im letzten Jahre der Radfahrfport so wieso einen ganz gewaltigen Aufschwung genommen hat, was überall mit ganz besonderer Genugtuung zu begrüßen ist, ist doch der Radsahrsport einer der schönsten Sporte bei uns. Zur Abwechslung sorgte die Musikkapelle vor der Saalmajchinen- Weihe sür ein flottes Tänzchen. Die Weihe selbst ersolgte durch eine sehr gut ausgesührte Ansprache des stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Kurt Garten. Anschließend wurde seitens der Reigenmannschalten ein 6 er Schul- und 6 er Kunslreigen ausgesührt, sodaß den Reigenmannschasten durch einen kräftigen Beifall alles Lob gezollt wurde. Besonders aber wurde der 6er Kunstreigcn sehr exakt und staunenswert vorgesührt, sah man doch, daß beide Reigenmannschasten keine Mühe gescheut haben, um wirklich erste Leistungen zu bieten. Besonders sei noch erwähnt, daß auch die Radball-Mannschasten, trotz der kurzen und beschränkten Uebungszeit, ganz besondere Technik an den Tag legten. Hieraus sand die Preisverteilung statt. Durch Fortsetzung des Festballes sand das Sommersest in den Milternachtsstunden einen würdigen Abschluß. Es sei hier noch angejügt, daß der Radfahrfport auch in der sächsischen niederen Lausitz in diesem Jahre einen ganz gewaltigen Fortschritt ge macht hat, und ist es wohl gerade der Radfahrer Klub „Viktoria", Niedersteina, welcher sich in sportlicher Tätigkeit ganz hervor ragend entwickelt Hot, Aooon auch die bereits in diesem Jahre erzielten Preise in Pulsnitz, Burkau und Görlitz bedeutendes Zeugnis ablegen. Soviel wie bekannt ist, gehört der Radfahrer- Klub „Viktoria", Ntcdersteina, dem Lausitzer Radfahrer-Bund an, und erstreckt sich dieser Bund weit über Sachsens Gaue hinaus nach Nieder- und Mittelschlefien. All Heil! Gk»ßröhrsd»rf. (30j Ihriges Bestehen.) Unter allseitiger Teilnahme seiner Mitglieder beging am Sonnabend und Sonntag der Deutschs Tsrittar- Kelter Verband hisrselbst das 30 jährige Bestehen der Filiale Pulsnitz und Umgegend. Dis Feier nahm Sonnabend Abend - Uhr im Saals des MÜtLlgost- Hofes ihren Anfang, nachdem die in großer Zahl ein- treffe den Teilnehmer aus Pulsnitz und dessen Um- gegend vom Bahnhöfe mit Musik abgeholt wordm waren. Soviel Menschen hatte der geräumige Mittel- gasthof-Saal seit seiner Erbauung noch nicht beisam- men gesehen, als an diesem Abende Gefällige Musik vortröge, zündende Ansprachen, harmonische Gesänge der Arbritergesangvereins und Damenchöre, wie ge- haltoolle Darbietungen Dresdner Künstler wechselten miteinander ab und fanden allseitigen, lebhaften Bei fall. Der Sonntag Morgen führte zahlreiche Mit glieder von hier und einquartierte Gäste aus der weiteren Umgegend zum Echützenhause, woselbst Gar tenkonzert slsttfand. In der 2 Nachmittagsstunde sammelten sich die Teilnehmer am Gasthof zur Klinks und zogen dann unter Milführung dreier Musikchöre und einer stattlichen Anzahl festlich gekleideter Fest- jungfruuen in langem Zv^e zum Feftplatzs. Hier- selbst war zur Aufnahme der Besucher neben dem großen, massiven Zelts auch das Kleiners und sine Anzahl Verkaufsbuden aufgestellt und fanden Kon zert, Gesang-vorträge, Festansprache usw statt, bis der einsetzende Regen die Teilnehmer vom Platze in die Zelte trieb. Zeitiger wohl, als angenommen, sachten die Festteilnehmer infolgedessen die Säle des Mittel- gairhofes, Nisdsrgasrhofs und Schützenhauses auf, wo selbst Uestball stattfand, der sich lebhaften Zuspruchs zu erfreuen hatte. Durch die auswärtigen Teünch mer herrschte reges Leben im Ort. Das Fest selbst nahm einen schönen, harmonischen Verlauf und dürf ten die getroffenen Arrangements alle Teilnehmer »oll befriedigt haben. Kamenz. (Ium Uebsrgang des Bades Marien öorn-Schmeck witz) in den Besitz der bekannten Schwedin Elsa Bcändström, die damit ein Arkeitesanatorium sür ehemalige Kriegsgefangene errichten will, wird uns von beteiligter Seite noch mitgeteitt: Fräulein Brändström hat als erstes Glied in ihrem Plan das