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Der Schulausschuß. Ottomar Müller, stellv. Vorsitzender. Der Stadttut. Dr. Patz, Bürgermeister. Im Helden kämpfe fürs Vaterland fiel Ende vorigen Monats Herr Bürgerschullehrer AM, MMMM Leutnant der Reserve, Inhaber der Militär-St. Heinrichs-Medaille und der Friedrich August-Medaille in Silber, sowie des Eisernen Kranzes 2. Kl. Durch seine treue Pflichterfüllung an der hiesigen Altstädter Schule, sein jederzeit freundliches Wesen, seine selbstlose Betätigung für die Allgemeinheit und seinen tadellosen Charakter hat er sich so wohl die Liebe und Verehrung seiner Schüler, als auch die Hoch achtung und Wertschätzung seiner Berufsgenossen und aller Einwohner erworben, die ihn kennen lernten. Schul- und Stadtgemeinde haben mit ihm einen der Besten verloren. In Dankbarkeit und in Ehren wird allezeit seines vorbildlichen Wirkens gedacht werden. Hohenstein-Ernstthal, den 11. Oktober 1917. KorSoffewerbrauch 1. Di?, an? die Lar.dek-Kartoffelkarle bezog,'nen Kartoffeln dienen zur Deckung dcS Bsdmfs auf die Zeit vom 21 Okober 1917 ab. Sie dürfen vor diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, vom genann ten Zeitpunk.e ab nur in Höhe von 7 Psund und für Kinder, die bis zum 15. September 1917 das 4. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nur in Höhe vun 5 Pfund wöchentlich auf den Kopf oer> braucht werbe,,'. 2. MU den auf die Abschnitte A und B der LaudeZkarioffelkatte bezogenen 2 Zentreri^Kar- tosi ln haben die Verbraucher von 7 Pfund bis 14. April 1818 und die Verbraucher von 5 Pfund bis 22. Juni 1818 auszueeichen. 3. Weitere Lieferungen für diese Zeiträume — insbesondere wegen deS frühzeitigen Verbrauchs der 2 Zer tu er — sind vollständig ausgeschloffen. Auch kann kein Ersatz für verlorene Karten gewährt werden 4. Diejenigen versorg»!.gsbe-echtigten Personen, die von dem Rechte des zentvecweisen Kartoffel» bezugek auf den ersten Abschnitt dcr Landekkartoffelkarie keinen Gebrauch machen wollen oder können, hoben disS U« spätestens zum 16 Oktober 1917 beim Stoitrnt anzuzeigen. Si- erhalten gegen Abgabe des ersten Abschnittes der LavdeSkurtvffelfa-te di? vom 21. Oktober 1917 ab grilligen Kartoffelkarien de-KommunalverbandeS Glauchau ausgehändigt und ve bleiben in de: Wvchenversvrgunu dcS KommunaloerbandrS. Wer r? unterläßt, dem Stavtrate bis zum 16. Oktober 1917 anzuzeigen, daß er von dem Rechts des zemnerweffsn Karioff lbezugS auf Landetkanoffelkaris keinen Gebrauch macht, gilt als durch die Lanveskartvffe!karte beliefert und Hot keinen Anspruch auf die Wochenversorgung durch den Kommunal» verband vom 21. Oktober 1917 ab. Stadtrat Hohenstein Ernstthal, am 10. Oktober 1917. Für die Linse ätzung zur SiaaiSemkommenfleuer 1918 sind den hiesigen Hausbesitzern, Haus- Verwaltern usw Dorirücke zu HausltKsu zugestellt worden, die in der vorgsschriebenen Weise nach dem Stande vom 12. Oktoi-er d. I. auSzufüllcn sind. ES sind nur Vie Personen, und zwar von den HauShattungtnorständen subst, in d"-, HauSlisten aufzuführen, dis am 12. Oktober 1917 rm Hause wohnen. Dagegen sind die Personen m- zvllrffen, die vor diesem Tage auSgezogen oder erst darnach eil gezogen sind. Im Kriegsdienste befindliche Personen, einschl. der Untermieter und Schlafstelleninhaber, sind in die HanSlbt? Luszunehmen, wenn sie die Wohnung beibeholten hoben. Die Einberufung zum Krieg.'diensle -ft in Spalte 2 der HauSliste durch den Vermerk „iw. Kriegsdienste'' od-r abgekürzt „i. K." kenntlich zu m: chcn. Die genaue NNd VoststfinditzS BeaNttvortNNg aste» Fragen liegt im eigenen Vorteil ver Slenerzahl«». Die Listen find binnen 10 Tagen nach