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KlMem-EMHlller WW Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, GerSdorf, Herm-dorf, BeruSdLÄ Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, TirsH heim, Kuhschnappel, Wüstenbro^d, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, E^beÄ Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Anzeiger Mr Amtsblatt für W MU WsMt M re» AMlit zu Hchchin-krnWal Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. ^Ächeint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kästet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mt. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 1t. Inserate nehmen außer d.r Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entge^M auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. 165. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Dienstag. 20. Juli 1915. Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. 65. Jahrg. kb Reg.°Nr.: 1407 Getr. Nr. 87. Getreidepreise für die neue Ernte. Da die neuen Höchstpreise noch nicht feststehen, die baldige Einlieferung von Getreide der neuen Ernte in die Mühlen jedoch erwünscht ist, bietet der Bezirksverband den Anliefernden bis auf weiteres auch für das neue Getreide die letzten (also höchsten) Höchstpreise für die alte Ernte (v. h. für Roggen 12,32^ M. pro Zentner «nv für Weizen 14,32 /2 M. pro Zentner). „ Neberdies erhält jeder Getrcideoerkäufer, der sein Getreide bis zum 10. August in die Mühle liefert, die volle entfallende Kleie, also 13°/o für Roggen und 15« g für Weizen. Glauchau, den 17. Juli 1915. Der Bezirksverband ver Königlichen Amtshauptmannschast Glauchau. Amtshauptmann Gras v. Holtzendorff. Reg.-Nr.: 1403 Getr. Nr.: 86. Verkauf von Hefe. Der Berkaus von Hefe wird freigegeben. Das Backen von Kuchen auch in Haus haltungen unter Benutzung einheimischen MehlS bleibt trotzdem verboten. Glauchau, den 16. Juli 1915. Der Bezirksverband der Königl. Amtshauptmannschast Glauchau. Amtshauptmann Graf von Holtzendorff. Freibank: Kalbfleisch, roh. W. 45 W. Unsre Doppel-Offensive im Osten. Ser Vormarsch aus Warschau. Schwere russische Niederlagen. — Ein zweiter italienischer Panzerkreuzer vernichtet. — Englische Niederlage am Euphrat. Hindenburgs neueste lleberraschung. Wie Wederleuchtcn waren auf dem östlichen -MiegsscheMplatz ^sO-dem 12. Juli nach langer, schwüler Ruhe die deutschen Erfolge bei Lip- sinü, Kalwarja, Suwalli, Kolno aufgezuckt. Wie ein einschlagender Blitz kam sodann der schaue Erfolg von Prasznhsz, als erster ernster Schlag eines über den Gegner südlich des Memen her einbrechenden schweren Hindenburg, s ch en Unwetters. Weiter nördlich war ebenfalls das Rollen des Kriegsdonners gu vernehmen; zuerst bei Kurschanja, dann bei Po- pekjanh. Aus den letzten Geueralsta.sberichten aber gaben wir erfahren, daß im ganzen Nordosten, wie bei allen Upwettern nach Hindenbrugtscher Ari, Schlag auf Schlag auf die Russen nieder- fauft. Bei und nördlich Kurschanh blieb die Ar mee v. Below na h Ueberschreiten der Windau in: siegreichen Fortschreiten, und da uns gesagt war, daß sie den Fluß in östlicher Richtung überschritten habe, im Forrschrei'en auf Mitau. Weiter südlich fielen vor der Gewalt der deut schen Artillerie die „mit allen Mitteln der Be- festigungäkunst" verstärkten Stellungen der Russen, genau so, wie ge am Dunchec gefallen waren. Wir sehen hier wieder die Russen ms längst vorbereitete Stellungen zurückweicheu und müssen auch heute wieder nufere Zweifel über dm Wert derartiger Stellungen äußern. Vorbereitete Stel lungen im Rücken der Verteidigungslinie mögen sich für den Fall des unbedingt notwendigen Rückzuges sehr wertvoll erweisen und sind viel leicht auch unbedenklich für eine noch in keiner Weise in ihrer Stimmung niedergedrüSte Ar mee; aber für eine Armee, die wie die russische, Gelegenheit genug gehabt hat, den Glauben an ibre Widerstandskraft zu verlieren, müssen rück wärts gelegene Stellungen eine gefährliche An ziehungskraft besitzen. Einer derartigen Armee wären die historischen „ver rannten Schiffe" von größerem Werte als vorbereitete Stellungen. Wir sehen weiter, das; sich der Rückzug auf den Narew auf die ganze Front zwischen Pissa und Weichsel erstreckt, sodaß die russischen Werke bei Lomza, Ostrolenka, Puliusk, Segrshe und No- wogeorgiewsk selbst bald genug Gelegenheit ha ben werden, zu zeigen, ob sie unserer Artillerie besser gewachsen sind als so viele Werke im Westen und Süden. Noch wichtiger aber als diese bevorstehende Kraftprobe, an deren Ausgang zu unseren Gun sten wir nicht im geringsten zweifeln, pt die Tatsache, das; unsere Offensive zwischen, Pilla und Weihsel tatsächlich den rechten Flankenschutz der russischen Stellung an der Weichsel anpackt. Und wie steht es mit dem südlichen Flan kenschutz dieser Stellung? Mackensen faßt: diese ebenso scharf an, wie Hindenburg die nördliche. Man wird sich noch der gro ß en Zange entsinnen, mit der