oder deutliche Anweisung zur vollständigen Kenntniß aller Materialien, welche der Drechsler verarbeitet, zur Erbauung der Drehbänke und zur Verfertigung der nöthigen Instrumente, besonders aber zum Drechseln in allen Materialien selbst, als in Holz, Horn, Elfenbein, Metall u.s.w., zur Verzierung der Arbeiten, zum Pressen des Holzes, des Hornes, des Schildkrots etc., um erhabene Figuren auszudrücken, zur Verschönerung der Drechslerarbeiten durch Poliren, Lackiren etc.
Grstes Capitel. Aon der Einrichtung der Werkstatt und de ren Zubehör. 5. Die Werkstatt. ^as Gemach, welches der Drechsler zu seiner Werk statt erwählt, muß vollkommen hell seyn, ohne daß es dabei der Sonne zu sehr ausgesetzt ist, gegen die man sich allenfalls durch Fensterladen oder Gardinen zu sckützen hat; am besten wählt man es im unter sten Stocke des Gebäudes, und seine zweckmäßigste Lage ist die gegen Norden. Der Grund davon ist, daß ein Zimmer im untern Stock zu allen Zeiten eine kühlere Temperatur bat, bei welcher das Holz sich nicht so verwirft und rissig wird, als bei dem häufi gen Wechsel von Feuchtigkeit und Trockniß, wie er in den obern Stockwerken stattzufinden pflegt; die Lage nach Norden aber verschafft ein gleichförmiges Licht, und da bei einer solchen die Sonne nur wenig oder gar nicht in das Zimmer hinein scheint, so ist weder die Maschine, noch das rohe, zur Bearbeitung vor liegende Holz, noch die vollendete Arbeit und die In strumente ihrer Einwirkung und der Gefahr, rissig zu werden und zu springen, ausgesetzt; ebensowenig lei den die Augen, welche von vielem Sonnenlicht ange-