Empfang, jedoch nicht vor dem 13. Oktober 1917, aber späteste«» bis 2V Oktober d. I. im Rathaus — Zimmer 19 — wieder einzureicheo imd zwar durch den Hausbesitzer selbst oder durch solche Personen, die auf etwaige Fragen über die Angaben in der Liste Auskunft erteilen könnuen. Die Abgabe der HauSlisten durch Kinder ist nicht gestattet. Jede Versäumnis der Einreichungsfrist wird ohne Nachsicht mit Ordnungsstrafe geahndet werden Hohenst-imErnstthal, am 16. Oktober 1917. Der Stadlrat Kunsthonig, 1 Pfo. 5b Pfg.. jede PersM^ V. Pfd. 860 -1435: Floß, W-inkellerstr. Syrnp, jede Person »/. Pfd. 1 Pfd. 42 Pfg. 1436-1738: Zschocke, König Albertstr., 1736—2026: W.ivreich, Wei. kellerstr. Kunsthonig, w. o., 2027—2323 und 2961—2975: Wetzel, Marktstr., 2976—3265 l Petzold, Südstr., 3266—3568: Türschmann, Aktienstr. 1 . städtische Verkaufs stelle. Gier, jede Person 1 Stück, 40 Pfg. 4001—4^00: 8—9, 4301—4506: 9—10, 4601 bis 4850: 10—11, 4851—5150: 11—12. Nu Hühnerhalter werden Eier nicht abgegeben. 2 städtische Verkaufsstelle. Gier, w. o, 2701—2900: 2901—3100: 9-10, 3101—3300: 10—11, 330l—3568t 11—12. An Hühn-rhalter werden Kur nicht abgegeben. WWUWMMMMN m MWM W«. Der Vorstand des NiehhandelsverbandcS beabsichtigt, Landwirten, die vom 16. Oktober an Kühe und hochtragende Färsen aus anderen Bundesstaaten sinsühren, 20 o. H. deS von ihnen ge- zahlten NukausspreistS als Beihilfen zu gewähren, jedoch mit der Beschränkung, daß für ein Stück nicht « mehr als 300 Mk. gewählt werden. Für solche Rinder, für die der Landwirt nicht mehr alS 800 Mk° gezahlt hat, werden Beihilfen nicht bewilligt. Anspruch auf die Beihilfe haben nur Landwirte, die 1. mindestens die gleiche Anzahl Schlachirinder vorher zu den nach der Bund-SratSoer« ordnung oom 19. März 1917 festgesetzten Höchstpreisen an einen zum Auskauf von Schlachtvieh berechtigten Händler oder gegen Bezugsschein verkauft haben, 2. das Nutzvieh selbst außerhalb SachsenS kauften oder durch solche Händler bezogen haben, die vom Vorstände deS ViehhandelSver-andeS zur Einfuhr von Nutzvieh zuge- laffen sind und sich einer besonderen Ueberchachung dieser Einfuhr unterworfen haben- Diese Uebsrwachung hat den Zweck, zu verhindern, daß sich die Händler bet der Einfuhr der Nutzviehes unberechtigte Übermäßige Verdienste verschaffen. Der zugelaffene Händler erhält eine besondere Bescheinigung vom Borstande deS ViehhandelS- verbandeS auSgefertigt. Es liegt im Interesse der Landwirte, die Antrag auf Gewährung der Beihilfe zu stellen beabsichtigen, sich durch Einsicht der Bescheinigung zu vergewissern, daß sich der Händler de» UeberwachiU'gsbedingungsn des ViehhaudclsoerbandcS unterworfen hat. Zur beihilfeberechtigten Einfuhr von Nutzvieh werden nur solche Händler zugelaffen, die Mit- - glied r d-s VichyundeisoerbandeS sind und sich den oom Vorstände des MehhandeltverbandeS aufge- z stellten UeberwachungSbrdmgungen unterworfen habe«. Anträge auf Zulassung sind unmittelbar beim Vorstands des ViehhandelSoerbandes anzubringe». Die Ueberwuchungsbediagungen sind in der Geschäftsstelle des ViehhandclSoerbandsS zu entnehmen. Die Anträge auf Gewährung der Beihilfe sind beim Vorstand des ViehhandelSoerbandes schrift lich spätestens zehn Tage nach dcr Uebernahme des Nutzviehes durch den Landwirt einzureichen und eS ist ihnen beizufügeu: a) die KaufSanzeige, aus der hervorgeht, daß eiu Schlachlrind nach dem vom 1. Juli d. I. gültigen ermäßigten Höchstpreise nach der Bundekratsoerordnuug vom 19. März 1917 abgeliefert ist. b) der Schluhscheiv, derber Händler beim Kaufe deS Nutzoieh-ö, für welches die Beihilfe be gehrt wird, dem Landwirt übergeben hat oder falls