Volltext Seite (XML)
Der Feind nördlich Paris zrun Stehe« gebracht. BerstSrkter Druck der Sowjets tu Richtung Ploesti. U-Boote versenkte« 36VVV BRT. vor von »«»tvra, DNB. Au« dem Führerhauptquartier, 31. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich Pari« wnrde der Feind, der unseren Ab. sedbeweguugeu scharf nachdrängt, zm» Stehe« gebracht. Gegen feindliche Ängriffskolonueu, die an« dem Raum Beauvai« nach Norde« stoße«, fi«d Gegenangriffe angesetzt. Im Raum Laon—Reim« stehen »nsere Truppen in schwerem Kampf mit feindlichen PanzerkrLften, die «ach Rord- oste« n«d Norde« weitere« GelSndegewiau erziele« ko«nten. I« Rhonetal verstLrkte sich der feindliche Drnck be sonders gegen Vale «ee. Alle feindliche« A«griffe wurden dort i« harte« Kämpfe» zerschlage«. Das Vergeltungsfeuer aufLo « do « «urde bei Tag «ud Nacht fortgesetzt. 2 u 2 talie « trat der Feind an der adriatischen Küste erneut aus breiter Front zum Großangriff an. Unter starkem Einsatz von Schlachtflieger«, Artillerie und Panzern und mit Unterstützung durch SeestreitkrSste konnte er bei Urbino und bei Pesaro örtliche Einbrüche erziele«. Durch ««sere Gegen angriffe wurde« die eingedrungene« feindlichen Angriffs- gruppe« zerschlage«. Südwestlich Pesaro halten in zwei Ein bruchsstellen erbitterte Kämpfe an. 2« Rnmänie» verstSrkte fich der feindliche Druck in Richtung aus Ploesti. An den Südostgrenze« Sieben bürgens wurden erneute heftige Angriffe der Bolschewisten zerschlagen. An der übrigen Ostfront kam es gestern nur nordostwärts Warschau zn größere« Kampfhandl««gea, wo der vo« de« Sowjet« erstrebte Durchbruch auf die Stadt «ach Abschuß vo« 24 Panzern abermals vereitelt wnrde. Rordamerikanische Bomber führte» miler Au«a«tz«ag de« für die Abwehr ungünstige» Wetter» Terroraagrisf« gegea Bre«ea»»dKiel. weitere Angriffe felndlicher Bomber richteten fich gegen einige Orte in Ungarn. 2« der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flug zeuge Bomben tm Rhein — Main-Gebiet. Im Kanal und im Indische« Ozea« versenkten Unter seeboote in harten Kämpfe« sechs feindliche Schiffe mit zusammen 38 MX) BRT., eine« Zerstörer sowie eine« Bewacher ««d schaffe« ei« fei«dliche» Fl«g- zeng ab. , Hervorragend bewährt. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 31. August. Zum OKW.-Bericht wird ergänzend mitgeteilt: 2m Südabschnitt der Ostfront hat sich das XXX. Armee korps unter Führung des Generalleutnants Postel mit der 306. Infanterie-Division, 15. Infanterie-Diviston, und 13. Panzer-Division in aufopfernden Kämpfen gegen überlegene feindliche Kräfte heldenmütig geschlagen. Die schwere Heerespanzerjäger-Abteilung 661 unter Füh- rung des Hauptmanns Mergen schoß im Laufe eines Tages 52. Panzer ab und trug dadurch entscheidend zu einem Ab wehrerfolg bei. ^Wiederholt. da tn einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Feindliche Bereitstellungen -erschlage«. Der Führer verlieh das Eichenlaub an Oberst Holste, Führer einer Kav.-Brigade, als 651. Soldaten. Rudolf Halste, der das Ritterkreuz in den Winterkämpfen 1941/42 im Abschnitt von Rschew erhalten hatte, warf Ende Juli mit seiner Kav.-Brigade im Kampfraum Bialystok die Sowjets zurück. Holste wurde 1897 in Hefsisch-Oldendorf als Sohn eines Kaufmanns geboren. * Regimentsgefechtsstand bis zum Heldentod verteidigt. Während der schweren Kämpfe am unteren Dnjestr Mitte April brachen starke sowjetische Kräfte in die Stellungen des von Oberst Kynast geführten Grenadierregiments ein und drangen bis zum Regimentsgefechtsstand vor. Hier hielt der Oberst mit nur wenigen Grenadieren eisern stand. In mehr stündigem erbitterten Nahkampf vereitelte er alle weiteren Durchbruchsversuche der Bolschewisten, so daß in der Zwischen zeit Reserven herangeführt werden konnten. In dem schweren Ringen wurde Paul Kynast, der 1907 in Charlottenburg geboren wurde, tödlich getroffen. Der Führer verlieh ihm nachträglich das Ritterkreuz. Die gleiche Auszeichnung erhielten im Heer Oberst Karl Mellwig, Komm, eines bayr. Gren.-Regt., geb. 1897 in Lehrte; Hptm. Karl Alm, Batail- lonsf. in einem württ. Gren.