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IchmMU tlSn^e 77kl »«a»». -I7vkr »«ükste >ck j«6«' »»ord«>« pül»»«io >on o»I '»«sch- !r»Ich. »»»do- Schmutz. mvlnll I von Ser tr»0«l Rr. SIS IMontag, de« 11. September 1044^ MUM »erlag r«.«. Gärtner, «»e, Sachsen Jahrg. V7^ tins ohne irgendeine Bemerkung. Als vor einiger Zeit eine große Anzahl britischer Fliegeroffiziere aus deutschen Kriegs, gefangenenlagern ausbrach und sich bei ihrer Wiederfestnahme so zur Wehr setzte, daß es SO Todesfälle gab, erhob sich in den britischen Zeitungen ein Schrei der Empörung. Im Unterhaus gab Eden eine Erklärung ab, in der er von einem neuen deut schen Kriegsverbrechen sprach, das seine Sühn« finden müsse. Die Entrüstung beruhigte sich auch dann nicht, als die Reichs- regierung eine Aufklärung gab, die die deutschen Maßnahmen voll rechtfertigte. In Australien ist jetzt die fast fünffache Zahl von japanischen Kriegsgefangenen niedergemacht worden, während die doppelte Zahl schwer verwundet wurde. Die britische Regierung findet kein Wort des Bedauerns. Beispiele. Ueber die Zustände in dem von den Gegnern besetzten Italien erscheinen in der englischen und amerikanischen Presse Berichte mit Bildern von verhungerten Frauen und Kindern, bettelnden Greisen sowie vom Typhus hingerafften Menschen. Der Papst, so heißt es weiter, habe auf das Elend hingewiesen. Die wenigen Lebensmittel, die die Amerikaner einführen, würden vom Schwarzhandel zu unerhörten Preisen oder im Austausch gegen Sachwerte, vor allen Dingen Kunst werke, verschachert. Man läßt also gemäß dem grausamen Wort Churchills das italienische Volk „im eigenen Saft schmoren". Und Roosevelt, der große Weltbeglücker, hat eben dem Sinne nach erklärt, solchen Leuten, wie den Italienern geschehe ganz recht, wenn sie verdürben. Im übrigen hat er sich damit gebrüstet, daß die USA. und England während des etzten Jahres Lebensmittel und Gebrauchsgüter im Werte von 200 Millionen Mark nach Italien hätten schicken lassen. Darunter befinden sich allerdings auch die Kohlen, die vor zugsweise für die Bedürfnisse der angloamerikanischen Trup pen eingeführt worden sind, so daß für die Lebensmittel herzlich wenig übrig blieb. Die Lebensmittel, verrät Roose velt, seien „ordnungsgemäß dem Handel zur Verfügung ge stellt und die Kosten der italienischen Regierung Bonomi belastet worden". Das Geschäft macht also der schwarze Markt, und die unbemittelten Volkskreise gehen leer aus. Nach Berichten aus Rumänien beherrschen die Bolsche wisten das öffentliche Leben und üben einen hemmungslosen Terror aus, der zahlreiche Opfer fordert. Die Geschäfte wer den von bolschewistischen Horden geplündert, die Lebens mittellager sind für die Sowjetarmee beschlagnahmt worden. Die Bevölkerung leidet Hunger. Die Gaststätten sind für Rumänen gesperrt, müssen aber für die Kommissare und Offiziere der Sowjetarmee offengehalten werden, die dort wüste Gelage abhalten. Im ganzen Lande hat eine Menschen jagd eingesetzt. Die Gefängnisse find von Leuten überfüllt, die angezeigt worden sind. Verhöre wechseln mit Folterungen, wie sie aus den NKWD.