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WsteiMMM' WM Amtsblatt für W AM Wtsitrilht unS St« Mtrit zu HchHck-WW. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger ^fllr Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, HermSdarÄ Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, Langenchursdorf, Calle»- berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wiistenbrand, Grüna, MittelbwH Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Bezugspreis frei ins Haus viertel jährlich 2.10 Mk., monatlich 70 Pfg. Durch die Post bei Abholung auf dem Postamts viertel jährlich 2.10 Mk., monatlich 70 Pfg-, frei ins Haus vierteljährlich 2.62 Mk«, monatlich 84 Pfg. Für die Rückgabe unverlangt eingesandker Schriftstücke wird keine Verbindlichkeit übernommen. Seschästsstellr: Schulstratze Nr. 31. Briefe und Telegramme an das Amtsblatt Hohenflein-Crustlhal. Fernsprecher Nr. 11. Der Anzeigenpreis beträgt in den obengenannten Vrkrn für die sechsgespallrne Lorpuszetü» 1» Pfg., auswärts 20 Pfg., im Reklameleil 40 Pfg. Bei mehrmaligem Abdruck tarifmäßiges Nachlaß. Anzeigenaufgabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht aus. zwangsweiser Eintreibung der Anzrigengebühren durch Klage oder im Konkursfalle gelangt dss volltz» Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in AnrechnuW» — - — - — Nr. 230 P»stsch««ko»t» r ikipzig Donnerstag, 4. Oktober 1S17. 67. Jahrx. Italien ein zweites Rußland? Eiche in dessen Zeichen blühen und gedeihen! und auf dem Pfaffenberge. ,Wie Eindruck erhalten haben. Die Klammen des Weltgerichts schreiben es Wir müssen leben, Und Deutschland wird Der Chef des Admiralstabes der Marine. .Als Hindenburg kam an mit Heilige de» und Dieses Gelübde lassen Sie uns bekräftigen mit der das End' noch gut! Nachdem die Festversammlung freudig in Frl. die deutschen gedacht. Der Tag, an dem uns Gott Fabrikant Lieberknecht: Hindenburg gab, ist ein Feiertag für Seinem der Menschenfreundlichkeit ausgeprägter Stadtrat Müller: ,Gott erhalte uns seit Schulkinder und Flieger streu- zu übermitteln ten dem Jubilar Blumen auf dem Wege von Bismarck ist uns kein solcher Mann beschieden unsern Hindenburg noch viele Jahre gesund Gattin und Tochter wohnten der Feier Auf eine Ansprache des Landrats widerte der Feldmarschall, oaß es ihm Hindenburg-Geburts tngsseier in Perlin. gen. bei. sand alle den beitslust, großzügig in seinem Streben Handeln voll unendlichen Wohlwollens einen jeden, Ar- und und Ich ver- Betriebe sein Not ,So ich er- eine Kgl. Mit und tiesbelodene Damvser von denen dieser Feier gestern nachmittag ^6 Uhr aus gesjubel der deutschen Glocken. Deutsches Hab nete englische tiefveladene Dampfer, von denen dein Berge eingefunden, und wer dieser Feier- und Gut, deutschen Geist, deutschen Fleiß - einer aus starkgesichertem Geiettzuge heraus- ^stunde beiwohnte, wird von ihr einen tiefen unser aller Leben gilt es jetzt zu schirmen. Tischlerobermeisler Wappler, Vorsteher des Kgl. Süchs. Mil>Vereins „Deutscher Kris ¬ eln Festtag land. In unserer der Wohnung nach dem Generalstabsgebäude; aus Stadt und Land strömte die Bevölkerung herbei und bereitete ihm jubelnde Huldigun- res und seiner Verbündeten zu wissen, mannigfachen und schönen Ausdruck, und Kreise unseres Volkes nahmen teil an Feiern, die bleibenden Wert haben. Naturgemäß spielte sich der Hauptteil Durch unsere U-Boote wurden auf dem Nördlichen Kriegsschauplätze wiederum 18000 BRTo. versenkt. Unter den ver nichteten Schiffen befanden sich zwei bewaff- geschossen wurde, sowie das französische Fischer sahrzeug „Quatre Freres". Die Ernte ist der Zins der Saat — Der Friede ist der Zins der Kriegsanleihe. kungsvollste Art der Ehrung des Mannes, hin ter dem da» ganze deutsche Wclk steht, die Pflanzung einer Hindenburg-Eiche erkannt. Sie hat ihren Standort gefunden an der deutsch denkt und deutsch fühlt. Einfach und schlicht ist diese Feier, ganz der Schlicht heit dieses Helden angepaßt. Ihm zu Ehren Pflanzen wir diele Eiche. Was packt uns so bei dem Namen Hindenburg? Es ist sein