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WWil-ErMckr TUM Amtsblatt Anzeiger für Fernsprecher Nr. 11. 67. Mw Nr. 174 I» Antwort -er Mittelmachte an Lloyd George uislerpräsideuten. uitd datz chr.) erteilte, Briand sie nachträglich gutgeheitzen hat? für Frankreichs unge das ae mei- - ;r des Ser gungskrieges wird auch ferner unsere Kratt Entschlossenheit stählen. und an- i eine MachterwenerungSpolitik kes gegen r in t l kommene weitge - dlutotratie' bezeichnet, Besonders bemerkenswert aber ist, das ans hierher Antritt möchte, Senn sind und ösier« der Be- Vol- hat Erscheint jeden Verklag abends siir den folgenden Tag. Bezugspreis frei ins Hans viertel jährlich 2.10 Mir., monatlich 70 Pfg. Durch die Post bei Abholung ans dein schchamte viertel jährlich 2.10 Mir., monailiäi 70 Pfg-, frei ins Hans vierteljährlich 2.^2 Mln. monatlich 04 pfg. Für die tauch gäbe unverlangt eingesandker Schrislstückc ivird Heine Verbindlichkeit übernommen. Geschäftsstelle: Schulstrahe Nr 31. Briefe und Telegrainme an das Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. als P Aus« klar ent« von a u ch Er- nur jeden er ¬ den 17 l>,45 errn Poftschr«tto»t«: Lripzitz st' iec ou Ich habe Sie nicht nur deshalb gebeten, weil ich von borhereiu beim meines neuen Amtes deutlich bekunden tt Briand sich batte selber hat, indem Revolution des Zaren ceies die ische 280 s i « salo- raft- Leig im ische und anz. -12 > ein akti- cgab eine im men mee sei niemals i wesen als zurzeit. Gier tritt mit Wien eine Ansprache, in welcher er u. a. sagte: Lloyd George hat in seiner letzten Rede ser Vertrag sichert Frankreich seine schlug an frühere Eroberungskriege er- ige ;ky rkr st- er. ieir rr- Verzicht nicht im ent- sranzösische Regierung gehabt, die Kammer« und 2. Juni hinter : der a u a. ir je oen- igs- ug«' für Ge mü sen, M- dec ter- pril bei ss o- gen wr- rch- ide setz an- ts- filr in besserer Verfassung ge> m )a i« e- -w ec gezogenen ivas Herr Ribot so sehr zu verschleiern be> der dringende Wunsch, das ruh der Erwiderung Ribots auf eme friedensfreund liche Rede Augugneurs die Bemerkung, das; die russischen Generale erklärt hätten, ihre Ar« alller Deutlichkeit Mage, verschlossenen Türen abhalten zu lassen, die jetzt ans Licht gezogenen Vorgänge ein neuer Beweis dafür, daß nicht wir unsere Verbündeten, sondern nur die feindlichen Mächte an der Fortsetzung Krieges die Schuld tragen und daß nicht uns, sondern unsre Feinde k. l) el l- s e- Gegner an einen solchen ferntesten denken. Die hat fürwahr allen Grund Verhandlungen vom 1. t- und weitestgehende Gebietsveränderung verständlicher, wenn man bedenkt, daß Lloyd George bei seiner Rede die Friedensre« s o l ul t i o n aes Deutschen Reichstags ganz beiseite geschoben hat, obwohl diese, auf die sich ja der Reichskanzler in seinen Aus führungen bezog, mit der Rede von Dr. Mi chaelis zusammen ein untrennbares Ganze bil det. Sind doch diese beiden Kundgebungen der Reichsregierung und der Reichsvertretung vberungsgelüste und Gesinnung der Feinde in unsere Hand gelangt sind; ich meine damit von Augen- und Ohrenzeugen ausgezeichnete Berichte über die geheimen Verhandlungen der französischen Kammer vom 1. und 2. Juni Fortsetzung des blutigen Völkermordens großer Bedeutung sein, daß inzwischen schriftliche Beweise für diefe An die Regierung Frankreichs richte ich hiermit die öffentliche Anfrage, ob sie bestreiten will, datz