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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194407246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19440724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19440724
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-24
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1944
- Autor
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Treuebekenntnis der Arbeiter für de« Führer. In einem Berliner Großbetrieb fand am Sonnabend eine Kundgebung statt, die über alle deutschen Sender übertragen von den Gefolgschaften der Betriebe im Gemeinschaftsempfang miterlebt wurde. In den Betrieben kam es nach Beendigung der Uebertragung zu spontanen Treuekundgebunaen für Adolf Hitler. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley führte in seiner An sprache aus: „Millionen deutscher Menschen stockte der Atem, als sie di« Nachricht von dem Movdanschlag auf Adolf Hitler hörten. 2m Augenblick wurde der Nation klar, was aus Deutschland würde, wenn dieser Mordanschlag wirklich die von den Mördern be absichtigten Folgen gehabt hätte und Adolf Hitler nicht mehr wäre. Die Auswirkungen wären unvorstellbar. Mit einem Male wär« ein gewaltiges Werk vernichtet, alle Aussichten auf Erfolg und Sieg wären verschwunden. Millionen deutscher Menschen würden in Elend, Sklaverei, Vernichtung, Armut, Not und Hunger hineingeführt und di« Opfer, die Millionen Soldaten und Familien in der Heimat durch Hingabe ihres Blutes gebracht hatten, wären vergeblich gewesen. Unser Volk rvürde hilflos unseren erbarmungslosen Feinden ausgeliefert sein. Um so dankbarer waren wir, als wir hörten, daß der Führer unverletzt ist. Wie durch ein Wunlder hat er nichts davongetragen, obwohl er am nächsten war, während alle anderen teils schwer, teils leicht verletzt wurden. Ich bin weiß Gott kein Mystiker und ich glaube nicht an Wunder. Aber hier möchte ich wirklich sagen, daß der Herrgott seine HanL^im Spiele hatte und diesen Mördern die Bombe aus «r Hand nahm. Ehrfurchtsvoll stehen wir vor dieser Tatsache. Es paßte einigen reaktionären Herren nicht, daß sie in der deutschen Politik nichts mehr zu sagen haben sollten. Wie hat der Führer sie behandelt: ohne ihn hätten sin längst alles ver- loren. Er gab ihnen alles, auf das sie Anspruch haben konn ten. Er hat diesen Mördern erst die Uniform wiedergegeben, denn Deutschland besaß vorher nur ein kleines Heer. Der Führer gab Deutschland wieder Macht und Herrlichkeit und damit auch ihnen. Diese Verbrecher lohnen es ihm mit Bomben, Mord und Undank. Ein Arbeiter sagte mir gestern: „Gott sei Dank, daß das kein Arbeiter getan h«ti" Ja wohl, jeder deutsche Stand, überhaupt jeder deutsche Mensch schämt sich, wenn er mit jenen Mördern auch nur weitläufig und sei es nur über den Beruf in Verbindung gebracht würde. Die Mörder be saßen jene internationalen Bindungen, die wir in ihren Kreisen kennen. Das deutsche Volk verlangt heute, daß die Revolution alles nachholt, was sie versäumt hat. (Langanh. Beif.) Diese Kreaturen muß man vernichten. Jeder Deutsch« muß wissen, daß sein Blut ausgerottet wird, wenn er Deutschland verrät. Somit glaube ich im Namen des Volkes sprechen zu können, wenn ich folgendes feststelle: Uns hat ein heiliger Zorn ergriffen, der aus der Tiefe dieser Nation kommt. Während der deutsche Arbeiter, anständig, fleißig, unermüdlich arbeitet, noch und noch schafft, zehn Stunden, elf, zwölf, ja mitunter bei dringendem Programm 16 Stunden arbeitet, oft ohne Sonntag und ohne Feiertag, darf es nicht sein, daß irgendwelche nichts tuenden idiotischen Verbrecher Deutschland anfallen können und ihm seinen Führer zu nehmen drohen. Das darf nicht sein! Adolf Hitler ist uns alles! (Minuten!. Beif.) Wir ge- hören ihm und er gehört uns. Und das ist das Gute, was diese Tat offenbarte, die enge Verbundenheit der breiten Massen mit Diesem einzigartigen Mann. Es wird jetzt vieles