der Ankauf oom Landwirt unmittelbar außerhalb SachsenS getätigt tst, der Nachweis über den gezahlten Betrag sowie der Frachtbrief. Ein klagbarer Anspruch auf Gewährung der Beihilfe besteht nicht. Der Vorstand deS Bieh» handeleVerbundes behält sich die Ablehnung der Beihilfe insbesondere auch dann vor, wenn der Kom- mum-lverbard, in dem der Landwirt wohnt, mit der Lieferung der ihm von der Landekflsischstells auf- erlegten Schluchwiehumlagr im Rückstände geblieben ist. Der Viehhandel«v-rdw d ist auch bereit, Landwirts: aus Antrag außersächsischeS Nutzvieh zu Selbstkostenpreisen zu liefern. Dw BechMe wird in diesen: Falle bei Erteilung der Rechnung abgesrtzt. Leipzig, den 29. September 1917. Der Vorstand -es Viehha«delsverba«-eS des Königreich» Sachsen« Kriege-«mlethe. Freitag, den 12. Oktober abends 8 Uhr findet im „Poftreftaurant" e nr kurze vefprechnng über die neue Kriegsanleihe statt, wozu ich hiermit die Herren Lehrer, Landen wirte, Fabrikanten und Vereimvinständs einlade. Der Wichtigkeit dieser Sachs wegen bitte ich um allseitiges Erscheinen. - Oberlungwitz, am 11. Oktober 1917. Der Gemetndevorstand. Gersdorf. — Reinigung. Montag, den 15. Oktober 1817 bleiben die Dienftzimmer des hiesigen Rathauses we- gen Retuiaung geschlossen Das Standesamt ist von 8-9 Uhr vormittags im Sitzungszimmer geöffnet- Gersdorf Bez. Chitz., am 10. Oktober 1917, Der Gemetndevorstand p'ötzlich ergriff eine Sturzwelle den „See edler* und vergrub ihn in dem Korallensand. Die Sperrung -er Mittelmeerhäfen. Schweizer Blätter meiden von der französischen Grmze: Am 5 Oktober erfolgte neu^ding^ die Sperrung oller italienischen und französischen M i 1 t e l m s e r h ä f e n. Die englische Einfuhr schrumpft zusammen. Die neuesten amtlichen Einfuhrziffern weisen witere starte Rückgänge ans. Vergleicht man die ersten 6 Monats deS Jahre? 1915 mir d m gleichen Zeitraum deS Jahre? 1917, so ergibt sich z. B. bei Holz ein Rückgang der Einsuhr von 2500009 Lasten auf 850000 Lasten, be: Eisen und Stahl von 766000 Tannen auf 317 000 Toanr, ; bei Rohgiyrerm von 84500 englischen Zentnern auf 5700 englische Zentner, bei PhoSphmdünge mitteln von 286080 Tonnen aus 116000 To neu, bei FlaLS, Hrnf und Jule von 423000 Ton: en auf 212000 Tonnen. völlige MMle in Wie». lieber drs Zustände in Italien entnehmen wir einem Priiatbrtes aus Zürich vom 29. Sepiemb-r d. I. das Folgende In Italien steht man, gelinde gesagt, vor einem S y st >' m w e ch s e l nach russischem Muster. Zur Einleitung haben sie den Turiner Huuptbahnhof m die Luft gesprengt und die umliegenden Hotei« emgeziwdet, mit Aus nahme eine« einzigen, in welchem G oliitt wohnt- im Hafen von Genua Schiffe angezündet. Die Desertatior sn find überhaupt -richt mehr zu zählen, die Deserteure haben sich mit Maschinengewehren im Gebirge verschanzt usw., wie s» heißt, rund 400 000 Mann. Die Truppen werden nun wessen WS an die Fronten transportiert nnd anderes. Für den Herbst steht wohl noch allerlei zu erwarten, Las ich nicht schreiben mag. Deutsche „Tanks"? Kemat von Bald nach seiner Thron- Heilige Krieg erklärt worden war, hatte. Der jetzt von den Engländern vec- Der besetzte Gebiet des O ft e n L begeben der Gelegenheit auch Mitau besuchen, d. M. 10 Mann getötet und 2 verletzt wor ¬ aus London, balg die Blätter bericyten, der Sultan von Aegypten sei Dienstag nachmittag das bei wo der fier als nisten." am Montag oder Dienstag nächster Woche Landesrat wieder zusammentritt. Im Zu- Der Kanzler im Osten. Reichskanzler wird sich sinzuführcn. Die bisherigen Fahrkarten werden beil g«-behalten werde.:, dazu werden aber Ergän- grö- zum Marktpreise zu haben und wieder