die Herren Briand und Ribot in jener geheimen Kammerverhand lung, an der die aus Petersburg heimgekehr ten Abgeordneten Moutet und Cachin teil genommen, die Tatsache zugeben mutzten, datz Frankreich noch ganz kurz vor dem Ausbruch der russischen Revolution mit der Regierung des Zaren, die Herr Lloyd George in seiner letzten Rede als eine „geistig enge und ver- Herr Ribot in der geheimen Kammerverhand lung die Revision der französischen Eroberungs- kriegsziele abgelehnt. Er berief sich dabei u. a. auch auf die Tatsache, datz Italien ja ebenfalls große Gebietserweiterungen zugefichert worden seien. Um den selbst französischen, durch die Revanchelust geblendeten Augen nicht ohne weiteres einleuchtenden Anspruch auf Der Wunsch ist in Erfüllung gegangen, aber nicht so, wie Herr Ribot es sich gedacht hat, denn selbst ihm wird man nicht soviel Mangel an Menschlichkeit zutrauen dür- sen, daß er etwa von vornherein die Erfolglo- 7.r,Eii: der inzwischen von Rußland erpreßten tcn des russischen Heeres hätten sich dem geschlossen. Ohne Rücksicht auf diesen deutlichen weis für das Widerstreben des russischen und eindeutig und jedem Mißverständnis rückt sind. Dieser Vorwurf wird aber noch um im An- Der deutsche Abendbericht. Berlin, 29. Juli. (Amtlich.) Seit mittag in Flandern wieder stärkster Feuerkampf. In Ostgalizien Fortschritte am Sbrucz, Dnjestr, Pruth und Czeremosz. r,ung nicht ter, wenn müssen, das Grenzen vom Jahre 1790 zu, also Elsatz - müht war : Lothringen, dazu das S a a r b e ck e nlsische Volk noch weiter am rechtfertigte Machtgelüste bluten zu lassen. die vom Reichskanzler in der Reichstagssitzung vom 20. Juli abgegebenen Erklärungen zweideutig hingestellt. Dieser Vorwurf mir schfon an sich unverständlich, da die führUngen des Reichskanzlers durchaus reichischer und ungarischer Blätter hielt Minister des Aeutzern, Graf Czernin, für illis Wnigl. AMgmcht m) St» ZtMrat zu HchOin-krnWl Organ aller Gemeindcverwaltnngen der ««»liegenden Ortschaften. Drang nach Eroberung leitet. Dies Bewußt sein von der Gerechtigkeit unseres Verteidi- ne Antrittsrede im Reichstag dahin auszu deuten, daß ich der von der Mehrheit des Hau ses gefaßten Entschließung nur unter dem schlecht verschleierten Vorbehalt deutscher Er« obcrungswüusche zugestimmi hätte. Diese I r- r e f ü hrun g, über deren Zweck wohl kei nerlei Zweikel bestehen kann, mutz ich Mück- weisen. Wie sich anderseits aber von selbst ver steht, setzt die von mir abgegebene Erklärung voraus, daß auch der Feind auf Eroberungs pläne verzichtet. Tie Tatsachen, welche ich Ihnen heute vor Augen geführt habe, lassen erkennen, datz unsre Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrunv, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdork, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, Langeuchursdork, Callen berg, Grumbach, Tirschheim, Knhschnappel, Sr. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. Offensive vorausgeseheu und sie trotzdem deshalb gefordert hätte, weil er sich auf Fall eine weitere Galgenfrist bis zu dem wähnten Eingreifen Nordamerikas in ü>'ieg versprach. Die feindliche Presse hat sich bemüht, von Herrn Doumergue durch Verhandlungen mit dem Zartzn vorbereitet worden war. Jssi möchte ich noch zum Schluß erwähnen, Gras Czernin über die Kriegslage. Bei dem Empfang von Vertretern in der nachfo-lgenden erregten De bie Maste vom Gesichr gerissen er