Moor- und Schwefelbad Marien born-Schmeckwitz bei Kamenz, das wegen der großen Heilkraft seiner Bäder besonders gern aufgesucht wird, käuflich erworben. Wegen der noch laufenden Bade»erpsttchtungsn wird der öffentliche Badebetrieb jedoch dis Ende August aufrecht erhalten, und da der Gewinn zugunsten der Stiftung geht, ist jedem Patienten, der in Marienb»rn Schmeckwttz Heilung suchen will, der Badebetrieb während der zwei Monate Juli und August doppelt zu empfehlen. Gersdorf. (Krieger-Denkmals- Weihe.) Nachdem vir BorsrdKien L«S Lenkmalkaurichufle» zur Errichtung eine? Ehrenmal« sür tzi« gefallenen H lsen unserer Gemeinde soweit ^«dtchen stad, soll die We he desselben 8on»j«g, den 1» Juli, nachmittags 4 Uhr, stanstaden. Um 3 Uhr stellen die Vrrrtnr uim. iw .Goldenen Bande" -um Trsuer-uy nach der KrWätte unter der «lteu KtrLlirde. Die W ihered« hält H rr Pfarrer Schreiber. Hoffentlich mecht der Himmel -u tziesrr Keier em recht freundliches S«ficht. Bautzen. (Das fahrlässige Umgehen mit Schußwaffen) seitens der Kinder, das so oft schon Opfer gefordert hat, hat über eine hiesige, auf der Rahnhofstraße wohnhafte Familie schweres Unheil gebracht Lm Spiel schoß der 8 Jahre, alte Schul- knabe Bl auf den 1 Jahr älteren Knaben H mit Holzpseifen, habet tryf er ihn ins Auqe, das sofort auelief. Der Unfall ist durch die N-benumstände besonders tragisch Die Familie H. besitzt 5 Kinder, die sämtlich durch Fahrlässigkeit ihrer Spielgenossen zum Krüppel geworden sind. Der jüngste Sohn war der letzte, der ihnen noch gesund erhalten geblieben war. Er ist ein außerordentlich begabter Knabe, von dem die Eitern hofften, daß er Kunstmaler werden könnte. Nun mußte er ein Auge verlieren. Einer seiner älteren B-Üder hat durch einen Schneeball, mit dem er geworfen wurde, auf einem Ohr das Gehör verloren Die Familie ist erst vor wenigen Wochen von auswärts hierher gezogen, hauptsächlich mit, um den Roheiten der dortigen Jugend nicht länger ausgesetzt sein zu müssen. Kaum sind sie nach Bautzen gekommen, wird ihnen durch die Verrott dsrung der Kinder auch ihr letztes Kind verletzt. Es ist, wenn man die näheren Umstände ansieht, als würde die Familie vom Unglück nach dieser Richtung hin verfolgt. Man bringt den Ettern, die achtbar und »rdentlich sind, allgemein Mitleid entgegen. Dresden. (Kultusminister Fleißner in Urlaub) Kulturminister Fleißner geht am lO. Juli in Urlaub. Seine Vertretung übernimmt Finanz- Minister Held. Es empfiehlt sich daher, Eingaben in amtlichen Angelegenheiten während der Urlaubszeit des Ministers Fleißner nicht an ihn persönlich zu richten Es ist sonst damit zu rechnen, daß derartige Eingaben bis zum Ablauf des Urlaubs zur Erledi gung liegen bleiben. Dresden. (Personalveränderung in der inneren Verwaltung, — Polizeipräst- dent Grille seines Amtes entsetzt.) Aus Beschluß des Gesamtministeriums ist der Dresdner Polizeipräsident Dr. Grille von seinem Posten ent» hoben worden. Usber seine anderweitige Verwendung wird noch Beschlaß gefaßt werden. Mit der Wahr nehmung der Geschäfte des Dresdner Polizeipräsiden» ten ist der Erste Staatsanwalt Dr. Thomas, bisher Hilfsreferent im Justizministerium, beauftragt worden. Außerdem sind aus dem Dresdner Polizeipräsidium »ersetzt worden: Oberregierungsrat Edler v»n der Planitz und die Regierungsräte von Römer und von Schönberg Rothschönberg, letzterer an die Amtshaupt mannschaft Löbau Sie werden ersetzt durch Rsgie- rungsrat Dr Oster von der Amtshaupmannlchaft Löbau, Regierungsrat Dr. Pusch, bisher Hilfsreferent im Ministerium des Innern und Rsgierungsrat Dr. Schubert von der Amtshauptmannschaft Kamenz. Regierungsrat von Römer wird an die Amtshaupt mannschaft Kamenz versetzt. Die politische Abteilung des Polizeipräsidiums ist, wie bereits gemeldet, nun mehr dem Ministerium des Innern unmittelbar unter stellt und ihre Leitung an Stelle des zur Amtshaupt» Mannschaft Dresden Neustadt versetzten Dr. Groß dem Staatsanwalt Dr. Wacker, bisher