-Gefängnissen bekannt sind. Zahl reiche Männer und Frauen sind bereits „liquidiert" worden. In Bukarest und anderen Orten heben sowjetische Kom missionen an Hand der Gefolgschaftslisten der Betriebe die Facharbeiter für den Abtransport in das Innere der Sowjet union aus. Allein in der Hauptstadt handelt es sich um einige zehntausend. Soweit sie sich nicht auf den Sammel plätzen einfanden, wurden sie aus den Wohnungen geholt. Die Sammelplätze sind mit Stacheldraht umgeben und werden von Sowjetsoldaten bewacht, die mit brutaler Gewalt die Frauen und Kinder der Arbeiter zurückdrängen. Zunächst werden Facharbeiter Her Metallindustrie abtransportiert, vor allem Schlosser, Metalldreher, Fräser, Gießer, Gußputzer, Mo delltischler und Bohrer. Dann folgen die Facharbeiter der Holz industrie wie Zimmerleute, Schreiner, Säger, Drechsler und Forstarbeiter, dazu eine große Zahl Hilfsarbeiter. Die Marsch- ziele sind die Industriezentren jenseits des Urals im Raume von Swerdlowsk und Nishni-Tagil, ferner die an das Eismeer grenzenden Gebiete der mittleren und unteren Petschora und die Urwaldgebiete in Nordsibirien. Das Schweizer Blatt „Journal de Geneve" schreibt: „Bulgarien hat sich aus dem Krieg herausschleichen wollen. Das ist ihm nicht gelungen. Das Land soll ein Vorposten Sowjetrußlands auf dem Balkan werden. Wohl oder Übel wird es die sowjetische Karte spielen müssen. Es ist ein Irrtum Bulgariens, daß es durch Zugeständnisse an den Kreml die Machtgier der Sowjets verringern zu können glaubt." Unbe irrt um das diplomatische Spiel, das nur am Rande mitab läuft, setzen sich die Sowjets im bulgarischen Raum fest und beziehen ihre Stützpunkte, aus denen sie kaum wieder hinaus gehen werden. Planmäßig wird die staatliche Ordnung unter graben; die von den Sowjets geforderte Auslösung der staat- lichen Gendarmerie ist nur eins der Anzeichen dafür. In die bulgarischen Behörden sind sowjetische Beamte eingezogen. Die Steuerstellen werden kontrolliert, und dem Polizeipräsidium in Sofia wurde ein bolschewistischer Kommissar beigegeben. So treibt.Bulgarien mit vollen Segeln dem Bolschewismus zu, und bei der zwangsläufigen Entwicklung, die alle diese Unterwerfungen unter Moskau nehmen, steht am Ende dieses Weges in die Sklaverei die Einverleibung Bulgariens in den Staatenbund der UdSSR. Nach nordamerikanischen Berichten hat der Terror in Paris bisher 9044 Ovfer gefordert. Die Verhaftungen werden, so rechnet man, bis Ende September auf 25 000 steigen. Thichery, einer der Chefs der Radikalsozialistischen Partei, ist ermordet worden. Die Preise sind um über 300 v. H. gestie gen. Sin einfaches Essen kostet 200 bis 600 Francs. Die Kom munisten üben einen ständigen Druck auf de Gaulle aus und verlangen, daß ihnen in seinem Kabinett eine große Anzahl Posten eingeräumt werden. Gegen seine Weisungen versuchen die Kommunisten in jedem Ort, der von den Angloameri kanern „befreit" worden ist, eigene politische und verwal tungstechnische Organisation zu schaffen. In der Terroristen presse, die unter stärkstem kommunistischen Einfluß steht, sind Aufreizungen zu Plünderungen an der Tagesordnung. Und das alles geschieht unter den Augen der Engländer und Ame- rikaner, die sich, wie sich immer mehr herausstellt, auch in Frankreich völlig im sowjetischen Fahrwasser befinden. Df. Sowietvorstöße zwischen Weichsel und Narew. I 3« Düd- und Südoftteil Siebenbürgen» « S deutsche und ungarisch« Truppe« erneute ««griffe der DNB. Au, dem Führerhauptquartier, 11. Sept. Das schewiste« l« harte« Kämpfe« ab. pserkeit reger- o«t- Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3m Abschnitt Brügge bi» i« de« Ra«m nordwestlich Hasselt zerschlage« «asere Kampfgruppe« alle B«rs«che de» Feindes, seine Brückenköpfe über den Albert-Kanal z« erweitern. 