erklärte, datz das Rußland der halten müsse, was das Rußland versprochen habe. Was die unte- Drr Anzeigenpreis beträgt in den obengenannten Orten siir die sechsgelpalkene Korpusxeilr 15 Vtg-, auswärts 20 PM., im I'eklamekril 40 PUg. Bei mehrmaligem Abdruck tarifmäßiger Nachlai;. Anxeigenausirabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht aus. Bet nvaugsweisrr Eintreibung der Ameigeugebichrcu durch Klage oder im Konkrurstalle gelangt der volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in Anrechnung« AM WM! Berlin, 28. Juli. (Amtlich). 1. Im Sperrgebiet um England wur den durch die Tätigkeit unserer U-Boote wie derum 26000 BRTo. vernichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich die englischen Dampfer „King David" (3680 To.) mit 55 Flugzeugen und Mu nition von Brest nach Archangelsk, „Muir- sield" (3086 To.) mit 5000 To. Weizen von Portland nach Dublin, „Obuasi" (4416 To.) mit Palmöl und Palmkernen von Dakar nach England, der englische Segler „Dndhvpe" (2086 To.) mit Kohlen, der bewaffnete, voll beladene italienische Dampfer „Lamia" k2220 To.). Ein Dampfer, der in einem durch zwei Zerstörer und fünf Fischdampfer gesicherten Geleitzug fuhr, wurde durch Torpcdotrefscr schwer beschädigt, so das; er für die Schiffahrt auf lange Zeit ausfällt. 2. Neue U-Boot-Erfolge im Mittelmeer: Eine Anzahl Dampfer und Segler mit über 20000 To., darunter die englischen Hilfs kreuzer „Redbreast" (1313 To.) und „New market" (833 To.) sowie ein nach Saloniki bestimmter tiefbeladener Transporter, der beim Torpedotrcfser in Flammen aufging. 3. Eines unserer Ostsee-Luftschiffe griff in der Nacht zum 27. Juli Batterien und Befestigungsanlagen der Alandöinseln mit gutem Erfolge an und brachte eine Batterie zum Schweigen. Trotz heftiger Beschießung kehrte das Luftschiff unbeschädigt zurück. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Berlin, 20. Juli. (Amtlich.) Neue U-Boots-Ersolge im Sperrgebiet um England: 23000 BRTo. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der englische Dampfer „Eonistan Water" (3738 To.) mit 6000 To. Kohlen von Cardiff nach Archangelsk, ein vollbeladener Frachtdampfer von etwa 8000 To. und das englische Fischerfahrzeug „Loch Katrine" mit Fischen von den Faröerinseln. Der Chef des Admiralstabes der Marine. ren Volksklassen Rußlands dazu sagten, könne Fran Geich kalt lassen. Bezeichnend ist seiner, daß Moutet in Rußland nach seinem eigenen Zugeständnis auf die von den Verbündeten ge stellte Frage, ob Elsaß-Lothringen das einzige Hindernis für öen Frieden sei, geantwortet hat, auf eine so gestellte Frage könne er keinen Bescheid geben. Man möge bedenken, daß die russische Revolution mit französischem Blute erkauft worden sei! Auf die Stimmung der Russen wirft ein Helles Schlachtlicht das Zugeständnis Cachins, die russischen Vertreter Hütten bei der Verhandlung mit ihm erklärt, auf K o n - st a n t i n o p e l legten sie keinen Wert, das sei keine russische Stadt. Auch die Abgesand- mächtignng erteilt worden ist, einen V er - _ , , trag mit Rußland zu unterzeichnen, der mit Recht entgegen : Das ist schändlich ! ter verscblossencn Türen heftigen Angriffen aus gesetzt war, datz Ribot den geheimen Vertrag mit Rußland nach anfänglicher Weigerung auf das Verlan gen Renaudels vorlegen mußte, und das; es richtig oder nicht, datz der Präsident der Republik auf Vorschlag diese Ermächtigung ohne Vorwissen Briands (des damaligen Mi- seines vaterländischen Gewissens erllän, neue Rn land wurde, wenn es von französischen Zielen erfübrc, nickn mebr willt fein, sich am .Kampf weiter zu betei ableugnen können. 