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02-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 11.09.1944
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19440911027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944091102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944091102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-11
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
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ese«. e Angriffe >mben auf Kleine Geschichte einer Frontehe Frontle tstelle wieder ihren verschiedenen Einsatzstellen /re : General- hrkämpfen msgezeich. aben zwei on unter Leutnant fe zahlen- Fen abge- mLnien u mehrere mehreren ne Durch- sore- a-es- /, uin chlacht um Führung Komman- gung aus- olgen. . Infante- Diestel infgegeben nd heftige einen tödlichen Schädelbruch erlitt. ** Mittweida. Vor 100 Jahren, am 5. Sept. 1844, wurde Kommerzienrat Ernst Mey, der Gründer der Firma Mey L Edlich, der „Vater des Mey-Kragens", zu Pappendorf im Erzgeb. als Sohn eines kinderreichen Lehrers geboren. dt gewor- Menschen nsinn ge- Company kicken, da ! getreten » im Be- sse, einige rt. hwerpnnkt io, wo den alt starken n, örtliche ano selbst, Fette, find Srgens bei Tage, besonders «heim, r, wurden ikverkxh? Stockholm nnd zwar ügelandet r?" fragt i mit von ) Offiziere von den )en. terror er- mtlich ge< Kalibers, lieh. Die er „Daily n sie mit en Mädel allen. tliche Be- nrfzulösen en einzu cotest ein- ationalen lätten die ehen. Die Sras und nirden zu Baracken d würden n von den t" hinter- e Ankäufe t und alle lebenshal- v. H. ge- illskomme, enomm-n. alaria ge- — Im Kattegatt sind in dem stürmischen Wetter des Wochenendes zwei dänische Schiffe, die Gali-asse „Johanne" aus Rönne und der Motorschoner „Helga" aus Assens unter gegangen. Die Besatzungen beider Schiffe wurden gerettet. — Schwere Unwetterschäde« werden aus Mexiko gemel det. Vier Tage lang gingen Wolkenbrüche über das Land nieder und richteten beträchtliche Verheerungen an. Von der Küste des Golfes von Mexiko bis zum Pazifik wurden ganze Städte unter Wasser gesetzt und Tausende von Menschen ob dachlos gemacht. Die Ernte auf den Feldern wurde vernichtet. Allein im Gebiet von Parral und Chihuahua wurden bisher 100 Todesopfer festgestellt, die Zahl der Vermißten beträgt 150. — Eine Kinderlähmungsepidemie, wie sie in solcher Hef tigkeit seit dem Jahre 1916 nicht zu verzeichnen war, herrscht zur Zeit in Teilen der Vereinigten Staaten. In einer Woche im Juli wurden 728 Erkrankungen festgestellt. Am schwersten sind Neuyork, Nordkarolina und Kentucky betroffen. * Lehrlinge oder Anlernlinge bis 1. Oktober beantragen. Münzer aus Weißbach mit seinem Fahrrad an einem Kraft- Don der Reichsgruppe Handwerk wird mitgeteilt: Wer zum wagen vorbeikommen, als dieser gerade wendete. Er fuhr nächsten Frühjahr einen Lehrling oder Anlernling haben will, auf den Kraftwagen auf und stürzte so unglücklich, daß er Zwei Brüder stehen an der Ostfront, einer von ihnen ist schwer verwundet, der jüngste steht bet der Helmatflak. Und daheim hat er schweren Bombenschaden. Wahrlich ein Kämpfer und Soldat, in den schwersten Gewittern des Kriege» gehärtet und bewährt. Dennoch, nein, umso mehr ungebrochen an Leib und Seele, von stiller, ernster Männlichkeit und doch mit einem feinen Humor. Wie sollte sich Schwester Marianne bet ihm nicht geborgen fühlen! Sie selbst ist auch seit fast zwei Jahren im Osten, nach- dem sie die ersten Kriegsjahre hindurch im Reichsarbeitsdienst, im Kriegshilfsdienst bei einem Luftgau und als Helferin des Deutschen Roten Kreuzes auf