Leipzig, übertragen worden Ferner ist an Stelle des Oderregierungs- rates Dr. Gärtner der Oberrszierungsrai Georg Schulze für dis Leitung des Personalamtes in Aussicht genommen. Dresden. (Herr Lipinskiund die säch sischen Zeitungsverlsger.) Der Verein Säch sischer Zeuungsoerieger hatte am 2S. Juni dem Mi- nisterpräsidemsn eine Beschwerde unterbreitet gegen die Ausschreitungen, die sich einige Teilnehmer der Rathenau Demonstration vom 27. Juni gegenüber Zritungsoerlegern und Redakteuren in fünf ostsäch- jischen Städten hatten zuschulden kommen lassen. In der.Beschwerde wurde erklärt, die Verleger und Re dakteure seien in einer Art angegriffen worden, die nur in Lynchanschlägen gegen die schwarze Bevölkerung Amerikas ihresgleichen findet und daß diese Ausschrei- langen systematisch vorbereitet gewesen seien. Die Verleger halten zum Schluß dem Ministerpräsidenten anhrtmgegeben, einen Minister in ihre Versammlung zu entsenden, damit er dort eine Erklärung der Re gierung abgebe. Darauf Haden die Verleger, wie der Tslunion - Sachsendienst hört, auf Veranlassung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Lipinski durch dis Staatskanzlei folgende Antwort erhalten: „Die Negierung bedauert, Saß auf Zeitungsverlsger und Schriftleiter Angriffe oorgekommen sind Sie achtet die Meinungsfreiheit der Presse, wie sie dies auch in ihrem aus Anlaß der Ermordung des Reichsministers Dr. Rathcnau au die Rsichsregierung gerichteten Tele gramm zum Ausdruck gebracht hat. Sie muß aber betonen, daß Meinung- freiheit nicht ein Recht einschlteßt, die Regierung oder einzelne ihrer Mitglieder zu be schimpfen. Die in der Presse nicht selten beobachteten Verdächtigungen von Ministern und anderen politisch führenden Persönlichkeiten Haden mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Ob zu den vorgekommenen Ausschrei tungen die Schriftleiter durch den Inhalt ihrer Blätter einen Anlaß gegeben haben, kann die Regierung von Dresden aus nicht ohne weiteres nachpcüfen. In jedem Falle verurteilt sie die RohsitsauSschreitungen. Gegen solche einzuschreiten, muß aber den örtlichen Dienststellen überlassen bleioen. Die Regierung muß es grundsätzlich ablrhnen, durch eines ihrer Mitglieder persönlich m Versammlungen privater Natur Erklä rungen abgeden zu lassen. Freital. ^Ernr Stiftung) errichtete der iäch« fische Ä!vhi.rl>«rr!Srest8j:r Baron M x von Barak aus Bargt bet Drckden. Ec stiftete aus Anlaß de» LüjSH- rigen Besitzes der Werke für d e Belegschaft 1*/, Mil» Uon«R M rrt au die ArbenSvetrran- n und W rann usw., 2S0 00S Mart und 220 000 Mart für aller,and WstztfttzrserNrrchMKgrn. Zwickau.(Die Beerdigung der Zwickauer Opfer- In der Totenhalls des Hauplfrfthhofes fand eine eindrucksvolle Trauerfsier für dis beiden Opfer der letzten Unruhen statt. Außer den Ange hörigen nahmen auch Oberbürgermeister Holz, Stadt rat Mylan sowie Kreishauptmann Dr. Morgenstern daran teil. Pfarrer Friedrich fand in seiner Grab rede eindrucksvolle Worte. Auch Oberbürgermeister Holz und Stadtverordneten Vorsteher Müller, dieser im Namen Ser Zwickauer organisierten Arbeiter> und Beamtenschaft, sprachen Worts herzlicher Teilnahme. PoMlsche Rundschau. Deutsche» Reich. Berlin, S. Jutt. (Die Haltung der Deut sche» VoikSpartei.) Der heute hier versammelte NuchSauSschuß der Mutschen AolkSpartei genehmigte »vH einem Referat des Aoz. Dr. Stresemann etnsttm- mig «ns vatschlteßung zur pottttschen Lage, in der e» heißt: Der Retch-auSschaß Ler Deutschen Lotkepartei erhebt einmütig Protest gegen die Verpestung unsere» öffentlichen Leben» durch vkordorgants«ti»a«n und ourch Aufreizung der Mordwsttnkte. Di« schärfsten Maßregeln gegen solche «gilation und Organisationen finden seine Zustimmung. Der Streit um die Frage der Staat-form hat tu die er schweren Ntt unsere» Vaterlandes zu schweigen. Wir find der Urbrrzmgung, daß der Wiederaufbau Deutschland» nur auf oem Bo den der republiranischen Verfassung möglich ist. M»-