uns käuflich. Das Neuterbureau meldet gestellt zum zuvor. Daraufhin müssen wir st o r b e n. Den „Limes" zufolge wurde de« Bruder des Sultans, Ahmed Fuad, zu MUUW desWMMlWs. Es ist bekannt, daß die deutsche Eisenbahn- Verwaltung in diesem Kriege Großes geleistet hat, daß sie aber auch an der Grenze ihrer Leistungs fähigkeit angelangt ist, und daß eine Einschränkung drS Personenverkehr» erforderlich tst, denn sonst könnte sie nicht mehr in der Lage sein, die absolut not- wrndigev Leistungen — und das sind die Militär- tranrporte — zu» erfüllen. Dazu kommt noch die Belastung deS rollenden Materiale durch die Rüstung«, ivduftrie und durch die Transporte sür BolkSernäh- rnng sowie Kohlenosrsorgung. Man ist dazu über, gegangen, eine starke Erhöhung -er Preise für Schnell» und Eilzüge Sultan ernannte Prinz Ahmed Fuad war der erste Re tor der Universität Kairo. Im De zember 1912 kündigte Ahmed, der albanischen Herkunft ist, seine Kandidatur! für den alba nischen Thron an, doch wurde seine Bewer bung unberücksichtigt gelassen. sammenhang mit dcr Reise des Reichskanzlers soll, wie man sich erzählt, eine Neubesetzung an der Spitze der Zivilverwaltung von L i - tauen erfolgen. bestcigung wurden zwei Attentate gegen ihn verübt, wie er sich überhaupt die erbitterte Feindschaft der ägyptischen Nationalisten zuge zogen hatte. Das ägyptische geistliche Gericht verurteilte ihn seinerzeit zum Tode, weil er sich in den Dienst des Feindes, gegen den der den find. Der Sultan von Aegypten -fi. zu ändern, Jetzt machen sie selbst Ver suche mit einer Art Tank, der auf Ket- Vor einer neuen Jsonzoschlacht. tenrädern läuft und mit einem 77 Millimeter- Nn der Jsonzosronl scheinen ote nächsten Geschütz, sowie mit Maschinengewehren ausge- Tage wieder größere Ereignisse bringen rifflet ist. Der deutsche Tank hat eine besvn- zu wollen. Tas erheblich zunehmende Geschützfener dere Vorrichtung, um das Passieren von Laui- deuttt aus nahe bevorstehende Kämpfe hin. Gräben zu erleichtern. Er fft mit einem tlei- !nen Kommandoturm oberhalb des Daches zur Beobachtung versehen. Die Panzerung er- MWkW M W MM? ° ° ... Eine °°rst°ck.° -«»lisch- K-i-»s°m«ih-. Bitte des Züricher Unterlandes um Verlegung England Verwender vom 15. d. M an des Einrückungstcrmms fiür die Züricher Trup- die Postanstallen zur Unterbringung der N a - pen u. a. folgendes : „Infolge des Eintritts tional War Bonds beim Publikum. Amerikas in den Krieg hat sich die Möglichkeit Der Verkauf findet in Stücken von 5 Schil- gesteigert, daß der Krieg im nächsten Früh- Ung oder dem Vielfachen davon statt. Sie jahr einen neuen großen und dann sind in 5, 7 und 10 Jahren mit einer Prä- te'tzten Aufschwung nimmt, und wenn mie von 2, 3 und 5 Schilling rückzahlbar Die dies der Fall ist, fft die Gchahr, mit in den Bonds sind jederzeit durch die Postanstalten Krieg hineingezogen zu werden, für uns " " Explosion einer englischen Geschoßfabrik. Aus London, 10. Okt., wird amtlich ge meldet : Der Munitionsminister teilt mit, in daß bei Ler Explosion einer Muni - und t i o n s f ab r i k in Nord-England am 2. Die italienische Kohlcnnot. Züricher Mclduvgen zufolge berichtet diei lauter meldet : Die Erfahrungen, die dre , . < - . »Siampa", daß die englischen K-Hlenlieferunge:'für Deutschen während der Kämpfe an der Somme 'E"' Nachfolger bestimmt. Italien im Sepiember um 65 Prozmt hinter der und jetzt in Flandern gemacht haben, reran-! Ter vorstorvene Hussein EtrazUch zugesich-rten Monnttmenge z u r ü ck< Hx Urteil 'über den Wert der Tanks' wurde im November 1914 zum Sultan g e b l 1 e b e n sind. zu ändern, Jetzt machen sie selbst V e r - Aegypten ernannt. B