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Starker Druck a« -er belgisch-holländische« Grenz« Deutsche SegO»«atz»Lhme» gege» s»«settsche» «ordriuge» a» Eiser«»« Der. FelndUche Durchbruchsversuche i» etruskischen Apennin gescheitert. o« V«, DNB. Au« de« FLHrerhaxptquartier, 4. Oktober. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der starke Druck der 1. kanadisch«» Arme« bei Aat- w«rp«» und a» der belatschchawiudtsche» Gr«»z« »ärdlich Tur»hv»t dauert au. Schmer« Kämpf« find hier t» Sauge. Nördlich Ry«««g«» und a» der Maa» führte» dl« Eng länder und Nordamerikaner heftige, für sie verlustreiche An griff«, die jedoch -ege» -ühe» Widerstand »ud süchtige Segen- stütze unserer Grenadiere und Panzer nicht durchdrangen. Rar an der dentsch-hollSnblschen Srenz« südlich Geilenkirchen kannte «in« «e» herangeführte amerikanische Division «ach schwere«, hi«- »nd herwogende» Kämpfe» «l»e» ertlich be- grenzte« Einbruch in u«s«re Steüungen erziele«. Neber de« holländische« Ka«pfrau« «nd de« Vogesen schirmte« deutsch« Alger eigene Axgriffeunternehmnnge« ab «ad «»terstützte« durch BekLmpfung feindlicher Tiefflieger di« Abweh rkämpfe der Erdtruppe«. I« Parroq-Aald n«d a« deu Berghängeu Mich Epi« al ««d R«mtr«m»»t blieb«« hart«»ckige Angriff« amrrikani- scher Verbände l« der Masse anch gestern in unsere« Feuer liege« oder gewannen nur einzelne Dörfer «nd Waldstücke. Bor D ü nkirche « herrscht Waffenruhe zur Evakuierung der Zivilbevölkerung. Im Vorfeld unserer befestigten Stütz punkte an der AtlantiMste kam es zv Feuerüberfällen nnb örtlichen Gefechte«. Unsere Srenadierdivistonea finge« i« de« Bergen de» etruskische» Apennin weiterhin standhaft die auf breiter Front »nd mit hohem Materialeinsatz vorgetragene« amerikaaische» Angriffe auf. In heftige« Kämpfen »« ein zelne Bergkuppeu vereitelte« sie zum Teil i« «euen Stel- lu«ge« alle Durchbruchsoersuche de» Gegner». An der adri a- tischenKLste wurden angreifende britische Kompanie« zer schlage«. Gegen da« Bordringen sowjetischer schneller Berbände an» de« sowjetisch-rumänischen Grenzgebiet nördlich de« Eiser- « e « Tore« in den Raum nördlich «ad nordwestlich Bel - und auf den Feind zu vertrauen. Denn dann wären all die vielen Opfer umsonst, die wir in dem jahrlangen Ringen um unsere Freiheit und um die Zukunft unseres Volkes ge bracht haben. Als Sprecher des Volkes/ so schloß Dr. Goeb- bels, „aber auch als Vertreter dieser meiner rheinischen Heimat, der ich mich heute mehr denn je zugehörig fühle, bin ich hier- hergekommen, um vor der Nation zu geloben und vor der Welt zu erklären, daß wir dieses Gebiet verteidigen werden wie eine Festung, mit allem, was wir sind und was wir haben. Alles wollen wir auf uns nehmen, nur nicht das Joch unserer Feinde, und alles werden wir tun, nur den Grundsätzen unserer Weltanschauung und damit uns selbst wollen wir niemals untreu werden. Wenn auch noch schwere Belastungen und steile Wege vor uns liegen, so wissen wir doch, daß der Führer zuletzt auch diese Gefahr bewältigen wird. Der Sieg wird uns gehören, wenn wir nur die For derung der Stunde erfüllen: kämpfen, arbeiten und standhaft bleiben!" Abwehr im Eismeer. DNB. Kriegsberichter Karl-Heinz Arens (PK.). Gin von mehreren Dorpostenbooten und Marinekampffähren gesichertes Geleit marschiert an der nordnorwegischen Küste, als plötzlich am Vormittag 25 sowjetische Jagd-, Bomben- und Nebelflug zeuge zu einem Angriff mit Bomben und Bordwaffen an setzen. Zugleich versuchen feindliche Schnellboote, den kleinen deutschen Verband anzugreifen. Die Männer an den Ge schützen haben in fieberhafter Eile diese Luft- und Seeziele