Gottvertvauen und es ist seine Demut und seine Bescheidenheit, die ihn auch nach seinen größ ten Siegen nicht verlassen haben. Dieser un- """j Oberlehrer Kunze: „Wir wollen ^hm bringen'^ einig Volk von Brüdern, in keiner Diakonissin Schwester Martha: „Treu denburg und das, was er uns ist, Worte zu finden, ist schwer; Worte tönen zu wenig. Es gibt für uns nur eins: Hindenburg lie ben ! Ihm zuliebe wollen wir durchhalten mit unserer letzten Kraft. Wer sich heute das gelobt, tut, was Hindenburg von uns zu sei nem Geburtstage wünscht. Danach sprach Herr Bürgermeister Dr Patz zur Festversammlung. Deutschlands größter lebender Sohn, so sagte er in seiner von warmem Gefühl getragenen Ansprache, Börner: „Wie vergleichliche Mann — streng gegen sich selbst, ein Meister des Pflichtgefühls und der besondere Freude sei. sich mit dem ganzen deut schen Volke eins zu wissen in Siegeswillen und Siegeszuversicht. Er sprach mit warmer Anerkennung von den Leistungen des Heeres und der Heimat und brachte aus altem, treuen Soldatenherzen ein Hutta auf den Kaiser und König aus. Unzählig Waben die Glückwünsche, die dem Siebzigjährigen zugingen: Die verbündeten Fabrikant Ehrenbürger Redslob: wie Hindenburg als Militär, so wünsch' Hindenburg als Politiker!" Polizei-Oberwachtmeister Noack: Stadt hatte man als wir- unser Hindenburg treu in der Not, stark bis zum Lod, so sei auch du, deutsches Volk!" ^Leutnant Schellenberger: „Unser Gelöbnis an der Front: Draus, drein, durch!" Oberbahnhofsvorsteher Fischer: „Un serm Hindenburg geloben wir: Treu bis ins Grab Feier im Großen Hauptquartier ab. Kai ser Wilhelm erschien als Erster beim Generalfeldmarschall, um ihm seine Glückwün sche neben einem Geschenk, einer Marmorbüste, durchhalten wellen in der Arbeit und ununter brochen Munition liefern werden, bis der letzte Feind zerschmettert ist!" Seminarist Martin Gö,tze: „Nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war?" Als dann Herr Pfarrer Schmidt sich an die Jugend wandte und sie daraus hinwies, das sie es sei, die sich des Erfolges der Taten eines Hindenburg vor allem zu freuen haben werde, strömten Mädchen und Knaben herbei, und jedes der Kinder ging eifrig und stolz an die Arbeit, um die Pflanzgrube zu füllen. Daniit hatte die öffentliche Feier, zu dec Mitglieder der Stadttapelle einige Musikvor- träge — das Dankgebet, vaterländische und andere Lieder — boten, ihren Abschluß ge funden. Eine größere Zahl der Teilnehmer begab sich nun nach dem Berggasthause, wo sie bei gegenseitigem Austausch und schöner Un terhaltung noch einige angenehme StuUden verbrachten. Den Reigen der Darbietungen eröffnete Herr Gaudlitz, der allerseits be kannte Ergebirgssänger, mit Liedern zur Laute; mit die'en wechselten sehr beifällig und dankbar entgegengenommene Gesangsvorträge des Herrn Ferdinand N e st l e r und Darbie tungen des Herrn Herold am Klavier ab. Den —^mehmern a» dieser eindrucksvollen Feier wird diese noch lange m schöner Erin nerung bleiben. Hoffen wir, daß all die aufrichtigen und herzlichen Wünsche, die ge- legentlich dieser Pflanzung der Hindenburg- Eiche zum Ausdruck gebracht wurden, in Er füllung gehen zum Heil und Segen unseres Volkes! Der deutsche Abeuddericht Berlin, 2. Oktober. (Amtlich.) In Flandern und vor Verdun mehrfach starker Feuerkampf, kleine ' Jnfankeriekämpfe verliefen für uns erfolgreich. < In letzter Nacht wurden London, Sheer- neß, Ramsgate und Dover erneut von un seren Fliegern angegriffen. Im Osten nichts Besonderes. Beispiel folgten die nachstehend spreche, daß wir auch in unserem Stadt bezeichneten den Grad der Teilnahme an dem Ehrentage des großen Generalseld- marschalls, des gottbegnadeten Mannes, der gestern sein 70. Lebensjahr beendete. Ein Festtag für alle war es, der in der Großstadt sowohl wie im kleinen weltentlegenen Gebirgs dorfe gefeiert wurde in schlichtdeutscher Art; die Freude, ihn den Unsrigen nennen zu dür fen, ihn in vollster Rüstigkeit als Leiter der Unternehmungen des siegreichen deutschen Hee- den Hochruf eingestimmt hatte, ergriff als^Männer, so