Nikolai Nikolaiewi sch seinen Gegner .Hindenburg zu Packen versuchte. Heut« setz: Hindenburg in Gemeinschaft mft Mackensen diese Zange in Tätigkeit, und Nikol tt Nikolaje- nosiaw bringt die deutsche Zange in unheimliche s chr i l t en hat, blieb in sicherem bedeuten für dste russische WeichkelfiÄlung sehr feindliche ans dem Felde. eit gestern ziehen die Rus s en auf Maschinengewehre erbeutet ' la Bei der 13 i agendsier Bedeutung! ofelen Ober- wirung des Generalfeldmarschalls v. Hinden- b u r g auf diesem Kriegsschauplatz begonnene als Maschinengewehre sind er- oberen Weichsel s ch ist die Offensir». wieder (Bereits Im größten Teil der gistrigen Auflage veröffentlicht, siir eine« kleinen Teil wiederholt.) Zum Ucbergang der deutschen Truppe» über die Windau. von aufge- durch- Linien. westlich der Armee Gegend südwestlich K r a s n o st a w brachen deutsch: Truppen die feindlichen Bisher fielen 28 Ojn;ierc uud (»380 Manu Gefaulscue Grohes Hauptquartier, 18. Juli 1915. Westlicher Kriegsschauplatz Ein französischer Angriff auf die KirchhosShöhe von Souchez wurde abgewiesen. Im Argonnerwald wurde durch kleine Er folge die gewonnene Linie noch verbessert, Aus der Höhe von Les Eparges wird noch gekämpft. In Lothringen schlugen unsere Truppen Borstöße des Feindes bei Embermenit (östlich von Luneville) und in der Gegend von Ban de Sapt ab. Oestlicher Kriegsschauplatz. Teile der Armee des Generals v. Belotv schlugen eilig herangeführte Verstärkungen der Rusten bei Alt-Auz, nahmen ihnen 3620 Gefangen«, 6 Geschütze uud 3 Maschinengewehre ab und ver- folgen jetzt in östlicher Richtung. Wettere Teile der Armee stehen nordöstlich Kurschanh im Kampfe. Oestlich dieses Ortes wur den die vordersten feindlichen Siellungen im Sturm genommen. des Generalobersten in unsere Hand. 9 beutet. Auch bei der W o y r nommen. der ganz e n Front zwischen Pis- und Weichsel gegen den Narew Armee des Generals v. Gallwitz 88 Omrirre uud 17500 Mann aefanqen. Geschütze (darunter ein schweres', 40 Ma- stärkte russische Stellungen in der Gegend süd lich und südöstlich M l a w a an In gl nzen dem ffnsturm wurden drei hintereinander lie gende russische Linien nordwestlich und nord östlich P r a s z n y! s z durchbrochen und ge nommen, D z i e lin und L ipa erreicht. Durch den von beiden Stellest ausgehenden Druck erschüttert und erneut angegriffen, wichen die Russen nach der Räumung von Prasznhsz am 14. Juli in ih-he seit langem vorbereitete rind ausgebaute, rückwärtige Verteidigungslinie bei C i e ch an o—K r a s n o s i e l o. ...... f f 7 Schon am 15. Juli stürmten die hürt nach- Osfensire hat zu größeren Ergebnissen geführt? drängenden deutschen Truppen auch diese feind- wttsch kann von Glück sagen, wenn er sich dieser Die Armee des Generals der Infanterie, siehe Steilung, durchbrachen sie südlich unheimlichen Zange noch zu entziehen vermag, v. Below, die am 14. Juli bei und nördg Z i e l o n a in einer Breite von sieben Kilo. Das Durchbrechen der russischen Linien bei Kras- lich K u r s ch a n y die W i n d a u üb er-Kretern und zwangen den Gegner zum Rüchzug. ölü.w die Zu..uc ch u.chcchchcheF ch - i s i l .. hch, blieb in sicherem Fort-§ Lie wurden unterstützt von Truppen des G«. Nähe von Cholm und Lublin, und diese Orte, schreiten und die Kavallerie schlug mehrfach diei nerals der Artillerie o. S ch o l tz , die von bedeuten für dte rufsistte WefchfelsMung sehr feindliche aus dem Felde. sK o I n o her in der Verfolgung begriffen Find. schinenaewewe und 7 Minenwerfer erbeutet. Bei der Armee des Generals v. Scholtz hat er sich auf 2500 Gefangene und 8 Maschine« gewehre erhöht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nachdem die verbündeten Truppen in den letzten Tagen am Bug und zwischen Bug und W e i ch s e l eine Reihe russischer Vffrstellungejn ge nommen hatten, haben sich gestern aus dieser ganzen Front unter Führung des Generalfeld marschalls v M a ck e n >' e n größere Kämpfe entwickelt Westlich der W i e p r z in d«! Groftcs H^ l 7 Juli 1915. Westlicher Kriegsschauplatz. er Gewinn dieser Tage ! eträgt . GegensfeWges Artillerie-Feuvt auf Stellen der Front. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die vor einigen Tagen unter! der mel. Nieumls ist oie rückwärtige Veuomoun^ »Nd 2450 Matt« WlNdti- der Ruffen feit dem Tage von Tannenberg mehr ... edrebl gewesen, als hierinnoch weit größerem Maß-, iNesauljkue« gemul«», nabe. Dabei drfngt die,Annee Wopirsch westlich der,Geschütze und oberen Weichsel ebenfalls wieder vor, sodaß dem!Ume den Ge MMncn befindet sich der K o m-al Gegner kaum genügend Ruhe gelassen wird, sich!in a n d : u r des 18 nffsüch^n Schüben-Re- init dem zu beschäftigen, was rückwärts und seit-j güuents. wäris oorgeht. — Hindenburgs und Mackensens! Tie Armee des Generals der Artillerie von Erfolge sind zweifellos beute schon von weit- G a l l w i tz. griff schon leit Anftmg Mazutit " alten Mitteln neuzeitlicher BefestigungMinst ver-