'Sie wird wei- auch nur stillschweigend, zugeben Briand in der Kammersitzung hin- —N WM Mlll M Mt NMmM. Der Reichskanzler hat am Sonn abend abend eine große Zahl von Vertre tern der Presse in Berlin empfangen und bei dieser Gelegenheit u. u. folgende Ausfüh rungen gemacht: wie hoch ich die weltpolitische Bedeutung der Presse bewerte und wieviel mir daran liegt, ihr enges vertrauensvolles Zusammenwirken mit der Regierung zu sichern. Meine Einla düng hat auch noch einen unmittelbar greif baren Anlaß. Die Rede des englischen Ministerpräsidenten Lloyd George vom 21. Juli und die letzten Verhandlungen im englischen Unterhaus haben aufs neue mit unwiderleglicher Deutlich keit bewiesen, daß Großbritannien keinen Frieden der Ver- stäNdignw; nnd des Ausgleichs, sondern nur einen solchen Abschluß des Krie gcs will, der die völlige Unterwerfung Deutschlands unter die gewaltsame Willkür seiner Feinde bedeuten würde. Eine weitere Bestätigung für diese Tat sache ist der Umstand, daß der englische Mi nister C arso n kürzlich in Dublin erklärt hat, Verhandlungen mit Deutschland, welcher Art sie auch leien, könnten erst beginnen, wenn die deutschen Truppen über den Rhein zurück gezogen worden seien. Bonar L a w hat aus die Anfrage KincM zwar diese Erklärung in sofern abgemildert, datz er den Standpunkt der englischen Regierung dahin festlegte, Deutsch land müsse sich, wenn es Frieden verlange, vor allem bereit erklären, das besetzte Gebiet zu räumen. Wir haben indessen greifbare Un terlagen dafür, daß die Regierung unserer Feinde durchaus der von Carson so unvor sichtig abgegebenen noch weitergchenden Erklä rung beipf achter. Es ist Ihnen allen bekannt, daß die schon seit Wochen in der neutralen Presse verwerteten, zuerst in der „Berner Tag wacht" vom 19. Juli aufgetauchten ganz be stimmten Angaben über weitgehende, von England nnd Rußland gebilligte Erobern« Milane der französischen Republik bis heute unwidersprochen geblieben sind. Es tröst sich gut und es wird für die Aufklärung der gesamten Welt über die wahre Ursache der Eia amtlicher deatfcher Peitschenhieb für unsere Gegner. Die Russe« hinter die Reichsgrenze zurückgeworfen War die Reise Thomas' nach Rußland nicht in erster Linie ein erfolgreicher Versuch, Te- restschento diele Gewissensbedenken auszure den 'k Das alles wird die. französische Regie- linken Rheinufe r, ganz nach Gutdüu ten Frankreichs. Hat nicht Terestschenko, nach dem er in Rußland ans Ruder gelangt war, gegen die französischen Erooerungsziele, die sich überdies in der Türkei aus die Gewin nung Syriens erstreckten, Einspruch erhoben Lar er nicht m einer vorübergehenden Regung ,vr^ur-,das linke Rheinufer seines eroberungslüsternen hende Et ober un g s pl ä n e vereinbart! Charakters zu entkleiden, bediente er sich zu hat. Ich frage, ob es wahr ist, daß deml letzt des Advokatenkniffes, von der angeblrch französischen Botschafter Paleologue auf Grund nötigen Gründung eines Pufferstaates zu re- einer Anfrage, die er nach Paris gerichtet hat- den. Die Opposition durchschaute jedoch auch te, am 27. Januar d. I. von dott die Er«! dies Manöver und rief ihm während des lär- ... — . , wenden Widerspruches, welcher ihn umtobte,