wollen auch wir deutschen Frauen Erster Herr Bürgermeister Dr. Patz den Spa-treu zu Hindenburg stehen!" auf dem schönsten Platze haben, ch . unserer Stadt, der den Blick schweifen läßt aus den Gründen dieses Krieges bis über die Landesgrenze hinaus, haben wir,Not und heilige Volkswehr. Noch gibt uns versammelt. Hindenburglag ! Der 70 leinen Gott, der uns von Sieg zu Sieg Geburtstag unseres Hindenburg ! Hürden- leitete. Und wir bitten Gorr, daß er burg-Wetter! Die Feier eröffnete Herr Stadtrat H. H. uns in blutiger Schrift Ebersbach, der in einer markigen An-um zu siegen! I' spräche alle Teilnehmer herzlick) willkommen siegen, denn nie ward Deutschland überwunden, hieß und dann etwa folgendes ausführtewenn es einig war! Wir können siegen, denn Zu einer schlichten Hindenburg-Feier in freie-wuset Heer und unser Volt haben die Kraft M WkMl-M —: Wehende Fahnen in allen Straßen genannten Herren, zu denen fich auch eine Dame gesellte, mit einem Merkwort: Stadtrat Anger: „Möge Hindenburg auch fernerhin des Vaterlandes Retter sein und uns bald einen ehrenvollen Frieden brin- gen I Stadtv.-Vorsteher Lohse: „Dem deut schen Helden kühn und stark, gleich unserm Luther und Bismarck!" Stadttat Beck: „So fest wie dieser Eiche Holz steht unser Hindenburg an der Front!" , Pfarrer Schmidt: „Mit Gott ist das Vaterland! Hwdenvurg hält jeder Deutsche durch!" j r rill j ovH!. § Natur, auf einem schönen Teile unseres deut-dazu, wie die bisherigen Erfolge es gezeigt aerrerein" - AW Hindenbura kam an i schen Vaterlandes, aus dem schönsten Platze'haben. Die Kraft der deutschen Erfolgs kam Dampf, begann der Feinde harter Kampfs M 1>-Wl-WN. Berlin, 2. Oktober. (Amtlich.) der westlichen Leite des Platzes, der der Ju- gewesen. Redner wies dann darauf hin, daß und kraftvoll, und so möge auch diese gend Gelegenheit zu körperlicher Kräftigung wir heute fast die ganze Welt zum Feinde ----- und Stählung bieten soll, aus dem vom Erz- haben; und doch trotzen wir dieser Welt gebirgsberein einzurichlenden c>o-. - - — Jeder drängt sich, um Hinden-'unsern Hindenburg noch lange erhalten möge;! bürg etwas zuliebe tun zu können. Für Hin-er führe uns weiter durch den Krieg bis z-' „ ,. . , .... ...... t von Sportplatz Gegnern. Wir sind und fühlen uns als ein . , . . Werkzeug höherer Macht, als ein Werkzeug in Vor der ins Pflanzloch eingestellten jungen Wehr und Waffen. Die Siegeszuversicht ei- Eiche war ein mit Fahnen und Laubgewinden nes Hindenburg müssen wir uns zu eigen ma- geschmückter Rednerplatz errichtet worden. Ein chen; aushalten und kämpfen müssen wir, bis ansehnlicher Kreis von Teilnehmern hatte sich wer Kanonendonner sich vereinigt mit dem Sie- 211 .... „ -r . c. - I Steinsetzmeister Köhler, Vorsteher er führe uns weiter durch den Krieg bis zu ^gl. Sachs. Mil.--Verein Altstadt: „Aeußerste einem deutschen Friedenstag. All unser Dank ^reue unserm Hindenburg ! dringe zu dem einzigen, herrlichen Mann dem -- - - wir nicht genug danken können. " Schuldirettor Galster: „Siegreich stark, deutsch bis ins Mark!" Fabrikant Gaam, Vorsteher des ^Sächs. Mil.-Vereins „König Albert" : ll^Gott für König und Vaterland, Kaiser ,uns,Ncich!" Fürsten, sämtliche Neichsstellen, große Föst Ver sammlungen usw. gedachten seiner aufs herz lichste. Eine ganz bedeutende Zahl deutscher Städte ernannte ihn zum Ehrenbürger. Es ist uns leider nicht möglich näherauf all die begeisterten Krmdgebungen einzugehen, es mag bei der Feststellung bewenden: es war ßu r ganz Deuts ch- . . . co - -, Stadtv. Wächter: „Deutsche Eiche, dem aus dem Herzen kommenden Rus: Unser Treue, deutscher Mut machen sicher uns Hindenburg Hurra, Hurra, Hurra! - - - ' > wir heute das Gelöbnis : Auch wir daheim^ ttennen^d^efaln wollen treu arbeiten an Deutschlands Zukunst. - - - feiert heute seinen 70. Geburtstag. Ueberall, " v vra wo die deutsche Zunge klingt, auch in den wn und tat Erde in das Pflanzloch mit den uns verbündeten Staaten, wird heute feiner,Worten : „Deutsche Flamme glüh' und er-deutsch bis zum Grab ! lösche nie — fürs Vaterland!"