3« der vergangenen Nacht warfen einzelne feindliche Flng zevge Bomben ans Berlin. * Zum heutigen OKW.-Bericht wird ergänzend gemeldet: 3m Süd. «nd Südoftteil Siebenbürgen» wiesen - - - - « U-Boote versenkten 11 Transporter und 3 Kriegsschiffe rerrorangrifte auf südwest- und südostdeutsches Gebiet. Das Eichenlaub «ach dem Heldentod erhielt Major d. R. Gansmeyer, Komm, eines bayr. Füs.-Batls. als 568. Soldat. Iakob G. wurde 1900 in Pocking (Niederbayern) geboren Ferner erhielt Generallt. Heinrich Freiherr von LUttwitz, Komm, einer Panzerdiv. aus den deutschen Donaugauen, geb 1896 in Krumbach, Kr. Trebnitz (Schles.), als 571. Soldat das Eichenlaub. Gegner zusammen. 3« der Nacht bekämpfte» Kamps- «ad Nal verbände den sowjetische« Rachschab i« bal 1 i gebiet mit g«1er Wirk««g. Feindliche Terrorbomber griffen am Tage südwest- «nd südostdeutsches Gebiet an. Besonder» betroffen wurde« die Städte Ulm, Heilbro««, Stuttgart, Nürnberg und Wie «. 45 feindlich« Flugzeuge, darunter 29 viermotorige Bomber, wnrde« abgeschoffe«. Bei den erbitterten Kämpfen um die Karpatenpässe hat sich das unter Führung des Rittmeisters Köhler stehende Füsilierbataillon der 46. Infanteriedivision durch Angriffs schwung und Zähigkeit in der Abwehr hervorragend bewährt. Im gleichen Kampfraum zeichnete sich Leutnant Faltis, Schwadronführer in einem Füsilierbataillon, durch Ta ' und umsichtige Führung besonders aus. Bildung einer Nationalregierung. Wie in Berlin mitgeteilt wird, hat sich zur Wahrung der Belange des bulgarischen Volkes und zur Wetterführung und Festigung des Bündnisverhältnisses zwischen dem Großdeut schen Reich und Bulgarien eine nationalistische Regierung unter Führung des Staatsmannes Professor Alexander Zankoff gebildet, di« das bulgarische Volk an der Seite Deutschlands zum Siege führen und die Ehre rein erhalten wird. Sowjetische Kritik a« der Schweiz. Zum ersten Male seit langer Zeit schlägt die Sowjetpresse unfreundliche Töne gegen dre Schweiz an. So führt die „Prawda" Klage, daß die schweizerische Gesandtschaft in An kara als Vertreterin der deutschen Interessen „sich dem wider- rechtlichen Handeln der türkischen Behörden gegenüber blind" stelle. Es wird gefordert, daß in der Schweiz keine internatio nalen Konferenzen mehr abgehalten werden. Ermordung von Japaner« ia eiaem australische« Lager. Ministerpräsident Curtin hat vor dem australischen Parla ment eine Erklärung abgegeben, die die seit einiger Zeit um laufenden Gerüchte über menschenunwürdig« Zustände in den australischen Sammellagern für japanische Internierte be. stätigt und mitgeteilt, daß 231 Gefangene von den Gefängnis- Wärtern abgeschlachtet worden sind, oder es vorzogen, sich wei- teren Quälereien durch Selbstmord zu entziehen. Er behaup. tete, die Japaner hätten ihre Wächter mit Meuterei bedroht. Gefangenenmeutereien sind immer die Folge schlechter Behänd- lung. Di« britische Presse verzeichnet die Enthüllungen Cur- 3m Einbruchsraum von Beeriuge« stieße« Fall schirmjäger überrasche«- de« Brite« ia die Flanke, vernich teten eine große »oll beladene Transportkolomne »nd spreng te» Munition»- «nd Breanstofflager in die Luft. 3n diesem Raum wurde« i« de« letzte« Tage« 52 englische Panzer, zumeist mit Rabkampfmittel«, ver«ichtet. Schwere Kämpfe gegea de« mit Panzer« «eiter nach Norden vorstoßenden Feind find dort im