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WkßM-AnMr WM Amtsblatt für las Mgl. AmtDrlcht M -m Ztadtnt zu HaheasfÄ-krilstihal. Orga» aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger ^fllr Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, HermSdosA Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, Langenchursdorf, Calle»> bcrg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Griina, MittelbaH, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. Erschein! jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Berugsprcis frei ins Haus viertel jährlich 2.10 Mk., mvnaklich 70 Pfg. Durch die Post bei Abholung auf dem Postamke vierkel jährlich 2.10 Mk., mvnaklich 70 Pfg., frei ins Haus vierteljährlich 2.62 MK., mvnaklich 84 Pfg. Für die Rückgabe unverlangt eingesandkrr Schriftstücke wird keine Verbindlichkeit übernommen. Ärschäflsstelle: Schulstratze Nr. 31. Briefe und Telegramme an das Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Fernsprecher Nr. 11. Der Nnzeigenpreis beträgt in den obengenannten Orken für die frchsgrspallenr Rorpusrr'L 16 Pfg., auswärts 20 Pfg., im Reklameleil 40 Pfg. Bei mehrmaligem Abdruck tarifmäßige Nachlaß. Anreigenaufgabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht aus. zwangsweiser Eintreibung der Anrrigrngebührrn durch Klage oder im Konknrsfalle gelangt des vvlle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Verachtung bewilligten Abrüge in Anrechnung . - Nr. 229 'ML7 Mittwoch, 3. Oktober 1917. 67. Jahr«, Rußland ist für seine Verbündeten „tatsächlich erledigt". «Verbände der so- an da" uns oder fünf erreichten London. Bombenabwürfe wer sind noä) Der Belage- Ter S rungSzustand wurde über eine Bezirken verhängt. von soll. werden 26. den Beginn von Friendensuüterhandlungen sei. 12 Tonnen auf die feindlichen Häfen. In Gegend Lens und Mich Arras einen Mögen zwischen 6,40 und 8 Uhr abends die Punkt, wo die Straße Songea - Livale—Kilwa die „Times melden, befe IKüste von Kent und Essex und näherten den Njenje-tzluß kreuzt, 66 Meilen Westsüdwest entwichenen Offiziere auch der Kommandant tötet und 82 verwundet, unbedeutend. der worden na- gegen Eisenbahnverkehr im Lande eingestellt tzavas aus London, düs; cs dreizehn deutschen Offizieren gelungen sei, aus einem britischen starke Fcuertätigkeit und örtliche, für- günstige Jnfanteriekämpfe. Im Osten nichts Besonderes. Argentinien erklärt. lichen Unterseeboct ausgelegten Mine in die Lust geflogen und schnell gesunken; gegen Abend des folgenden Tages wurde ein Boot mit elf Matrosen darunter vier verwundete ans Ufer gespült. Keiner von den Offizieren hat das Schiff verlassen wollen, so daß alle umkamen. sich London. Zehn drangen durch äußeren Verteidigungswerke, nur vier Schwierigkeiten des Geländes an. Im Westge biet rückten unsere rhodchischen Truppen aus Gesangenlagev zu entweichen. Sie konn- Richtung Songea vor und erreichtes einen ten bisher nicht wieder ergriffen werden. Wie befand sich unter den ganze Reihe DK aller knet» Deutsche Offiziere aus englischer Gefangenschaft entwiche«. Rach der „Neuen Zürcher Ztg." meldet gemeloet -! und daß die Streikenden die Telegraphen- imd uoÄ^'"'^ unterbrochen haben. In zahlreichen Or ¬ den aus Kent, Essex und London Meuschenverlüfte und Sachschäden nicht gemeldet worden. > mehr als gänzlich unmöglich, gegemvärtig in ^'" Unterhandlungen einzutreten. Sie anerkennen derwxradezu, daß der gegenwärtige psychologisch« fangenen zurück. Aus London. 1. Oktober, wird amt< Auch im Osten wurden bei mehrfachen lich gemeldet: Zwei Gruppen von Flugzeu- Patkcuillenkämj/en an der Rlgafront Gefangene gen und andere, die einzeln kreuzten, über- eingebracht. An den übrigen Fronten Meinel flogen zwischen 6,40 und 8 Uhr abends " besonderen Ereignisse. I - ----- Der Kanzler bei Hindenburg. Berlin, 1. Oktober. (Amtlich.) j Der Reichskanzler Dr. Michaelis hat sich zur Feier des Geburtstags des Generalfeld- marschalls v. Hindenburg ins Große Haupt quartier begeben. Am Mittwoch, den 3 Ok tober, wird er wieder in Berlin anwesend sein. Erfolge deutscher Bombengeschwader vor Verdun. Nachdem die französischen