Volltext Seite (XML)
WOik-ErnMl WM Anzeiger Amtsblatt für Hohenstein-Ernstthal mitHüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsd»^ Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Neichenbach, Langenchursdork, Calle^ berg, Grumbach, Tirschheim, Knhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna Mittelb«»< Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. für las Uchl. AmtWW M Sen Wtrnt zu HchOin-WW! Organ aller tgenreindeverwalLnngen der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden WcrlUag abends für den folgenden Tag. Bezugspreis frei ins Haus viertel- ! ! Fernsprecher Nr. 11 »ahrlich 2.10 Mk., monatlich 70 Pfg. Durch die Post bei Abholung auf dem Postamke vierlel- fShrlich 2.10 Mb., monatlich 70 Pfg., frei ins Haus vierteljährlich 2.62 MK., monatlich 84 Pfg. Für die Rückgabe unverlangt eingesandker Schriftstücke wird steine Verbindlichkeit übernommen. Mschäflsstellr: Schulstratze Lr. 31. Briefe und Telegramme an das Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Brr Nnreigenpreis beträgt in den obengenannten Vrten für die lechsgespallene Lorpusl«^ 16 Pfg., auswärls 20 Pfg., im Restlamclrit 40 -Pfg. Bei mehrmaligem Abdruck larilmLSt»: Nachlass. Nuzcigenaufgalie durch Fernsprecher schliesst jedes Beschwerderecht au». Lrl zwangsweiser Eintreibung drr Anzeigengebühren durch Klage oder ün Uonstnesfalle gelangt - volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in Rnrechmm, Rr. 233 'üML' Sonntag, 7. Oktober 1917. 67. Jahrg. Dampfer, von denen zwei englischer Natio ¬ nalität waren, ferner der englische Fischkutter tige, tiefgegliederie .Infanteriemassen — eng-!Flandcrnschlacht geboten scheint. „P. ll. 206 Ronuld". lijche, australische, neuseeländische Divifioncnf In der Nacht schte der F Der Chef des Admiralstabes der Marine Bon des B e Darum zeichne! es die wirtlich« mit Versprechungen! unsrer Geg»- gefährliche müssten uns Vorstellung endlich als sittlich denken- Psarrer D. Traub, Mitglied preußischen Abgeordnetenhauses. Hatte die kkag« schon Abend tobte die erbitterte Schlacht. Artillerievorbereitung der letzten alle» bisher Dagewesen« übertros- ßigkeit zu. Nordöstlich von Reims scheiterte Sturmtrupps bei Malancourt, So will >andern aus der Die zwette gefährliche Vorstellung m die. sich wir mu.ßten je..st den Krieg überhaupt been- Wie siebente Kriegsanleihe soll ihn besiegeln. Nur nicht nach» lassen, nicht mürbe werden in letzter Stunde!—Keinem deutschen Krieger wir- es einfallen, plötzlich im entscheidenden Sturmangriff zurückzubleiben. Ebenso wenig darf jetzt zu Hause auch nur ein einziger mit seinem Gelds fehlen. Mit der siebenten Kriegsanleihe muh der Sieg im Wirtschaftskampf erfochten werden! Dann ist der Krieg gewonnen! Ka> em well bi« Uhr abends warf er gegen die Front unseres Trichterfeldes westlich Passchendaele und Be- Verluste antwortungsvollen sind stets einsam. Ler Kai wieder den Franzosen Hobe wütige und Einbuße an Gefangenen Partei sich in jolch entscheidender Angelegenheit des ganzen Vaterlandes besonderer Verdienst« rühmen wollte. Je näher inan sich aber das Treiben gewißen Richtungen ansieht, desto klarer tritt ihr Beweggrund hervor: ist möch- Ethik. Die dritte ist die: wir des Kulturvolk wurde hier gegen einen Bruchteil der deutschen Armee eingesetzt. Vom frühen Morgen bis zum späten " französischer Vorstoß. Auf beiden Maasufern brachen unsre celaere frische, geschlossene Infanleriemassen zum Angriff vor. Desgleichen erfolgte um 7 Uhr abends beiderseits der Chaussee Upern— Menin ein neuer Angriff, der von starken, frischen feindlichen Kräften ausgeführt wurde. Wiederum entspann sich ein N i n g e n von h ö ch st e r Erbitterung, ohne daß es dem Gegner gelang, irgendwelche weiteren Vorteile zu erringen. dwscs Friedens ner und Feinde genügen lassen. Das ist di« allerschlimmste Versuchung. Fichte genießt lich ist oder nicht. Aber ich sehe in diesen -Bestrebungen eine Falle, die dem Veuttchen "'Wollen und Siegen gestellt wird. Denn es ist ein Zeichen der Schwachen, Problem« -von unübersehbarer Tragweite aufzurollen und 'dadurch den