Volltext Seite (XML)
289 Regel sind sie von Stahl und dort, wo sie die Ar beiten aufnehmen, gehärtet. Für Zapfen an schon fertiger Arbeit hat man auch, um sie nicht zu ver derben, messingene Pinnen. Die Cndpuncte der Spitzen, oder der Grübchen, müssen bei den in die Spindel und den Reitstock eingespannten Körnern oder Pinnen, der Reitstock mag wo immer stehen, jederzeit einer!« Achse, und zwar jene der Umdrehung oder der Drehbankspindel, haben; eine Bedingung, die ebenso nothwendig, als schwer erreichbar ist. Wenn auch die Bahn des Neitstocks vollkommen bearbeitet und sein Gang richtig ist, so finden doch Abweichungen bci'm Einschrauben des Körners statt: weil dieser, einmal fester, das andcremal weniger stark angezogen, allerdings eine solche Lage annchmcn kann, daß die Spitze nicht mehr in der Achse, sondern außer derselben steht, und daher bei'm Umlaufen der Spindel nicht mehr einen Punct, son dern einen, wenn auch sehr kleinen, Kreis beschreibt. Am besten wird dieser, dem genauen Nunddrehen nachtheilige Umstand, auf folgende Weise gehoben. Die Spindel und der Rcitnagcl haben zwar, wie gewöhnlich, die Muttergewinde für das Ende der Pinne, oder des Körners, am Eingänge derselben aber ein Stück eines hohlen, sehr genau gedrehten Kegels, in welchen ein erhöhter Absatz an der Pinne oder dem Körner sorgfältig hineinpaßt, und der sich unmittelbar unter der Platte befindet, mit welcher der angeschraubte Körner auf dem äußern Rande der Spindel aufsitzt. Die beiderseitigen Gewinde gehen nicht streng, sondern mit Spielraum aufeinander, so daß nur allein die beiden Kegel das eingeschraubte Stück ccntrircn. Diese sinnreiche Einrichtung kommt in mehreren Figuren vor. Während in Fig. 1S3, m, a, ein Körner mit der gewöhnlichen Platte vor dem Gewinde m ist, zeigt Fig. 197 bei m einen in Schauplatz 15, Bd. Auslaut, 19