Flieger bei Verdun durch schwere Verluste belehrt wor den waren, daß sie unseren Fliegern im Lust- kämpfe Mann gegen Mann nicht gewachsen sind, griffen sie zu einem anderen und dabei weniger gefährlichen Mittel, um unsere Flie- gerkräste zu schwächen. In der Nacht zum 25. September bewarfen zahlreiche französische 1 Flieger an der Verdunfront unsere Flughäfen mit Bomben . Das Ergebnis ihrer Flüge ent spricht kaum den Erwartungen. Nicht ein Flugzeug wurdd zerstört. Die Antwort unserer Flieger ließ nicht auf sich warten. Noch in derselben Nacht unternahm ei nes unserer Bombengeschwader einen planvol- len Angriff gegen die französischen Flughäfen in der Ilmgegend von Verdun. Der Helle Mondschein erleichterte ihnen das Erkennen der Ziele. Uin die Treffsicherheit zu erhöhen, gin gen sie beim Abwurf ganz tief herunter. Der Erfolg lohnte ihre Kühnheit. In -LemneS und Vadelincourt gegangen ihnen Volltrester mitten in die Flugzeughalle n.jz In einer der großen Flugzeughallen des Hafens Somlly entstand ein starker Brand, dem mehrere Ex plosionen folgten, ein sicherer Beweis, daß Flugzeuge vernichtet wurden, denn andere brennbare Stoffe werden in Flugzeughallen nicht ausbewahrt. In der folgenden Nacht setzte das Geschwader sein Vergeltungswerk fort. Die Flugzeuge warfen diesmal über ILivale. Den letzten Nachrichten zufolge kant leine kleine belgische Kolonne, die mit unsere« Kräften bei Mahenge zusammenarbeitet, am 28. September 7 Meilen von diesem Platze an. Monroedoktrin in Oftafien? Der Führer der japanischen Abordnung, der gegenwärtig in den Vereinigten Staaten tätig ist, Graf Ithi erklärte aus einem Mahle in Newyork, daß auch für Öftesten ein« Monroclehre gelte, derzufMe Japan nicht nur der Souveränität Chinas sich an- passe, sondern auch Chinas Unabhängigkeit gegen jeden Angriff verteidigen werde. Japan denke nicht daran, von China den Handels- Wettbewerb anderer Länder fernzuhalten, wie eine deutsche Fabel behaupte. Darum sei für Amerika jetzt die beste Gelegenheit, fei nen Handel mit Japan und China auszudeh- Inen. : Allgemeiner Ausstand ^in Argentinien. Der Verband der anarchistischen Synoikate hat den revolutionären G e n e r a l sl r e i k in Die Schweizer „Depeschen-Information" meldet aus Maila,nd: Die „Persevevajnza" schreibt in ihrer letzter! Ausgabe, man müsse offen mit der Möglichkeit eines russischen Sonderfriedens rechnen. Die aufsässigen Matrosen. „Rabotschajg Gazetta" meldet, das Ver hältnis zwischen Offizieren und Matrosen in der sich in Finnland befindlichen OstfeSflotjle hätte sich abermals so zugespitzt, daß eine Tragödie, ja eine richtige Bartho lomäusnacht dort bald wieder zu erwar ten sei. Sowohl die Schwarz-Meer- als auch die Ostseeflotte haben in gemeinsamer Sitzung ihrer Matrvsenkomitees eine gleichlautende Re solution angenommen: Da die russische de mokratische Flotte, beziehungsweise ihre Dele gierten, zum gegenwärtigen demokratischen Kon greß nicht entboten worden seien, würde sie die gesetzgeberische Gewalt dieses Kongresses nicht anerkennen und dessen Beschlüsse als für sie nicht bindend betrachten. Der deutsche AdeMericht. Berlin, 1. Oktober. (Amtlich.) In Flandern und vor Verdun wechselnd unternommen und einige Züge Sachschaden list'" ^e Luft gesprengt wurden. IN Gegend L en s und Mich A rras i? sonnen aus oie semoua-en Hasen. In wurde das Artilleriefeper zeitweise lebhafter. LemneS setzte ein Volltreffer eine große Flug- Ein feindlicher Fesselballon wurde von unserer! zeug Halle in Brand, das Feuer sprang auf Artillerie abgeschossen. jdie nächsten Hallen über und schließlich staa- Auch die französische Bevölkerung erlitt den vier Hallen in Hellen Flammen. In Ochcs, wiederum durch feindlichen Bombenabwurf jSouillh, Senard brachen gleichfalls Brände Verluste. In Ortschaften südlich Cambrai und aus. In Oches folgten ihnen kräftige Erplo- Fresnoy-le-Grand wurden eine große Anzahl, stonen. Einwohner getötet und verwundet. iten kam es zu erheblichen Unruhen, Ein weiterer Bericht besagt: Bei st' Santa ^e, wo Anschläge gestrigen Luftangriff wurden 1l Personen gestPerscmeiizüge st-..