oder deutliche Anweisung zur vollständigen Kenntniß aller Materialien, welche der Drechsler verarbeitet, zur Erbauung der Drehbänke und zur Verfertigung der nöthigen Instrumente, besonders aber zum Drechseln in allen Materialien selbst, als in Holz, Horn, Elfenbein, Metall u.s.w., zur Verzierung der Arbeiten, zum Pressen des Holzes, des Hornes, des Schildkrots etc., um erhabene Figuren auszudrücken, zur Verschönerung der Drechslerarbeiten durch Poliren, Lackiren etc.
462 angefcuchteten Leinwand. Ein etwas starkes Eisen, z. B., eine Schneidezange, wird sehr heiß gemacht. Man läßt es so weit wiederum abkühlen, daß es ein Papier noch blaßgelb sengt. Dies legt man auf die Leinwand über die zusammengefügte Stelle. Sie wird erhitzt und die Fuge schmilzt zusammen. Meh- rentheils geschieht dies gleich ganz vollkommen, wenn das Eisen heiß genug gewesen. Bisweilen ist hier und dort die Lochung noch nicht vollkommen, dann wird das erhitzte Eisen von Neuem aufgelegt. Um endlich der Röhre ihre ordentliche runde Form zu geben, die sie noch nicht hat, taucht man sie wiederum m heißes Wasser, steckt sie über ein hineinpassen des, cylinderförmig an einem Ende kaum merklich verjüngt gedrehtes Stück Holz und läßt sie so erkalten. Dreizehntes Capitel. Von der Verschönerung der gedrehten Arbeiten. Die Verschönerung der vollendeten Arbeiten be steht in dem Abschleifen, Poliren, Beitzen, Aetzen und Lackiren derselben. Die Verfahrungsweise ist, nach dem Material, verschieden, und wir wollen, der Reihe nach, sowohl die Mittel, die man dabei an- wcndet, als das Verfahren selbst, beschreiben. §. 66. Mittel zum Abschlcifen und Poliren. Abschleifen heißt vermittelst eines angreifenden Mittels die rauhe Oberfläche eines Körpers ebnen; Poliren, die abgeschliffene Oberfläche der Arbeiten so