anders werden. Di« Eiterbeule ist Gott sei Dank zeitig geplatzt. Das ist nicht nur eine gewonnene Schlacht, sondern der ge wonnen« Krieg. (Stürm. Beif.) Ich spreche im Namen des ganzen deutschen Volker, wenn ich den Herrgott bitte: Bewahr« uns Adolf Hitler, wie du ihn bisher geschützt hast. Halte deine starke Ham» über ihn! Was das Schicksal uns auch auferlegt, werden wir tragen. Es mag noch so hart kommen. Wir werden alles meistern. Nur um eines bitten wir das Schicksal, daß es uns den Führer erhalte!" Nach der Kundgebung erklärten die Arbeiter in zahlreichen Einzelgesprächen dem Nelchsoraanisationsleiter in ihrer unge schminkten Sprache, wie sie über den Attentäter und sein« Hinter- lyänner denken. Mit verstärktem Eiser gingen sie wieder an ihre Arbeit in dem Willen, durch ihr unermüdliches Schaffen an der Rüstung Ihren Abscheu gegen die Verbrecher durch die Tat zu bekunden und damit zugleich der Front zu beweisen, daß sie sich auf das schaffende Volk in der Heimat in jeder Lage felsenfest verlassen kann. Auf einem Rundgang besichtigte nach Abschluß des Appells der Neichsorganisationsleiter die sozialen Einrichtungen des Betriebes, die praktisch erkennen ließen, welche umfangreichen sozialen Taten im Auftrage des Führers seit der Machtüber nahme durch den Nationalsozialismus im Interesse Ler breit«» Masse des Volkes vollbracht wurden und die Herzen der deut schen Arbeiter so eng mit Adolf Hitler und dessen Bewegung verbinden. * Der Reichsverbindungsmann für alle flämischen Arbeiter In Deutschland, Marc Beirnaert, gelobte in ein«m Glückwunsch telegramm dem Führer namens der 350 000 flämischen Arbeiter In Deutschland aufs neue unverbrüchliche Treue und Ge folgschaft. * * * Der Besuch des Duee beim Führer. . Vom 16. bis zum 20. Juli besichtigte der Duce die italie- Nischen Divisionen, die in Deutschland ausgebildet werden. Er übergab den Regimentern Fahnen und richtete Ansprachen an die Truppen. Am Schluß der Reise besuchte der Duce den Führer in seinem Hauptquartier. Es wurde u. a. die Frage der italienischen Kriegsinternierten dahin gelöst, daß die Kriegsinternierten in den Stand freier Arbeiter übergeführt oder als Hilfskräfte bei der deutschen Wehrmacht eingesetzt werden. An den Besprechungen nahmen der, Reichsmarschall, der Reichsminister des Auswärtigen und Generalfeldmarschall Keitel, ferner Marschall Graziani und Unterstaatssekretär des Aeußeren Graf Mazzolini teil. In der Begleitung des Duce befanden sich der deutsche Botschafter in Italien, Rahn, und der italienische Botschafter in Berlin, Anfuso. * Nach seinem Besuch im Fllhrerhauptquartier sandte der Duce an den Führer folgendes Telegramm: „Bei meiner Rück kehr nach Italien in dem Augenblick, in dem die Vorsehung Sie der Liebe des deutschen Volkes für eine bessere Zukunft Europas hat erhalten wollen, möchte ich Ihnen, Führer, er neut bestätigen, daß ich aus dem Glauben der Soldaten der italienischen Republik, die in Deutschland ausgebildet werden, und aus der unbezwinglichen Tapferkeit Ihrer Truppen die felsenfeste Ueberzeugung gewonnen habe, daß das national sozialistische Deutschland und das faschistische Italien gegen die mit dem Bolschewismus verbündeten Mächte den Sieg erringen werden. Genehmigen Sie, Führer, den Ausdruck meiner unwandelbaren kameradschaftlichen Freundschaft." Kapitänleutnant Henke gefalle«. Tagesbefehl des Großadmirals Dönitz an die ll-Bootwasfe. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine und Befehlshaber der Unterseeboote, Großadmiral Dönitz, hat zum Tode des Kapitänleutnants Werner Henke folgenden Tagesbefehl an die Unterseebootswaffe erlassen: „Der Untersesboötskommandant, Kapitänleutnant Werner Henke, Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, ist bei dem Versuch, aus der Gefangenschaft zu entfliehen, gefallen. Wir haben in ihm einen unserer Vesten verloren. Er vereinigte rücksichtsloses Drauf- güngertum mit Umsicht und hervorragendem taktischem Kön nen. Im Kampf gegen Geleitzüge, Einzelfahrer und Kriegs- schiffe hat er sich aufs höchste bewährt und 26 Schiffe mit 166 000 BRT., einen Kreuzer und einen Zerstörer vernichtet. Wir senken in Trauer unsere Fahnen vor dem eisenharten, tapferen Kämpfer, dem Vorbild seiner begeistert hinter ihm stehenden Besatzung, unserem guten Kameraden. Der Kampf gegen den Feind, dem er erlag, wird fortgeführt." Scharfe Zurechtweisung Edens. Durch eine deutsche Note. Im März d. I. brachen aus verschiedenen Lagern in Deutschland in größerem Umfange englische Kriegsgefangene aus. Die Maßnahmen zur Wiedereinbringung der Flüchtigen waren von vollem Erfolg. Es stellte sich dabei heraus, daß eine planmäßige Aktion vereitelt wurde, die z. T. in Verbin dung mit dem Ausland vorbereitet worden war. Bei der Wiedereinbringung von Gefangenen, die aus einem Lager geflohen waren, mußten die deutschen Sicherheitskräfte wegen Widerstandsleistung oder Fluchtversuchen verschiedentlich von der Schußwaffe Gebrauch machen. Hierbei kam eine Anzahl dieser Kriegsgefangenen ums Leben. Die Reichsregierung setzte die englische Regierung auf dem Wege über die Schweiz als Schutzmacht von diesen Vorfällen in Kenntnis und stellte nach Abschluß der Fahndungen einen abschließenden endgül- tigen Bericht in Aussicht. Inzwischen scheute sich der eng lische Außenminister Eden nicht, in einer Erklärung vor dem Unterhaus die ungeheuerliche Behauptung aufzustellen, die britischen Gefangenen seien in Deutschland ermordet worden. In einer von der Reichsregierung über die Schweiz den Eng ländern gemachten Mitteilung wird dieser unqualifizierte Vorwurf des britischen Außenministers schärfstens in einer Note zurückgewiesen, die folgenden Wortlaut hat: „Der englische Außenminister hat am 23. Juni, ohne das Ergebnis der deutschen Untersuchungen abzuwarten, in dieser Angelegenheit eine Erklärung abgegeben, die die Reichsregie rung auf das schärfste zurückweist. Dem Außenminister eines Landes, das den Bombenkrieg gegenttiie Zivilbevölkerung be gonnen hat, das zehntausende deutscher Frauen und Kinder durch die Terrorangriffe auf Wohnstätten, Lazarette und Kul turstätten hingemordct hat, das in einem für „den königlichen Dienst" geschriebenen amtlichen „Handbuch des modernen Hcckenschützenkrleges" allen englischen Soldaten befohlen hat, die Methoden von Gangstern anzuwenden, z.B. dem wehrlos am Boden liegenden Gegner die Augen auszustoßen und Len Schädel mit Steinen einzuschlagen, muß das moralische Recht abgesprochen werden, in dieser Frage überhaupt aufzutreten oder gar gegen irgend jemand Anklage zu erheben. Ange sichts dieses unerhörten Verhaltens des englischen Außen ministers lehnt die Reichsregierung ab, in dieser Angelegen heit weitere Mitteilungen zu machen." Reichsminister Dr. Dorpmüller 75 Jahre alt. Reichsverkehrsminister Dr.-Ing. e. h. Iulius Dorpmüller vollendet heute sein 75. Lebensjahr. Der Aufstieg des deut schen Verkehrswesens ist mit seinem Namen für alle Zukunft aufs engste verknüpft, insbesondere sein Verdienst um die Ent- Wicklung der Deutschen Reichsbahn, Als Sohn eines Eisenbahn ingenieurs wurde Dr. Dorpmüller in Elberfeld geboren. Er studierte das Baufach, trat 1893 in die Dienste der preußischen Staatseifenbahnen. 1907 ging er nach Ehina, war zunächst in Tsingtau Leiter Les Technischen Büros der Schantung-Eisen- bahn und dann Chefingenieur Ler chinesischen Staatsbahn für den Bau des 700 Kilometer langen Novdabschnittes der Strecke Tientsin—Pukow, deren Detriebsführung er später auch übernahm. Bei Lem Eintritt Chinas in den Weltkrieg schlug er sich nach Deutschland durch und stellte seine Erfahrungen ber der Organisation der Krtogstransporte auf den transkaukasi schen Eisenbahnen in den Dienst des Vaterlandes. Später war Dorpmüller Präsident der Reichsbahndirektionen Oppeln un- Essen, 1925 wurde er Ständiger Stellvertreter des General direktors der