zugleich aufzufassen. Während die Geschoßgarben aus den niederstürzenden Jägern über die Decks prasseln und manchen Seemann treffen, öffnen die Bomber ihre Schächte, und Tor pedos suchen sich, aus den Rohren der SchneMoote sowie von Flugzeugen abgeworfen, ihre Ziele. Es ist wieder einmal ein Kampf, der in wenigen dramati- schen Minuten äußerst« Härt« und Entschlußkraft fordert. So müssen z. B. während des rasenden Feuergefechts zwölf Tor pedos ausmanöveriert werden. Die Kommandanten und ihre Besatzungen wissen oftmals kaum, wo sie ihre Augen zuerst haben sollten, um jede Gefahr rechtzeitig zu erkennen und ab zuwenden. Es ist verständlich, daß sich bei der Uebermacht des Gegners Ausfälle nicht vermeiden lassen. So muß dieses Mal eines unserer Vorpostenboote daran glauben, das von zwei Bomben getroffen wird und sinkt. Dem unausgesetzten Be schuß zum Trotz sind die Kameraden der anderen Boote sofort zur Stelle, um die Heb erlebenden zu bergen. Inzwischen hat auch der Gegner seinen Zoll entrichten müssen: eines der Schnellboote ist versenkt, zwei erhalten schwere Treffer, und schließlich geht eines der Flugzeuge brennend in die Tief«. Bereits eine Stunde später erfolgt ein zweiter Angriff, dieses Mal durch 15 sowjetische Jagdbomber, von denen drei durch die Flak der Sicherungsstreitkräfte vernichtet werden. Am Nachmittag wird der Weitermarsch nach Verstärkung durch fünf deutsche Räumboote fortgesetzt. Eines davon leistet einem Vorpostenboot, das durch Maschinenausfall manövrierunfähig wurde, kameradschaftlichen Beistand und schleppt es den Rest des Weges. Noch einmal gilt es, einen harten Kampf mit abermals angreifcnden acht sowjetischen Jagdbombern zu bestehen. Durch die verstärkte deutsche Feuerkraft gelingt es, mit nur wenigen Ausfällen an Personal, sie abzuschlaaen. Die zu sichernden Dampfer haben ohne Schäden ihr Ziel erreicht. Erfolgreicher Widerstand. In einem Bericht der „Daily Mail" heißt es: „Der Miß erfolg von Arnheim gab den Deutschen Gelegenheit, Barri kaden zu errichten, zu deren Zerbrechung eine große Schlacht notwendig sein wird. Es sieht wirklich so aus, als ob der Krieg sich länger hinziehen werde, als viele bisher vermutet hatten. Die Truppen an der Front beginnen bereits, sich auf einen Winterfeldzug vorzubereiten." — Zu den Kämpfen In Italien erklärt ein USA.-IournaW: „Mr können in unserem Vormarsch aus die lombardische Ebene nicht stürmen. Unsere § e » d st»d eige»« S««n««tz»ah«e» in» Ga««. Auch südlich »trH «d »aaSftsch« Tr»ch«» führte» »Mich Arad erf«lgr«l-e A». ßriffe. Südwestlich Grotzwardei« «arfe» »»sere Pa»zer- kriist« i» schwungvollem G«ge»ftoß sowjettsch« Schützendki- stone» «nd Pa»zerverbLnd« Lrück »»d v«r»ichtete« L4 P»«- zer. Starke feindliche Angriff« westlich Tor«»b«rg »«d an der Maro« wurde» «ach unwesentliche« Fortschritte« vo« ««sere» Truppen abgewies««^ 3» de« Ostbeskide« gehe» -ie schwere« Kämpfe «« di« Paßstraße», vor alle» südlich D »kIa, weiter. Die oolsche- wistische» Angriffe wurden tu Gegenangriff«» zerschlage« oder aufgefange«. Nach Abwehr sowjetischer Angriffe u«d Rückführung aller Waffen und de» Kriegsgerät«» räumte« «nsere Nachhuten, unterstützt durch Sicherungefahrzeuge und Kawpffa-rzeuge der Kriegsmarine, ihre Brückenköpfe im Südteil der Insel Da g ö. 3« Finnland erreichten «nsere Trnppe« auf ihre« Rückmarsch «ach Norde« die befohlene« Ziele. D««tsch« Räumboote beschädigte« i« nordnorwegischea Ge- wässer« drei Schnellboote der Sowjet« «nd trafen eine« so schwer, daß mit seine« Untergang z« rechne« ist. Rordamertka«isch« Bomber richtete« «h«e Erdficht «i««n Terroraagriff gege« die Stadt Nürnberg. E» eutstandea