-Regt., geb. 1919 in Tribsees (Pommern); Oblt. Egon von der Marwitz, Kompaniechef in einem Gren.-Regt., geb. 1918 in Reutlingen; Obergefr. Franz Waldner, Richtschütze in einer Panzerjäger-Äbt., geb. 1914 in Gladbeck. Ist der Luftwaffe Oberst Jäckel, Komm, eines Trans- portfliegergeschw., 1900 in Breslau geboren; Oblt. Götze, Staffelkap. in einem Schlachtgeschwader, als Sohn eines Kaufmanns 1920 in Dresden geboren; Oblt. König, Staf felkap. in einem Jagdgeschwader, 1921 in Halle geboren, Oblt. Dörr, Staffelkap. in einem Jagdgeschwader, 1913 in Mann heim geboren. Das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwer tern verlieh der Führer an den General der Flieger Hans- Georg von Seidel, Oberbefehlshaber einer Luftflotte, als Sohn yines Rittergutsbesitzer» 1891 in Diedersdorf (Kreis Levs) geboren. Mit dieser AüszelchMng würdigt Leistungen und Verdienste des langjährigen Generalquartier meisters der Luftwaffe. * * * Vom Felndfluq nicht zurückgekehrt. Bon einem Feindflug im Westen kehrte Ritterkreuzträger Hptm. Wilhelm Heute, Staffelkap. in einem Kampfgeschwader, nicht zurück. Er war als Sohn eines Kaufmanns 1914 in Hamm i. W. geboren und hat u. a. sieben Handelsschiffe mit rund 25 000 BRT. versenkt. — In den Kämpfen an der nor- mannischen Front fand Lt. Helmut Göring als Jagdflieger den Heldentod im Luftkampf. Mit ihm ist der fünfte Neffe des Reichsmarschalls gefallen. — Als Leutnant in der Panzer division „Großdeutschland" fiel an der Ostfront der Führer des Gebietes Ost-Hannover, Hauptbannf. Josef Kremer. Seiner Truppe ein leuchtendes Vorbild. Reichsmarschall Göring hat Generaloberst Ritter v. Greim, Oberbefehlshaber einer Luftflotte an der Ostfront, zur Der- leihung des Eichenlaubes mit Schwertern ein Anerkennungs- schreiben übersandt, in dem es heißt: ,^ch bin glücklich, daß ich in dieser schweren Phase unseres Schicksalskampfes einen Mann von Ihrer Energie und Ihrem Mut an verantwortlicher Stelle weiß, der seiner Truppe in Kampf und Haltung ein leuchtendes Vorbild ist." Deutsch« Truppen gegen Bolschewistenhorde« la der Slowakei. Staatspräsident Dr. Tiso erklärte in einer Rundfunk ansprache an das slowakische Volk, durch friedliche Aufbau arbeit im eigenen Staate hätten die Slowaken in fünf Jahren Gegen Ueberfälle feindlicher Panzer sind auch die Kraftwagen mit der Panzerfaust ausgestattet. PK-Kriegsber. Kocherder (PBZ—Sch) Die „Me 210", ein neues Flugzeugmuster, das als schwerer Jäger, Zerstörer oder Aufklärer Verwendung finden kann. Scherl-Bilderdienst (ThiM-M. »le stehe« die Dinge? Die Entwicklung der Lage, sagte Generalleutnant Ditt- mar, der bekannte Sprecher des Großdeutschen Rundfunk», mag bei unseren Feinden die Hoffnung erweckt haben, als stünde das Ziel der militärischen Niederwerfung Deutschlands nicht mehr in gleich weiter Ferne wie noch vor rund einem Vierteljahr. Der äußere Ablauf der Ereignisse scheint ihrer Auffassung Recht zu geben. Wir verhehlen dem deutschen Volk den Ernst der Lage im gegenwärtigen Zeitpunkt eben- sowenig, wie wir dies in früheren schwierigen und gefahr drohenden Situationen getan haben. Wie stehen die Dinge? Wir Haben im Verlaufe von zwei Monaten erhebliche Teile von dem verloren, was wir als Frucht unserer Eroberungen in den ersten Jahren des Krieges fest in der Hand zu halten glaubten und was unzweifelhaft als wesentliche Erweiterung der operativen und wirtschaft lichen Grundlage unserer Kriegführung angesehen werden konnte. Frankreich ist zum größten Teil unserer Hand ent- glitten. Wir stehen in schwersten Kämpfen um die Behauptung wichtiger Restgebiete, sowohl an der Küste wie im nordöstlichen und östlichen Frankreich. Ein Bewegungskrieg ist hier ent fesselt, der in mehr als einer Hinsicht an die Kämpfe des Jahres 1940 erinnert. Was damals die durchdachte Konse- quenz in der Anwendung neuzeitlicher Kampfmittel zum Erfolge tun mußte, das leistet heute beim Gegner die Ueber- zahl. Es ist das Hohelied des deutschen Einzelkämpferd und der deutschen Führung, wenn wir feststellen, daß — anders als im umgekehrte« Fall 1940 nach