einem Helmatbahnhof ihr. Pflicht erfüllte. Nun trägt sie für tapfere Bewährung an der Front das Krieasverdienstkreuz mit Schwertern, seit sie bei einem Bandenüberfall auf ihr früheres Soldatenheim im Nordabschnitt der Ostfront unbeirrt ihre Pflicht getan. Don allen Seiten erhielten sie damals plötzlich am Abend eines arbeitsreichen Tage» Feuer. Ein Soldat holt« die drei Schwe- stern heraus, kriechend und robbend suchten fie flcheren Schutz. seiner Organisation bis zum letzten Arbeitsplatz umfassen. Ein Arbeitsablaufplan soll genau die Verantwortlichkeiten und Zu ständigkeiten für alle Aufgaben klären. Auch ist die zeitliche Folge der Bearbeitung in den einzelnen Abteilungen festzu- legen. Ueberwachungsstellen sollen durch zwangsläufige Kon trollen fehlerfreies Arbeiten sichern. Ueber 90 v. H. der Büro arbeit sind Ovdnungs- und Verwaltungsausgaben. Für die reinen Ordnungsaufgaben sind vollausgebildete Kräfte nicht erforderlich. Sie stattdessen höherwertigen Aufgaben zuzu führen, würde die Lösung des Nachwuchsproblems für Büro- berufe bedeuten. In großen Bürobetrieben sollen Prämien zur Leistung anspornen. Sie kommen , für alle gleicben, sich immer wiederholenden Arbeiten in Frage, wie z. B. Loch kartenabteilung, wivderkehrende Schreib- und Rechenarbeiten, bestimmte Schreibmaschinenarbeiten, auch die übliche Brief übertragung, Buchhaltung, Werkzeugverwaltung, Auftragsbe- arbeitung, Dervielfältigungsabteilung und Lohnbüro. Selbst- verständlich darf durch die Beschleunigung der Arbeit die Ge- folgschast auf keinen Fall unter Druck gesetzt werden. Auch darf die Güt« der Arbeit nicht leiden. Nachdem die Banden zurückgeschlagen, rühte Schwester Ma rianne nicht, ihren tapferen Befreiern und den Verwundeten unter ihnen sogleich Kaffee, Kuchen und Zigaretten zu brin- gen. So steht sie als Frau würdig an der Seite ihres Mannes. Eie ist selbst zum Soldaten geworden, nichts vermag sie um zuwerfen oder zu beirren, man glaubt es kaum, wenn man die zierliche, kleine Frau sieht, und hört, mit ihrer weichen Stimme und ihren ein wenig verträumten Augen. Lachend erzäklt sie von ihrer ersten Fahrt in den Urlaub, die sie auf einer Lokomotive unternahm, alles andere als blütenweiß daheim anlangend, oder von jener anderen Urlaubsfahrt in einem Diehtransport... Ursprünglich hatte sie etwas ganz anderes vor, sie wollte Säuglingsschwester werden; aber, meint sie lachend, auch diese „Vorbelastung" sei für ihre Arbeit gar nicht so unangebracht, manchmal gäbe es doch auch recht große Säuglinge, mit denen man entsprechend verfahren müsse. Ihr Mann entstammt einer nicht weniger „süßen" Branche, dem Bäcker- und Kon ditorhandwerk. Sie sehen beide voll Vertrauen in die Zukunft. Um zwei Menschen, die mit solcher Tapferkeit in schwerster Zeit ihren Mann standen, braucht einem nicht bange zu sein. Nicht nur, daß sich beide in gleicher Weise tapfer im Fronteinsatz be- währten — er hat sie im letzten und tiefsten zusammengeführt. In- ihrer westdeutschen Heimat kaum voneinander entfernt, lernten sie sich erst in der Weite und im Kampf des Ostens kennen. Nun stehen sie weiterhin an der Front, bis zum Tage des Sieges, an dem sie gemeinsam heimkehren werden zur Vollendung ihre» Glücks, zur Erfüllung ihres Daseins. Kriegsberichter Jochen Friedrich, PK. ept.