Deutschen Reichsbahn und bereits im folgenden Jahr Generaldirektor dieses größten Verkehrsunternehmens Ler Welt. Trotz der schweren Krisenjahre gelang es Dr'. Dorp müller, die Deutsche Reichsbahn technisch, organisatorisch, per. sonell und finanziell gesund zu erhalten und ihr auf allen Ge. bieten einen gewaltigen Auftrieb zu geben. Seit dem 2. Febr. 1937 Reichsverkehrsminister vereint sich in seiner Hand Aufsicht und Leitung des gesamten deutschen Verkehrs mit Ausnahme des Post- und Luftverkehrs. Mit dem Neuaufbau des deutschen Verkehrswesens hat Dr. Dorpmüller die Grundlagen dafür ge- schaffen, daß die großen Aufgaben, di« das Verkehrsnetz ganz Europas umspannen, in vorbildlicher Weise gelöst und alle An- forderungen der Kriegführung und Kriegswirtschaft glatt er füllt werden konnten. In Würdigung seiner Verdienste hatte ihn als den „Erneuerer des deutschen Verkehrs" der Führer bereits 1939 mit dem Adlerschild des Deutschen Reiches aus- gezeichnet. Im September 1943 erhielt er das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes und am 1. Mai d. I. verlieh ihm der Führer die Auszeichnung „Pionier der Arbeit", womit nicht nur seine hohen fachlichen Leistungen, sondern auch seine soziale Betreuungsarbeit für die'Gefolgschaft der Reichsbahn ihre Anerkennung fand. Japans Entschlossenheit. über alle japanischen Sender erklärte der neue japanische Premierminister Koiso, er werde sein Bestes tun, um die gegenwärtige Lage zu meistern und den Krieg zu einem sieg- reichen Ende zu bringen. Das japanische Volk wisse, worauf 74 Lerrorbomber abgeschosse«. DNB. Au« dem Führerhauptquartier, 22. Juli. Das Oberkommando'der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie führte der Feind gestern östttch und südlich Caen stärkere von Panzern unterstützte Angriffe, in deren Verlauf er an einigen Stellen in unsere Haupt kampflinie einbrechen konnte. Schon am Abend war jedoch da» verlorengegangene Gelände durch Gegenangriffe unserer Truppen wieder in unserem Besitz und «in feindliche» Batail. lo» vernichtet. Starke Panzerbereitstellungen de» Feinde» süd- östlich Caen wurden durch Artillerie wirksam bekämpft. Nord westlich St. Lo scheiterten heftige örtliche Angriffe des Gegner». Kampfflugzeuge beschädigten im Seegebiet östlichBrest einen feindlichen Zerstörer schwer und schossen dabei ein briti- sche» Sicherung»flugzeug ab. Im französischen Raum wurden 78 Terroristen im Kampf niedergemacht. Bei der Abwehr feindlicher Luft- und Schnellbootjager angriffe auf ein Geleit in der Deutschen Bucht schossen Minensuchboote, Sicherungsfahrzeuge und Bordflak der Han delsschiffe fünf feindliche Jagdbomber ab. Vor dernieder. ländi/chen Küste beschädigten sie zwei britische Schnell boote schwer. Drei eigene Fahrzeuge gingen verloren. DasVergeltungsseuerauf Loudon dauert an. In Italien führte der Feind fast auf der gesamte« Front zahlreiche Einzelangriffe, die im wesentlichen abgewiesen wurden. Nur am äußersten linken Flügel gelang e» ihm, unter hohen blutige» Verlusten geringfügig Boden zu gewinnen. Erneute Angriffe gegen die neuen Stellungen scheiterten. Im italienischen Raum wurde« i«.der letzten Zeit 70 Terroristey im Kampfe niedergemacht. Im Osten wurden durch Gegenangriffe unserer Trup pen östlich Lemberg einige Frontlücken geschlossen. Nordwest lich der Stadt erzielten die Sowjets weiteren Geländegewinn. Am oberen Bug wurden die auf das Westufer vorgedrungenen Bolschewisten in harten Kämpfen aufgefangen. Zwischen Brest-Litowsk und Grodno griff der Feind mit starken In fanterie- und Panzerkräften an, konnte an einigen Stelle» weiter Vordringen^ wurde aber in den meisten Abschnitten unter hohen blutigen Verlusten und unter Abschuß zahlreicher Panzer abgewiesen. Südöstlich Kauen dauern die erbitterten Kämpfe an. Zwischen dem Seengebiet südwestlich Dünaburg und dem Pei pussee wurden zahlreiche feindliche Angriffe unter hohen Verlusten für die Bolschewisten