Schäden in Wohngebiete« »nd aa Kulturstätte«. A«ch der Raum vo« Köl« «ad da, Rhei«la«d wäre« da« Ziel f«i«dlicher Terroraagriff«. I« d«r vergangene« Nacht warf«« britisch« Flugzeuge Bombe« auf Kassel «ud Aschaffe «- bürg. Durch vereinzelten Bombenabwurf «nd Bordwaffen- angriffe wurden Wohnhäuser in einigen Orte« Süd- «nd Süd westdeutschland« zerstört. Luftverteidigungskräste brachten herbei 81 feindliche Flugzeug«, darunter 18 viermotorige Bom ber, zu« Absturz. Ergänzend wird hierzu gemeldet: Bei den Kämpfen um Siebenbürgen haben sich die ostmärkische 3. Gebirgsdivision zusammen mit schlesischen Jägern und ungarischen Grenzschutzverbänden unter Führung des Ritterkreuzträgers Generalmajor Klatt und die württ.- badische 23. Panzerdivision unter Führung von Generalmajor von Radowitz in Angriff und Abwehr besonders ausge zeichnet. Offensive ist zu einer langsamen Geländebewegung abgeebbt. Die wichtigste Frage ist jetzt, ob wir nach diesem kostspieligen und mühsamen Mahlprozeß die genügend« Stärke erreichen können, um den Feind weiterhin zurückzutreiben. Der UNRRA-Schwindel. Ueber die UNRRA-Kanferenz in Montreal berichtet die „Neue Zürcher Zeitung" u. a.: Die UNRRA. ist vor einem Iakr von Roosevelt als „Hilfsorganisation für die vom Kriege betroffenen Gebiete Europas" gegründet worden. Bald nachdem sie ihre Tätigkeit ausgenommen hatte, erwies sich, daß sie nicht daran dachte, irgendwelche Hilfe zu bringen. In der Konferenz sei von dem ursprünglichen idealisti- schen Programm nichts sichtbar geworden. Die UNRRA sei vielmehr zu einem Instrument der Machtpolitik geworden,. Zugleich sei sie eine gute Versorgungseinrichtung für politische Freunde des USA.-Präfidenten. Die Gehälter seien im Ver gleich mit dem mageren Budget, das etwa dem Internatio nalen Roten Kreuz zur Verfügung stehe, ungeheuer hoch. Ein europäischer Teilnehmer an der Konferenz habe in einem privaten Gespräch geäußert: „Wie viele tausende Kinder und Mütter könnten mit diesen Millionen ernährt werden!" Eine europäische Abordnung, deren Heimatland besonders dringend der Hilfe bedürfe, habe für Hotelrechnungen mehr als 15 000 Dollar ausgeben müssen, ohne die geringste Gewähr zu haben, daß die hungernde Bevölkerung ihres Landes auch nur eine einzige Kanne Milch erhalten würde. Angesichts solcher Tat- fachen müsse man überrascht sein, daß sich auf der Konferenz nicht «ine einzige kritische Stimme erhoben habe. Der Gene raldirektor der UNRRA. beabsichtige, nach Moskau zu reisen, um zu versuchen, dort zu einer Aenderung des verfahrenen Kurses zu kommen. Verstoßene Emigrant««. Die „Prawda" spricht das Todesurteil über das polnische Emigrantenkomitee in London und über die Londoner Polen emiaratton überhaupt. Sie erklärt kurz und bündig, das pol- nische Emigrantenkomitee in London, das aus einer Elique polnischer Bankrotteure bestehe, habe sein Spiel verloren. Nach scharfen Angriffen gegen die Person des sogenannten Präsidenten der Exilpolen Radziewicz und General Sosn kowski, die als Reaktionäre bezeichnet werden, und am liebsten die wenigen noch im Exilkomitee vorhandenen „demokratischen Elemente" ausschließen und sein neues Kabinett aus anti sowjetischen Elementen bilden wollten, schließt das Blatt den Artikel mit der Feststellung, es sei völlig gleichgültig, welche Veränderungen in dem polnischen Emigrantenkomitee in London vorgenommen würden. Dieses Komitee habe keinerlei Verbindung mit dem polnischen Volke, und es sei völlig bedeutungslos, was in diesen Kreisen geschehe. Die Früchte der alliierte« Hetzpolitik. Die US.