Anschein einer wirklichen stitlichcn -Kraft zu erwecken. Wirklich gesunde und starke sittliche Naturen lösen die nächstliegend« Aufgabe und verwenden darauf ihren gan zen Eiser. Wir brauchen zur Lösung diese» Krieges, wenn wir nicht halb lahm für di« Zukunft hervcrgehen wollen, so viel gesam melte Kraft, daß wir keinen Ueberschärs; abge ben können. Ein kluges Spiel .gaukelt un» träumerischen Deutschen eine Weltausgab« vor, um uns dabei um unsere Volkszukunft zu be trügen. Gerade weil wir von sittlichen Grund gedanken reden, muß man es immer wiede« einschärfen: es ist viel sittlicher, diesen Krieg gut zu beenden, als den Krieg übev- Haupt halb aus der Welt zu schaffen. Unser« Aufgabe heißt nicht, den Weltfrieden zu schal- fen, sondern dem Blut und den Opfern unss- res Volkes und den Aufgaben unserer Zu kunft gerecht zu werden und diesen Frieden so gut und sicher zu gestalten, wie man er verlangen muß. Wo sich eine Nation wi« die deutsche um eines Weltfriedens willen schwächen wollte, würde sie gerade den Welt frieden gefährden. Je stärker Deutschland au« diesem Ringen hewovgeht, desto besser hat e» seine humane Aufgabe gelöst: den Weltfrieden zu verbürgen. M MWWW W 1. SMel. Ein Ringen von höchster Erbitterung. Rücksichtslosester feindlicher Menscheinsatz, allerschwerste Verluste. An der flandrischen Front sucht« am 4. Oktober der Engländer in gewaltigem Großkampf unter Einsatz stärkster Kräfte und aller Mittel die Entscheidung im Kampf um die U-BcotSbasis. Ein großer Teil der englischen Arme« Der Rutsche WeMmcht. Berlin, 5. Oktober. (Amtlich.) In Flandern lebhafter Feuerkampf zwischen Mr und LhS. Sonst keine wesent lichen Erelgnisse. len wieder Pancipo ilst treiben, auch wenn Nach dem Geburtstag von Hindenburg hat es sich um die Zukunstsfrage eines Iahrhun- kein Deutscher mehr das Recht, am Sieg zu derts handelt. Man braucht nicht nur zweifeln. Immer dringlicher fragt man sich, Kriegfuhren die Worte vom l August wie dieser Siegeswille, der stets das Zeichen „Ich kenne keine Parteien mehr", ost , als das Wie wm ser schlie t den Frieden, weil es eine unerträg liche Sache wäre, wenn irgendeine politisch« zum l!N4 : , , . . . docq - Erft nach 10 Uhr abends-eines gesunden Volkes bleibt, so stark gesähr-nur so lange gelten können, als das Volk flaute die Jnfanterieschlacht ab. Die weitge-fdet werden konnte, daß ein Mann wie Hin- gleicherweise antwortet : „Wir kennen auch leine thincourt, Forges, Samogneur und Bezonvaur in die feindlichen Stellungen «in und kehrten überall mit Gefangenen zurück. Stürmische Witterung schränkte die Flieger- tätigkeit ein- Fünf feindliche Flugzeuge wur den abgeschossen. Leutnant Müller errang den 29. Luft- fteg. Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. Makedonisch« Front. Mehrfach bekäinpften sich oie Artillerien lebhafter als sonst. Oestlich des Doiransees wurde der Angriff eines englischen Bataillons durch die bulgarischen Sicherungen abgewiesen. Der Erste Generalquartiermeistrr Ludendorff. <fen — Feststellung Churchills vom 3. mut unserer Truppen, die hier in Flandern m len in ein Wettrennen um den Friedensschluß Oktober find allein in der letzten Woche in wochenlangem schwersten Ringen einem viel-femtreten. Die Partei, welche nachher ör« Bertin Oktober kAmtlick; Flandern viermal so viel Granaten verschossen fach überlegenen Feinde gegenüberstehen, der Wohlern sagen könnte: wir haben den Frie- . „ . ' ' „ worden, als 1916 an der Somme — so wach noch vor Jahresschluß die Entscheidung er-den herveigefuhrt, erwartet die höchste Beliebr- Durch die Tätigkeit unserer ll-Boote wurden auch die Fortsetzung des A r t i t l e r i erzwingen will oder must, ist unvergleichbar. Der heit und die größte Macht. Der F r ie « im Sperrgebiet UM England neuerdings I a m p s e s während der Schlacht selbst vom Versuch englischer Berichte, ihre weitgesteckten d e n s s ch t u ß des deutschen Vaterlandes 17 000 BRTo. Versenkt. Unter den Vernich-! bisher nie gekannter Stärke. iZwle, welche die Entscheidung bringen sollen, wird zum P a r r e i g e s ch ä i r ernte- 'b-wüdeu ' sick drei