zerschlagen. In einigen Ein- bruchsstellen find die Kämpfe noch im Gange. In Luftkämpfen verlor der Feind 83 Flugzeuge. In der Nacht waren die Bahnhöfe Borissow und Orscha das Angriffsziel schwerer deutscher Kampfflugzeuge. In den brennenden Bahnanlagen flogen mehrere Munitionszüge in die Luft. Nordamerikanische Bomber drangen vom Westen und und Süden in das Reichsgebiet ein und griffen mehrmals Orte in Süd- und Südwestdeutschland an. Besonders in den Wohngebieten von München, Mannheim, Ludwigs hafen und Schweinfurt entstanden Schaden und Per sonenverluste. Luftverteidigungskräfte vernichteten 68 feind liche Flugzeuge, darunter 55 viermotorige Bomber. I« der Nacht überflog«« feindlich« Flugzeuge Nordw«st- und Südwestdeutschland und warfen auf das Gebiet der Relchshauptstadt eine Anzahl von Bomben. Sechs britische Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. Unterseeboote versenkten in harren Kämpfen neun Schiffe mit 44 000 BRT. und zwei Zerstörer. Ein weiterer Zerstörer und vier Dampfer wurde« torpediert. Ein Untersee boot schoß außerdem einen viermotorigen Bomber ab. (Wiederholt, da In einem Teil der Sonnabendauflage nicht enthalten.» es ankomme. Jeder habe an seinem Platz seine Pflicht bis zum Aeußersten zu erfüllen. In engster Verbundenheit mit dem Volk wolle er alle moralischen und materiellen Kräfte der Nation einsetzen. Nach außen strebe er die enge Zusammen arbeit mit den verbündeten Nationen weiter an, bis der End- sieg gesichert sei. Der Sprecher des japanischen Außenamtes, Okazaki, gab eine Erklärung zur Wiederernennung Shige mitsus zum Außenminister im neuen Kabinett ab und wies darauf hin, daß die japanische Außenpolitik völlig unverän dert von der neuen Negierung weitergeführt werden. — Die japanischen Zeitungen heben hervor, daß die Umbildung des Kabinetts zur rechten Zeit geschah, da die engste Zusammen- arbeit zwischen Heer und Marine mehr als je zuvor das Ge bot der Stunde sei. Das gesamte Volk sei in dieser natio nalen Krise ohnegleichen in der Geschichte fest entschlossen, bis zum letzten Mann zu kämpfen, und es benötige eine politische Führung, die es dazu befähige. — Die japanische Flotte warte auf den geeigneten Augenblick, um zuzuschlagen, erklärte Admiral Takahashi. Das japanische Volk habe sich viel- leicht über die Jnaktivität gewundert. Aber die jetzige Ruhe bedeute lediglich Ruhe vor dem Sturm. Der Feind sei so tief in Japans Verteidigung eingedrungen, daß er nicht mehr zurück könne. Die Amerikaner seien bereits beunruhigt über die kommenden Aktionen der japanischen Flotte. Der Tag werde kommen, da die japanische Flötte den Gegner stellen und ein weiteres Vordringen stoppen werde. Inzwischen müsse jeder Japaner entschlossen seine Pflicht tun. — Ani 21. Juli unternahmen zwei feindliche Divisionen Landungs operationen im Gebiet der Akashibucht und bei Shewa im Westen der Insel Guam. Die japanischen Besatzungstruppen verwickelten den Feind in heftige Kämpfe, die noch andauern, und fügten ihm schwere Verluste zu. Kurze Meldung««. Im Soldatenheim in Narvik fand am 54. Geburtstag des tödlich verunglückten Generalobersten Dietl eine würdige Ge denkfeier statt. Am Freitag wurde in Sofia der Direktor der Zeitung „Sora",' der zweitgrößten Zeitung Bulgariens, von unbekann ten Tätern vor dem Redaktionsgebäude mit einem Säbel und Eisenstücken angefallen und verletzt. Er ist von Geburt Maze donier und kämpfte für die Befreiung der Bulgaren in Maze donien sowie für die Einigung des bulgarischen Volkes. Das Parlamentsmitglied Mentz, Sekretär der nationali stischen Partei, wurde am Freitag abend in Johannesburg geknebelt und trotz seiner Gegenwehr in einen Wagen ge bracht, der mit großer Geschwindigkeit mit ihm davorfuhr. Nach Reuter wurde das brasilianische Hilfsschiff „Vieal Oliviera" von einem U-Boot torpediert. Die Mehrzahl der Besatzung sei gerettet worden.
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