-amerikanische Zeitung „Tatholie Herald" stellt fest, London und Washington trügen di« Verantwortung für die unmögliche politische Entwicklung in Frankreich. Die alliierte Hetze, di« die französische Untergrundpolitik auf den Plan gerufen habe, und ihr« Anstachelung zum Widerstand gegen Vichy trugen jetzt die natürlichen Fruchte. PLtain habe versucht, Frankreich ein« n«u« soziale Ordnung zu geben, um dadurch den Linksradikalismus, der für «in bÄrängtes Land doppelt gefährlich sei, im Keime zu ersticken. In erster Linie hätten die alliierten Angriff« gegen ihn und sein« Regierung dieses Experiment zerstört. Frankreich müsse den bitteren Kelch fast bis auf die Neige leeren. — Wie aus Paris be richtet wirb, hat die Regierung d« Gaulle schon mehrfach die Desatzungsbehörden darauf hingewiesen, daß die amerikanischen Truppen durch ihr« Masseneinkäufe die Preise immer höher treiben und dadurch da» Fortschreiten der Inflation und der wirtschaftlichen Verelendung weitester französischer Volkskreise beschleunigen. Alle Vorstellungen waren bisher vergeblich. * Ueber den bolschewistischen Terror in Frankreich berichtet die britisch« Wochenschrift „Tablet", daß allein in Limoges in wederttseier Mr VLrSel. Sn Neustadt an der Detnstraßr, wo Josef Bürckel wohnt«, fand am Dienstag der Parteitrauerakt für den verstorbenen Gauleiter und ReichsstatHaltrr statt. 3m Auftrage de« Führer« war Reichsleiter Rosenberg erschien««, der vi« Ge- denrred« hielt. Er führt« u. a. au«: Unser Kamerad und Freund ist einer der ältesten Mit kämpfer des Führer« in jen«n dunklen Jahren «wesen, da Deutschland verraten «ar und verloren schien. Als in diesen Jahren scheinbar hoffnungsloser Verlassenheit nur weniae sich rmporzurichten getrauten, da hat Josef Bürckel den Kampf gegen die fremden Bedrücker aufgenommen. Er hatte be- griffen, welch neuer Wille sich von München au« bemerkbar macht«, und hat die Losung Adolf Httl«r« al» die seinig« be jaht. Äit diesem Tag« ist «r in unverbrüchlicher Gefolgschaft«- treue der neuen Fahne gefolgt. Gr hatte vom ersten Tage seiner Wirksamkeit an verstanden, daß es Epochen des Frie- o«ns und Zeiten de« Kampfe« gibt, in di« die Generationen während des langen Ablaufes der Geschichte eines Volkes hin- eingeboren werden, und daß niemand sich die Zeit seiner persön- lichen Wirksamkeit frei auszuwählen vermag. So wurde Josef Bürckel nach dem ersten Weltkrieg zu einem unermüdlichen Kämpfer gegen die schwarze Schmach am Rhein, gegen die un würdig« Haltung einer fremden Besatzungsmacht, gegen ihre Schergen, di« durch gedungenes Gesindel und Separatisten dies« Pfalz vom Reich trennen wollten, schließlich aber auch gegen jene Gewalten, di« damals »malen, sich deutsche Reichs- reaierung zu nennen und die joden Träger des Widerstandes bedrohten, verfolgten oder in die Gefängnisse der November republik setzten. Niemals ist Josef Bürckel müde geworden in diesem Ringen. Sein Weg führte ihn dann aus dem kleinen Städtchen seiner Heimat zur Führung des Gaues, über den Gau hinaus zur Führung völkischer Selbstbesinnung im Saar land, später in die große Aufgabe der Alpengau« und dann wieder zurück in seine Heimat in einen größeren Pflichten kreis der Sicherung eines Vorlandes des Reiches im Westen. So ist diese Gestalt eines alten Kämpfers heimatverbunden wie nur je ein Gauleiter der Partei und greift zugleich hinaus in allgemeine deutsche Selbstbehauptung und deutsche Reichs politik. Weil wir ein« solche vollsaftige Kraft immer wieder bei unseren dahingegangenen Kameraden am Werke sahen, deshalb können wir es noch nicht verstehen, daß dieser ganze Mann uns für immer genommen worden ist. Reichsleiter Rosenberg zeichnete dann den Lebensgang Bürckels und schloß mit den Worten: Der Führer hat mich beauftragt, dir, Parteigenosse Joses Bürckel, seinen Dank für deine unwandelbare Treue zu ihm und zur Bewegung auszu sprechen. Als besondere Anerkennung und als dauernde Mah- nung und Erinnerung für kommende Geschlechter verleiht der Führer dir die höchste Stufe des Deutschen Ordens mit Schwertern. Dieses Zeichen soll Gleichnis sein für deinen von dir so geliebten Gau und Symbol für die Treue der ganzen nat.