-... Der Schein der Brände leuchtete un- Iseren Fliegern auf dem Heimflug und war An der Aisne-Front hielt, wie bisstbis weit diesseits unserer Front zu sehen her, lebhaftes Feuer an der Qassaux-Ecke über Auch Verdun wurde wieder bedacht. Hier Nacht an. Nach lebhaftem Feuer Mich Reims mußten di« Bomben besonders genau gezislt »rfolgte am 1. Oktober in den frühen Morgen- werden, denn kaum 250 Schritt vom Fluzha- stunden nach schlagartig! einsetzender Feuervor- fen entfernt stehen zahlreiche Lazarettbaracken bereitung ein feindlicher Patrouillenvorstoß an und nach jedem Bombenangriff gegen der Bahn Reims—Vitry, der restlos in uns« Flughafen erhebt die französische Presse erneut rem Abwehrfeuer scheiterte. ihr Geschrei über die Barbaren, die selbst das Beiderseits der Maas hielt sich bei sehr Zeichen des Noten Kreuzes nicht achten. Wer schlechter Sicht die Artillerietätigkeit in mä- hier in Wahrheit das Zeichen nicht achtet, das ßigen Grenzen. Südlich Forges und in Ge- ist jedem Vorurteilslosen klar. gend Bezonvaup drangen einige Stoßtrupps in die feindlichen Linien em und kehrten mit Ge- Zum jüngsten Luftangriff auf England. Schweden entschuldigt sich bei Wilson? Wie der „Matin" behauptet, hat Wilson den schwedischen Gesandten empfangen, der ihm eine Botschaft König G u st al v s über reichte, worin er das lebhafte Bedauern Schwedens wegen der Depeschenangelegenheit ausdrücke und die Versicherung abgegeben habe, daß diese Vorgänge sich nicht wiederholen würden. Die Kämpfe in Sstasrika. Das britische Kriegsamt gibt bekannt: Der Oberbefehlshaber in Ostafrika telegraphiert un- term 29. September, daß Nahunge (?), ein wichtiger deutscher Stapelplatz auf dem Nordufer des MbemkurU-Flusses, 82 Meilen südMich Kilwa, von unseren Truppen am 28. September besetzt würde. Sie begegneten be trächtlichem Widerstand. Ein Geschütz wurde erbeutet. Im Lukuledi-Tak« dauert unser Vormarsch gegen Lindi trotz der natürlichen Siamesen für die Westfront. Der Schweizer Großtelegraph meidet aus Paris : Die siamesische Regierung beschloß, die Bildung eines F r e i w i l l i g e n - K 0 r p s anzuerkennen, das an die Westfront entsandt kMckgged«: Der Krieg zur See. Ein russischer Zerstörer gesunken Der russische Heeresbericht meldet: Sie U-Soot-Tagesstrecke. Berlin, 1. Oktober. (Amtlich.) ! Neue U-Boots-Erfolge im Sperrgebiet! nm England: 21000 BRTo. Von den! versenkten Schiffen wurden drei große Dampfer aus stark gesichertem Geleitzug herausgeschoffen. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Von den Ironien MÜd umerm 1. Oktober belichtet: Die in den Morgenstunden des 30. Sept, bei dunstigem Wetter mäßige Artillerietätigkeit an der F l a n d e r n f r 0 n t nahm von Mit tag ab erheblich zu und steigerte sich zu plan mäßiger Beschießung unserer Stellungen zwi schen der Küste und dem Nieuport-Kanal. Auch gegen den Apembogen selbst, vornehmlich in Gegend Zonnebeke, richtete sich von Mittag ab gesteigertes, planmäßiges Feuer, das auch abends mid die Nacht über anhielt. Unsre Ar tillerie setzte den Kampf ebenfalls mit lebhaf- ' terem Feuer fort. An zahlreichen Fronten konnte gute Wirkung! beobachtet werden. Jn- fanterieangriffe erfolgten an keiner Stelle der Flandernskont. Unsere Patrouillen brachten ' aus erfolgreichen Unternehmungen an der Lys Gefangene zurück. ! Während feindliche B 0 m b e n g e s ch w a- < der wiederum, wie so oft in letzter Zeit, . zahlreiche Opfer aus der belgischen Bevölke- ' rung forderten und in Gent starken Häuserscha- den verursachten, belegten unsere Fluggeschwa der feindliche militärische Anlagen mit erkann tem guten Erfolg. statistischen Arbeiter haben es abgelehnt, d^der Bewegung teilzuüehmen. Hierzu wird weiter berichtet, Zur Lage lu Rußland. Friedens« eiguug. „Djen" bringt Gespräche mit russischen Diplomaten, die, wie das Blatt sagt, bewei sen, daß das russische Ministerium jetzt di« Friedensfrage mit anderen Augen be trachtet. Amtliche Kreise bezeichnen es nicht September gegen 11 Uhr abends ist Torpedobootszerstorer „O c h 0 t n r ff'bstch Augenblick in jeder Hinsicht günstig« für von der Insel Oesel auf emer von emem femd- e- ' -