- Das annt: i a« ver- geführten rrbitterten verloren, «b. ardwestlich I« unsere nd wieder stieß der i vor und enaugriffe Aue, 11. Sept. Der Matrosenobergefr. Rudi Jahn, Auer- Hammer, Bahnweg 4, wurde im Hohen Norden mit dem E. K. 2 ausgezeichnet. Aue, 11. Sept. In der Maschinenfabrik Erdmann Kirch eis feierten die Bohrer Albert Dittrich aus Nadiumbad Ober- schlema und Albin Viehweger aus Älberoda ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum. Sie wurden durch den Betriebsführer, den Betriebsobmann und ihre Arbeitskameraden beglückwünscht »nd beschenkt. Schwarzenberg, 11. Sept. Der Männergesangverein Arion Lauter überraschte die Verwundeten des Teillazaretts „Prin- zeß-Marien-Stift" mit einem Morgenkonzert. Unter Leitung von Lhormeister Greiner sang der in allen Stimmen noch recht gut besetzte Chor eine Anzahl der schönsten und belieb testen Volks-, Vaterlands- und Soldatenlieder. Wie groß die Freude und Ueberraschung der Verwundeten war, bewies der nach jedem Lied gespendete Beifall. Vereinsführer Karl Trom mer sprach von der wunderbaren Kraft des deutschen Liedes, das gesunde Menschen erbaue und Kranken ein kraftspenden der Lebensquell sei. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Besuch der Sänger nicht der letzte gewesen sei und daß auch die Schwarzenberger Eangeskameraden bald ihrem Beispiel folgen mögen. Reich beglückt schieden Sänger und Verwundete nach dieser schönen Morgenfeier. Lößnitz, 11. Sept. Dem Uffz. Gerhard Oehme, Untere Bahnhofstraße 24, wurde das E. K. 1 verliehen. — Der Klein gartenverein „Erholung" hat rund zwei Zentner Beeren an die Lazarette abgeliefert. Lößnitz, 11. Sept. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, hält künftig dienstags um 19 Uhr Sprechstunde. Radiumbad Oberschlema, 11. Sept. Vor der Strafkammer des Landgerichts Zwickau hatte sich die 50jährige Martha M. Im Berufungsverfahren zu verantworten. Sie hatte über ein Jahr lang Butter, die sie den Gästen ihres Fremdenheimes vorsetzte, durch Zusatz von Wasser und Kochsalz „gestreckt" und ihren Gästen auch Pferdefleisch vorgesetzt. Sie wollte damit für sich selbst Lebensmittel erübrigen. Während die Vorinstanz nur auf Geldstrafe erkannt hatte, verurteilte sie das Land gericht auf Antrag des Staatsanwalts zu fünf Monaten Gefängnis. Lindenau, 11. SeH. Die Sing- und Spielschar der Hitler jugend des Standortes Neustädtel veranstaltete am Sonn abend hier einen fröhlichen Abend. Die Darbietungen, be ileitet von guter Musik, fanden bei- der Elternschaft großen Beifall, der auch den -Jüngsten Ansporn zu neuem Wetteifer gab. Der Reinertrag fließt den Lazaretten zu. * ** Wiesenburg. Am Schafteich wollte der Arbeiter Kurt und erst bei unmittelbarem Angriff Deckung suchen. Wer läuft, bietet den feindlichen Fliegern immer ein gute« und beliebte» Ziel. Rach dem ersten Angriff wartet man eine Zeit, da die Tiefflieger sehr ost ihre Angriffe wiederholen. Dor Wiederanführen de» Zuge» werden die Reisenden durch ein Pfeifsignal verständigt. * Die Verordnung über die KO-Stundeu-Woch« ist nun- mehr amtlich bekanntgegeben worden. Danach ist in allen Be- trieben und 'Verwaltungen, in denen es der Arbeitsanfall und die Produktionslage bedingen, sofort die regelmäßige Arbeits- zeit von 48 Wochenstunden um 12 Ueberstun-en wöchentlich zu erhöhen. Die durch die Erhöhung der regelmäßigen Ar- beitszeit geleisteten Ueberstunden werden nach den geltenden Bestimmungen vergütet. Die Vorschriften gelten nicht für ge sundheitsgefährliche Arbeiten, für die eine besondere Regelung der Arbeitszeit besteht. Unberührt bleiben ferner die Vor schriften über den Arbeitsschutz der Frauen und der Jugend lichen. Die regelmäßige Arbeitszeit der Frauen und der Ju gendlichen über 16 Jahre ist nur um acht Ueberstunden wöchent- lich zu erhöhen; die regelmäßige Arbeitszeit der Jugendlichen unter 16 Jahren beträgt, ausschließlich der Derufsschulzeit, wöchentlich 48 Stunden. Sind