-soz. Bewegung. Wir nehmen jetzt Abschied von dir. Ueber deinem Grabe werden die Fahnen des Großdeut schen Reiches rauschen, und die Soldaten des deutschen Volkes werden an dir vorüber nach Westen ziehen, um das deutsche Land zu schirmen und das zu vollenden, wofür du ein ganzes reiches Leben und die große Treue deines Herzens eingesetzt hast. Dann legte Alfred Rosenberg den Kranz -es Führers am Sarge nieder. Am Mittwoch wurde die sterbliche Hülle Bürckels auf dem Neustädter Friedhof der Heimaterde übergeben. den ersten 10 Tagen nach der Besetzung 184 Gerichtsverhand- lungen mit 55 Erschießungen stattgefunden hätten. In vielen Fällen seien Priester ermordet worden. Wie verlautet, sind die Finnen auf Grund des Waffen stillstandsdiktates verpflichtet, ihre fünf Eisbrecher den Sowjets auszuliefern. Da die enge Einfahrt nach Abo sowie die in die Finnisch« Bucht stets früh zufrieren, bedeutet das Fehlen der Eisbrecher die Abschneidung Finnlands von seinen See- Verbindungen. « Die bulgarischen Truppen sind dem Sowjetkommando unterstellt worden. Ein eben verkündeter Freibrief bestimmt, daß Personen, die durch Tut, Wort oder Schrift den Kurs des früheren Regimen» in Bulgarien unterstützt haben, mit dem Todei bestraft werden. * Zum Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare für die Sowjetrepublik Estland wurde A. Weimer ernannt. Di« türkische Zeitung „Tasviri Efkiar" schreibt, was in Rumänien und Bulgarien vorgehe, beruhe auf dem Abkommen von Teheran. Man könnte deshalb keinen größeren politischen Fehler begehen als zu folgern, daß es wegen Finnland, den baltischen Staaten, Polen, Bulgarien usw. zu einem Bruck- unter den Alliierten kommen könnte. Kurze Meldungen. In England wevden 51 Milliarden Frank neues Geld für Belgien gedruckt. Es soll „den alliierten Truppen bei ihren Ankäufen zugute kommen". In Paris wurde ein Verband der Gottlosen Fraukreichs gegründet. Mit einer Flut von Flugschriften und Broschüren wird die sowjetische Gottlosenbewegung verbreitet. Die USA.-Luftwaffe erbaute, wie in London mitgeteilt wird, 20 Meilen von Thartum, der Hauptstadt des Sudan entfernt, am Nilufer einen Flughafen, der auch in Friedens- zelten für die Bedürfnisse der zivilen USA.-Luftfahrt ver wendet werden soll. Das USA.-Kriegsd«partement hat die Arbeitszeit für die Rüstungsbetriebe um eine Stund« verlängert. Kriegsminister Stimson führte dazu aus, daß jetzt alles getan werden müsse, um den Nachschub von Kriegsmaterial an die Fronten sicherzu- stellen, an denen die Amerikaner, vor allem im Westen, große Verlust« erlitten. Der Sprecher de« Tschungkinger Nationalrates erklärte, )ie amerikanischen Kriegsmaterialsendungen seit dem Tag von Pearl Harbour würden nicht genügen, um auch nur eine ein- zig« britische oder amerikanische Division eine Woche lang zu >ersorgen. — Der stellv. Ministerpräsident von Tschungking, Kung, erklärte in Washington, der japanische Vormarsch in Thina hebe nicht nur die amerikanischen Stützpunkte auf, son dern hindere die Alliierten auch an der Erlangung von Häfen an der chinesischen Küste, von wo aus die Truppen Tschiang- kaischek« mit Nachschub versehen werden könnten.