bewaffnete! J'U ersten Morgengrauen warf der Geg-'abzuleugnen, ist eine bewußte Unwahrheit und d r t g t. Demgegenüber muß die 'elb'wer- een Vchss l , - gegen den Abschnitt Bahn Boesinghe—'nichts weiter als eine Vorsichtsmaßregel, die stündliche Wahrheit wieder sich durchsetzen ter Dampfer, von denen zwei engUfryer pcano- Staden bis zum Kanal vcn Hollebeke gewal-^dnrch die Erfahrung früherer Beurteilungen ter Friedensschlug des Deutschen Reiches ist em« nalität waren, ferner der englische Fischkutter tige, tiefgegiiederie .Infanteriemassen — eng-!Flandernschlacht geboten scheint. Sache allein und einzig des gesamten Valer- stecktcn Ziele der Engländer wurden nicht imsdenburg mit der ganzen Wucht seiner Autori- Parteien mehr" — man braucht dieie selb« entferntesten erreicht. In der Abwehrzone un-tat sich erst dafür einsetzen mu te. Viele le Haltung noch viel mehr zum Friedenschließen, seres Trichterfeldes ist auch dieser neue Groß-!wegtcn sich auf sehr schiefen Ebenen. angriff des Gegners abermals unter aller- Die erste gefährliche Vorstellung, die schwersten Verlusten blutig zusam-weiter Kreise des Volkes zu beimächtigen an-den und den ewigen Weltfrieden verstellen. Ich mengeorochen Die Leistung und der Helden-sfing, war die : die politischen Parteien muß- streite mich jetzt gar nicht darum, ob dar mog- In der Nacht schte der Feind das Zer- landes. Der Friedensschluß ist eine zu hei- und Schotten — zum Angriff vor, denen starke stömngs feuer auf unsere Linien fort, das sich lige und gro. e Angelegenheit, als das; er Reserven dichtauf folgten. Alles, was die an den Morgenstunden des 5. Oktober stellen- zum Profit für politische Wag beschatte aus- moderne Kriegstechnik an Angriftsmitteln er--weise wieder verdichtete. gebeutet werden darf Daraus gilt es sich fanden und erschaffen hat, begleitete Viesens Während an der A rras - Front und wieder allgemein zu besinnen. Das Hasten Anprall. Durch unsere wuchtig und crastvolt in Gegend 2 t. Quentin nur stellenweise nach dem Frieden slstu nicht aus der berech- geführten Gegenstöße wurde das erbitterte Rimchie beiderseitige Tätigkeit lebhafter wurde, er-tigten Friedenssehnsucht, die jeder Deutsch« gen bis zum äugersten gesteigert. Den ganzen!folgte aus dem Ostufcr der M aas bei Ein- nach drei Kriegstahreu hac, Tag über wogte der Kamps in unverminderter ibruch der Dunkelheit nach star-er Feuersteige unberechtigten Angst, die eigenen Parstwer- Stärke hin und her. Unablässig warf Verjüng der erwartete französische Angriff beider- dienste bei der Herstellung Feind neue Verstärkungen in die Schlacht und'.seits der Höhe 344. Mit starken Kräften in tonnten nicht genügend ins Licht neun, versuchte, durch rücksichtsl o s e st e nfetwa 2 Kilometer Breite rannte hier der haben gar nicht ins Licht zu treten Der M c n s ch c n e i n s a tz die erpen Änsangser^'Fcknd zwölfmal innerhalb drei Tagen ser schlie. l den Frieden, nicht weil er felge zu erweitern Poelcapelle, Zonnebeke und,vergebens gegen unsere neugewonnenen Stet willkürlicher Selbstherrscher wäre, toudern Gheluvelt stellten sich bald als Brennpunkte des Jungen an. Jeder Geländegewinn blieb chm die höchste Verantwortung immer nur erbitterten Kampfes heraus. siersagt. Ter neue M i ß e r s o l g kostete Sache eines Einzelnen ist Die eigentlich Ver Am späten Abend versuchte abermals der ' Gegner, den etwa 1 Kilometer tiefen Einbruch in unsere Abwehrzone zu erweitern, tim ^7 MktlM itl WMU Keirle neuen Angriffe. Grohes HempiHüarticr, 6. Oktober Lvl . Westlicher KriegösHuuMtz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Im Kampfgelände der flandrischen Front verstärkte sich das tagsüber heftige Störungsfeuer am Abend zu einzelnen Trom- melfeuevwellen zwischen Poelcapelle und Gheluvelt. Englische Angriffe folgten nicht. Vorsto- tzende Erkundungsabteilungen wurden zurii-kae- wrrfeu. Heeresgruppe Deutscher Kron prinz Nordöstlich von Soisson » nahm abends die Artillerietätigkeit an Stärke und Planmä- Es gibt nur einen WWWWsjjWsjjsssVjsjWssDW Erfolg: den En d erfolg! WW!!!!!WW!!WW!W Deutsches Heidentum in Wandern.