ungleich kürzerer Kampfzeit — Briten und Amerikaner noch immer auf einem blutigen und mühseligen Wege begriffen sind, dessen Ende auch heute noch nicht abzusehen ist. Auch die Kämpfe im südfranzösischen Raum haben für die Alliierten bisher nicht die Ergebnisse gehabt, die ihnen bei der Einleitung ihrer Operationen vor Augen gestanden haben mögen. Jeder Schritt, den unsere fich rhoneaufwärts absetzenden Verbände nach Norden Raum gewinnen, macht die Errichtung einer neuen festen, erst nach erheblicher Kräftezuführung angreifbaren Front wahrscheinlich. Betrachten wir die Dinge im Osten, so können wir mit Genugtuung feststellen, daß manche Gefahr, die noch vor wenigen Wochen in ihrer unmittelbaren Bedrohung des Reichsgebietes als öreatlenö angesehen werden «rußte, heute als vorläufig beschworen gelten kann. Dies ermutigt uns, daran zu glauben, daß auch die unmittelbaren Folgen des verräterischen Abfalls jener Kreise, die sich des jugendlichen rumänischen Königs als Werkzeug bedienten, überwunden werden können. Es wäre töricht »zu leugnen, daß diese Ent wicklung uns in jeder Hinsicht unwillkommen ist. Neben manchen minderwertigen Teilen enthielt die rumänische Armee Verbände, die bisher auch in schwersten Lagen tapfer an unserer Seite standen. Wenn unsere Feinde angesichts dieser äußeren Entwicklung triumphieren zu können glauben, so mag ihnen das unbenommen bleiben. Sicher ist, daß die Freude, die sie äußern, dem Gedanken entspringt, einem Ende dieses auch auf ihnen mit größter Schwere lastenden Krieges nahegekommen zu sein. Es sind Töne der Erleichte rung, die allzu deutlich aus ihrem Jubel wiederklingen. Diese Tatsache ist es, die uns am besten lehren kann, unsere Lage zutreffend zu bestimmen. Sie zeigt uns, welchen Weg wir gehen müssen, um zur Anerkennung unveräußer- licher deutscher Lebensrechte zu gelangen. Daß dieser Weg die Brechung des feindlichen Vernichtungswillens in sich birgt, geht aus allem, was wir über die bestimmenden Beweggründe unserer Feinde wissen, klar hervor. Wir stehen vor einer Notwendigkeit, die keine Wahl zwischen Weiterkämpfen und billigem Ausgleich, sondern nur das „Entweder—Oder" von Behauptung und Vernichtung kennt. So ist Kampf bis aufs Messer das Gebot höchster und letzter Zweckmäßigkeit, weil durch sie unsere Feinde vor die Notwendigkeit gestellt werden, die Frage nach dem Sinn der Opfer in letzter Klar- heit zu beantworten. Wenn iroendetwas uns daran glauben läßt, daß wir noch starke Trümpfe auszuspielen vermögen, so ist es die seelische Stärke, die Front und Heimat in den letzten Wochen bewiesen haben. Von der kämpfenden Truppe zu sprechen, erübrigt sich. Ihr fließen seit dem 20. Juli in wachsendem Maße Kräfte zu. Starke neue Impulse erfüllen alle Gebiete der Kriegführung und der Rüstung. Daß gerade auf letzterem Gebiet manches im Werden ist, das sich in er heblichem Maße auf die Entscheidung auswirken kann, ist von berufener Seite dem deutschen Volke in einer Form erklärt worden, die keine Zweifel übrig läßt. Wir werden von diesen Dingen mit hoher Wahrscheinlichkeit das erwarten können, worauf es jetzt in erster Linie ankommt: die operative und taktische Entlastung unserer Kampffronten. eine nationale und wirtschaftliche Enitwicklungsfreiheit ge- nossen wie nie zuvor. Bolschewistische Agenten wollten diese Entwicklung durch ihre Lügenpropaganda stören. Es sei heute soweit gekommen, daß Arbeiter, Dauern, Geistliche ermordet und ausgeplündert werden. Der Abschaum der Menschen sek aufgeboten worden, um den Boden reif für den Bolschewis mus zu machen. Da die eigenen Kräfte nicht ausreichten, habe er den deutschen Verbündeten um Truppen zur Unterstützung gegen di« Bolschewistenhorden gebeten. Dr. Tiso schloß: „Wenn alle Slowaken ihre Pflichten erfüllen, wird in einigen Tagen wieder Ruhe in der Slowakei sein." Der frühere Staatspräsident Risto Ryti ist zum Präsi- denten der Bank von Finnland ernannt worden. Er hat dieses Amt bereits früher einmal bekleidet. Drei griechische Exilminister sind zurückgetreten, darunter der Vizepremierminister Sophoeles Venizelos.