durch die Verlängerung der Arbeitszeit in bestimmten Ausnahmefällen keine höheren Ar beitsleistungen zu erzielen oder lassen sich die Arbeitsaufträg« der Gefolgschaft in kürzerer Arbeitszeit erledigen, so ist eine kürzere Arbeitszeit zulässig. Im übrigen finden alle Vor schriften der Verordnung keine Anwendung bei Arbeitsunter brechungen oder Arbeitseinschränkungen in Notfällen un- anderen außergewöhnlichen Fällen. Bei Störungen, die länger als drei Tage Lauern, ist dem Arbeitsamt Anzeige zu erstatten. Der Reichsarbeitsminister und der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz erlassen die zur Durchführung der Verord nung notwendigen Rechts- und Devwaltungsvorschriften. Eine entsprechende Anordnung des Reichsministers des Innern regelt die Arbeitszeit im öffentlichen Dienst. * LeistungsprSmie« für Büroarbeit. Um die Leistungs reserven im Büro zu erfassen, sollen Arbeitsstudienkaufleute für die Wirtschaft und Arbeitsstudienbeamte für die öffentliche Verwaltung herangebildet und mit Bürountersuchüngen be auftragt werden. Es geht darum, durch eine Destform der Büroarbeit den wirksamsten Kräfteeinsatz und damit die Frei- machung von Kräften für die Wehrmacht und Rüstung zu er- zielen. Diese Untersuchungen werden den Bürobetrieb von muß ihn bereits zum 1. Oktober beantragen, und zwar auch dann, wenn etwa der Handwerksmeister seinen Sohn oder seine Tochter oder einen^ihm bekannten Jugendlichen in die Lehre nehmen will. Der Antrag geschieht auf Vordruck beim Arbeitsamt. Die Zuweisung eines bestimmten Jugendlichen kann dabei gewünscht werden. Wer die Frist versäumt, hat angesichts der Knappheit an Nachwuchs keine Aussichten, be dacht zu werden. Ohne Zustimmung des Arbeitsamtes kann kein Lehrling eingestellt werden. * Wieviel Kleintiere könne« gehalten werden? Nachdem, mit dem 31. August die neue Kleintierhaltungsanordnung voll in Kraft getreten ist, gibt der zuständige Reichsfachwart ein« Klarstellung zu der Frage, wer im Sinne der für die beliebige Verwertung freigegebenen Kleintiere als zum Haushalt des Kleintierhalters gehörig zu betrachten ist. Als Haushaltsange hörige im Sinne der Anordnung gelten danach: 1. ständig an der Tischgemeinschaft teilnehmende Personen; 2. zur Wehrmacht eingezogene Familienmitglieder, wenn sie zur Zeit der Ein berufung zur Tischgemeinschaft gehört und inzwischen weder einen eigenen Haushalt gegründet haben, noch selbst Klein tiere halten; 3.' alle anderen zur Selbstversorgungsgemeinschaft gehörenden Personen. Vorübergehend abwesend« Familien mitglieder, z. D. Umquartierte, Kinder in KLV.-Lagern, Kinder, die zur Ausbildung außerhalb des Haushalts sind, können, so weit sie zur Tischgemeinschaft des aufnehmenden Haushalts gehören und dieser Kleintiere hält, dort zu der Zahl der Haus haltszugehörigkeit hinzugerechnet werben, die die Grundlage zuschickt. Wie lernten sie sich doch damals kennen, der Unteroffizier aus der Umgebung von Köln, und die Schwester aus Reckling- hausen? Es war in einem Soldatenheim in einer kleinen Stadt in Estlaud, den Frontsoldaten als Erholungsheim zu gedacht, wenn sie von ihren Einheiten einmal für kurze Tage der Entspannung beurlaubt wurden. In diesem Heim waltete Schwester Marianne ihres Amtes und war gerade bei der Essenausgabe, als eist schlanker, großer Unteroffizier auf sie zutrat und sie fragte, wo man denn hier Geburtstag feiern könnte. Für Getränke sei gesorgt, nur an einem geeigneten Raum fehle es noch. Natürlich sei Vie Schwe ster herzlichst eingeladen. Die Geburtstagsfeier stieg und zu gleich ward der Grund gelegt für eine glückliche Ehe. Beide tragen