Gange. Gegen die Linie Bervier» —Metz dringt der Feind auf breiter Front gegen ««sen Rachtruppen vor. Zahlreiche Vorstöße wnrde» abgewiesea. Starke feindliche Angriffe gegen die Landfront der Festung L« Havre hielten de« ganzen Tag ««d die Nacht über an. Erst nach schwere« Kämpfen kvnnte der Feind «nter hohen Berluste« einen geringe« Einbruch erzielen, der abge riegelt wnrde. Südlich de» Mont Eenis «nd am Maddalena-Paß nahmen unsere Trnppe« wichtige Höhenstellungei, in Besitz. An der englische« Küste n«d im Ka«al ver senkte« Unterseeboote elf Schiss« mit 43 000 BRT. sowie eine« Zerstörer, eine Fregatte «nd ein Minensuchboot. Drei weitere Transportschiffe «nd ein Zerstörer wurden dnrch Torpedotreffeis schwer beschädigt. Mit dem Sinke« eines Teile» diese Schiffe kann gerechnet werde». Sicheruagsfahr- zeuge der Kriegsmarine schossen über der Deutschen Bucht «nd Im Mittelmeer sechs feindliche 3agdbomber ab. An der italienischen Südfront wnrde« die Absetzbe wegungen in die Apenninstellnng planmäßig und ohne Feinddruck beendet. Ans dem Ostflügel vereitelten unsere Truppe« auch gester« wieder alle feindliche« Dvrch- bruchsversuche. Bulgariens Elendsweg. Die Kriegserklärung a« Deutschland. . Die bulgarische R^ierung hat eine Kriegserklärung an Deutschland über den Rundfunk verbreitet. Das Parlament wurde aufgelöst und das Mitglied des Regentschaftsrates Filoff zum Rücktritt gezwungen. Im Lande wurde der Kriegs zustand verhängt. Der Vormarsch der bolschewistischen Trup- pen geht weiter. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabend- ouflage nicht enthalten.) General Philipoff, der Chef des Eeneralstabs, und General Stojanoff, der Kommandeur der 5. Armee, wurden ihrer Posten enthoben. Ferner wurden die Nationalversammlung sowie alle nationalen Körperschaften aufgelöst und das Kabinett nach Haufegeschickt. Die Abordnung der Verräterclique, die sich Ende August nach Kairo begeben hatte, um einen Waffenstillstand mit Großbritannien und den USA. auszuhandeln, hat unverrichteter Dinge die Rückreise angetreten. Dafür verließ eine andere Abordnung Sofia und begab sich in das Hauptquartier des Sowjetgenerals, der die Einfalltruppen befehligt, um ihn um die Bedingungen Mos kaus zu bitten. Bei Sanel ««b Kro««o vmrd« gester« i« Angriff «nd Abwehr gekämpft. 3m Raum von Warschau «ahm der Feiud zwischen Weichsel «ad Rarem seine Angriffe «ater Einsatz von starke« SchlachtsNegerv«rbS«de wieder ans. Sei« Ansturm scheiterte an der zähe« Abwehr der Truppe» de» Heere» ««d der Waffe»- N. Auch Nordöstlich Ostrol« »Ia wurde« heftig« ««griffe der Sowjet« abgewiesen, Einbruchsstellea dnrch Gegenangriffe abgeriegelt. 3m Hohe« Norde« brachen im Kandalakscha- ab schnitt zahlreich« seindlich« Angriffe verlnstreich sür den In den schweren Abwehrkämpfen an der Adriaküste hat sich das Gebirgsjägerregiment 100 unter Führung von Oberst- leutnant Ernst durch besondere Standhaftigkeit und erfolg reiche Gegenangriffe im Raum Gemmano zusammen mit einer hier eingesetzten Artilleriegruppe besonders hervorgetan. , Generalfeldmarschall Kesselriim, der Führer unserer in Italien kämpfenden Truppen, mit Ritterkreuzträger Oberst Hippel, Komm, eine» Grenadierregt». PK-Krtegsber. Demmer (Sch) / Da der Bedarf an Postämtern mit der Zu- nähme der Terrorangriffe ständig gewachsen ist, stellt die Reichspost fahrbare Behelfspost ämter mit Fernsprechzellen in Dienst. Scherl-Bilderdienst-M