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172 Aukzion. Dm Ein und Zwanzigsten October dieses Jahres und folgende Tage sollen in der Wohnung des Herrn Kaufmann Gottlieb Heinrich Gruber allhier zu Bram bach mehrere zu dessen Vermögen gehörige Mobilien, Material- waaren und sonstige Gecäthschaftcn Gerichtswegen an den Meistbietenden gegen sofortige baarc Bezahlung versteigert werden, und ladet man Kaufslustige ein, sich am obbecegten Tage früh 8 Uhr in der Gruberschen Wohnung einzufinden. Kataloge über die zu versteigernden Gegenstände werden mög lichst verbreitet werden. Brambach, am 1. October 1839. Adel. Watzdorfische Gerichte das. Iani, Ger. Dir. Subhasta; ion. Von den unterzeichneten Gerichten soll das zu dem Vermögen des insolvent gewordenen Farbermeisters Georg Christian Wilhelm Meyers gehörige, allhier zu Bram bach gelegene halbe Wohnhaus sammt Zubehör nebst der an dern, dessen seit 1814 abwesendem Bruder, dem Rothloh gerbermeister Carl August Meyer zugehörigen Hälfte, welche ganze Besitzung hinsichtlich der Größe, Güte und Beschaffen heit, sowie der darauf haftenden Steuern und Oblasten in der an hiesiger Gerichtsstelle angeschlagenen Consignaffon naher beschrieben und von den Gerichtspersonen auf 1800 Thaler taxirl worden ist, den Fünfzehnten November d. I. an den Meistbietenden öffentlich subhastirt werden. Indem wir solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß dringen, werden Gerichtswegen alle diejenigen, welche sothane Besitzung zu er stehen gesonnen sind, hierdurch geladen, bewegten Tages Vor mittags vor 12 Uhr an hiesiger ordentlicher Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Gebote zu eröffnen, die Verkaufsbedingungen zu vernehmen und sich sodann des Weiteren zu gewärtigen. Brambach im sachs. Voigtlandc, am 21. August 1839. Adclich Watzdorfische Gerichte das. August Jani, Justitiar. Einladung und Aufforderung. Vom künftigen Sonntage an beginnt in hiesiger Sonntagsschule ein neuer Lehckucsus, daher alle diejenigen Gesellen und Lehrlinge, welche am Unterrichte Theil zu nehmen wünschen, sich bis längstens zum Sonnabend Mittags entweder bei dem Unterzeichneten oder bei dem Herrn Rect. Schilbach anzumelden haben. Zugleich bemerke ich, daß am nächsten Sonntage Vor mittags um 11 Uhr mit den decmaligen Zöglingen wieder eine kleine Prüfung veranstaltet werden soll, und lade ich dazu alle diejenigen, welche sich für Jugcndbildung interessircn, ganz ergebens! ein. Adorf, am 7. Oktober 1839. Todt, d. Z. Vorstand der Sonntagsschule. Litt. Anzeige. In der Müllerschen Buchhandlung zu Adorf sind folgende cmpfehlungswcrthe Bücher vorräthig: Kartoffelbirchlein und Kartoffelkochbuch für Reich und Arm, oder die Kartoffel in ihrer mehrhundert- fältigen erprobten Anwendung zu den mannichfaltigsten Sup pen, Gemüsen, Zuspeisen, Sallaten, Mehlspeisen, Back werken und andern schmackhaften Zubereitungen für die Tafel, als auch nach ihrer vielfachen Nutzbarkeit für den Viehstand und bei techn. Gewerben, namentlich zu Grütze, Sago, Brod, Butter, Käse, Bier, Wein, Kaffee, Seife, Lichtern u. a. menschl. Bedürfnissen. Nach vieljähr. eign. Prüfung heraus- geg. v. einem Menschenfreunde. 12. Geheftet. Weimar. 8gr. Es ist nicht genug, die Kartoffel als die Pflanze zu kennen, welche uns für immer von den Plagen und Qualen einer wirklichen Hungersnoth befreien wird, sondern es lohnt auch der Mühe, sie in allen den unzähligen H ülfsquellen, die sic uns in einer raffinirten und verfeinerten Anwendung gewährt, zu beleuchten, und dieses möchte bis jetzt noch niemals so vollständig und mit einer so reichen Erfah rung geschehen sein, als in vorstehendem kleinen Büchlein, was jeder, selbst der kleinsten Haushaltung von dem größten Nutzen sein wird, da es ohne alle Entbehrung zu den wesentlichsten Ersparnissen führt. I). Wadd (Leibarzt Sr. britischen Majestät), die Korpulenz (Fettleibnzkeit) als Krankheit; ihre Ursachen und ihre Heilung; nebst einer kritischen Untersuchung dcr ältern und neuern Ansichten darüber. Aus dem Englischen nebst den Zusätzen und Bereicherungen des Pariser Arztes, 0. Leon. 8. 10 gc. Bis jetzt kannte man kein Mittel gegen dieses oft bis zur größten Bürde amvachscnde Uebel, als die unter ihrer Last Seufzenden durch die bittersten Entsagungen und durch grausame Entwöhnung ihrer so lieb gewordenen Lebensweise zu quälen. — Die oben genannten zwei berühmten Aerzte machten sich dieAuffindung einer leichten, einfachen und radikalen Hcilart zur Aufgabe ihres Lebens und ihr Rath wird Leidenden sicher gute Dienste leisten. Sibylle, die gewandte Kartenschlägerin, oder neuester Schicksalsprophct, worin die Kunst der Wahrsagerei aus den 32 teutschen Spielkarten so deutlich gezeigt wird, daß sie jeder mann in sehr kurzer Zeit selbst ausüben kann. Ein Gegen stand der Neugierde, eine Unterhaltung für Einsame, ein Trost für Leidende, ein Rathgeber für Liebende und Verliebte. Mit 7 lithographirten Tabellen. 0 gr. Poppe, neuer Wundecschauplatz der Künste und inter essanten Erscheinungen in dem Gebiete der Magie, Alchymie, Chemie, Physik, Geheimnisse und Kräfte der Natur, Mag netismus, Sympathie und verwandten Wissenschaften. Nach den Aufschlüssen der bekanntesten Forscher von Thcophrasius Paracelsus bis auf die neueste Zeit volksfaßlich bearbeitet. Mit vielen Abbildungen. 2 Bände. 1 thlr. Mahmud der tl., Padischah derOsmanen; seinLeben, seine Regierung und seine Reformen, nebst Blicken auf die nächste Gegenwart und die Zukunft des türkischen Reichs, be arbeitet von v. Münch. Mit dem Portrait Mahmuds. 1 thl. Wcn's trifft, der gebe Auskunft! Schickt sich's wohl von Personen aus der Stadt, welche sich sogar für „Studiosen" ausgeben, daß sie auf dem Lande in der Nacht Leute in ihren Geschäfts - Arbeiten unter furcht barem Gebrüll und ganz niedrigen Ausdrücken stören? und was noch schlimmer! sind solche Subjekte wohl befugt, ein Frauenzimmer, welches sie auf der Straße getroffen, milder Bedeutung, sie wären Gränzjäger und müßten sie durchsuchen, anzuhglten? Gefunden worden ist eine Brille. Llarl Todt, Redaktor; der Stndtrath, Verleger. Druck von Ang. Wieprecht in Plauen. (Hierzu eine litcr. Beilage.)