sie Auszeichnungen, Beweise tapferer Be- währnnq in Kampf und Gefahr im harten Ringen im Norden der Ostfront. „Polen, Frankreich und Rußland" — erzählt Unteroffizier K. — „alles habe ich von A bis g mitgemacht", und nicht an den leichtesten Abschnitten war er eingesetzt. Für 15 Nahkämpfe am Wolchow im härtesten Winter, im Kampf mit einem hartnäckig sich verteidigenden Gegner, im schwersten Der Taqes'pruch. Wenn unsere Feinde glauben, wir seien am Ende, so werden sie bald zu ihrem Schrecken feststellen müssen, daß wir auf vielen Gebieten überhaupt erst anfangen. Dr. Goebbels. * Wehrgemeinschaft der Kriegsversehrten. Die Kriegs- versehrten der Wehrgemeinschaft zu erhalten, ist Aufgabe der SA., die diesen besonders bewährten Frontsoldaten in Wehr gemeinschaften die Möglichkeit gibt, das Wehrabzeichen für. die Kriegsversehrten zu erwerben. Die oberste SA.-Führung hat Lehrgänge für kriegsversehrte SA.-Führer zum Erwerb der Lehr- und Prüfungsb-rechtigung für dieses Leistungs abzeichen geschaffen. Der erste Lehrgang dieser Art, an dem SA.-Führer aller Gruppen teilnahmen, wurde bereits durch den Stabschef der SA. Schepmann-besichtigt, der den Lehr gangsteilnehmern das SA.-Wehrabzeichen für Kriegsversehrte sowie die Lehrberechtigungsscheine aushändigte. Er unterstrich die Wichtigkeit der FLHrüngsaufgaben, die dem kriegsversehr ten SA.-Führer gestellt sind. * Tiefangriffe auf Eisenbahnzüge. Der Zugbetrieb läuft bei Fliegeralarm weiter. Ueber die Auslösung' des Flieger alarms werden die Zugmannschaften auch während der Fahrt verständigt. Sie beobachten dann den Luftraum. Sobald ein Angriff mit Bordwaffen zu erwarten ist, hält der Zug. Die Zugmannschaft wird versuchen, die Reisenden durch Zuruf auf die besten Deckungsmöglichkeiten hinzuweisen. Dabei darf das benachbarte Gleis nur mit Vorsicht überschritten werden, da sich zu jeder Zeit ein Zug nähern kann. Beim Angriff auf einen fahrenden Zug sollte man versuchen, sich auf den Boden des Wagens zu legen. Hält der Zug auf freier Strecke, empfiehlt es sich, nach allen Seiten auszuschwärmen. Es ist jedoch gefährlich, wenn die Reisenden in Gruppen herumstehen für di« zur beliebigen Devwertung freigegebene Zahl von Kleintiere« bildet. Halt der aufnehmende Hau»halt kein« Klein- ttere, wohl aber der heimatliche Haushalt, so werden die vor- übergehend abwesenden Familienmitglieder im heimatlichen Haushalt dieser Zahl hinzugevechnet. * Der Beitrag de» Landvoue». Be« /einer Dtenstbes chung der sächsischen Kreisbauernfilhrer betont« der San bauernführer, daß da» Landvolk alle Kraft einsetzen müsse, der schaffenden Heimat trotz der Einbußen an Raum, die wir erlitten haben, die Nahrung zu sickern. Dr. Goebbels habe das Bauerntum für seine überragenden Leistungen in den ver- ganaenen Jahren gelobt, diese Anerkennung müsse zu noch größerer Schaffensfreudigkeit ansporn«». Dor allem komme es darauf an, daß di« Ablieferungspflichten voll erfüllt würden. Der Kreisleiter vor seinen Propagandisten. Zu den Propagandisten -es Kreise» Aue sprach am Sonn- abend im Festsaal -es Hause» der NSDAP. Kreisleiter Häntzschel in einem Dienstappell, den k. Kreisprop.-Leiter Clemens mit einem Führevwort eröffnet«. Seine richtung- gebenden Ausführungen umrissen klar di« Aufgaben d«s Pro- mgandisten. Die Totalitätsanstrengungen zum Endsieg werden n Kürze allen Kleinkram hinwegfegen und trotz allem Sieges- übel unserer Feinde unserem dem Führer vertrauenden Volke >cn Sieg schenken. Die Voraussetzungen hierzu liegen allein in der Mobilisierung auch der letzten Kräfte, wofür ver Kreis- leiier eine Reihe von Hinweisen gab. Dann sprach Kr«is- kulturhauptstellenleiter Krauß über Zusammenhänge -er Kulturarbeit mit der Propaganda und bewies an Erlebnis- beispielcn die mitreißende Kraft des im Volke verankerten Brauchtums. Trotz des^Einsatzes bis zum äußersten ist das deutsch« Herz ein Brunnen, dessen Reichtum uns Reserven öffnet, die wesentlichen Anteil an der moralischen Haltung unseres Volkes haben. Der Kreisbeauftragte für Altmaterial erfassung, Pg. Steeger, rief auf zur restlosen Erfassung der Rohstoffe. Pg. Clemens gab in längerer Ausführung den Propagandisten die nötige Ausrichtung für die kommen den Wochen. Mit dem Treuegelöbnis zum Führer wurde der Appell beendet. Sch. * Die Ortsgruppe Eibenstock der NSDAP, hatte ihre Mitarbeiter, Amtswalter und «watterinnen, die Parteiglieoe- rungen, HI., und DI.-Führerschaft zu einem Appell im Feld,- schlößchen zusammengerufen. Der neue Hoheitsträger im Kreis Aue, Pg. Häntzschel aus Dresden, sprach an diesem Abend zum ersten Male in Eibenstock. Seine mitreißenden Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Er zeigte die Aufgaben auf, die jedem einzelnen, insbesondere aber den zur Führung des Volkes berufenen Parteigenossen, in dem nun auf seinem Höhepunkt angelangten Schicksalskampf Deutschlands zufallen. Das Vorbild der Front müsse stets die Richtschnur unseres Handelns bleiben, insbesondere bei den Maßnahmen zur totalen Kriegführung. Ehrende Worte widmete der Redner den schaffenden Frauen und Müttern sowie der Jugend. Scharf ins Gericht ging er mit den unverantwortlichen Wichtigtuern, die den Mund nicht halten können und Gerüchte erfinden oder weiterschwatzen, die der kämpfenden Front und der Heimat schaden. Zur Frage des Umgangs mit ausländischen Arbei tern und Kriegsgefangenen richtete der Kreisleiter ernste, ein dringliche Worte an Frauen und Mädchen. Er schloß mit einer Betrachtung der Kriegslage, verhehlte nicht den Ernst der gegenwärtigen Lage, ermahnte aber, sich den Blick für die großen Zusammenhänge nicht trüben zu lassen. Daß der Feind jetzt mitmller Macht gegen uns anrenn«, sei nicht verwunder lich, wisse er doch um unsere in Vorbereitung befindlichen Maß nahmen, die dem Kriegsgeschehen in Bälde eine entscheidende Wendung geben würden. Bis dahin gelte es, dem Führer zu vertrauen und stahlhart zu werden gegen alle Schläge. Orts gruppenleiter Seidel gelobte in seinem Schlußwort im Namen aller treue Gefolgschaft. rauher Landser sitzt das junge Paar, der Grenadier-Unter offizier K. und Schwester Marianne, blickt aus dem Fenster, an dem die letzten Striche deutscher Landschaft im Osten vor- , , „ „ überfliegen. Dann sitzen sie auf dem nächtlichen kleinen Bahn- Silberne Derwundetenabzeich Hof jenseits der Gre/ize noch einmal zusammen, ehe sie di«' Das Band der Winterschlachi Feuer aller Waffen, oft eingeschlossen und von jeder Verbin dung abgeschnitten, erhielt er die Nahkampfspange. Das EK. Gemeinsam fahren sie vom gemeinsam verlebten Urlaub 2. Klasse holt« er sich in Frankreich bei der Entsetzung einer zurück zum Einsatz — es war ihr Hochzeitsurlaub. Inmitten eingeschlossenen Kompanie an der Aisne im Kampf mit ma- " " "" " ' " ' - rokkanischen Truppen. Das Infanterie-Sturmabzeichen ver ¬ diente er sich für mehrere Sturmtaae in Frankreich und im Osten. Für mehrmalige z. T. schwere Verwundung trägt er das Silberne Verwundetenabzeichen, einmal war er verschüttet. , st im Osten schmückt ihn ebenso wie das braune vom Westwallbau, an dem er als Arbeitsmann des RAD. vor Kriegsausbruch am Bunker- und Grabenbau und Stacheldrahtlegen beteiligt war.
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